Thema: Hitman Absolution (a.k.a. Hitman 5)

[Ranor]

YES! Endlich! Endlich gibt es offizielle Informationen zum neuen Hitman-Spiel, was ja schon seit einiger Zeit als Gerücht durchs Netz geistert.

Da freue ich mich richtig drauf, gehören doch die Hitman-Titel (gerade der vierte Teil) zu meinen Lieblingsspielen.

[Ranor]

Freut sich niemand sonst auf den neuen Hitman-Teil? Erstaunlich...

Es gibt jedenfalls ein paar kleine Neuigkeiten zum Spiel.

Ich würde mir auf jeden Fall eine deutlich eingängigere Steuerung, die mich in den Möglichkeiten aber nicht beschränkt, wünschen. Denn die alten Teile haben sich teilweise schon etwas schwergängig gesteuert.

[YY]

Freut sich niemand sonst auf den neuen Hitman-Teil? Erstaunlich...

Die ersten drei Teile habe ich gern gespielt, aber irgendwie war beim vierten für mich die Luft raus.

Zu ihrer Zeit waren Hitman 1 und 2 richtig klasse, aber mittlerweile gab es eben schon Einiges, was einem deutlich "echter" vorkam.

Ich glaube nicht, dass der neue Teil das erfüllen kann, was ich mir insbesondere in Sachen KI von so einem Spiel heutzutage erwarte.

[Ranor]

Die ersten drei Teile habe ich gern gespielt, aber irgendwie war beim vierten für mich die Luft raus.

Gerade Teil vier hat mir am besten gefallen, da das Missionsdesign dort am besten war.

Zu ihrer Zeit waren Hitman 1 und 2 richtig klasse, aber mittlerweile gab es eben schon Einiges, was einem deutlich "echter" vorkam.

Bezüglich der Grafik? Sicherlich. Aber was das grundsätzliche Spieldesign und -konzept angeht ist die Hitman-Reihe doch bis heute einzigartig.

Ich glaube nicht, dass der neue Teil das erfüllen kann, was ich mir insbesondere in Sachen KI von so einem Spiel heutzutage erwarte.

Hhhmm, mal schauen. Die Gegner-KI ist ja in kaum einem Spiel wirklich gut.

[MadMalik]

Bezüglich der Grafik? Sicherlich. Aber was das grundsätzliche Spieldesign und -konzept angeht ist die Hitman-Reihe doch bis heute einzigartig.

Für mich zumindest landet die Thief und Splintercell Reihe vom Spielfeeling in einer ähnlichen Kategorie.

Die Gegner-KI ist ja in kaum einem Spiel wirklich gut.

Bei einem Massenshooter wo sie nur Dumm auf einen zurennen muss und ab un an mal eine Mauer umarmt und das Deckung nennt ist das allerdings auch nicht so schlimm.

Insgesamt hat IO Interactive wenig dazugelernt seid Hitman, hier und da ein paar verbesserungen, hier und da ein paar verschlechterungen. Hitman hat sich zwar von der Missionsstruktur ein wenig verbessert, das war's auch schon. Kane&Lynch hat eher abgenommen... und da bleibt dann nur noch Mini Ninjas als Titel übrig.. und das ist zwar durchwegs gut, aber hat keinerlei Qualitäten die auf einen zukünftigen, innovativen Hitman Teil hindeuten würden.

Ich erwarte also ein weiteres Hitman, das nix großartig besser macht und daher irgendwann mal für günstig gekauft wird.

Edit: Ich hoffe natürlich, ich irre mich.

[YY]

Bezüglich der Grafik? Sicherlich. Aber was das grundsätzliche Spieldesign und -konzept angeht ist die Hitman-Reihe doch bis heute einzigartig.

Ach, die Grafik war ab Teil 2 in Ordnung, da wird man auch heute nicht blind von.


Aber wenn ich mir überlege, wie ich so ein Spiel heute aufziehen würde, fehlt mir so vieles...

Die Missionen sind ja oft ziemliche Puzzles und man hat zwar mehrere Wege, aber i.d.R. muss man sich ziemlich an einen klaren und recht engen Ablauf halten, damit alles klappt.

Da würde ich mir wünschen, dass das Ganze "sandboxiger" wird; dass die Zielpersonen einen glaubwürdigen Tagesablauf haben und nicht nur im Keller hocken o.Ä..
Das würde z.B. heißen,
dass man sich viel mehr Zeit lassen kann mit Observation und der Auswahl des Vorgehens (und dass umgekehrt richtiger Personenschutz das Ganze auch viel schwerer macht),

dass das Missionsgebiet deutlich größer sein müsste (ginge von der Engine wohl eher in Richtung GTA4) und es nach einer Entdeckung ziemlich viel "Nachspielzeit" geben könnte, bevor die Mission tatsächlich gescheitert ist,

dass die Umgebung freier bearbeitet und genutzt werden kann; also hauptsächlich freiere Bewegung und freiere Zerstörung.
Das waren ja bislang eher gesetzte Hotspots.

dass die NSCs einzeln berechnet werden, d.h. jeder hat seinen eigenen Blickwinkel und Sachstand (!) und kann so z.B. etwas gar nicht mitkriegen oder von den Ereignissen überrollt/verwirrt werden und Fehlentscheidungen treffen. Umgekehrt könnten sich aber auch welche persönlich kennen, dann zieht die Verkleidung nicht usw. usf..

Die Gegner-KI ist ja in kaum einem Spiel wirklich gut.

Das ist aber keine Ausrede.

Von mir kam beim Thema RTS ab und zu halb im Scherz die Aussage, dass die Entwickler von C&C Generals eigentlich ausgepeitscht gehört hätten.
So einen Mist darf man nach Z eigentlich nicht mehr abliefern...

Für jedes Genre gibts Beispiele mit guter oder zumindest brauchbarer KI; und trotzdem kriegt man mit schöner Regelmäßigkeit totalen Schrott vorgesetzt.

[Bluerps]

Ich fand den allerersten Hitman damals echt klasse, aber aus irgendeinem Grund hat beim zweiten Teil das Prinzip schon nicht mehr angeschlagen, bei mir. Ich weiß nicht mehr genau, was das Problem war, aber ich nehme an, die fehlende Speichermöglichkeit in Kombination mit der rigiden Missionsstruktur hatte damit zu tun. Wobei ich letztere gar nichtmal so schlimm finde, aber nur wenn ich den Anfang der Mission nicht immer wieder wiederholen muss, weil ich in der Mitte nicht weiterkomme. Ich kann mich erinnern, im ersten Teil viel zu oft durch den immer gleichen Dschungel gerannt zu sein, und an einem nächtlichen Hafen viel zu oft dieselben Wachen auf Lagerhallen umgelegt zu haben...

Die Missionen sind ja oft ziemliche Puzzles und man hat zwar mehrere Wege, aber i.d.R. muss man sich ziemlich an einen klaren und recht engen Ablauf halten, damit alles klappt.

Man konnte sich auch einfach durchballern. In der Mission mit dem China-Restaurant bin ich z.B. einfach in das Haus am Ende geschlichen, hab eine der Wachen abgemurkst, mir deren AK-47 geschnappt und hab dann schlichtweg alle dort umgelegt. Das man auch die Suppe von dem Typen vergiften kann, um den Bodyguard auszuschalten, hab ich erst durch einen Walkthrough erfahren.

Noch besser war die Mission am Hafen. Da soll man eigentlich eine Autobombe aus einem Lagerhaus holen, mit der man dann das Auto des Ziels verminen kann. Aber stattdessen kann man sich auch einfach dort daneben stellen, eine der Wachen in der Nähe des Ziels erschießen, damit dort alle aufgeschrekt werden, und warten bis der Typ angerannt kommt. Das war insbesondere auch einfacher, als sich bis zu dieser blöden Autobombe vorzuarbeiten...


Bluerps

[Ranor]

Zum Durchballern: Es gehört ja zum Konzept, dass man alles auch mit roher Gewalt lösen kann.

Bei Blood Money (dem vierten Teil) waren die Missionen imo ziemlich offen und man hatte sehr viele Möglichkeiten zum Ziel zu gelangen. Und den Vergleich mit Splinter Cell empfinde ich eher als unpassend, da das Leveld- und Spieldesign der Spiele schon arg unterschiedlich ist. Thief (da kommt ja auch ein neuer Teil) hingegen hat tatsächlich einige Gemeinsamkeiten mit der Hitman-Reihe, wobei sich Hitman einfach doch imo ganz anders spielt und "anfühlt".

[MadMalik]

Sie sollten allerdings das Belohnungskonzept überdenken.. War's bei Bloodmoney (sorry, lang ney mehr gezockt), aber irgendwo hat man wundervolle Mordgeräte dafür bekommen wenn man möglichst effizient und leise gearbeitet hat.. nur haben die einem nix gebracht wenn man weiterhin leise und effizient arbeiten wollte... wie wär's mit leise und effizient belohnung für's leise und effizient arbeiten.. und die goßen KAWUMM-BUMM-BUMMs gibt's dann wenn ich eine Mission auch so löse

So oder so, ich würde es wohl doch releasenah kaufen wenn's nicht schlechter ist als die Vorgänger. Und gerade Splinter Cell: Conviction spielt sich sehr Hitmanish.

[Ranor]

Sie sollten allerdings das Belohnungskonzept überdenken.. War's bei Bloodmoney (sorry, lang ney mehr gezockt), aber irgendwo hat man wundervolle Mordgeräte dafür bekommen wenn man möglichst effizient und leise gearbeitet hat.. nur haben die einem nix gebracht wenn man weiterhin leise und effizient arbeiten wollte... wie wär's mit leise und effizient belohnung für's leise und effizient arbeiten.. und die goßen KAWUMM-BUMM-BUMMs gibt's dann wenn ich eine Mission auch so löse

Das stimmt so nicht ganz. Die coolen Varianten bei Blood Money (Kronleuchter absprengen, Grill manipulieren, etc.) waren zwar auch laut, haben in der Endbewertung aber wie Unfälle gezählt.

Und gerade Splinter Cell: Conviction spielt sich sehr Hitmanish.

Bitte? Conviction spielt sich wie ein normaler Third Person-Shooter mit dezenten Stealtheinlagen, bei dem im Spieldesign ein gewaltloses Vorgehen eigentlich nicht vorgesehen ist (Stichwort: Mark & Execute - das Feature, was von den Entwicklern am meisten hervorgehoben wurde).

[MadMalik]

Ja, aber die coolen Kniften die man bekommt kann man nicht dafür nutzen ganz stealthy den nächsten Grill zu manipulieren oder Kronleuchter runterplumpsen zu lassen.

Mark and Execute ist schon praktisch, passt aber gut, weil es eben so schnell umhaut, dass sie keinen Alarm geben können. Es ist auf jeden Fall aggressiver und es fehlt der Aspekt des Leichen wegschleppens. Aber die Infiltration spielt sich schon sehr ähnlich... nur das Cover/Verstecksystem ist bei Conviction natürlich um längen besser wärend 47 einfach darauf vertraut das niemand sein Gesicht oder sein Nackentatoo erkennt wärend er als Kellner, den keiner der Angestellten, Chefs oder Stammgäste kennt, richtung Zielperson läuft. Hitman kann sich auch wie ein normaler 3rd Person Shooter mit Anziehpuppen Minigame spielen. Also plattes runterspielen kann ich auch

Edit: Gewaltloses Vorgehen fördern beim Profikiller Spiel, da wär ich fast vom Hocker gefallen.

[Ranor]

Ja, aber die coolen Kniften die man bekommt kann man nicht dafür nutzen ganz stealthy den nächsten Grill zu manipulieren oder Kronleuchter runterplumpsen zu lassen.

Das stimmt natürlich.

Aber die Infiltration spielt sich schon sehr ähnlich... nur das Cover/Verstecksystem ist bei Conviction natürlich um längen besser wärend 47 einfach darauf vertraut das niemand sein Gesicht oder sein Nackentatoo erkennt wärend er als Kellner, den keiner der Angestellten, Chefs oder Stammgäste kennt, richtung Zielperson läuft.

Gerade durch die Verkleidungen spielt sich imo Hitman schon sehr anders.

Hitman kann sich auch wie ein normaler 3rd Person Shooter mit Anziehpuppen Minigame spielen. Also plattes runterspielen kann ich auch

Edit: Gewaltloses Vorgehen fördern beim Profikiller Spiel, da wär ich fast vom Hocker gefallen.

Na ja, die ersten drei Splinter Cell-Teile (zu Teil vier kann ich nicht viel sagen) konnte man fast durchgängig ohne Töten oder auch nur Betäuben der Gegner spielen. Die waren ja auch keine Profikiller-Spiele sondern reine "Schleichsimulationen".

[MadMalik]

Jop, und bei Conviction gibt es immernoch Bonipunkte wenn man gewaltlos und ohne Alarm durch's Level schleicht. Die kann man dann Hitmanmäsig in für sich selbst unnütze Waffen investieren oder man kann seine Gadets boosten die einem beim schleichen, ausspionieren der Feindbewegung und zerstören der Beleuchtung helfen. Praktisch fördert Conviction das schleichen mehr als Hitman, was das Belohungssystem angeht. 

Aber ist ja auch egal, die Hitmanserie an sich gefällt mir selbst ja auch besser. Schon allein vom Setting her, sie hat allerdings schon immer grobe Designschnitzer gehabt und IO Interactive ist nicht gerade berühmt dafür sich in solchen Sachen zu verbessern. 

[Ranor]

Aber ist ja auch egal, die Hitmanserie an sich gefällt mir selbst ja auch besser. Schon allein vom Setting her, sie hat allerdings schon immer grobe Designschnitzer gehabt und IO Interactive ist nicht gerade berühmt dafür sich in solchen Sachen zu verbessern. 

Ja, da muss man sich ja nur einmal die Kane & Lynch-Sachen anschauen. Ich hoffe einfach inständig, dass die Jungs für Hitman Absolution dazugelernt haben.

[YY]

Man konnte sich auch einfach durchballern.

Das brauchst du mir nicht sagen 

Das wichtige Wort dabei ist aber "einfach" - das war nämlich wirklich i.d.R. so leicht, dass man daran kaum Spaß hatte.
Ich war jedenfalls nicht zufrieden, bis ich die Mission nicht möglichst unauffällig durchgezogen hatte - und das Rumprobieren, was da nun wie funktioniert, war für mich immer der eigentliche Kern des Spiels.

Ein guter Shooter war keiner der Hitman-Teile - sollten sie ja auch nicht sein.

Ja, aber die coolen Kniften die man bekommt kann man nicht dafür nutzen ganz stealthy den nächsten Grill zu manipulieren oder Kronleuchter runterplumpsen zu lassen.

Das fand ich so schön am Schuppen im Kloster im zweiten Teil, in dem man zwischen den Missionen seine Waffen begutachten konnte - das Finale spielte nämlich in genau diesem Kloster und man wusste sofort: Ich muss an meinen Schuppen und dann gibts hier richtig aufs Maul 

War mMn sehr gelungen, weil man so zumindest einmal die ganzen Dinger genutzt hat, die vorher immer zu laut und zu auffällig waren 

[Bluerps]

Das wichtige Wort dabei ist aber "einfach" - das war nämlich wirklich i.d.R. so leicht, dass man daran kaum Spaß hatte.
Ich war jedenfalls nicht zufrieden, bis ich die Mission nicht möglichst unauffällig durchgezogen hatte - und das Rumprobieren, was da nun wie funktioniert, war für mich immer der eigentliche Kern des Spiels.

Hab ich meisstens auch so gemacht (insbesondere hab ich alles vermieden, was einem das Rating am Schluß versaut hat), aber manche Missionen haben mich dann zu sehr genervt, um die "richtig" zu spielen.


Bluerps

[YY]

Bei mir wars meistens umgekehrt...ich hab mich ewig durchgeknobelt und die Mission dann gleich im Anschluss noch mal gespielt, um mich mit dem M4 bei jedem menschlichen Hindernis gesondert zu bedanken