Nachdem ich mich vor ein paar Wochen etwas weit aus dem Fenster gelehnt und angekündigt habe, nach meinem Umzug eine Kurzkampagne mit einer reinen Zwergengruppe zu leiten, stehe ich jetzt in der Verantwortung, das auch zu machen, obwohl ich eigentlich keine Zeit habe. Nun stehe ich auch vor der Wahl des Systems und schwanke ganz gewaltig.
D&D 3.5:Pro:
- Alle potentiellen Spieler kennen es und spielen es teilweise regelmäßig oder haben es früher viel gespielt.
- Ich habe einiges an Büchern
- Das geplante lässt sich mit den Regeln weitgehend darstellen.
- Ich selbst habe Routine beim Leiten von D&D 3.5
Kontra:
- Ich bin schon seit einiger Zeit mit den statischen Kämpfen unzufrieden
- Das miese Balancing stört mich
D&D 4.e:Pro:
- Es sind einige Bücher vorhanden
- Mindestens einer der (bevorzugten) Spieler mag das System sehr
- Es ist (imho) gut gebalanced
- Das geplante lässt sich vermutlich gut darstellen
Kontra:
- Ich kenne das Spiel nur aus Spielerseite
- Mir passt eigentlich nicht, dass SCs und Monster nach unterschiedlichen Mechaniken funktionieren
- Das DMG fehlt mir
- Einige Spieler könnten sich vom "Brettspielartigen" abschrecken lassen
Savage WorldsPro:
- Es ist IMHO ein flottes System, dass der kampflastigen Kampagne entgegen kommt
- Es wäre mal eine Abwechslung, weil die Spieler es nicht kennen
Kontra:
- Ich müsste mir das Grundregelwerk erst besorgen
- Ich habe noch nie SW geleitet und selten gespielt. Mir fehlt daher die Routine mit dem System
- Die Spieler kennen es noch nicht und ich kann nicht prognostizieren, wie es bei ihnen ankommt
FATEPro:
- Regelwerk (Free Fate 3) ist vorhanden
- Das freie System kommt einigen meiner potentiellen Spielertypen sehr entgegen
- Es wäre mal eine Abwechslung, weil die Spieler es nicht kennen
- Es ist FATE (ja, das ist für mich ein Vorteil in sich)
Kontra:
- Ich kenne es bisher nur als Spieler und weiß noch nicht, wie ich als Leiter damit klarkomme
- Ich müsste die settingspezifischen Regeln erst zurecht klopfen
- Das sehr abstrakte Skill-System könnte einige Spieler erstmal irritieren
- Ich bin mir unsicher, ob sich das Geplante damit darstellen lässt
Selbst nach dieser Pro/Kontra-Auflistung stehe ich noch genau so unentschlossen da, wie vorher.