Hah, mal sehen, wie viel Feedbacks ich heute noch schaffe…
Beim „Elfenhospital“ finde ich die Mischung aus modern und Fantasy sehr cool. Nur den Horror sehe ich da nicht so ganz – ich würde das als scheibenweltartige/paranoia-artige Schwarze Komödie laufen lassen.
Beißende Elfen, Einhornkrankenwägen und Zombiepathologie machen Spaß. Ich hätte den Aspekt noch verstärkt und zum Beispiel eine handvoll typischer Fantasymonster in entsprechende Rollen eingebracht:
„So, hier ist unsere Anästhesistin…“
„Hisss….“
„…Frau Medusa!“
Oder bei so was wie DnD typische magische Artefakte eingesetzt.
Bei der Ausarbeitung bleibt mir aber zu viel zu vage. Das behindert, dass „sofort losspielen“, das für mich bei Abenteuern wichtig ist.
Zum Beispiel bei den möglichen Behandlungen. Da hätte ich festgelegt, wie viel Prozent die Wahrscheinlichkeit beträgt, sich Fieber einzufangen oder eine Infektion und was jeweils eine Folgebehandlung ist.
Zum Beispiel:
Knochenbruch -> Einsatz eines Nagels -> 50% Wahrscheinlichkeit, an Fieber zu erkranken, 30%, sich eine Infektion einzufangen, 15%, dass der Arzt etwas im Körper des Patienten vergessen hat, 10%, dass der Knochen falsch verheilt und neu gebrochen werden muss.
Fieber -> Injektion von Antibiotika -> 30% Wahrscheinlichkeit auf eine allergische Reaktion…
Oder das Gleiche mit einem Würfel, wo man dann nur eine Konsequenz kassiert (Bei 1-2 Fieber, 3 Infektion, 4 Objekt im Patienten vergessen, 5 Knochen falsch verheilt, 6 ganze falsche Operation ausgeführt).
Gleiches gilt für die seltsamen Experimente. In einem Abenteuer erwarte ich, dass mir genau gesagt wird, was alles passieren kann. Von mir aus ebenfalls mit Tabelle zum auswürfeln
Oh ja, eine Liste für "Experimente für Geld" (Leihmutter zwecks „Belt of Genderchange“ - 80% der OP-Kosten werden übernommen (kann aber Komplikationen X und Y zu Folge haben), 1 L Blut, aber nur wenn der SC noch Jungfrau ist - 10% der Behandlungskosten, ...)
Bei Verletzungen und Behandlungen würde ich mir auch Tipps wünschen, wie ich das an ein System anpassen kann. Zum Beispiel: „Beinbruch: Physische Attribute werden zu etwa 1/3 gesenkt, gibt es so etwas wie „Gewandtheit“, so wird diese halbiert…“, „Fieber: Mentale Attribute sind um 1/3 gesenkt, Konzentrationswürfe, Aufmerksamkeit, verwandte Fähigkeiten und Magiewürfe sind erschwert…“, „Infektion: Je nach System verliert der Charakter alle drei Stunden eine geringe Anzahl von Lebenspunkten oder muss einen Konstitutionswurf machen, um nicht eine neue Wundstufe zu kassieren“. Klar, funktioniert nicht bei jedem System in der Art, aber man hat einen Anhaltspunkt für eine Konversion.
Mir fällt gerade auf, dass die Tabellen keine Verbesserungsmöglichkeit lassen... die müssten natürlich auch rein
Den NSC hätte ich auch Namen gegeben. Ist ja für viele Spielleiter eher eine Last, sich Namen auszudenken.
Mir sind auch die Lösungswege zu geradlinig. Was ist, wenn mein Krieger sich einfach die Oberfee schnappt und ihr ein gestohlenes Skalpell an den Hals hält? Oder wenn man statt durch die Sümpfe einfach seine Bettlaken zusammenknotet und aus dem Fenster flieht? Und wie erfahren die SC überhaupt von der Fluchmöglichkeit durch die Leichensümpfe?
Den Einstieg finde ich auch nicht so gut gewählt – wie genau soll ich als SL meinen Spielern eine Verletzung angedeihen lassen? Vor allem, wo die meisten Systeme kein so exaktes Wundsystem haben? Einfach sagen: „So, du hast jetzt gebrochene Beine?“ So lange würfeln, bis die passende Verletzung rauskommt? Hm, finde ich nicht so prickelnd. Einfacher ist es, seine Spieler zu fragen, warum sie verletzt sind und was für Verletzungen das sind. So bleibt die Kontrolle bei ihnen.
Was auch wichtig wäre: Eine Karte vom Krankenhaus!
Insgesamt eine schöne Grundidee, die ich vielleicht als Schwarze Komödie in einem anderen System aufgreifen würde. Allerdings müsste es noch konkreter ausgearbeitet werden, damit das Abenteuer wirklich spielbar wird.