Umfrage

Wer sollte Eurer Meinung nach das letzte Wort haben, ob ein Charakterkonzept im Spiel mitmachen darf?

nur der Spieler selbst
2 (1.8%)
nur der SL
26 (23.2%)
SL und Spieler
23 (20.5%)
die Ganze Gruppe
57 (50.9%)
ich seh das ganz anders... (sonstig)
4 (3.6%)

Stimmen insgesamt: 94

Autor Thema: Wer darf Einfluss darauf nehmen, ob ein SC gespielt werden darf?  (Gelesen 9951 mal)

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Eulenspiegel

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Also ich kenne es so:
Regel 0: "Spiele nicht mit Arschlöchern."

goldene Regel: "Der SL hat im Zweifelsfall das letzte Wort."

Online Ludovico

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Bei mir ist es so, dass als SL ich auch zuständig für das Abenteuer/Kampagne bin. Ich muss meine NSCs die Charaktere anspielen und die Umwelt generell auf sie reagieren lassen. Sollten sie nun Charaktere wählen, mit denen ich schon als Person nichts anfangen kann, dann habe als SL ich auch Probleme sie anzuspielen. Ich kann ihm nicht so einfach den Ball zuspielen und ihn schwerer ins Spiel integrieren.
Wenn ein anderer Spieler mit einem Charakter ein Problem hat, dann kann er ihn immer noch größtenteils ignorieren oder stiefmütterlich behandeln, ohne dass gleich die gesamte Gruppe in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn der SL aber mit einem SC Probleme hat, dann leidet der Spieler dieses SC und der SL und dann auch die gesamte Gruppe.

Offline OldSam

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Also ich kenne es so:
Regel 0: "Spiele nicht mit Arschlöchern."

goldene Regel: "Der SL hat im Zweifelsfall das letzte Wort."

Die verbreitetste Definition der rule 0 bezieht sich eigentlich schon auf das Wort des GameMasters, siehe z.B. http://www.urbandictionary.com/define.php?term=rule%200 (ist auch erster google hit zu der Frage ^^) Letztlich kommt's natürlich nicht wirklich drauf an, was nun wie heisst, allgemeine Definitionen dienen aber der besseren Kommunikation... ;)
Überdies kommt das "Sei kein Arschloch" natürlich auch hinzu, was ich in dieser Formulierung als Teil der "Regel 0" auch sinniger finde, weil es den Spieler direkt im Spiel anspricht, während die Vermeidung des Spielers eigentlich schon vor im Vorfeld stattfinden müsste (wie gesagt)... =)

« Letzte Änderung: 23.04.2011 | 00:39 von OldSam »

Offline TRIX

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siehe z.B. http://www.urbandictionary.com/define.php?term=rule%200

+1, ABER nur als "ultima ratio".
(Ohne jetzt alle Postings gelesen zu haben, da schon spät ^^): Letztendlich hat der SL immer das letzte Wort. Wenn der Char nicht zur Kampagne passt, dann geht es halt nicht. Man kann nunmal keinen Chaotic Evil-Hassenichgesehen in einer Runde von Lawful Good-Paladinwearethelaw SC's spielen (ja gut, man KANN alles, aber aber sinnvoll(tm) [oderähnliches(tm)] halt nicht.)

Ich finde auch, dass es zuerst im Rahmen der Gruppe besprochen werden sollte und man sich als SL alle Meinungen, etc. anhört. I.d.R. wird sich mMn in diesem Rahmen, also dem der Gruppe, immer eine "spielbare" Lösung finden lassen. Wenn aber ein Spieler auf stur schaltet und unbedingt etwas durchdrücken will, dann darf man als SL auch letztendlich "Nein" sagen. Oder aber, man lässt den Spieler und konfrontiert ihn mit aller härte mit dem, was nunmal nicht passt (Wenn einer nunmal einen Elfen in einer Welt voller Zwerge spielen will, dann haut er sich halt regelmäßig den Kopp an zu niedrigen Türen an.). Einen kampagnensprengenden SC kann es eigentlich nicht geben, da man als SL ja die Welt IST und somit in-game nunmal das letzte Wort hat...
Rogue Trader Forenspiel: Dunkle Geheimnisse

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Offline Blizzard

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Erstmal (blöd) gefragt: Wo in der Abstimmung ist denn der Unterschied zwischen "SL&Spieler" & "Die ganze Gruppe"?

Ich würde sagen: SL& Spieler dürfen Einfluss darauf nehmen, also die gesamte Gruppe ;). Das letzte Wort, ob der SC gespielt werden darf, hat allerdings der SL.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline Erdgeist

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Erstmal (blöd) gefragt: Wo in der Abstimmung ist denn der Unterschied zwischen "SL&Spieler" & "Die ganze Gruppe"?
Mit "SL und Spieler" sind nur Spielleiter und der Spieler des fraglichen Charakters gemeint, der Rest der Gruppe nicht.

Offline Medizinmann

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Mein Antwort wäre: Jede Fraktion (Spieler, SL, Restgruppe) kann gegen den Char ein Veto einlegen, aber nur beim Spieler selbst und SL ist es bindend, und die Restgruppe muß dabei echte Argumente vorlegen, während der Spieler mit einem "keine Lust auf den" und der  SL mit "paßt nicht - warum werdet ihr später sehen" auskommen.
+1

@
Anfangsgruppe:
Paladin
Soldat
Priester eines guten Gottes
Elfischer Zauberer

Der Zauberer stirbt und will einen "ultimativ bösen Assassinen macht" also den klassischen psychopatischen Bösen

Soll der Assasine ankommen....,
entweder wird er gar nicht erst in der Gruppe aufgenommen oder falls er es verheimlichen kann aber irgendwann anfängt kleine Katzen zu vergewaltigen und das rauskommt wird er verhaftet und ab in den Kerker mit Ihm, feddisch aus !
Nur weil man gute Chars spielt muß man nicht auf Teufel komm raus alles in der Gruppe akkzeptieren
Sowas wäre aber auch für die restgruppe ein gutes Argument:" den wollen wir nicht haben und werden Ihn Ingame nicht akkzeptieren !"

wie gesagt :)
Das :
Letztendlich hat der SL immer das letzte Wort. Wenn der Char nicht zur Kampagne passt, dann geht es halt nicht. Man kann nunmal keinen Chaotic Evil-Hassenichgesehen in einer Runde von Lawful Good-Paladinwearethelaw SC's spielen ...
Ist ImO eher Gruppenentscheid als SL-Entscheid.
SL Entscheid wäre : Der Char passt gar nicht in die Welt/ die Kampagne ,die wir alle spielen wollen

Hough !
Medizinmann

Offline Naldantis

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Naja, bei betreffendem Zwerg bietet sich doch an, ihn für den Start (Level 1 oder wann immer er auch der Höhle gekrochen kam) auf zwergentypisches zu beschränken, und was er dannach macht, ist seine Sache - er muß halt Lehrmeister / Triner / Söldnergruppen / Ausbilder / Akademien mit Charm und Gold davon überzeugen, es ihm beizubringen...
...und für die Zwischenzeit, also die Abenteuerzeit, die er vor Start dieser Gruppe schon hinter sich hat (wenn halt nicht alle als Greenhorns in die Kampagne starten) muß er halt sagen, wo er welchen Stil / SF zu erlernen versucht und mit wieviel Geld er dafür investieren möchte, und dann darf er auf eine Chance würfeln, daß er als Schüler akzeptiert wird.
 

LöwenHerz

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Die Einigung über einen zu erstellenden Charakter handeln der betreffende Spieler und der SL aus.
Damit sollte aber bestenfalls schon ein Gruppenkonsens geschaffen werden, den ich als SL ja normalerweise halbwegs auf dem Zeiger habe. Den Paladin in der Dunkel-Elfen/-Zwergen Gruppe würde ich ja im Sinne des Gruppenfriedens und dem Endziel "Spielspaß" gar nicht zulassen.

Hier kommt aber folgender Punkt hinzu. Wir erstellen unsere Charaktere gemeinsam am Tisch. Da bleibt eine Absprache zwischen den Spielern gar nicht aus. Man bespricht die Kampagne und dementsprechend werden natürlich auch die Charaktere halbwegs aufeinander abgestimmt. In einer kleinen Gruppe, wie unserer (1 SL, 2 SC) geht es auch gar nicht unbedingt anders (dem ist vorausgesetzt, dass wir gern unterschiedliche Fertigkeitenfelder abdecken!).

Offline Boba Fett

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Meine 10 Cent:

Jeder aus der Gruppe sollte in der Lage und berechtigt sein, Einfluss zu nehmen, ob ein Charakter eines Spielers gespielt werden kenn.
Diese Einflußnahme fängt bei der Möglichkeit "Bedenken zu Äußern" an.
Wer wollte dies jemanden verbieten.

Rollenspiel basiert auf vielen Konsensen, die getroffen werden, damit jeder am Tisch Spaß haben kann. Also sollte auch jeder entsprechend dabei mitwirken können, entsprechend einen Konsens zu finden.
Wie so eine Übereinkunft getroffen wird, ist gruppen-individuell.
Wenn die Absprache gilt "das ist nur eine Sache des Spielers (oder zwischen Spieler und SpL)", dann ist das letztendlich eine getroffene Absprache, bei der freiwillig auf das Recht, Einfluss zu nehmen, verzichtet wird.
Denn hat man dazu irgendwann sein "okay" gegeben.

Zum individuellen Fall:
Wem sollte der Zwerg Probleme bereiten?
Dir als SpL oder den anderen Spielern?
Wenn Du Bedenken hast, der Charakter könnte unausgewogen sein, und die anderen Spieler in ihrem Spielvergnügen beeinträchtigen, würde ich das mit den Spielern besprechen aber sie entscheiden lassen.
Wenn Du Bedenken hast, der Charakter könnte entsprechend Dein Spielkonzept (Kampagne, was auch immer) beeinträchtigen und das Spielvergnügen mindern, würde ich das mit den Spielern besprechen und versuchen eine Lösung zu finden, mit der alle leben können, mir aber auch ein Vetorecht vorbehalten.
Es läuft also eigentlich auf folgendes hinaus: "Besprech es mit den anderen heraus und lass diejenigen entscheiden, die es am meisten betrifft!"
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Jiba

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Eine Frage in dem Zusammenhang: Ab wann darf eigentlich wer Einfluss auf den Charakter nehmen. Bei der Planung einer Kampagne, klar, aber wenn die Kampagne schon läuft? Dürfte ich als Spieler also Veto einlegen, wenn ich Gruppendynamik/Spielharmonie/Kampagnenfortgang durch einen Wandel im Charakter eines anderen Spielers (SCs verändern sich ja) gefährdet sehe. Vor allem wenn, dank Gruppencharaktererschaffung, die SCs derart miteinander verknüpft sind, dass bestimmte Eigenheiten des eigenen Charakters an den anderen SCs quasi mit dranhängen und man daraus auch einen Großteil des Spielspaßes zieht. Welche Verbindlichkeit hätte so ein Veto?

Ich frage deshalb, weil doch die meisten sich zumindest vom SL was das Charakterkonzept und die Spielweise "reinreden" lassen, wenn die Kampagne noch nicht begonnen hat - aber sich in der laufenden Spielrunde vorschreiben zu lassen, was geht und was nicht, glaube ich stößt vielen sauer auf. Und dann gibt es auch noch Spieler, die einen Charakter nach SL-Veto so schreiben, wie dieser möchte, aber im Spiel bestimmte Entwicklungen forcieren, die ihren SC in die Richtung drücken, die sie ursprünglich spielen wollten.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

LöwenHerz

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Ich frage mich sowieso, warum, ein Spieler Veto bei einem fremden Charakter einlegen sollte. Das setzt meines Erachtens mangelndes Vertauen voraus, was für mich recht seltsam anmutet.
Es mag sein, dass in "jungen"*1 Gruppenkonstellationen das Vetrauen noch nicht herrscht. Aber es befremdet mich schon, mir vorzustellen, dass ein Mitspieler sagt "Ey nee, geht nicht..."



*1damit meine ich Gruppen, die noch nicht lange miteinander spielen

oliof

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In der Regel gehts ja nicht um ein komplettes Veto, sondern um das miteinander spielen: Wünsche der Mitspieler respektieren, Anknüpfungspunkte suchen und nutzen, etc.

Offline Jiba

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Diese Überlegung setzt voraus, dass man eine feste Konstellation hat, die sich nie ändert. Ich spiele jetzt etwa seit 10 Jahren und ich habe in meinem Bekanntenkreis etwa so 3 Leute, bei denen dieses Vertrauen da ist und da ist sowas tatsächlich nicht nötig. Aber grade in der Ausgangsfrage geht es doch auch um die Konstellation in neu zu spielenden Kampagnen. Und schon unterschiedliche Genres können bei sonst sehr auf einer Wellenlänge liegenden Spielern zueinander inkompatible Spielweisen triggern... nur weil ich mit jemandem jahrelang erfolgreich und problemfrei DSA gespielt habe, kann sich das Verhältnis bei einer Runde FATE plötzlich vollkommen ändern, weil schon das Spiel andere Schwerpunkte und Voraussetzungen setzt. Ich habe mich schon in Mitspielern, die ich glaubte zu kennen, massiv getäuscht. Und es gibt sicherlich auch welche, die täuschen sich in mir.

Ich finde, dass der Grundsatz "Vertraut euch in der Gruppe" zwar ein Ideal ist, dass es hochzuhalten und weiterzuempfehlen gilt... die tatsächlichen Verhältnisse in den meisten Rollenspielrunden müssten aber anders aussehen. Und wenn man als Gruppe einen bestimmten Stil zu entwickeln versucht, hat die Frage Relevanz. Denn wenn mir auffällt, dass der Charakter eines Spielers irgendwie eine Richtung einschlägt die den Spielspaß der anderen Spieler gefährdet... darf ich als Spieler dann sagen: "Hey, triff diese Entscheidung nicht so, spiel den anders!"

Das ist ein Problembereich, aber für mich auch gerade die logische Konsequenz von gewissen PE-Modellen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline SeelenJägerTee

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Ich frage mich sowieso, warum, ein Spieler Veto bei einem fremden Charakter einlegen sollte. Das setzt meines Erachtens mangelndes Vertauen voraus, was für mich recht seltsam anmutet.
Es mag sein, dass in "jungen"*1 Gruppenkonstellationen das Vetrauen noch nicht herrscht. Aber es befremdet mich schon, mir vorzustellen, dass ein Mitspieler sagt "Ey nee, geht nicht..."



*1damit meine ich Gruppen, die noch nicht lange miteinander spielen

Ich antworte dir hier einfach mit einem Zitat von mir selber:
Man jetzt hängt euch doch nicht an dem Extrembeispiel auf, ich hab doch extra gesagt, dass es ein überzeichnetes Beispiel ist.  ::)

OK ich bin jetzt kein DSA experte aber ich meine gehört zu haben, dass bei DSA die Thorwaler keine Elfen mögen und rothaarige Frauen erst recht nicht. (Egal ob das jetzt stimmt oder nicht, aber nehmen wir das mal als gegeben an.)

Am Anfang besteht die Gruppe aus lauter [Generisches Volk] und einer rothaarigen Elfe.
Der Spieler der Elfe ist ein "Kuschelspieler" und hat extra einen Charakter gebaut, der mit keinem der anderen SCs ein Problem haben wird.
Nun stirbt der [generisches Volk] Krieger und wird durch einen Thorwaler ersetzt. Der Thorwaler ist vom Hintergrund passend, die man schneidert sich flux einen Fluff, dass ihn die 2 anderen SCs von früher kennen, da er Kapitän ist und sie sich bei einer Überfahrt angefreundet haben.
Die 3 Spieler haben kein Problem miteinander, der SL hält gruppeninterne Konflikte für gutes RSP und alle sind soweit zufrieden - bis auf der Spieler mit der Elfe. Klar geht das nicht so weit, dass sich die Charaktere umbringen werden, aber er will ein ständiges Gefrotzel nicht haben und der Thorwaler besteht drauf, weil das ja gutes RSP ist.

So das ist ein Fall, wo NUR der eine Spieler der Gearschte ist, weil es nur ihm ans Bein Pisst. Und für die Frotzeleien kann die Elfe den Thorwaler ingame nicht umbringen ohen vom Rest der Gruppe am nächsten Baum aufgeknüpft zu werden. Also kann sich der Spieler auch gleich nen euen Charakter machen - entweder er hat wegen den Frotzeleien keinen Spaß mehr oder sein Charakter wird aufgehängt - obwohl er seinen Charakter eigentlich behalten möchte.
Es gibt einfach Konstellationen bei denen ein Spieler sagen muss: "Weist du ich glaube dir, dass du den Charakter gut spielen wirst und ich glaube dir auch, dass er auf lange sicht mit meinem Charakter auskommen wird. Aber ich hab echt keinen Bock auf den Stress in der Zeit bis das passiert. Du bist Stimmungsspieler und wirst zumindest am anfang Reibungen zwischen den Charakteren ausspielen wollen, weil das vom Hintergrund her so sein soll. Ich bin halt Kuschelspieler und hab keinen Bock da drauf, also mach bitte ein Konzept mit dem wir beide unseren Spaß haben können.

Offline Boba Fett

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Eine Frage in dem Zusammenhang: Ab wann darf eigentlich wer Einfluss auf den Charakter nehmen.

Jeder, immer... :)

Die entscheidende Frage ist doch eher: Wieviel Einfluss darf jemand nehmen?

Zitat
Bei der Planung einer Kampagne, klar, aber wenn die Kampagne schon läuft?

Auch wenn die Kampagne schon läuft...

Zitat
Dürfte ich als Spieler also Veto einlegen, wenn ich Gruppendynamik/Spielharmonie/Kampagnenfortgang durch einen Wandel im Charakter eines anderen Spielers (SCs verändern sich ja) gefährdet sehe. Vor allem wenn, dank Gruppencharaktererschaffung, die SCs derart miteinander verknüpft sind, dass bestimmte Eigenheiten des eigenen Charakters an den anderen SCs quasi mit dranhängen und man daraus auch einen Großteil des Spielspaßes zieht.

Welche Verbindlichkeit hätte so ein Veto?

Kurz gesagt: Lässt sich nicht beantworten, denn das ist stark von den Gepflogenheiten der Runde abhängig.
Letztendlich solltest Du immer Einwände oder Bedenken äußern dürfen und diese sollten auch ernst genommen und berücksichtigt werden.
Ob Du ein Veto einlegen kannst, das letztendlich verhindert, dass etwas, das eigentlich im Entscheidungsbereich eines anderen Mitspielers (SpL inkl.) liegt, hängt da wirklich ab, was die Leute als "ungeschriebene Gesetze" miteinander vereinbart haben.

Letztendlich sollte doch aber, wenn ein Mitspieler ein "hey, so geht das nicht, mit dieser Entwicklung werd ich zukünftig kaum Spaß haben" ausspricht, man dies mit gesundem Menschenverstand (GMV) berücksichtigen.
(wenn jemand das ausnutzt oder übertreibt -> GMV!)
Und sich dann auf etwas einigen, mit dem alle leben können.

Ein Veto "der SC wird nicht gespielt!" wird nicht vorkommen, die Pflicht stillschweigend alles zu dulden sollte auch nicht existieren. Die Realität spielt sich irgendwo dazwischen ab.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

LöwenHerz

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Diskussion beendet! Der Chef hat das GMV-Argument ausgepackt  ~;D

LöwenHerz

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Es gibt einfach Konstellationen bei denen ein Spieler sagen muss: "Weist du ich glaube dir, dass du den Charakter gut spielen wirst und ich glaube dir auch, dass er auf lange sicht mit meinem Charakter auskommen wird. Aber ich hab echt keinen Bock auf den Stress in der Zeit bis das passiert. Du bist Stimmungsspieler und wirst zumindest am anfang Reibungen zwischen den Charakteren ausspielen wollen, weil das vom Hintergrund her so sein soll. Ich bin halt Kuschelspieler und hab keinen Bock da drauf, also mach bitte ein Konzept mit dem wir beide unseren Spaß haben können.

Jein. ;)

Ich sehe das eher so, dass gerade dieses bei Thorwalern verbreitete Vorurteil auch einen Spannungsbogen in das Charakterspiel bringen kann. Ich gehe mal davon aus, dass ein Thorwalerspieler daran interessiert ist, mit der rothaarigen Elfen gtemeinsam zu spielen. Das vorausgesetzt ist doch gerade die Entwicklung seines (noch) beschränkten Horizontes sehr interessant, oder?

Offline Sashael

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Ich gehe mal davon aus, dass ein Thorwalerspieler daran interessiert ist, mit der rothaarigen Elfen gtemeinsam zu spielen.
Ich kenne genügend Spieler, denen ihr Charakterkonzept wichtiger ist als der Spass am Spiel mit ALLEN Beteiligten. Also von vornherein davon auszugehen, dass ein "krummes" Charakterkonzept das Rollenspiel wirklich bereichert, weil ja Alle gerne MIT Allen spielen wollen, ist imho Wunschdenken.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

LöwenHerz

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Ich kenne genügend Spieler, denen ihr Charakterkonzept wichtiger ist als der Spass am Spiel mit ALLEN Beteiligten. Also von vornherein davon auszugehen, dass ein "krummes" Charakterkonzept das Rollenspiel wirklich bereichert, weil ja Alle gerne MIT Allen spielen wollen, ist imho Wunschdenken.

 wtf?  :gaga:

Also nicht Du, sondern diese asozialen Spieler!

Offline Lemming

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Mit "SL und Spieler" sind nur Spielleiter und der Spieler des fraglichen Charakters gemeint, der Rest der Gruppe nicht.
huch, dann hab ich's auch falsch interpretiert. SL hat imho (wie immer) das letzte Wort, aber generell ist's eine eindeutige Gruppenentscheidung - immerhin kann sowas spielspaßstörend sein - und ist sehr vom Spieler des fraglichen Charakters abhängig.
Wenn's ein "geheimes" Anliegen ist - z.B. infiltrierende Komponenten des Charakters und die anderen sollten z.B. nicht wissen, dass er ein Aspekt eines Dämons ist o.ä. dann liegt die Entscheidung beim Spielleiter der hoffentlich im Sinne der Gruppe entscheidet - sonst bei der Gruppe.
Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

Offline SeelenJägerTee

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Jein. ;)

Ich sehe das eher so, dass gerade dieses bei Thorwalern verbreitete Vorurteil auch einen Spannungsbogen in das Charakterspiel bringen kann. Ich gehe mal davon aus, dass ein Thorwalerspieler daran interessiert ist, mit der rothaarigen Elfen gtemeinsam zu spielen. Das vorausgesetzt ist doch gerade die Entwicklung seines (noch) beschränkten Horizontes sehr interessant, oder?
Ja für den Thorwalerspieler schon. Der Elfenspieler findet das aber kacke.
Der Thorwalerspiler findet genau das interessant und zieht daraus seinen Spielspaß, der Elfenspieler zieht seinen Spielspaß aber aus einem netten Abend mit seinen Kumpels und einem Charakter der nicht von seinen Begleitern angemacht wird.
Welches Recht hat hier der Thorwalerspieler zu sagen "Ich betreibe gutes RollenspielTM und deswegen ist mein guter Spielspaß höher einzustufen, als dein schlechter Spielspaß!"?
Der Elfenspieler hat da mMn alles Recht der Welt zu sagen: "Hör mal ich hab keinen Bock auf die gruppeninterne Scheiße, wenn du so was machen willst dann nimm von mir aus nen Charakter der sich mit einem der zwei anderen Charaktere Reiben kann, aber bitte nicht mit meinem!"

LöwenHerz

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Ja, aber ein gruppeninterner Spannungsbogen ist ungleich gruppeninterne Scheiße ;)

Offline Elwin

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Frage (Titel): Wer darf Einfluss darauf nehmen, ob ein SC gespielt werden darf?
Antwort: Die ganze Gruppe

Frage (Umfrage): Wer sollte Eurer Meinung nach das letzte Wort haben, ob ein Charakterkonzept im Spiel mitmachen darf?
Antwort: Nur der SL

Ich sehe einen Unterschied zwischen "Einfluss" und "das letzte Wort".
Grundsätzlich sollte jeder Mitspieler aus der Gruppe die Möglichkeit haben, zu einem Charakterkonzept eines Mitspieler seine Bedenken zu formulieren. Dabei geht es um den legendären Begriff "Suspense of Disbelief". Wenn im konkreten Beispiel also ein Zwerg neu in die Gruppe kommen soll, der vom Typus und Konzept her nicht mit den Vorstellungen der Mitspieler über Zwerge in dieser Spielwelt übereinstimmt, kann es zu dem Problem kommen, dass die Mitspieler sich an der Interpretation des Zwergen stören.
Aber das letzte Wort kann immer nur eine Person haben. Da bin ich kein Freund der gleichberechtigten Veto-Rechte (zu hoch ist die Gefahr des "Minimalkonsenses", bei dem alle Kanten vorsorglich abgeschleift sind, alle Mitspieler in der "Komfortzone" agieren und der wenig Potential für Innovationen bietet), sondern bevorzuge lieber die wohlwollende bzw. kooperative Autorität des Spielleiters. Der SL hat im Falle einer neu auftauchenden Regel-Unklarheit das letzte Wort über die vorläufige Lesart, der SL hat das Recht - und hat die Aufgabe übernommen - die Kampagnenplanung zu bestimmen, demzufolge kann es auch nach meiner Ansicht niemand anderes als der SL sein, der die letztgültige Entscheidung über die Aufnahme eines Charakterkonzepts treffen darf.
Auch wenn der SL sowieso schon mannigfaltige Aufgaben zu erledigen hat - er ist in der Spielrunde derjenige, der einen anderen Job hat als die übrigen Mitspieler, weswegen er für den Job des Mediators/Vermittlers/Schiedsrichters prädestiniert ist.

Aber, und damit wieder an den Anfang der Argumentation, grundsätzlich sollte zunächst einmal jedes Gruppenmitglied seine Meinung sagen und seine Bedenken formulieren dürfen, damit man im Gespräch, in der Diskussion Probleme aus dem Weg räumen kann. Möglicherweise findet die Gruppe beim Zusammensitzen eine Möglichkeit, das Zwergenkonzept des Spielers in die gemeinsame Spielwelt zu integrieren, weil irgendjemandem eine gute Idee kommt, mit der alle Mitspieler leben können. Ebenso bei der Unvereinbarkeit von "guten" und "bösen" Helden, da können die Spieler vielleicht durch die Diskussion Zugeständnisse machen und Kompromisse finden. Aber wenn kein Kompromiss möglich ist (oder nur eine schlechte Wahl darstellt), dann braucht es einen Schlichter oder Schiedsrichter: den SL.

Schöne Grüße
Chris
skip the flavour text, we're wasting precious hack-time!
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Was wäre das Internet ohne Rechthaber? - Verdammt leer!
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Rollenspiel wird am besten genossen ohne Stock im Hintern.

El God

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Ganz richtig. Dem ist nichts hinzuzufügen.