Ja genau. Ich finde die Idee eines NSC-Bandes, in dem die ZUKÜNFTIGE Geschichte der Personen auf Jahre festgeschrieben wird, nahezu absurd. Cool wäre: ein NSC-Band mit der Geschichte, dem Hintergrund und den Werten der Figuren. Aber doch bitte nicht die fucking Zukunft. Wie verdreht ist es denn bitte, sowas ernsthaft als Rollenspielbuch publizieren zu wollen? Das ist doch aberwitzig.
Das sehe ich etwas anders. Gerade bei metaplotlastigen Spielen/Settings dürften viele SLs Planungssicherheit erstrebenswert finden.
Ein positives Beispiel:
Als TSR zum ersten Mal die
Forgotten Realms-Kampagnenbox veröffentlichten, gab es auf der Landkarte "offizielle" Regionen, die mal mehr, mal weniger genau beschrieben waren und bei denen auch klar war, dass es über kurz lang Produkte geben würde, die sich mit Ereignissen in diesen Regionen befassen würden. Cormyr war so eine geschlossene Region, während das benachbarte Sembia komplett dem DM überlassen wurde. (Ich
glaube, dass in dem Text auch eine "Rolle der Jahre" war, die in die Zukunft ging und in einer Gerüchteliste Ereignisse mit einem Sternchen markiert waren, die ein SL ungefährdet selbst erklären durfte.)
TSR hat sich selbst in den Fuß geschossen, als sie zwecks Einführung der Horde Campaign Sembia in Mitleidenschaft ziehen mussten, weil die Horde ja irgendwie aus dem Osten über Cormyr hereinbrechen musste...
Ist also gleichzeitig ein Negativbeispiel.
Engel ist es angelastet worden, dass nicht nur die Spieler, sondern auch der
SL Erzähler nicht wusste, wohin der Metaplot führen würde.
Das gleiche galt auch für
Tribe 8, wo man von Supplement zu Supplement Bröckchen zugeworfen bekam. Aber mit dem letzten Setting-Grundbuch (war es 2nd Edition? keine Ahnung, ich habe es nicht), als klar war, dass die Linie dem Ende entgegenging, hat DP9 den eigentlich noch geplanten Metaplot offengelegt.
Ich war bei
Dragonlance seinerzeit ganz froh, dass ich irgendwann die Module komplett vorliegen hatte, lange bevor ich sie brauchte. Dann wusste ich nämlich, was die Autoren im Sinn hatten, und konnte ableiten, wie sich abweichende Spielerhandlungen auswirken würden.