Autor Thema: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren  (Gelesen 14147 mal)

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Offline McCoy

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #75 am: 17.05.2011 | 11:46 »
Darum gibt es eine geheime Meuchlertruppe des Tsakults, die "Botschafter des Lächelns", welche den Adelshassern zuarbeiten um den Umsturz zu ermöglichen  ;D
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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #76 am: 17.05.2011 | 12:09 »
Ach ja, die olle Alles-anders-mit-gleichem-Namen-Leier. Kennt man ja schon von den Forgotten Realms.

Auch bekannst als "BSG-Prinzip". Finde ich gut. Hat aber mit meinem Post nichts zu tun. Ich nehme an, du hast nach dem Zitat zu lesen aufgehört? :P
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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #77 am: 17.05.2011 | 12:20 »
Auch bekannst als "BSG-Prinzip". Finde ich gut. Hat aber mit meinem Post nichts zu tun. Ich nehme an, du hast nach dem Zitat zu lesen aufgehört? :P
Nein, absolut nicht. Ich frage mich nur, wie viel da noch Aventurien und wie viel da einfach nur Mogelpackung unter demselben Namen ist. Da wäre mir selbst der Faschothorwaler-Vorschlag lieber, da er das Vorhandene weiter denkt, anstatt die Hälfte wegzustreichen, den Rest komplett zu ändern und nur den Namen beizubehalten.

Offline Feuersänger

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #78 am: 17.05.2011 | 13:25 »
Wenn ich mal wieder mit historischer Glaubwürdigkeit kommen darf:
1. Kettenhemden sind alles andere als billig in der Herstellung. Sobald man überhaupt die Technologie hat, Plattenrüstungen herzustellen, sind diese eindeutig billiger. Allerdings sind Kettenpanzer durchaus pflegeleichter in der Instandhaltung.
2. wie gesagt finde ich wichtig, dass innerhalb desselben räumlichen Bereichs auch alle dasselbe Techlevel haben. Wenn zwei benachbarte Staaten sich in die Wolle kriegen, und der eine hat schon Feuerwaffen, hat der andere die Wahl, entweder schnellsmöglich den Anschluss zu finden oder gnadenlos unterzugehen.
Eine bestimmte Zeitlang können sich Gewalthaufen mit Stangenwaffen und Armbrüsten noch gegen Arkebüsen behaupten oder durchsetzen - aber ab einem bestimmten Entwicklungsstand ist da einfach Ende Gelände.

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #79 am: 17.05.2011 | 13:35 »
Die Frage ist ja ob man überhaupt "die Wahl hat", sich technisch einem Nachbarn anzupassen, sondern ob eine so vollständig fehlende Know-How-Diffussion überhaupt glaubhaft ist. Ich bezweifle, dass die Aventurier zu dämlich sind, überlegene Waffen als solche zu erkennen und dann offenbar Jahrhunderte brauchen, um diese Erkenntnisse in technischen Fortschritt umzusetzen...

Offline Feuersänger

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #80 am: 17.05.2011 | 13:43 »
Naja, eben, wer nicht selber mit der Zeit gehen kann, wird einfach von den anderen überrollt.
Sprich, wenn das Horasreich auf Musketiere umstellt und sie im Mittelreich immer noch mit Spießen rumlaufen, gibt's halt in 10 Jahren nur noch das Horasreich, das aber dafür bis zum Perlenmeer.
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Offline McCoy

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #81 am: 17.05.2011 | 14:17 »
So wäre es bei uns. Aber in Aventurien hat die Kirche (insbesondere die Rondra Kirche) noch den Daumen drauf. Wenn die sich durch die Entwicklung solcher "dämonischen" Waffen (spucken immerhin Blitz und Feuer und riechen nach Schwefel) bedroht fühlen würde.
Vorstellen könnte ich es mir eher in der südlicheren Gegend. (Brabak und die Ecke) Die nehmen es nicht ganz so genau mit solchen Bedenken
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Offline korknadel

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #82 am: 17.05.2011 | 14:44 »
Nachdem niemand meine Fascho-Thorwaler mag, bin ich natürlich beleidigt und habe deshalb auch nicht mehr mitgelesen  ;).

Deshalb keine Ahnung, ob das schon jemand vorgeschlagen hat, aber ich will noch einmal einen Versuch machen, wie ich mir die Thorwaler in 200 auch sehr gut vorstellen könnte:

Als das Horasreich in Stadtstaaten und Fürstentümer zerfiel (das hat ja irgendjemand oben mal hübsch ausgedacht), konnte es sich nicht mehr um die Pflege seiner Feindschaft zu Al'Anfa kümmern. Die Pestbeule erblühte in der Zwischenzeit ungeahnt, da sich die Kolonien in Uthuria als wahrer Geldscheißer entpuppten. Während aber die Horassplitter glimpflich davonkaman, traf es die Thorwaler: Die hochmoderne Schwarze Flotte wollte den frechen Piraten einmal endgültig das Maul stopfen und segelte gen Norden. Das Ergebnis war verheereend. Prem und Thorwal wurden völlig zerstört, die meisten Ottas versenkt. heute ist Thorwal ein düsterer Vasallenstaat Al'Anfas, seine nördlichste Kolonie. Im Auftrag der schwarzen Perle segeln die Thorwaler die Küsten entlang und gehen auf Sklavenjagd. Ein paar wenige Klans sind vor der Al'Anfanischen Heerschaft ins Orkland geflohen, wo sie verzweifelt den dortigen Gefahren trotzen und hoffen, ihr Land dereinst wieder befreien zu können.

Irgendwie so.

Thorwaler auf Sklavenfang fände ich halt so geil (und eben auch um einiges näher am realen, historischen Vorbild). Und Al'Anfa hat es in meinen Augen sowieso verdient, Aventurien zu beherrschen, gar keine Frage.
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Offline Feuersänger

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #83 am: 17.05.2011 | 14:50 »
"Vikingarna var köpmän och handlade ofta med folk från olika kulturer."
"Ja, oftast i kedjor."

("Die Wikinger waren Kaufleute, die oft mit Menschen aus verschiedenen Kulturen Handel trieben."
- "Ja, meistens in Ketten.")

Könnt ihr dann auf Thorwaler umschreiben. ^^
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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #84 am: 17.05.2011 | 14:52 »
Selbst wenn Al'Anfa in Thorwal einfällt und alles niederbrennt (die Idee find ich gut), glaube ich aber kaum, dass die Thorwaler danach selbst im Auftrag der Südländer auf Sklavenjagd gehen.
Dazu ist der Freiheitsdrang zu sehr mit ihrer Kultur verbunden. Und ich glaube kaum das die Al'Anfaner in Thorwal geistige Umerziehungslager errichten.
Und ob des den Granden nicht zu teuer ist und zu viel Mühe macht in den hohen Norden zu segeln. So eine große Bedrohung sind die Thorwaler nun auch nicht.
Ich denke die würden ihre Fühler eher weiter nach Süden strecken und sich Brabak und die Inseln einverleiben und zu einem großen südlichen Reich unter Al'Anfaner Herrschaft ausbauen. Und sich dann gen Uthuria orientieren, wo es noch viele Sklaven zu fangen gibt.
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Offline korknadel

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #85 am: 17.05.2011 | 14:54 »
Selbst wenn Al'Anfa in Thorwal einfällt und alles niederbrennt (die Idee find ich gut), glaube ich aber kaum, dass die Thorwaler danach selbst im Auftrag der Südländer auf Sklavenjagd gehen.
Dazu ist der Freiheitsdrang zu sehr mit ihrer Kultur verbunden. Und ich glaube kaum das die Al'Anfaner in Thorwal geistige Umerziehungslager errichten.
Und ob des den Granden nicht zu teuer ist und zu viel Mühe macht in den hohen Norden zu segeln. So eine große Bedrohung sind die Thorwaler nun auch nicht.
Ich denke die würden ihre Fühler eher weiter nach Süden strecken und sich Brabak und die Inseln einverleiben und zu einem großen südlichen Reich unter Al'Anfaner Herrschaft ausbauen. Und sich dann gen Uthuria orientieren, wo es noch viele Sklaven zu fangen gibt.


Ja, Mann, hast ja recht! Man wird doch wohl noch träumen dürfen  :(.
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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #86 am: 17.05.2011 | 15:03 »
@Korknadel: Wenn du die Thorwaler umbedingt umlegen willst, wie wäre es mit Gletschern?

Vor 120 Jahren wurden die Winter immer härter und länger. Die Drachenboote froren fest und wurden vom Eis zermalmt. Die Dächer der Langhäuser brachen unter dem sich auftürmendem Schnee. Ganze Ottas mussten fliehen und verhungerten oder erfroren während der Flucht. Jetzt gut 50 Jahre, nachdem Thorwal, Prem und die andern Städte der einstmals stolzen Thorwaler nur noch unter Schneewehen geborstene Trümmer sind, fristen die übrig gebliebenen ein freudloses unstetes Leben in den Reichen, die sie früher bereisten und geplündert haben.

Bessser so?  >;D
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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #87 am: 17.05.2011 | 15:37 »
Thorwaler als Ruderschlampensklaven seefahrender Orks?

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #88 am: 17.05.2011 | 15:41 »
Jetzt gut 50 Jahre, nachdem Thorwal, Prem und die andern Städte der einstmals stolzen Thorwaler nur noch unter Schneewehen geborstene Trümmer sind, fristen die übrig gebliebenen ein freudloses unstetes Leben in den Reichen, die sie früher bereisten und geplündert haben.

Bessser so?  >;D

Thorwaler als Ruderschlampensklaven seefahrender Orks?

Danke! Danke!

(Und in Thorwal befindet sich trotzdem ein Al'Anfanischer Stützpunkt ....)
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Offline McCoy

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #89 am: 17.05.2011 | 15:44 »
Und zwar ein Skiurlaubsparadies für Granden!

Mit Horden von Sklaven die für beheizte Fußböden sorgen müssen.
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Offline KlickKlack

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #90 am: 17.05.2011 | 19:24 »
Zitat
Aber in Aventurien hat die Kirche (insbesondere die Rondra Kirche) noch den Daumen drauf. Wenn die sich durch die Entwicklung solcher "dämonischen" Waffen (spucken immerhin Blitz und Feuer und riechen nach Schwefel) bedroht fühlen würde.
Es ist genau der Nonsens des beschriebenen Aventuriens der zu solchen Aussagen verleitet und eigentlich einen radikalen Neustart nötig macht, wenn man denn eine plausiblere Welt bespielen will. Auf den ersten Blick mag die Aussage stimmen, betrachtet man die Kirchen jedoch genauer, wird schnell offenbar, wie unplausibel Glaubensinhalte und Ideologien mit dem Rest der Spielwelt verknüpft sind. Grade die Rondra Kirche hätte seit DSA-Start regelmäßig den Notstand/Schwertzug oderwasauchimmer ausrufen müssen, berücksichtigt wurde dies nie, schlicht weil auf den ersten Blick klar wird, dass die Rondrakirche als idealisierte Institution der erklärten Heldenhaftigkeit entworfen wurde aber als Kriegsgöttinnen Kirche mit den `Realitäten` des Krieges eben nicht zu vereinbaren ist. Jeder Versuch die Kirchen plausibel in die Erzählung Aventurien einzubinden ist zum Scheitern verurteilt, weshalb sie von den Autoren ja auch beinahe ebenso penetrant ignoriert werden wie die Spielregeln. Den Konflikt Schusswaffen - Kirchen zu konstruieren ist dann am Ende eigentlich inkonsequent. Besser wäre es, wie schon geschrieben, jeden Aspekt Aventuriens auf den Prüfstand zu stellen und auf einander abgestimmt neu zu konstruieren.

Offline Waldviech

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #91 am: 17.05.2011 | 19:41 »
Na den Konflikt kann´s ja gerne geben - nur ist das Ergebniss des Konfliktes von Beginn an ziemlich klar. Auf lange Sicht wird die Rondrakirche den "Weg des Samurai" gehen....und aus der Geschichte verschwinden. Spätestens, wenn ein Schwertzug nach dem anderen dank der technischen Überlegenheit der Gegner im Debakel endet, dürfte sich die Sache erledigt haben.
Im Übrigen wäre das ein interessantes Konzept: Die Rondrakirche als überholter Anachronismus, der die "letzten, richtigen Helden" ausbildet, mit der neuen Epoche nicht zurecht kommt und von der Vergangenheit träumt....
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Offline Jiba

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #92 am: 17.05.2011 | 19:52 »
Auch wenn mir einiges von dem, was ich hier lese, schon gefällt, schließe ich mich doch Eins Einschätzung an: Ich habe auch ein bisschen den Eindruck, dass viele Sachen, die bestimmten Leuten subjektiv an Aventurien nicht passen, einfach rausgestrichen werden, "weil die braucht man eh nicht". Ich finde das Ziel sollte wirklich eher sein, soviel wie möglich zu erhalten, aber eben jede einzelne Kultur mit neuen Konflikten zu würzen. So scheint mir die Zweiteilung fiese Seeräuber-Thorwaler VS nette Händler-Thorwaler die brauchbarste Thorwaluminterpretation. Klar, es knallt nicht so arg, wie bei den anderen, aber die Kultur bleibt für jetzige Fans der Thorwaler immer noch gut bespielbar und trotzdem gibt's Zusatzkonflikt. Ich denke es sollte nicht unser Ziel sein Aventurien auf Teufel komm raus einfach kaputter machen zu wollen.

Ich hasse z.B. die Brilliantzwerge und die Nivesen mit aller Inbrunst, würde sie aber trotzdem nicht gleich aus der Geschichte streichen wollen. Nur weil ich sie, wie sie sind, nicht mag. Und ich würde die auch nicht krass uminterpretieren, dass sie meinem eigenen Gusto passen. Ich finde das hier fängt an zwar nette Spekulationen hervorzubringen, aber im Grunde wird das hier gleich eine Liebhabergeschichte abseits von den Implikationen Aventuriens, wie die breite DSA-Fanbase dieses Fantasyreich konsumiert und konsumieren möchte.  :q
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Offline KlickKlack

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #93 am: 17.05.2011 | 20:09 »
Zitat
Im Übrigen wäre das ein interessantes Konzept: Die Rondrakirche als überholter Anachronismus, der die "letzten, richtigen Helden" ausbildet, mit der neuen Epoche nicht zurecht kommt und von der Vergangenheit träumt....
Absolut, so handhabe ich es auch. Grade für die Hal Zeit ist diese Darstellung sogar ideal. Reto beendet den Maraskankrieg mit einem rondragefälligen Gefecht, betont heldenhaftes und Rittertugenden, Hal leitet eine Periode der Friedenspolitik ein... Das böse Erwachen folgt dann mit dem Einmarsch der Orks.

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #94 am: 17.05.2011 | 20:14 »
Ich finde das hier fängt an zwar nette Spekulationen hervorzubringen, aber im Grunde wird das hier gleich eine Liebhabergeschichte abseits von den Implikationen Aventuriens, wie die breite DSA-Fanbase dieses Fantasyreich konsumiert und konsumieren möchte.  :q

Die Frage ist halt ob man sich als Herausgeber/Entwickler von der Kundschaft in Geißelhaft nehmen lassen will ;) 

Offline McCoy

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #95 am: 17.05.2011 | 20:31 »
Auch wenn mir einiges von dem, was ich hier lese, schon gefällt, schließe ich mich doch Eins Einschätzung an: Ich habe auch ein bisschen den Eindruck, dass viele Sachen, die bestimmten Leuten subjektiv an Aventurien nicht passen, einfach rausgestrichen werden, "weil die braucht man eh nicht". Ich finde das Ziel sollte wirklich eher sein, soviel wie möglich zu erhalten, aber eben jede einzelne Kultur mit neuen Konflikten zu würzen. So scheint mir die Zweiteilung fiese Seeräuber-Thorwaler VS nette Händler-Thorwaler die brauchbarste Thorwaluminterpretation. Klar, es knallt nicht so arg, wie bei den anderen, aber die Kultur bleibt für jetzige Fans der Thorwaler immer noch gut bespielbar und trotzdem gibt's Zusatzkonflikt. Ich denke es sollte nicht unser Ziel sein Aventurien auf Teufel komm raus einfach kaputter machen zu wollen.

Ich hasse z.B. die Brilliantzwerge und die Nivesen mit aller Inbrunst, würde sie aber trotzdem nicht gleich aus der Geschichte streichen wollen. Nur weil ich sie, wie sie sind, nicht mag. Und ich würde die auch nicht krass uminterpretieren, dass sie meinem eigenen Gusto passen. Ich finde das hier fängt an zwar nette Spekulationen hervorzubringen, aber im Grunde wird das hier gleich eine Liebhabergeschichte abseits von den Implikationen Aventuriens, wie die breite DSA-Fanbase dieses Fantasyreich konsumiert und konsumieren möchte.  :q

Ganz so herb würde ich das jetzt nicht sehen. Für mich ist es nur eine nette Spinnerei wohin man gehen könnte. Die kompletten Umbrüche würde ich zumindest auch nicht wollen. Ist einfach nur ein Gedanke wohin die Länder gehen KÖNNTEN, wenn das und das passiert mit einer Prise eigener Vorlieben.
Zumindest ich bin nicht versiert genug in realer Geschichte um hier plausible Entwicklungen ziehen zu können
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Offline Lord Verminaard

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #96 am: 17.05.2011 | 20:40 »
Naja, es gibt ja immer verschiedene Prämissen, unter denen man solche Gedankenspiele betreiben kann. Das Spektrum ist breit, z.B. zwischen „gefällt mir“ und „gefällt möglichst vielen Leuten“, oder zwischen „gefällt möglichst vielen Leuten“ und „gefällt möglichst vielen DSA-Fans“, oder zwischen „würde sich bei den gegenwärtigen Käufern von DSA-Produkten gut verkaufen“ und „würde sich bei Leuten gut verkaufen, die gegenwärtig keine DSA-Produkte kaufen“, oder zwischen „wäre für einen Neueinstieg in DSA gut geeignet“ und „wäre eine stringente Weiterentwicklung der vorhandenen Reihen“, etc. pp.

Die DSA-Fanbase ist doch ein Totschlagargument, was jedwede Art von Vision in Diskussionen wie dieser im Keim erstickt. 8]

Und eins ist doch völlig klar: Die eierlegende Wollmilchsau, die es allen recht macht, wird es niemals geben. Ich hatte mal im Scherz darüber spekuliert, Aventurien könnte ein Open License-Setting werden, zu dem jeder machen kann, was er will. Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser finde ich die Idee. 8)
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Offline Adanos

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #97 am: 17.05.2011 | 21:06 »
Es ist nicht gerade falsch, dass hier mit subjektivem Empfinden argumentiert wird, wenn es um die Glaubwürdigkeit der Spielwelt geht. Hierzu hat sich aber meines Erachtens die Entwicklung abgezeichnet, dass man die ehemals sehr starken Staaten (Mittelreich) und Kirchen (v.a. Rondra) mit voller Absicht abgeschwächt hat, damit die Helden letztlich nicht überflüssig werden.
Die ehemals starke Rondrakirche hatte keinen Anlass immer in Konflikten neutral zu bleiben und wenn es mal ein Problem gab, konnte sie gleich ihren Heermeister oder sonst ein hohes Tier schicken, so dass Helden-Ronnies schon mal unnötig waren. Beim Mittelreich mit seinem Beamtenapparat war das genauso, dazu noch der Reichsfriede zwischen den Fürsten. Beim FHI-Horasreich mit seinem Taugenichts-Adel und k.u.k. Beamtenapparat war das genauso und zudem historisch betrachtet unglaubwürdig.

Das wurde also schon bereinigt. Jetzt fehlen aber tatsächlich noch die Thorwaler, die in ihrem 8. Jahrhundert Entwicklungsstand noch weit unglaubwürdiger sind, als jedes Fäntelalter Nostergast/Weiden. Ich verweise auf die sensationellen Seeschlachten der Thorwaler in ihren Drachenbooten mit den Horasiern, bevor sie ihre Winddrachen erfunden haben ;)
Was da aber noch massiv stört ist deren Hooligan-Image. Für DSA 2 mag das vielleicht noch lustig gewesen sein, aber mittlerweile würde ich eine französischsprachige Parodie zitieren: "C'est une joue serieux".  ;)
Also es geht nicht unbedingt um persönliche Präferenzen, sondern um die Glaubwürdigkeit der Spielwelt an sich. Da muss man Ausreisser eben erklären oder ausmerzen. Bei Thorwal gibts keine andere Wahl.

Ach ja und Al'Anfa sollte wirklich die Welt dominieren.  >;D
« Letzte Änderung: 17.05.2011 | 21:07 von Adanos »

Offline DonJohnny

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #98 am: 17.05.2011 | 23:02 »
Im Kosch und im Regengebirge wird Kohle gefunden und durch die kühne Arbeit einiger progressiver elemtar beeinflussen Magierakademien gelingen der neuen Technik entscheidende Durchbrüche. Die Lebensmittelpreise brechen ein und weite Teile der nicht-mittelreichischen Landwirtschaft kolabieren.

Die erste "Stahldrachenbahn" wird zwischen dem Koschgebirge und Gareth gebaut, in Albernia, Weiden und Almada steigt die Landwirtschaftliche Produktion und die Bevölkerung explodiert. Viele zieht es in die Städte, in denen die neu gebauten Manufakturen Brot und Arbeit versprechen. Migration wird durch das immer bürokratischer werdende Mittelreich unterbunden um nicht überzubevölkern wodurch Al'Anfa zum Magneten für Menschen aus ganz Aventurien wird. Die Stadt wird zum verdreckten Moloch des Lumpenproletariats, der Glücksritter während die Superreichen auf wohlhabenden Anwesen außerhalb der Stadt ihren Reichtum weiter anhäufen. Der Kosch, nachts weithin sichtbar durch die zahlreichen zwergischen Hochöfen die in ihm lodern wird zum Motor der mittelreichischen Wirtschaft. Wehrheim wird zum Zentrum der Rüstungsindustrie.

Al'Anfa erobert ganz Südaventurien. Das Horasische Reich kann sich weitestgehend aus dem Konflikt der beiden Mächte heraus halten und fungiert als Zwischenhändler. Der dadurch erwirtschaftete Reichtum schafft Raum für kulturelle Höchstleistungen. In Thorwal geht mit der "Swafnir" das erste der walförmigen Luftschiffe auf seine erste Fahrt welches einen Wandel im Land der Thorwaler hin zur Luftpiraterie einläuten soll.

Die Götter haben ihre Funktion weitestgehend eingebüßt. Einige sind gänzlich verschwunden wie Rondra, Efferd und Firun. Die die überleben wandeln sich weg von der religiösen Figur hin zu einem philosophischen Ideal. Praios wird zum Ideal nicht nur des Adels der immer mehr Macht verliert, er wird auch zum Ideal der Industriellen, Reichen und all derer die den Willen zur Macht haben. Praios gegenüber stehen die Anhänger von Peraine und Ingerimm, der Bauern und Arbeiter, beide werden stets gemeinsam verehrt und unter dem Banner von Amboss und Sensblatt vereint, werden ihre Gemeinschaften sozialrevolutionär aktiv, jedoch geächtet, wenn nicht gar verfolgt von den Anhängern Praios. Schlimmer ist es in Al'Anfa wo die boronischen dunklen Oligarchen jeden anderen Kult im Keim ersticken wollen. Travia wird zum Symbol des mittleren Bürgertums.

Die hochgerüsteten Armeen und Flotten der beiden Großmächte treffen in Maraskan aufeinander, im Streit um die wertvollen Resourcen der Insel.

Nordaventurien ist bis auf das völlig verarmte Festum welches vergeblich versucht hat die Bodenschätze des Ehernen Schweres auszubeuten fast völlig entvölkert. Es scheint, als versuchte die Welt einen Ausgleich zu schaffen neben den (Agro-)industriellen Gebieten. Nordaventurien ist wild geworden, wilder als es je war. Nivesen, Orks, Elfen und Norbarden bilden archaische Kulturen in denen die alten Geschichten und ursprüngliche Magie präsenter ist als jemals zuvor. Mit dieser Macht ausgestattet bereiten sie sich auf den Tag vor, an dem Al'Anfa und das Mittelreich in ihrem Hunger nach Resourcen ihre Augen auf diesen Teil des Kontinents richten werden.

[edit] Lesbarkeit verbessert.
« Letzte Änderung: 18.05.2011 | 10:37 von DonJohnny »
SL: "Und damit wäre die Theorie, dass wir an einem Samstagabend weniger albern sind als an einem Freitagabend, widerlegt."
---
Druid: "Was soll das, eine Landschaft voller Trichter?"
Sorcerer: "Du Idiot! Das sind Berge! Du hälst schon wieder die Karte falsch herum!"

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #99 am: 18.05.2011 | 09:06 »
Hey DonJohnny, von Absätzen hältst du wohl nicht viel, was? ;)
We are all just prisoners here, of our own device
Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl