Hey Just_Flo,
Schwieriger wird es halt bei der Frage, ob verschiedene Details deines Wirken auch zu dem von dir Angepeilten Zielen führt oder geführt hätte.
Das kann ich natürlich auch nicht beantworten. Der erste Schritt war es, überhaupt planvoll sowas anzugehen. Im nächsten Schritt wäre es darum gegangen, das alles auch im großen Stil (also mit wirklich kontinuierlicher Unterstützung aller DSA-Macher) fortzuführen - anders geht es ja sowieso nicht.
Zumindest, was die Konsolidierung und Verschlankung all der Plotfäden betrifft, waren wir eigentlich ziemlich weit: Alle metaplot-relevanten Ausrichtungen im NSC-Band waren ja bereits auf kommende Publikationen ausgerichtet (Al'Anfa-Kampagnenband, Hoher-Norden-Spielhilfe, Schattenlande, Kampagne Lichtsucher usw.) und in enger Abstimmung mit den jeweils Verantwortlichen entstanden.
Probleme machte nur noch das Mittelreich, wo sich die Redaktion einfach auch nach zwei Jahren Diskussion nie einigen konnte und es auch die meisten Probleme gab, einen Konsens zu finden.
Die jetzt in den Texten veröffentlichten Skizzen zur Zukunft einzelner Figuren sind natürlich genau das: Skizzen, in welche Richtung es generell gehen sollte / könnte. Die konkrete Umsetzung hätte all die damit verbundenen Fragen (auch zur Spielbarkeit) sowieso nochmal richtig aufgerollt. So war z.B. ein Feldzug Rohajas in die Schwarzen Lande angedacht. Ein Abenteuerband hätte in diesem Fall aber die Helden als Scouts vorausgechickt (um so sowohl den NSCs Erzählrechte zu geben als auch den Helden und beide "Gruppen" sich möglichst wenig in ihren Aktionen in die Quere kommen zu lassen, ohne aber dennoch auf die Teilnahme am lebendigen Aventurien verzichten zu müssen), ebenso wie dann beim Feldzug selbst ein Abenteuer für Helden eher vor dem Hintergrund dieser Ereignisse angesiedelt worden wäre (so war es auch mit Thomas Römer immer gemeinschaftlich besprochen worden: NSC-Aktionen bilden eine Bühne, vor allem im Boten, vor deren Hintergrund dann Heldenaktionen, vor allem in Abenteuern, stattfinden - Kompromisse bei solchen Abenteuern, wo Spieler _direkt_ fortlaufende Geschichte "miterleben" wollen, im Einzelfall natürlich eingeschlossen).
Klar, dass es dann auch noch ein Korsett von Vorgaben (oder einfach Konstellationen, die gesetzt waren) gab, machte die Sache nicht einfacher, gehörte aber einfach dazu und war auch jedem klar.
Zum Termin der jetzigen Veröffentlichungen habe ich schon anderswo etwas geschrieben: Wenn überhaupt hat das was mit Ostern zu tun. Tyll verfolgt seit Monaten überhaupt nicht mehr, was bei DSA verlagstechnisch ansteht.
Etwas nach einer Veröffentlichung zu veröffentlichen, hätte zudem aber auch immer den Geschmack eines "Nachtretens" oder "Besserwissens". Mir z.B. ist es eher lieb, noch alte Dinge wenn dann zur Verfügung zu stellen, solange es für Spieler überhaupt noch Sinn macht und das für mich nicht auch eh schon olle Kamellen geworden sind (und ich Zeit gefunden hätte, es überhaupt erstmal sinnvoll aufzubereiten). Das hat aber wenig bis gar nichts damit zu tun, was Ulisses nun plant oder macht. Die Theaterritter-Kampagne z.B. steht weder irgendwo beim Verlag an, noch wurde das Konzeptpapier irgendwie im Fandom heiß erwartet. Ich habe Katharina irgendwann einfach freigestellt, dass sie das Papier im Wolkenturm veröffentlichen kann, wann immer sie Lust hat.
viele Grüße, Mark