Ich sehe das nicht wirklich, dass es in dem Film um Rollenspieler geht. Klar, die Typen spielen Rollenspiele, aber die Story würde sich doch im Prinzip nicht ändern, wenn es Modelleisenbahnenthusiasten oder Schrebergärtner wären, oder?
Es geht vielmehr um einen Typen, der in der Gesellschaft ein Verlierer ist und der sich mit seinen Freunden eine Nische gebaut hat, eine kleine Welt, die auf seinen Charakter zugeschnitten ist und nach deren Regeln er nicht der Verlierer, sondern der Gewinner ist.
Und dann kommt ein Außenseiter dazu und die Regeln der Mikro-Parallelgesellschaft und die der Allgemeinheit vermischen sich. Und der Typ, der sein ganzes Leben auf diese kleine Welt ausgerichtet hat, muss nun mit den Veränderungen fertig werden (wie auch immer das dann ausgehen mag).
Keine Ahnung, ob der Film da was draus macht, aber an sich finde ich das Thema "Welten prallen aufeinander" ganz interessant.
Dass da irgendwelche Vorurteile gegen Rollenspieler gezielt gefördert würden, habe ich nicht bemerkt, auch macht es mir nichts aus, dass ein extremer Charakter in einem Film zufällig dasselbe Hobby hat wie ich. Und es ist ja auch nicht so, dass das Hobby vollständig frei von solchen Typen wäre, da kann man sich auf jeder Con einen ganzen Bus von einsammeln, selbst wenn sie eine Minderheit darstellen.
Und es gibt ja durchaus
"coolere" Darstellungen von Rollenspiel.