Okay, noch mal danke für die Tipps.
Die Einstiegsrunde ging gestern Abend erfolgreich über die Bühne. Ich kann nicht klagen.
Gespielt haben wir von 20 Uhr bis 1:10 Uhr nachts, mit einer Stunde Tisch-Aufbauen und Vorbereitung vorher. Das ist eigentlich durchaus unsere übliche Zeit für eine Spielrunde, in der es viel zu besprechen geht.
Der wichtigste Punkt ist wohl, dass in der Runde mehrere frühere D&D-Spieler sind, eigentlich alle schon irgendwo mal D&D gespielt haben und einer sogar über AD&D in das Hobby gekommen ist (anstatt über DSA oder andere). Also spiele ich zum einen mit einer Gruppe, die das System und die üblichen D&D-Klischees besser als ich kennt, zum anderen muss ich natürlich ab und zu erklären, dass bestimmte Feinheiten gerade NICHT so sind wie in D&D 3.5. Außerdem ist natürlich unsere Kampagnenwelt jetzt Golarion, und das bringt neue Namen, neue Sprachen, Götter und Locations mit sich, was ja von Anfang an gewollt war.
Die Gruppe hat sich außerdem gestern Abend noch deutlich vergrößert. Es kamen überraschend noch weitere Spieler dazu. Da sie ebenfalls einige D&D-Vorkenntnisse hatten, rannte ich mit Pathfinder offenbar offene Türen ein und alles strömte an meinen Tisch. Zum Schluss waren wir 9 Leute. Das ist bei mir absolute Obergrenze (ich habe üblicherweise 3 oder 4 Spieler) und ich kann jetzt beim besten Willen keine weiteren Leute mehr in die Gruppe aufnehmen.
Neben den beschriebenen Figuren sind nun auch noch diese Spielercharaktere mit dabei:
Mensch, Schurke 1 (männlich)
Mensch, Mönch 1, Irori-Anhänger (männlich)
Gnom, Druide 1 (weiblich), reitet auf einem Bären als Tiervertrauten
Elf, Waldläufer 1 (männlich), typischer Elf-Bogenschütze
Gemeinsam sind wir bis zu der Stelle nach dem Gespräch mit Laurel, der Kräuterhändlerin in Falkengrund gekommen. Ansonsten kam es schon zu mehreren netten kleinen Gesprächen mit den Dorfbewohnern und kleinen Zusammenstößen mit Autoritätspersonen des Holzkonsortiums. Meine Spieler gewöhnen sich - glaube ich - gerade an Phrasen wie das "Holzkonsortium" beziehungsweise "Konsortial-Holzfäller."
Zur Ausgangssituation: Der Kniff ist bei uns, dass wir ja eine Hexe in der Gruppe haben, die von ihrer Hintergrundgeschichte her schon am Ortsrand von Falkengrund wohnhaft ist und dort auch ein eigenes Haus besitzt, und diese Hexe bzw. eine enge Verwandte von ihr schon die gleichen Kenntnisse und Vermutungen hat wie Laurel in der Vorlage. Zwei Charaktere in der Gruppe sind Zwerge, die bereits in groben Zügen etwas über die zwergischen Ruinen in der Gegend wissen und auch unser Schurke (Mensch) hat durch einen günstigen Wurf auf Wissen (Lokales) unter Beweis gestellt, dass er ein wenig über die antiken Zwergenruinen gehört hat. Dann scheint die Suche danach eher etwas Kurzes zu werden. (Notiz: Ruhig mehrere Zufallsbegegnungen auf dem Weg durch den Wald vorkommen lassen usw.)
Was ist noch passiert?
- Die Gnomfrau auf dem Bären hat am meisten für Aufsehen im Dorf gesorgt.
- Der Zwergenkleriker, der zufällig der Göttin Pharasma dient, verschaffte sich Respekt und Abstand zu den Dorfbewohnern, nachdem er kraft seines Amtes meistens dort auftaucht, wo es viele Tote oder Sterbende gibt.
- Die beiden Irori-Mönche haben gleich mal Laurels Bücherzimmer über der Apotheke in Beschlag genommen und alle ihre alten Familienaufzeichnungen, Rezepte usw. zu studieren versucht. Sie besitzen jetzt eine Abschrift des alten "Hexenrezepts" von Laurels Großmutter und Zeichnungen der drei fehlenden Pflanzen aus dem Wald.
- Der Pharasma-Kleriker half außerdem Laurel in der Apotheke, beim Brauen, Abfüllen und Verpacken von Medikamenten. Er hat richtig Spaß dabei.
- Der Schurke hat sich neben dem Zwergen-Kämpfer in einem Haus mit Gästezimmern einquartiert, opulent gespeist und den Zwerg später zu einem Glücksspiel mit Würfeln herausgefordert. Dabei wollte er seine Würfe stets mit Fingerfertigkeit manipulieren, hat aber bald eine natürliche 1 gewürfelt, so dass der Kämpfer jetzt weiß, dass der Schurke regelmäßig schummelt.
- Über die Monster und Gefahren im Finstermondwald und der Gegend dahinter haben die SC einige wirre Gerüchte und Bruchstücke aufgeschnappt.
Das war im Grunde auch schon alles. Nächsten Monat wollen wir weitermachen.