Bezüglich der Grafik? Sicherlich. Aber was das grundsätzliche Spieldesign und -konzept angeht ist die Hitman-Reihe doch bis heute einzigartig.
Ach, die Grafik war ab Teil 2 in Ordnung, da wird man auch heute nicht blind von.
Aber wenn ich mir überlege, wie ich so ein Spiel heute aufziehen würde, fehlt mir so vieles...
Die Missionen sind ja oft ziemliche Puzzles und man hat zwar mehrere Wege, aber i.d.R. muss man sich ziemlich an einen klaren und recht engen Ablauf halten, damit alles klappt.
Da würde ich mir wünschen, dass das Ganze "sandboxiger" wird; dass die Zielpersonen einen glaubwürdigen Tagesablauf haben und nicht nur im Keller hocken o.Ä..
Das würde z.B. heißen,
dass man sich viel mehr Zeit lassen kann mit Observation und der Auswahl des Vorgehens (und dass umgekehrt richtiger Personenschutz das Ganze auch viel schwerer macht),
dass das Missionsgebiet deutlich größer sein müsste (ginge von der Engine wohl eher in Richtung GTA4) und es nach einer Entdeckung ziemlich viel "Nachspielzeit" geben könnte, bevor die Mission tatsächlich gescheitert ist,
dass die Umgebung freier bearbeitet und genutzt werden kann; also hauptsächlich freiere Bewegung und freiere Zerstörung.
Das waren ja bislang eher gesetzte Hotspots.
dass die NSCs einzeln berechnet werden, d.h. jeder hat seinen eigenen Blickwinkel und Sachstand (!) und kann so z.B. etwas gar nicht mitkriegen oder von den Ereignissen überrollt/verwirrt werden und Fehlentscheidungen treffen. Umgekehrt könnten sich aber auch welche persönlich kennen, dann zieht die Verkleidung nicht usw. usf..
Die Gegner-KI ist ja in kaum einem Spiel wirklich gut.
Das ist aber keine Ausrede.
Von mir kam beim Thema RTS ab und zu halb im Scherz die Aussage, dass die Entwickler von C&C Generals eigentlich ausgepeitscht gehört hätten.
So einen Mist darf man nach Z eigentlich nicht mehr abliefern...
Für jedes Genre gibts Beispiele mit guter oder zumindest brauchbarer KI; und trotzdem kriegt man mit schöner Regelmäßigkeit totalen Schrott vorgesetzt.