Ohne den gesamten Thread im Detail gelesen zu haben (mea culpa): Meine Idee, die Zahl der Zauberfertigkeiten klein zu halten (damit die Fertigkeiten-Pyramide eines Zauberers nicht zu zwei Drittel aus Zaubermerkmalen besteht), wäre Folgendes:
Es gibt nur eine einzige Zauberfertigkeit – wie auch immer sie am Ende genannt wird ist egal. Ich würde vorschlagen, sie mit einer eventuellen Wissensfertigkeit "Magiekunde" (vgl. "Lore" aus DFRPG und "Mysteries" aus SotC) zusammenzufassen.
Diese Fertigkeit hat von Haus aus nur die "gelehrten" Trappings – sowas wie "Arcane Research". Mit dem Skill alleine kann keine Magie gewirkt werden.
Sofern der Charakter über einen passenden Aspekt verfügt, kann er sich mittels Stunt das Trapping "Ritualkenntnis" dazukaufen, dass seine Traditionsrituale umfasst. Pro Fertigkeitsstufe erlernt der Charakter entweder ein Traditionsritual (einen Schalenzauber, einen Stabzauber, whatever), oder er kennt grundsätzlich alle Traditionsrituale, aber die komplexeren Rituale haben eine höhere Schwierigkeit. Geschmackssache. Ich würde zu Letzterem tendieren, das reduziert Mikromanagement ein wenig.
Auch jedes Zaubermerkmal der Spruchzauberei ist nun ein eigenes Trapping, das der "Magiekunde"-Fertigkeit per Stunt hinzugefügt wird. Der Charakter soll Verständigungsmagie, Einflussmagie und Beschwörungsmagie beherrschen? Das sind drei Stunts, jeder ist ein Trapping. In jedem Merkmal (sprich, Trapping) beherrscht der Charakter eine der Höhe der "Magiekunde"-Fertigkeit entsprechende Zahl an Zaubersprüchen (vgl. das Scholarship-Trapping "Languages" von DFRPG) – wenn seine Fertigkeit sich verbessert, lernt er neue Sprüche hinzu. Stunts können diese Zahl vergrößern (vgl. den "Linguist"-Stunt des DFRPG).
Der Charakter hat (in Absprache mit dem SL) freie Wahl, ob er einfachere oder anspruchsvollere Sprüche lernt, bloß haben letztere eine höhere Schwierigkeit, die es zu schlagen gilt. Ein Charakter mit "Durchschnittlicher (+1) Magiekunde" mag somit zwar grundsätzlich einen Immortalis erlernen können, aber er wird es kaum bis gar nicht schaffen, dessen wohl "Legendäre (+7)" Schwierigkeit zu schlagen.
Ein magiedilettantischer Detektiv könnte zum Beispiel so aussehen: Aspekt "Mit seltsamen Kräften geboren", gutes (+3) "Nachforschen", Stunt "Hellsichtsmagie", Stunt "Fertigkeitstausch: Hellsichtsmagie nutzt Nachforschen statt Magiekunde", drei Hellsichts-Zaubersprüche.
EDIT: Die Liturgien der Geweihten könnte man natürlich auf dieselbe Weise handhaben. Dort könnte als Fertigkeit statt "Magiekunde" so etwas wie "Folklore" (Sagen und Legenden, Götter und Kulte) dienen, das entsprechende Trapping hieße dann "Liturgiekenntnis" und würde genauso funktionieren wie die oben beschriebene Ritualkenntnis.