Siegchancen ... Du weißt, wie Pyrrhus darüber dachte?
Klar. Aber Pyrrhus musste auch nicht nur eine einzelne Schlacht gewinnen sondern hatte einen ganzen Krieg vor sich.
Und hin und wieder kann es auch durchaus sinnvoll sein, Ressourcen auszugeben, um eine einzelne Schlacht zu gewinnen. Auch wenn dies bedeutet, dass ich folgende Schlachten nicht gewinnen kann. Aber dazu muss ich erstmal wissen, ob es sich lohnt, die Ressourcen auszugeben, oder ob ich diese eine Schlacht so oder so verlieren würde.
Eulenspiegel, was macht denn in dieser Hinsicht Savage Worlds schlechter als DSA oder meinetwegen Shadowrun?
Gar nichts. Wie ich schon in diesem Thread und auch schon in zahlreichen früheren Threads schrieb: Ob etwas ein Bug oder Feature ist, ist extrem subjektiv: Für den einen ist eine Begebenheit ein Bug und für den anderen ein Feature. Es hängt immer vom Spielstil ab.
Daher meide ich Begriffe wie "besser" oder "schlechter".
Mit wie vielen Stadtgardisten oder LoneStarbullen kann man sich denn auf einem kahlen Konzerngelände so typischerweise rumprügeln?
Keine Ahnung. Habe schon lange kein SR mehr gespielt. Aber zu SR3-Zeiten würde ich so auf 2-3 fache Übermacht tippen.
Das ist doch, aus meiner Sicht, Blödsinn, was Du hier für einen Strohmann aufbaust. Deine Kernaussage, die aus deinen Beiträgen spricht ist: Savage Worlds ist in seiner Gefährlichkeit (im Kampf) nicht vorhersehbar. Es ist nicht möglich, für einen Anfänger-eSeL angemessene Encounter zu konstruieren.
1) Bist du sicher, dass du weißt, was ein Strohmann ist?
Weil ich kann beim besten Willen keinen Strohmann erkennen.
2) Richtig. Das ist meine Kernaussage. (Wobei ich
"nicht möglich" durch
"nur sehr schwer möglich" ersetzen würde.)
Argumentation mit Einschätzungern aus dem realen Leben und aus den Genrekonventionen lässt Du nicht zu, also wie zum Geier soll man denn das rechnen?
1) Na man kann es zum Beispiel über das CR bei D&D rechnen. Oder über die CP bei Gurps.
2) Einschätzungen über Genrekonventionen sind natürlich auch möglich. Das funktioniert aber nur, wenn sich die Siegeschancen bei unterschiedlichen Genres auch unterscheiden.
Einschätzungen aus dem realen Leben wären natürlich auch möglich. Das funktioniert aber nur, wenn die Siegeschancen im Spiel auch den Siegeschancen im realen Leben entsprechen.
Hast Du eine Art Encounterrating, Monsterklasse oder Gefährdungsstufe erwartet, die man einfach mal Anzahl Gruppenmitglieder nimmt und aus diesem Pool zahlt man dann die Zusammenstellung der Opposition?
Nein, erwartet habe ich nichts.
Aber Encounterrating, Monsterklasse etc. wäre natürlich eine Möglichkeit.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass es ein paar Beispiele für Gegnergruppen gibt. So 2-3 mögliche Gegnergruppen pro SC-Rang wäre durchaus hilfreich.
Achso: Natürlich hast Du recht, wenn das wirklich Der Grund Deiner Enttäuschung an SW ist. Allerdings wurden "maßgeschneiderte" Encounter dank "ausgeklügeltem Gefährdungsratingssystem" nicht versprochen...
1) Nein. Aber die Werbung vermittelt den Eindruck, dass SW schnell zu erlernen sei und man "einfach so" loslegen kann.
Sobald man aber "einfach so" die SCs in eine Gegnerhorde laufen lässt (ja auch in Systemen wie PotSM), verläuft das ganze in ein Desaster: Entweder viel zu einfach oder viel zu schwer.
2) Desweiteren baust du hier einen Strohmann auf: Nicht ich war davon enttäuscht sondern Nomex in
#357 war vom Kampfsystem enttäuscht, was sich nunmal letztendlich darauf zurückführen lässt, dass man die Gefahrenstufe von SW-Gegner als Neuling-SL nicht einschätzen kann.