Autor Thema: Warum wird soviel konvertiert?  (Gelesen 14013 mal)

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Offline D. M_Athair

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Warum wird soviel konvertiert?
« am: 10.05.2011 | 00:11 »
Thema entstand hier

Soweit ich das in Erinnerung habe preist (fast) kein SW Fan das System als "Allheilmittel", [...] haben immer auch auf die exerzierenden Grenzen des Systems hingewiesen.
Das ist das eine. Das andere, dass es dennoch zu fast jeder Gelegenheit empfohlen wird/wurde.

Der Eindruck wird verstärkt von den vielen Conversions.
Warum es sich lohnt Degenesis mit Savage Worlds zu spielen leuchtet mir ein.
Bei Warhammer, Mutant Chronicles und anderen ... ???

Zornhau hat völlig recht, wenn er schreibt: "Man kann alles savagen, aber nicht alles sollte man."
Anders gesagt: Was mir häufig fehlt ist eine Antwort auf die Fragen "Wie ändern sich Setting und Spielfokus und letztlich das Spielerlebnis, wenn auf SW konvertiert wird?"
"Welchen Vorteil bietet SW gegenüber A) dem Original-System oder B) anderen Systemen - ABGESEHEN davon, dass es womöglich gerade Schnuckelchen heißt Lieblingssystem ist?"
« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 07:10 von Zwart »
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Chrischie

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Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #1 am: 10.05.2011 | 00:27 »
Alles was vom Konzept her ein klassisches Rollenspiel abbilden möchte kann gesavaged werden. Dazu gehört auch Warhammer. Das mag Fans des Systems vielleicht nicht gefallen. Es wird sich dann auch nicht anfühlen wie das Ursprungssystem. Das wollen die Savages aber auch nicht, nicht umsonst lautet das Motto: Konverte the setting!Not the rules!

alexandro

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Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #2 am: 10.05.2011 | 00:30 »
Warum es sich lohnt Degenesis mit Savage Worlds zu spielen leuchtet mir ein.
Verständlich, keiner (oder nur einige) will (wollen) Luschen spielen.

Zitat
Bei Warhammer, Mutant Chronicles und anderen ... ???
Lies mal, wieviele Spieler sich im "Enttäuschungen"-Thread über die Luschen-Charaktere und das (für ihre Zwecke) unbrauchbare System von BI/FFG aufregen.
Und für Mutant Chronicles gibt es (meines Wissens) noch kein offizielles Rollenspiel - und militärisches Rollenspiel ist ja nun etwas, was Savage Worlds gerade sehr gut kann, daher bietet sich da eine Konvertierung einfach an (Necropolis weist ja bereits ausreichende Parallelen zu MC auf).

Offline Erdgeist

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Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #3 am: 10.05.2011 | 00:41 »
Und für Mutant Chronicles gibt es (meines Wissens) noch kein offizielles Rollenspiel [...]
Spoiler weil Offtopic
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Offline D. M_Athair

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Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #4 am: 10.05.2011 | 01:54 »
Es wird sich dann auch nicht anfühlen wie das Ursprungssystem. Das wollen die Savages aber auch nicht, (...)
Das ist des Pudels Kern. WAS wollen die Savages mit den jeweiligen Conversions? Darauf finde ich häufig keine Antwort.

(Meine Konvertierung von WFRP auf Savage Worlds habe ich letztlich abgebrochen, als ich gemerkt habe, dass das Ergebnis nicht zu einem Spielerlebnis führen würde, das für mich passt. Obwohl mir einige Dinge ganz gut gefallen haben.
CoC meets D&D im Mittelalter/in der Renaissance - das geht mit einer SW-Konvertierung eben nur bedingt. )
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alexandro

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Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #5 am: 10.05.2011 | 01:56 »
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« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 14:12 von alexandro »

Offline Zwart

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Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #6 am: 10.05.2011 | 06:29 »
Zitat
WAS wollen die Savages mit den jeweiligen Conversions?
Das ist einfach.
Sie wollen ein in ihrem Augen cooles Setting mit SW bespielen.

Entweder weil das Ursprungssystem in ihren Augen nicht passt oder weil es zu dem Setting noch überhaupt kein RPG gibt. Oder auch weil sie weiter SW spielen wollen, weil ihnen die Anwendung des Regelsystems bereits Spaß macht. Warum soll man sich dann mit etwas anderem abgeben?

Ich persönlich lese mir im Moment kaum noch mitgelieferte Regelwerke für Settings durch.
Ich entscheide beim Lesen der Settingbeschreibung nur noch ob ich es für SW oder Storyteller (und manchmal auch Fate) konvertiere. Das mitgelieferte System interessiert mich oft nicht mehr.

Offline Kardohan

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Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #7 am: 10.05.2011 | 06:52 »
Hier bin ich ganz Zwarts Meinung.

Man macht eine Conversion meist nur, weil man das Setting cool findet, nicht unbedingt die das mitgelieferte Regelsystem. Eine Conversion empfiehlt sich ja auch nur, wenn man das Original nie oder wenig gespielt hat, da man hier kaum Erwartungen ans "Settinggefühl" hat.

Diese Gründe wurden ja ausführlich in den bekannten Conversion-Threads behandelt.

Allerdings sei mal eine Zwischenfrage gestattet: WAS bitte hat dieses Thema noch mit dem OP zu tun? Man ist enttäuscht von SW, weil man damit nicht das geliebte Setting umsetzen kann bzw. es sich danach nicht mehr so spielt, oder was?!

Moderation: Bitte diesen Thread entschlacken und Teile in den Blubberthread schieben...
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Kardohan klingt immer so als ob er einen gerade lynchen will, wenn es darum geht Regeln zu erklären, das muss man einfach überlesen, dann sind die Posts super  ~;D  --- Dragon

Offline Zwart

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #8 am: 10.05.2011 | 07:09 »
Nö, für den Blubberthread erschien mir das Thema zu interessant. :)

Offline Vash the stampede

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #9 am: 10.05.2011 | 07:19 »
Nö, für den Blubberthread erschien mir das Thema zu interessant. :)

Wobei das Thema sich ja nicht allein auf SW beschränkt. Einige spielen inzwischen 7te See mit PDQ#, andere bauen ihre Runden mit Fate und wieder andere haben schon mit DnD die Alte Welt erkundet. Aber um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: Ich denke, es gibt derzeit einen dahin gehenden Trend, dass ein relativ modernes Regelsystem für viele Settings anzuwenden. Systeme, die mir einfallen, sind PDQ(#), Fate und Reign/ORE.
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Chrischie

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #10 am: 10.05.2011 | 07:30 »
Das kann daran liegen, dass mit jedem Setting der Autor versucht das Rad krampfhaft neu zu erfinden. Dabei wurde es schon gefühlt 100x erfunden. Ich persönlich frage mich auch nach dem Sinn dahinter. Es gibt genug Systeme die "klassisches Rollenspiel" (Dungeon, Heldenreise etc) abbilden. Wozu muss ich ein neues für Setting X lernen, wenn  ich schon 10 davon im Regal stehen habe und mir maximal zwei wirklich gefallen?

@Athair ...

Mir zum Beispiel hat Warhammer im Ursprungssystem überhaupt nicht gefallen. Meine Gruppe hat das System ebenfalls abgelehnt. Mit SW würde ich das Setting vielleicht nochmal bespielen.

Offline Dragon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #11 am: 10.05.2011 | 07:31 »
Zitat
Wobei das Thema sich ja nicht allein auf SW beschränk
eben, die meisten die einmal ein System gefunden haben das sie toll finden wollen das weiter nutzen für die Settings die sie toll finden.
Ich persönlich hab auch schlicht und einfach keine Lust mehr mich selbst, aber vor allem meine Leute, in neue Regeln einzuarbeiten. Da geht mir in den ersten Sitzungen zu viel Zeit und Flair für Regelfragen drauf.
SW läuft super mit unserer Gruppe, also bleibt es dabei!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #12 am: 10.05.2011 | 07:43 »
Meine Beweggründe, an Savaged Warhammer zu arbeiten, liegen darin, dass ich das Setting mit dunklen Chaosmächten, verrückten NSC, Gemetzel und gefährlicher Magie toll finde. Von dem Grundmechanismus (W%) des Systems bin ich aber sehr enttäuscht. Charaktere sind dort in aller Regel unfähig bis zum Slapstick. Die Charakterfertigkeiten unterscheiden sich meist nur in einem Rahmen von 5-15%. Auch die Aktionen/halbe Aktionen im Kampfsystem haben mich nicht angesprochen.

Als ich SW in Händen hielt, war ich von Beginn an überzeugt, dass das System die ursprüngliche Stimmung, die ich mit Warhammer verbinde, sehr viel besser umsetzen können müsste.

Zugegeben, ich habe viel zu früh damit angefangen, ohne viel SW-Erfahrung zu haben und habe mir damit auch einige blutige Nasen geholt. Ich arbeite nun schon an der dritten Version der Regeln, weil ich einfach übermotiviert zu viel geändert habe, aber ich bin noch immer überzeugt, dass Savaged Warhammer die Alte Welt actionreich. aber mit vielen Gefahren für die Charaktere und mit einer guten Portion Abgedrehtheit umsetzen kann und dabei ein Regelleichtgewicht bleibt.

Ich bin aber nicht der Meinung, dass man alles konvertieren müsste. Mage:the Ascension z.B. oder Ars Magica würde ich nicht abbilden wollen. Selbst Vampire fühlt sich gedanklich irgendwie komisch an in einer Konvertierung.

Trotzdem glaube ich, dass man das sinnvoll umsetzen kann. Wie stark sich das Gefühl dadurch verändert, kann man pauschal nicht beantworten.

Ich führe einen guten Teil der Konvertierungen da draußen auf den Spaß am Basteln (ein RPG-Urinstinkt) und auf die Begeisterung über ein Regelwerk, das einen ganz ausdrücklich und auf jeder Seite dazu auffordert, zu basteln, zurück.
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Offline knörzbot

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #13 am: 10.05.2011 | 08:01 »
Auch ich spiele mit SaWo in der Warhammerwelt. Und meine Beweggründe decken sich zum Großteil mit denen vom Opa bereits angeführten. Beim Regelwerk von Warhammer oder den Supplements habe ich immer wieder die Bilder vor Augen, wie sich Helden durch Horden von Untoten oder Chaosmonstern schnetzeln. Solche Szenen kann ich aber mit dem Originalsystem unmöglich spielen. Das würde keiner der Charaktere überleben. Mit SaWo geht das dagegen sehr gut.

Offline sir_paul

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #14 am: 10.05.2011 | 08:33 »
Meine Dark Sun Konvertierung habe ich angefangen um das tolle Setting bespielen zu können. Leider hat der original AD&D Regelkern einige Schwächen, z.B. das reichlich angeflanschte PSI System. SW bietet schon im GRW im Grunde alles um auf Athas zu spielen, was also lag näher als zu konvertieren.

Offline Thot

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #15 am: 10.05.2011 | 08:36 »
Also mit anderen Worten lautet die Antwort auf die Frage ganz einfach: "Weil es mein Lieblings-Universalsystem ist."

Einen besseren Grund gibt es wohl auch nicht.  :d

Offline Boba Fett

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #16 am: 10.05.2011 | 08:44 »
Meine Antwort:
Weil die SW Regeln sich für mich als sehr tauglich erwiesen haben und ich (und meine Spieler) keinen Bock habe(n) immer und ewig neue Spielregeln zu lernen.
Ich spiele sehr gern in unterschiedlichsten Settings, kann mich von inspirierenden Settings auch sehr begeistern lassen.
Wovon ich mich nicht begeistern lassen kann, ist der Wahn, dass es immer ein maßgeschneidertes eigenes System dazu geben muss. In den seltensten Fällen ist es wirklich maßgeschneidert und in keinem Fall ist es perfekt. Also reden wir bei der Systemwahl immer über die Wahl des geringsten Übels - und da geht mir (!) inzwischen der Faktor "sich in neue Systeme einarbeiten" als großer Nachteil in die Bewertung ein.

Dazu kommt noch das SW auch Vorteile in etlichen Bereichen hat, in denen ich meine Prämisse setze.
SW hat auch Eigenarten, die viele negativ bewerten (zB Grobkörnigkeit), die mir aber ziemlich unwichtig sind.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Waldgeist

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #17 am: 10.05.2011 | 08:47 »
Also mit anderen Worten lautet die Antwort auf die Frage ganz einfach: "Weil es mein Lieblings-Universalsystem ist."

Einen besseren Grund gibt es wohl auch nicht.  :d

+1 (Das hätte auch so in einem anderen Subforum gefragt werden können und die Antworten wären vermutlich ähnlich gewesen.)

Was mich zusätzlich interessiert: Wie findet ihr die verfügbaren SW Settings? Zumindest auf mein Stammsystem bezogen, finde ich die Settings anderer Systeme immer viel interessanter. Geht es euch bei SW auch so? Ich jedenfalls finde einige SW Settings sehr schick.
5 Room Dungeons: http://5rd.jlj4.com/

Chrischie

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #18 am: 10.05.2011 | 08:52 »
Also mit anderen Worten lautet die Antwort auf die Frage ganz einfach: "Weil es mein Lieblings-Universalsystem ist."

Einen besseren Grund gibt es wohl auch nicht.  :d

Ich finde diese Aussage zu einfach. Wie der Opa es schon ausgeführt hat, würde ich nicht alles savagen, weil es eben nicht unversal ist sondern einen starken Eigengeschmack hat der mir gefällt.

Ich habe als pdf mir zum Beispiel Red Tide gekauft, welches ein Labyrinth Lord Setting ist. Ich wüsste aktuell nicht ob ich es auf Dungeonslayers oder Savage Worlds konvertieren würde, wenn wir es spielen.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #19 am: 10.05.2011 | 09:00 »
Vielleicht sollte man sagen: "Warum versuche ich, so viel auf SW zu konvertieren? - Weil es mein Lieblingssystem ist!"

D.h. der Wunsch, mit dem Lieblingssystem auch andere Settings zu bespielen entsteht erst mal durch diese Vorliebe.

Ob man das auch wirklich durchführt ist dann wieder eine andere Frage. Es gibt da also so manche Ausslusskriterien, wenn man bei denen angekommen ist, sollte man sich eingestehen: Das klappt so nicht. Das verändert das Spielgefühl des Settings so stark, dass das Setting nicht mehr interessant für mich wird!

Aber die Grundintention ist trotzdem die: Es ist mein Lieblingssystem.

Warum jetzt Andere bestimmte, aus meiner Sicht unsinnige, Konvertierungen machen, kann ich nicht sagen. Da gibt es diejenigen, die vielleicht gerade zum Ziel haben, das Setting mit einem anderen Fokus zu bespielen (z.B. Vampire mehr in Richtung "Blade") und sicher gibt es auch diejenigen, die noch nicht realisiert haben, was sie mit ihrer Konvertierung für Schmuh machen, die also irgendwie damit gar nichts erreichen, außer einem seltsamen Gemisch aus übernommenen Regelteilen.
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Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #20 am: 10.05.2011 | 09:05 »
Das kann daran liegen, dass mit jedem Setting der Autor versucht das Rad krampfhaft neu zu erfinden. Dabei wurde es schon gefühlt 100x erfunden. Ich persönlich frage mich auch nach dem Sinn dahinter.

Um einmal eine Gegenthese zu bringen:

Weil der Autor seine Regeln an sein Setting anpassen will.

Und das ist etwas, was viele universelle Regeln IMHO nicht hinbekommen. Sie erzeugen halt immer ein allgemeines Fantasygefühl, das sicher für 0815-Settings funktionieren mag, aber nicht für Settings, die davon abweichen.

Wenn ich an Earthdawn oder Glorantha denken, da kann ich mir nur schwer vorstellen, mit Universalregeln zu spielen.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline D. M_Athair

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #21 am: 10.05.2011 | 09:08 »
Beim Regelwerk von Warhammer oder den Supplements habe ich immer wieder die Bilder vor Augen, wie sich Helden durch Horden von Untoten oder Chaosmonstern schnetzeln.
Du bezieht dich hier aufs Tabletop, oder?

Was mir auffällt:
Konvertierungen werden gern genutzt, um ein Setting neu zu definieren. Die Perspektive zu verändern.
Mit derartigen operativen Eingriffen kann ich manchmal nix anfangen.



@boba:
Mir gehts so:
Wovon ich mich nicht begeistern lassen kann, ist der Wahn, dass es immer ein System dazu geben muss, das sich perfekt für eine Konvertierung anbietet. In den seltensten Fällen passen die Nahtstellen dann auch und in keinem Fall ist es perfekt.

Es gibt durchaus Settings für die ich SW, HERO oder True20 nehmen würde. Für einen Großteil der Settings bringt mir die generische Brille zu viel Verzerrung rein.

Vielleicht sollte man sagen: "Warum versuche ich, so viel auf SW zu konvertieren? - Weil es mein Lieblingssystem ist!"

D.h. der Wunsch, mit dem Lieblingssystem auch andere Settings zu bespielen entsteht erst mal durch diese Vorliebe.
Gute, sehr gute Beobachtung. Für mich fällt "Und was könnte ich jetzt noch mit meinem Lieblingssytem asuprobieren?" und die Kategorie: Falsche Frage!
« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 09:13 von Athair ... »
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #22 am: 10.05.2011 | 09:09 »
Und das ist etwas, was viele universelle Regeln IMHO nicht hinbekommen. Sie erzeugen halt immer ein allgemeines Fantasygefühl, das sicher für 0815-Settings funktionieren mag, aber nicht für Settings, die davon abweichen.
Also ich glaube das die Regeln von Savage Worlds, oder in dem Fall meiner Konvertierungsgelüste d.h. ORE, durchaus ein sehr spezielles "Spielgefuehl" erzeugen bzw. einen Flair mit sich bringen, den man im Original-System vermisste.
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Offline Thot

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #23 am: 10.05.2011 | 09:13 »
Um einmal eine Gegenthese zu bringen:

Weil der Autor seine Regeln an sein Setting anpassen will.

Und das ist etwas, was viele universelle Regeln IMHO nicht hinbekommen. Sie erzeugen halt immer ein allgemeines Fantasygefühl, das sicher für 0815-Settings funktionieren mag, aber nicht für Settings, die davon abweichen.

Ich muss sagen, im Gegenteil. Meistens tut die Umstellung auf ein gelungenes Universalsystem nach dem Geschmack des jeweiligen SL dem Setting ziemlich gut.

Zitat
Wenn ich an Earthdawn oder Glorantha denken, da kann ich mir nur schwer vorstellen, mit Universalregeln zu spielen.

Glorantha spielte man doch von Haus aus mit Universalregeln?

Offline Dragon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #24 am: 10.05.2011 | 09:13 »
Ich persönlich finde, dass der Flair eines Spiels hauptsächlich durch den Fluff des Settings entsteht, durch die Welt, die Bevölkerung, die Konflikte und deren Beschreibung usw. und natürlich die Rolle der SC's darin und weniger durch das Regelsystem.
Natürlich ist es für das Spielgefühl schon entscheidend, wie tödlich eine Welt ist, wie stark die Magie usw. aber das sind Dinge die man anpassen kann.
Man muss bei einer Conversion halt immer abwägen, ob die Vorteile für einen selbst die Abstriche überwiegen.