Das kann doch bei jedem Spiel anders begründet sein.
oWoD lehne ich ab, weil die Mechanik vorne und hinten nicht stimmt.
VtM besonders, weil der Selbstanspruch von Setting (dunkle Verschwörungen) und Leitmotiv ("persönlicher Horror") sich kaum untereinander vertragen, und mit dem Regelwerk schon garnicht ("crunchy dark Superheroes in the Night").
Das habe ich nach langem erfolglosem Spiel und anhand von Vergleichen mit anderen Rollenspielen erkannt.
Rifts waren einfach nur blöde Erfahrungen, aber das System schien mir auch nicht sinnvoll aufgebaut.
DSA ist mir von den Regeln zu viel Bürokratie, Aventurien zu viel Soap, der propagierte (und meistens auch gepflegte) Spielstil des Illusionismus gefällt mir nicht.
Earthdawn hat 'ne coole Welt, aber zu viele Schnitzer im Regelwerk, die mir nach einigen Runden einfach auf den Geist gingen.
Paranoia war bei allen Versuchen bisher nur albernes Zeug. Shadowrun genauso, bloß mit dooferen Regeln, dooferem Setting und weniger Selbstironie.
Horror als Genre lehne ich ab, weil ich a) sowas nicht lese/gucke und b) mir nicht vorstellen kann, was so spaßig daran ist, Opfer einer unbekannten, unbezwingbaren und unerklärbaren Macht zu sein. Das Genre schreibt fast passives, erduldendes Spiel vor. Sci-Fi als Genre lehne ich ab, weil ich von einer futuristischen, technisch fortgeschrittenen Welt auch eine ganz andere soziale Lebensform erwarte, als wir sie kennen. Besonders, wenn dabei interstellare Raumfahrt eine Rolle spielt. Gut verschnitten mit einer Portion Fantasy, Pulp oder Western ließe sich das ertragen, aber dann nehm ich lieber gleich Fantasy, Pulp oder Western. Und Aliens haben doofe Ohren.