Autor Thema: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot  (Gelesen 82112 mal)

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Offline Darius der Duellant

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #150 am: 29.04.2011 | 12:22 »
Warum wird im Masberg-Blog eigentlich so fleissig gesiezt? So nach dem Motto, Wachholz per Du, Masberg per Sie und Truant per Er.

Wahrscheinlich weil er so einigen Leuten in dem Blog-Beitrag nicht gerade sympathisch rüberkam und man deswegen eine gewisse Entfernung zu ihm wahren möchte.
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Offline carthinius

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #151 am: 29.04.2011 | 12:34 »
Ich finde deine Interpretation und die Schlussfolgerungen daraus etwas gewagt. Aber wir trinken ja bald mal ein Bierchen, mal sehen wie du danach schlussfolgerst. ;)
Klingt nach einer Trainingseinheit im DSAlibanlager.  ;D Danach ist Taffkabb vermutlich total verändert, singt noch deutlicher das Ulysses-Hohelied und sprengt sich irgendwann mit einem Gürtel aus den Wegebänden in der Indie-Ecke der RPC in die Luft.  ;)
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Offline Xyxyx

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #152 am: 29.04.2011 | 12:40 »
Ich finde deine Interpretation und die Schlussfolgerungen daraus etwas gewagt. Aber wir trinken ja bald mal ein Bierchen, mal sehen wie du danach schlussfolgerst. ;)
Vielleicht trinkt dann der nächste den Herrn Lindner unter den Tisch (um beim Masberg-Blog zu bleiben)
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Offline Quendan

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #153 am: 29.04.2011 | 12:41 »
Vielleicht trinkt dann der nächste den Herrn Lindner unter den Tisch (um beim Masberg-Blog zu bleiben)

Stimmt, dieser Abschnitt des Blogbeitrags war der eigentliche Skandal. Unter'm Tisch war ich nie!  ;D

@Hawkeye:
Ich bin doch nicht mehr in der Rollenspielpolizei.  :'( ;)

ErikErikson

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #154 am: 29.04.2011 | 12:45 »
Ich traue TaF jetzt mal zu seine Meinung trotz Bierbetechung zu behalten.

Was ist eigentlich mit meiner Idee, zu haffax? Der steht ja jetzt nix mehr entgegen.

Ich finde jedenfalls, der Meisterpersonen Band hätte unbedingt rauskommen müssen. Vielleicht kommt er ja noch. Ich versuche immer ,meinen Spielern interessante NSC vorzusetzen, scheitere aber kläglich. Auch weil mir deren Motiv selber oft unklar ist, etwa bei Galotta. Da sinddie Romane oder so ein band einfach Gold!
« Letzte Änderung: 29.04.2011 | 12:50 von Erik Erikson »

Offline carthinius

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #155 am: 29.04.2011 | 12:51 »
@Hawkeye:
Ich bin doch nicht mehr in der Rollenspielpolizei.  :'( ;)
Weiß ich doch. ;)
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Offline Quendan

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #156 am: 29.04.2011 | 12:51 »
Ich traue TaF jetzt mal zu seine Meinung trotz Bierbetechung zu behalten.

Ich hatte nicht vor ihn zu bestechen oder ihn einer Gehirnwäsche zu unterziehen. :)

Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #157 am: 29.04.2011 | 13:02 »
Wir müssen aus ein paar Bierchen aber auch kein Drama machen. Ab €100 Einkaufswert gibts bei mir am RPC-Stand jedenfalls einen gekühlten Odintrunk gratis dazu, bei dem (zumindest am Samstag) das Standpersonal als Gesellschaftssäufer hinzukommt. Herzlich willkommen!!! Ausnahme ist Herr Glinnefitz, denn der trinkt bekanntlich nur Schnaps. Wenn Kunden wie Verkäufer erst einmal hinreichend besoffen sind, so das Kalkül, fließt der Rubel in Strömen. Oder so.

Aber deshalb kann ich gerade zu späterer Stunde nicht mehr garantieren, der geplanten Gehirnwäsche von Frau Quendan mit voller Inbrunst standhalten zu können. Eventuell tauche ich also ab dem 8. Mai hier im Forum komplett geläutert auf, hisse trotzig die Redaktionsflagge und verlange neben NSC-Bänden mit auf Jahre festgeschriebener Erentwicklung auch noch Haftstrafen für Spielrunden, die gegen das "lebendige Aventurien" verstoßen und irgendweche Dinge verbrechen, welche das Misfallen der allmächtigen Redaktion erregen. Wenn mans weiß, kann man sich dann ja drauf einstellen.
« Letzte Änderung: 29.04.2011 | 13:07 von TAFKAKB »

Offline Dirk Remmecke

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #158 am: 29.04.2011 | 13:09 »
Ja genau. Ich finde die Idee eines NSC-Bandes, in dem die ZUKÜNFTIGE Geschichte der Personen auf Jahre festgeschrieben wird, nahezu absurd. Cool wäre: ein NSC-Band mit der Geschichte, dem Hintergrund und den Werten der Figuren. Aber doch bitte nicht die fucking Zukunft. Wie verdreht ist es denn bitte, sowas ernsthaft als Rollenspielbuch publizieren zu wollen? Das ist doch aberwitzig.

Das sehe ich etwas anders. Gerade bei metaplotlastigen Spielen/Settings dürften viele SLs Planungssicherheit erstrebenswert finden.

Ein positives Beispiel:

Als TSR zum ersten Mal die Forgotten Realms-Kampagnenbox veröffentlichten, gab es auf der Landkarte "offizielle" Regionen, die mal mehr, mal weniger genau beschrieben waren und bei denen auch klar war, dass es über kurz lang Produkte geben würde, die sich mit Ereignissen in diesen Regionen befassen würden. Cormyr war so eine geschlossene Region, während das benachbarte Sembia komplett dem DM überlassen wurde. (Ich glaube, dass in dem Text auch eine "Rolle der Jahre" war, die in die Zukunft ging und in einer Gerüchteliste Ereignisse mit einem Sternchen markiert waren, die ein SL ungefährdet selbst erklären durfte.)
TSR hat sich selbst in den Fuß geschossen, als sie zwecks Einführung der Horde Campaign Sembia in Mitleidenschaft ziehen mussten, weil die Horde ja irgendwie aus dem Osten über Cormyr hereinbrechen musste...
Ist also gleichzeitig ein Negativbeispiel.

Engel ist es angelastet worden, dass nicht nur die Spieler, sondern auch der SL Erzähler nicht wusste, wohin der Metaplot führen würde.

Das gleiche galt auch für Tribe 8, wo man von Supplement zu Supplement Bröckchen zugeworfen bekam. Aber mit dem letzten Setting-Grundbuch (war es 2nd Edition? keine Ahnung, ich habe es nicht), als klar war, dass die Linie dem Ende entgegenging, hat DP9 den eigentlich noch geplanten Metaplot offengelegt.

Ich war bei Dragonlance seinerzeit ganz froh, dass ich irgendwann die Module komplett vorliegen hatte, lange bevor ich sie brauchte. Dann wusste ich nämlich, was die Autoren im Sinn hatten, und konnte ableiten, wie sich abweichende Spielerhandlungen auswirken würden.

Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #159 am: 29.04.2011 | 13:20 »
Ja, auf dieser Auflösungsebene kann das sinnvoll sein. Mir ging es beispielsweise bei Orpheus tierisch auf den Sack, dass es keinen Handlungsüberblick gab.

ABER: ich sehe einen Unterschied zwischen der Aussage: "In Cormyr wirds in den nächsten Jahren zur Sache gehen und es kommen Änderungen auf diese Region zu." und sowas wie einem NSC-Meisterpersonenband mit über ganz Aventurien gestreuten, zentralen Figuren, für die viele Jahre Geschichte vorweggenommen werden. Damit zwengt man sich unnötiger Weise in ein Korsett. Dann ist das Geschrei umso größer, wenn man sich daran nicht halten kann. Siehe Sembia.

Es mag also durchaus Gründe für ein solches Unterfangen geben, aber es überwiegen nach meiner Ansicht bei weitem die negativen Folgen. Vor allem ist das nach meiner Ansicht in einer Branche mit so kurzfristiger Planbarkeit aber auch betriebswirtschaftlich äußerst gefährlich. Eine solche Sicht scheint bei DSA jedoch, wenn ich mir die Entwicklung über die Jahre so anschaue, nicht im Vordergrund zu stehen. Naja, ich würde jedenfalls davon dringlichst abraten. Falls mich jemand fragt.

ErikErikson

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #160 am: 29.04.2011 | 13:24 »
Also ich hab mir das ja mal durchgelesen, und von Korsett kann da keine Rede sein.

a)es ist relativ offengehalten, bsp. ist offen wann wo, undwie Haffax letzte Schlacht geschlagen wird, obwann und wie er tödlich verwundet wird usw.

b)bei anderen wie Balphemor oder dem Mechanikus ist noch weniger vorgegeben, stattdessensind viele Meisterfiguen eher Kern eines freien Szenarios

c) 99% der DSASpielerschaft haben auf Mächte wie Haffax eh ein Einfluss und es wäre massiv unplausibel,wenn es anders wäre, also kann da auch wenig schiefgehen

Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #161 am: 29.04.2011 | 13:27 »
Kann sein. Habe mir das noch nicht im Detail angeschaut, weil mich die Grundidee bereits enorm abschreckt. Vielleicht kümmer ich mich mal drum, wenn etwas mehr Luft ist.

Pyromancer

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #162 am: 29.04.2011 | 13:28 »
Engel ist es angelastet worden, dass nicht nur die Spieler, sondern auch der SL Erzähler nicht wusste, wohin der Metaplot führen würde.

Das Problem bei Engel war aber nicht hauptsächlich der Metaplot, sondern, dass grundlegende Spielweltfakten dem SL bis zum Schluß vorenthalten wurden (und, dass es diese "Fakten" rückblickend betrachtet gar nicht gab, sondern dass der ganze Hintergrund ein halbgares Gemisch inkohärenten "coolen Ideen" war, das sich am Ende nicht auflösen liess).

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #163 am: 29.04.2011 | 13:53 »
Ja, auf dieser Auflösungsebene kann das sinnvoll sein. Mir ging es beispielsweise bei Orpheus tierisch auf den Sack, dass es keinen Handlungsüberblick gab.

ABER: ich sehe einen Unterschied zwischen der Aussage: "In Cormyr wirds in den nächsten Jahren zur Sache gehen und es kommen Änderungen auf diese Region zu." und sowas wie einem NSC-Meisterpersonenband mit über ganz Aventurien gestreuten, zentralen Figuren, für die viele Jahre Geschichte vorweggenommen werden. Damit zwengt man sich unnötiger Weise in ein Korsett. Dann ist das Geschrei umso größer, wenn man sich daran nicht halten kann. Siehe Sembia.
Man soll halt eben nix versprechen, was man nicht halten kann.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Adanos

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #164 am: 29.04.2011 | 15:57 »
Herr Masberg wagt einen sachlicheren Ansatz.

Der zentralen Aussage:

Zitat von: Michael Masberg
Wäre ein Script für einen umfassenden Teil dieser Parallelhandlungen – in Detailverliebtheit um jeweils zwei, drei Minikonflikte ergänzt – die Lösung gewesen? Ich sage: Nein. Nicht in dem Rahmen einer offenen Spielwelt, die aktive Fans zum Mitgestalten animieren möchte und will, dass nachwachsende Autoren mehr sind Erfüllungskräfte für vor Jahren vordefinierte Plots.
Aventurien muss wieder zu einer Schlichtheit zurückfinden. Damit meine ich nicht, dass alle Meisterpersonen nur noch Klischees verkörpern sollen. (Auch wenn ich ein nostalgisches Herz für Klischees habe.) Aber es muss überschaubarer werden.

kann ich so zustimmen.

Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #165 am: 29.04.2011 | 16:06 »
Ich finde auch das trifft sehr genau den Punkt. Wunderbar.

Man hat nun zwar keine schmutzige Wäsche mehr, die gewaschen wird, aber meine Sensationslust war in Bezug auf DSA ohnehin bereits weitgehend befriedigt. Naja, ein bisschen mehr geht immer. Schade, dass er nicht noch mal irgendwo draufgehauen hat.

Offline Xyxyx

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #166 am: 29.04.2011 | 16:15 »
Ich finde auch das trifft sehr genau den Punkt. Wunderbar.

Man hat nun zwar keine schmutzige Wäsche mehr, die gewaschen wird, aber meine Sensationslust war in Bezug auf DSA ohnehin bereits weitgehend befriedigt. Naja, ein bisschen mehr geht immer. Schade, dass er nicht noch mal irgendwo draufgehauen hat.

In den Kommentaren bei Masberg wurde doch schon recht viel gehauen. Aber der Wolkenturm hat ja agekündigt, dass vielleicht noch mehr Kram erscheint, vielleicht kriegt Herr Masberg dann ein's mit dem Wachholz übergebraten oder irgendjemand treibt das lustige Richter=DSA-Vernichter-Spiel weiter.
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Offline KlickKlack

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #167 am: 29.04.2011 | 17:25 »
Was nun völlig fehlt, nach all dem Gemotze, ist der sinnvolle Gegenentwurf. Bisher fehlt einfach, auf ganzer Linie eine klare Aussagen bezüglich der Zukunft DSAs. Gulmond und Radul kommentierten es gleich treffend.
Davon ab, nach Mada-Orkengold solchen Dampf abzulassen ist natürlich sehr, sehr frech...

El God

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #168 am: 29.04.2011 | 17:33 »
Was, um einen Kommentar von Radul aufzugreifen, zum Beispiel deutlich sinnvoller als eine NSC-Spielhilfe gewesen wäre, wäre entweder eine ernsthafte SL-only-Metaplot-Spielhilfe oder aber die Vorzeichnung geplanter Metaplots in den Regionalspielhilfen gewesen. Mein größter Kritikpunkt an diesen ist nach wie vor, dass diese nur einen Ist-Zustand beschreiben, diesen aber dann bis zum Erbrechen. Viel interessanter wären Zeitleisten für die Zukunft gewesen, dynamische Entwicklung auch innerhalb der Spielhilfen - keine Momentaufnahmen, sondern ein wirklich lebendiger Metaplot-Teppich, der gewebt wird. Dass aber sowas von der mannschaftlich stark beschränkten DSA-Redaktion nicht gestemmt wird (auch weil man dann die Regionalbände in viel kürzeren Abständen hätte bringen müssen), ist noch lange keine Ausrede dafür, dass der Metaplot so dilletantisch, unkoordiniert und verworren präsentiert wird. Dann lieber ganz ohne. Realistisch machbar wäre also eher ein einzelner Metaplot-Band gewesen.

Offline Senebles

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #169 am: 29.04.2011 | 18:50 »
Die Meisterpersonenband hätte halt ein Storyelement (NPC) unabhängig von konkreten Stories vordefiniert. Er hätte dann bindende Bausteiner für Meister und Redakteure geliefert.
Chance:
- Meister hat bessere NPC-Beschreibungen zur Hand
- bei qualifizierten Ausblicken zu NPCs können Meister mit dem NPC planen, auch wenn er in Metaplot  verstrickt ist
- Redakteure verwenden NPCs konsistenter
Risiko:
- NPCs passen nicht zu den Abenteuern, die später geschrieben werden sollen (on Haffax jetzt ein fieser oder ein tragischer Fiesling sein sollte, hängt ja auch davon ab, was am Ende im Abenteuer mit ihm passieren soll)
- Zukunftsausblicke laufen Gefahr, zusätzlich Mikrometaplots aufzumachen
- weitreichende Zukunftsausblicke zerstören Überraschungsmoment und erfordern gewaltigen Planungsaufwand

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Magiermogul

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #170 am: 29.04.2011 | 19:24 »
Hi Senebles,

Die Meisterpersonenband hätte halt ein Storyelement (NPC) unabhängig von konkreten Stories vordefiniert.

Genau das ist der Fehlschluss, den Michael Masberg offenbar jetzt allen mit Gewalt einreden möchte (was auch immer ihn da reitet): WENN ein NSC eine Zukunftsperspektive bekommen hat, dann, weil es dazu bereits einen geplanten, meist schon in Arbeit befindenden Plot oder Kampagnenband gab. Alles war mit den Redakteuren und Autoren dieser kommenden Projekte abgesprochen gewesen, ja oft haben sogar genau diese auch die Figuren für den Band selber beschrieben (Heike Wolf für das kommende Al'Anfa-Setting "Rabenblut", Franz Jason für das kommende "Elfenbeinturm"-Abenteuer, Stefan Unteregger für die "Lichtsucher"-Kampagne, Tyll eben für die eigenen "Schattenlande"-Spielhilfe usw.).

Die sehr kurzen (!) Ausblicke in die Zukunft waren deshalb möglich, weil es schon sichere Planungen an allen betreffenden Plots gab - und die paar Zeilen dem Leser einfach ganz grob die Richtung sagen sollten, in die es gehen würde.

Die Skizzen zur Zukunft der NSCs, wie Tyll sie jetzt noch zusätzlich in seinen Designer's Notes veröffentlich hat, sind lediglich figurenbezogene Ausschnitte aus diesen bereits geplanten Plots und hätten so ja auch nie im Band gestanden, sondern wurden nur jetzt geschrieben, um ein paar Überlegungen transparent und ein paar sich nicht mehr auflösende Setzungen in der Beschreibung selbst zumindest für den Spielleiter zu erklären, damit er sie versteht. Eben "Designer's Notes".

viele Grüße, Mark

El God

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #171 am: 29.04.2011 | 19:31 »
Dann wäre die Veröffentlichung dieses NSC-Bandes sogar noch viel mehr ein Schuss ins Knieh gewesen, denn ich schätze, dass diesen "Fehlschluss" sehr viele Leute gemacht hätten. Klar, dass das nicht gut ankommt.

Offline Magiermogul

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #172 am: 29.04.2011 | 19:47 »
Häh? *logikcrash* Wieso sollte man solche Fehlschlüsse ziehen, wenn nie was anderes behaupt worden war als das, was tatsächlich im Band gestanden hätte?

viele Grüße, Mark

Offline Senebles

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #173 am: 29.04.2011 | 20:22 »
Genau das ist der Fehlschluss, den Michael Masberg offenbar jetzt allen mit Gewalt einreden möchte (was auch immer ihn da reitet): WENN ein NSC eine Zukunftsperspektive bekommen hat, dann, weil es dazu bereits einen geplanten, meist schon in Arbeit befindenden Plot oder Kampagnenband gab.

Ich bezog das nicht nur auf die Zukunftsperspektive sondern auf alle enthaltenen Festlegungen zum NPC.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #174 am: 29.04.2011 | 20:27 »
Was nun völlig fehlt, nach all dem Gemotze, ist der sinnvolle Gegenentwurf. Bisher fehlt einfach, auf ganzer Linie eine klare Aussagen bezüglich der Zukunft DSAs. Gulmond und Radul kommentierten es gleich treffend.
Wieso das denn? Die Zukunft von DSA ergibt sich doch zwangsläufig aus den aktuellen Missständen. Das wäre: weniger, insbesondere aber reduzierter, fokussierterer Metaplot, stärkere Charakterzentrierung in den Abenteuern, Rückkehr zu einem abenteuerlicheren Aventurien, schlankere Kommunikationslinien und Verantwortlichkeiten für verbindlicheres Produktdesign. Ist doch sonnenklar.

Wenn jedenfalls als Ergebnis jahrelanger Redaktionsplanungen ein totaler Fehlschlag wie die Drachenchronik herauskommt, besteht DRINGENDER Handlungsbedarf. Das Ding war intern nach meinem Eindruck als Nachfolger der Borbaradkampagne geplant und wurde auch extern so kommuniziert. Und wenn da dann ein offensichtlich unkoordinierter, inhaltlich insbesondere in den ersten beiden Bänden nutzloser Totaldreck herauskommt: naja, dann muss echt was passieren. Das ist nun der Fall.