Autor Thema: Wirkungen der SCs auf DSA  (Gelesen 14869 mal)

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Offline Whisp

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Wirkungen der SCs auf DSA
« am: 22.05.2011 | 10:40 »
Hi ihr

Ich habe es die letzten Tage in vielen der Posts immer wieder gelesen und möchte es einfach mal direkt zur Sprache bringen:
Immer wieder wird bei DSA -meist schon reflektorisch - angeprangert, dass die Spieler / die SCs eine Nullwirkung auf die Geschichte und den Metaplot haben. Sicher gibt es auch viele Abenteuer, wo RR en masse betrieben wird.

Meine Frage hierzu wäre nun:
Wie soll es bei einem derart ausgelegten Plot ohne Vernetzung (Gegenbeispiel aus der Netzwelt: WoW) und einer riesigen Spielegemeinschaft überhaupt möglich sein?
Wie sollen Autoren alle Eventualitäten einplanen? (also die G7 inklusive der Möglichkeit, dass B und R sich zusammentun und in Gareth einen Puff aufmachen)
Oder ist es eher das Unvermögen einiger Spieler, sich von diesem Plot zu lösen?

Oder auch anders gefragt: Ist dies bei Earthdawn, Shadowrun oder Starwars (wo die Geschichte ja schon geschrieben ist) anders? Warum? Und warum stört es da keinen?



Flieht, Ihr Narren!

Offline Thot

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #1 am: 22.05.2011 | 10:49 »
Vor allem, in dem man gewisse Details "offiziell" im Vagen lässt: Wichtige Persönlichkeiten (großartige Magier, Krieger und Fürsten) werden in den Publikationen nicht mit Namen benannt, sondern nur mit allgemeinen Titeln. Ereignisse werden nicht en detail berichtet,  sondern es werden nur grobe Richtungen vorgegeben.

Sicher, einen echten Metaplot kann man trotzdem nur mit einem gewissen Railroading erreichen; das ist natürich ein wichtiger Grund, warum Metaplots oft unbeliebt sind.  ;)

Offline Whisp

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #2 am: 22.05.2011 | 11:00 »
Stimmt.
Aber gerade "Starwars" oder den "Herrn der Ringe" sollte man als die Gegenbeispiele sehen. Dennoch werden sie bespielt und es regt sich eigentlich keiner auf.



Zudem wird der DSA Metaplot doch immer gern als Abgrenzung zu anderen RPGs immer wieder hervorgehoben...
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Eulenspiegel

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #3 am: 22.05.2011 | 11:01 »
Es gibt zwei Formen von Railroading:
  • das leichte Railroading: Das Endergebnis steht von vornherein fest. Wie man zu diesem Endergebnis kommt, ist allerdings offen und hängt von den Spielern ab.
  • das starke Railroading: Sowohl Endergebnis als auch der Weg dorthin stehen bereits fest.

Bei DSA wird häufig das starke Railroading verwendet, während bei den Metaplotkampagnen um Shadowrun oder WoD eher das schwache Railroading verwendet wird.

Disclaimer: Allerdings gibt es bei DSA auch Abenteuer außerhalb des Metaplots, die überhaupt kein Railroading verwenden.

Chrischie

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #4 am: 22.05.2011 | 11:03 »
@Whisp

Herr der Ringe und Star Wars werden meist in Nischen abseits der offiziellen Zeitlinie gespielt.  ;)
Wenn ich DSA spielen würde, dann würde ich es genauso machen.

Offline Whisp

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #5 am: 22.05.2011 | 11:09 »
@Whisp

Herr der Ringe und Star Wars werden meist in Nischen abseits der offiziellen Zeitlinie gespielt.  ;)
Wenn ich DSA spielen würde, dann würde ich es genauso machen.

Das ist richtig. Und für diese Settings reicht das sicher auch. Aber irgendwie scheint der Anspruch an DSA zu sein, eben die Eröffnung des Metaplots auf Spielebene mit maximalem Freiheitsgrad zu ermöglichen. Und da das System das nicht leisten kann (wie auch?) wird es halt als unzureichend gegenüber anderen Systemen (Die dies ebensowenig schaffen) hingestellt.
Warum reicht den Leuten ein "beside"-Plot nicht?
 
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Offline Glgnfz

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #6 am: 22.05.2011 | 11:15 »
Zur Threadüberschrift:



HELDEN! Es heißt Helden!
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Waldviech

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #7 am: 22.05.2011 | 11:21 »
Zitat
Warum reicht den Leuten ein "beside"-Plot nicht?
Ich denke mal, weil ihnen der Hauptplot in vielen Kaufabenteuern präsentiert wird und in den besagten Abenteuern sozusagen "Railroading-Extrem" praktiziert wird. Das ist IMHO auch der Unterschied zu den Star-Wars und Herr-der-Ringe-Beispielen. Hier liegt der "Hauptplot" als Roman, bzw. Film vor - der Plot ist gegeben und gut. Die Spieler werden nicht "genötigt" ihre Charaktere als Zuschauer durch den Plot mitlaufen zu lassen.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Offline Yvain ui Connar

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #8 am: 22.05.2011 | 12:29 »
Das erinnert mich an http://www.shamusyoung.com/twentysidedtale/?p=612 (DM of the Rings)
Neature - es ist eine Mischung aus "Nahema" und "Feature"!

Offline Felix R

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #9 am: 22.05.2011 | 13:25 »
Für mich ist da nicht das Problem, dass meine Charaktere den fortlaufenden Plot im Ab nicht beeinflussen können.

Man könnte da sicher Wege finden um da ein wenig was zu ändern (zB Umfragen wie welches Abenteuer wie endete
und dann daraus eine Möglichkeit wählen wie das offizielle Ende ist..) - aber muss nicht sein.

Auch muss ich gleich einräumen - das letzte Abenteuer dass ich gelesen habe war "von eigenen Gnaden" und gespielt
habe ich wohl "Der Alchemist" etc pp. Und davor ist n Stück Pause und dann waren wohl die ersten beiden Teile der
Simyala Kampagne das "neueste".
Auch weiss ich gerade nicht bei den gespielten wie viel am Abenteuer liegt und wie viel am Spielleiter.

Ja, in DSA heissen sie Helden und Meister, aber ich mag die Begriffe so nicht.

Also, das Railroading.
An dem was ich von DSA Abenteuern "weiss"/vom Spielstil der Spielleiter wahrnehme stört mich, dass
die Abenteuer zu linear ausgearbeitet sind, meiner Beobachtung nach EIN bestimmtes Ende erreicht
werden muss und dafür nur EIN Weg vorbereitet und "ausgearbeitet" ist. Wobei es in meinen Augen teilweise
nichtmal "Ausarbeitung" trifft sondern eher "beschrieben zum Vorlesen".
Mir ist klar, ich leite schließlich selbst, dass ein Autor nicht jede Möglichkeit etc vorbereiten kann. Aber
etwas mehr Informationen zu den wichtigen NSC & Akteuren im Abenteuer und ihren Motivationen und
Methoden wäre da schon sehr hilfreich.
Da kann ich als Spielleiter dann immernoch entscheiden, ob ich die Charaktere einfach nur auf dem anderen
Weg zum vorbestimmten Ziel kommen lasse (Illusion der Freiheit und so) oder ob ich aufs offizielle
Aventurien *zensiere* und es halt so endet wie sie es hinbiegen.

Und hab ich dann mit dem meisten DSA Spielleitern die ich erlebt habe starke Probleme - da muss das Abenteuer
so ablaufen wie es das Abenteuer/der Spielleiter vorsieht/will und wenn man da was "kaputt" macht durch
ne Idee oder Magie oder was weiss ich ist man schnell der böse Powergamer der das Abenteuer gelesen hat und
den Spielleiter absichtlich mit abwegigen Sachen nervt nur um den Plot zu zerstören.


Andererseits muss ich sagen - Von eigenen Gnaden fand ich - für ein DSA Abenteuer - sehr gut und einen
Schritt in die "richtige Richtung" (sprich, in die meines Geschmacks).
Gut, wenn ichs mit Kingmaker von Pathfinder oder dem was ich über "Birthright" weiss vergleiche, fand ichs
enttäuschend.
Gerade in einem Abenteuer/Kampagne in der es um relativ freie Aktion der Charaktere und den Aufbau einer
Regierung/Staates/.. geht hätte ich mir da deutlich mehr harte Regeln und weniger "handwedeln" erwünscht.
Aber da gehöre ich wohl zu einer zu kleinen Gruppe an DSA Spielern - ich persönlich hab mir das Abenteuer aber
dann eben aus unter anderem den Grund nicht gekauft. Um es so zu leiten dass ich damit zufrieden bin hätte
ich zu viel Arbeit reinstecken müssen.


Edit:
Was mir gerade noch einfällt und die Tage in irgend einem Thread hier schonmal erwähnt wurde -
der "MarySue"ismus bei DSA nervt auch.
Dass die Charaktere rumlaufen und Sachen erledigen - für tolle NSCs die scheinbar dem feuchten Traum eines
Autoren entsprungen sind und überhaupt und sowieso total supertoll/mächtig/whatever sind.
Oder dass ganze Stadtwachen so unfähig sind, dass sie natürlich für die Klärung von Mordfällen auf die Hilfe
einer wandernden Heldengruppe zugreifen und selbst keine Ahnung haben was da abgelaufen ist und total
an allem vorbei recherchieren und wasweisich. Macht für mich die Welt dann teilweise extrem unglaubwürdig-
oder meine Charaktere bekommen ne extrem niedrige Meinung von ihren Mitmenschen.
« Letzte Änderung: 22.05.2011 | 13:28 von Felix R »

Offline YY

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #10 am: 22.05.2011 | 21:37 »
der "MarySue"ismus bei DSA nervt auch.
Dass die Charaktere rumlaufen und Sachen erledigen - für tolle NSCs die scheinbar dem feuchten Traum eines
Autoren entsprungen sind und überhaupt und sowieso total supertoll/mächtig/whatever sind.

Oh ja...ich kenne gar einige Spieler, die das komplett verinnerlicht haben und das Licht ihrer SCs insbesondere in sozialen/politischen Fragen immer unter den Scheffel stellen.


Und das, wo DSA meinem Eindruck nach ohnehin schon irgendwie das Problem hat, dass die SCs gar nicht so recht in die Welt gehören. Da ist man meistens der dahergelaufene Haufen von Leuten, die sich mal eben um irgendeinen Rotz kümmern, aber so richtig in eine Sozialstruktur eingebunden etc. fühlte ich mich da selten. Und dann kann man eben auch nichts Großartiges bewegen.

Kommt das anderen auch so vor oder ist das nur mein Eindruck?


Oder dass ganze Stadtwachen so unfähig sind, dass sie natürlich für die Klärung von Mordfällen auf die Hilfe
einer wandernden Heldengruppe zugreifen und selbst keine Ahnung haben was da abgelaufen ist und total
an allem vorbei recherchieren und wasweisich. Macht für mich die Welt dann teilweise extrem unglaubwürdig-
oder meine Charaktere bekommen ne extrem niedrige Meinung von ihren Mitmenschen.

Das sehe ich lockerer - ich bezweifle, dass so viele Spieler ihren Spaß an einer recht authentischen Umsetzung solcher Detektivgeschichten hätten.
Da drücke ich lieber alle Hühneraugen zu.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Eulenspiegel

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #11 am: 23.05.2011 | 00:14 »
Und das, wo DSA meinem Eindruck nach ohnehin schon irgendwie das Problem hat, dass die SCs gar nicht so recht in die Welt gehören. Da ist man meistens der dahergelaufene Haufen von Leuten, die sich mal eben um irgendeinen Rotz kümmern, aber so richtig in eine Sozialstruktur eingebunden etc. fühlte ich mich da selten. Und dann kann man eben auch nichts Großartiges bewegen.
Das ist halt klassische Fantasy:
- Conan, der Barbar, ist auch kaum in die Sozialstruktur der Orte eingebunden, durch die sie reisen.
- Die Gefährten aus Herr der Ringe waren im ersten Kapitel noch in die Sozialstruktur eingebunden. Ab dem zweiten Kapitel haben die Gefährten ihre Abenteuer auch an Orten erlebt, in die sie nicht eingebunden waren.

Das ist imho keine spezielle Eigenart von DSA sondern eher eine allgemeine Eigenart von klassischer Fantasy. DSA verhält sich also so, wie die meiste andere klassische Fantasy auch.

Offline Oberkampf

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #12 am: 23.05.2011 | 00:21 »


Und das, wo DSA meinem Eindruck nach ohnehin schon irgendwie das Problem hat, dass die SCs gar nicht so recht in die Welt gehören. Da ist man meistens der dahergelaufene Haufen von Leuten, die sich mal eben um irgendeinen Rotz kümmern, aber so richtig in eine Sozialstruktur eingebunden etc. fühlte ich mich da selten. Und dann kann man eben auch nichts Großartiges bewegen.

Kommt das anderen auch so vor oder ist das nur mein Eindruck?

Nein, den gleichen Eindruck hatte ich in meiner kurzen Savage Aventurien-Elebnisphase auch gehabt.
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Offline Auribiel

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #13 am: 23.05.2011 | 00:35 »
Oder auch anders gefragt: Ist dies bei Earthdawn, Shadowrun oder Starwars (wo die Geschichte ja schon geschrieben ist) anders? Warum? Und warum stört es da keinen?


a) StarWars oder Herr der Ringe NSCs gab es schon vor den Rollenspielen, man kann sich recht sicher sein, dass man es hier nicht mit dem feuchten Mary-Sue-Traum eines der Autoren zu tun hat.

Mary Sues und SCs von Autoren

b) Selbst wenn die StarWars oder HdR-NSCs in unnützen Szenen eingebaut werden (also reines Schaulaufen der NSCs veranstaltet wird), ist man als SW oder auch HdR-Fan meistens so begeistert, dass der eigene SC auf solche weltberühmte (im Spiel wie auch RL) trifft, dass man doch eher darüber hinwegsieht, als über eine überflüssige Begegnung mit Yppolita von Gareth/Tarlisin Superhecht Borbra etc.pp. (Stormtrooper-SC: "WOW, hast du das gesehen? Das war DARTH VADER! Ich bete ihn an!!!")


c) Im Gegensatz zu Romanvorlagen sollte bei einem Rollenspiel, also auch DSA, die Geschichte rund um die SCs der eigenen Spieler doch im Mittelpunkt stehen. Sprich: Ein DSA-Abenteuer kann gerne große NSCs beinhalten, aber es sollte bei den Spielern/SCs immer der Eindruck entstehen, dass NUR SIE die Situation noch retten können. Wenn bei den Spielern/den SCs der Eindruck aufkommt, ein Ruf nach den Wachen/ein Besuch im nächsten Tempel/etc.pp hätte die Sitation auch geklärt, dann sind sie nur noch Statisten in einem Autorenstück.
Bei Vorlagen wie StarWars/HdR hingegen ist man sich von Anfang an bewusst, dass die ganz große Musik wo anders spielt.

d) Ich kenne kein anderes System, da soviele Abenteuer so feinkörnig vorgibt. Damit legt man viele Dinge sehr fest, aber auf eine Weise, die wiederum nicht die SCs in den Mittelpunkt rückt. Viele Abenteuer sind (z.T. der Notwendigkeit der Verkaufszahlen geschuldet) viel zu beliebig gehalten, was potentielle SC-Professionen usw. angeht. Das erhöht den Eindruck, dass jeder x-Beliebige vorbeikommende, am ehesten aber noch professionell ausgebildete NSCs besser dazu geeignet wären, die Heldentat zu vollbringen.


Zu Shadowrun:
Wenn sich seit meinen SR2-Zeiten hier nicht viel geändert hat, sollte sich SR im Gegensatz zu DSA davon unterscheiden, dass bei SR die SCs keine "Helden" in dem Sinne sind und daher
a) allein schon aufgrund des weit verbreiteten Abenteuereinstiegs in der Tat auch innerhalb der Spielwelt eine gewisse Beliebigkeit besitzen (Runner-Team Alpha hat's versiebt, Mr. Johnson heuert Runner-Team Beta an und hat Runner-Team Gamma sowieso schon auf Alpha und Beta angesetzt, um sie dann abzuservieren...)
b) retten sie eher selten den Tag/die Region/die Welt (wenn dann eher zufällig, zu aller erst einmal, darf man bei SR noch eigennützig und kapitalgesteuert sein, yeah! Das erleichtert das "Helden"-Leben ungemein!).
c) sind trotzdem sie keine Helden sind und per se nicht die Weltenretter sein müssen DAS Spezialistenteam. Sie sind einige der wenigen Experten, die fähig sind, die Drecksarbeit zu erledigen, es gibt noch dazu einen guten Grund, warum dies nicht durch offizielle Stellen erledigt wird (wohingegen bei DSA zumeist auch ein Hilferuf an die Bannstrahler/die Stadtwache/die Pfeile des Lichts/die Borongeweihten das Problem zuverlässiger gelöst hätte...)

[Edit]Ich möchte darauf hinweisen, dass zwischen "die SCs sind aufgrund des Abenteuereinstiegs beliebig ausgewählt" und "Die Runner sind DIE Experten" kein Widerspruch besteht. Mr. Johnson kann unter den Runnerteams (bestehend aus Experten) bis zu einem gewissen Grad beliebig auswählen, ebenso sind sich die meisten Runner selbst bewusst, dass sie gefährlich leben, da sie bis zu einem gewissen Grad für Mr. Johnson austauschbar und verzichtbar sind...
nur um möglichen Einwürfen vorzubeugen. ;) [/Edit]


Zusammenfassend:

- Bei DSA spielt man HELDEN (SCs heißen dort althergebracht auch so, egal ob nun strahlend oder gestürzt),
- der Abenteuereinstieg soll gewollt nicht die reine Anheuerung gegen Geld sein, sondern ein bewusstes Zukommen auf die Helden ("Nur IHR könnt uns vor dem bösen Drachen retten, gegen den schon der Ritter der nahen Burg unterlag!")
- gleichzeitig sind die Abenteuer aufgrund erforderlicher Verkaufszahlen jedoch sehr beliebig gehalten, zugleich aber auch sehr feinkörnig strukturiert und lassen daher wenig Spielraum offen.

=> Häufig hat man den Eindruck, dass man eher einen Roman nachspielt (in dem die Helden nur zufällig irgendwie dabei sind), anstelle ein Abenteuer, in dem die Helden wirklich etwas reißen können.

« Letzte Änderung: 23.05.2011 | 00:41 von Auribiel »
Feuersänger:
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Offline Feuersänger

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #14 am: 23.05.2011 | 01:15 »
Ja, da spielt auch mit rein, dass DSA-Abenteuer traditionell gerne an kritischen Stellen in einen "Cutscene-Modus" wechseln, in dem die "Helden" zwar hautnah am Geschehen sind, dieses aber aller Spielweltlogik zum Trotz nicht beeinflussen können. Das trägt glaube ich maßgeblich dazu bei, dass man sich in DSA oft als Zaungast der Geschichte fühlt statt als echter Held.

Einige der berühmt-berüchtigtesten Beispiele:
- Wiedererweckung Borbels durch diese Elfentrulla, direkt vor der Nase der SCs aber diese werden durch fadenscheinige Godmode-Magie von jeder Einflußnahme abgehalten;
- Ermordung Brins durch einen reinteleportierenden Magier; die SCs sollen laut Skript außer Reichweite sein. Tatsächlich kann ein kompetenter Held durch Fernangriffe durchaus etwas ausrichten, was den SL wiederum in Bedrängnis bringt: soll er zulassen, dass die Helden Brin retten, und dadurch die gesamte aventurische Geschichte geändert wird, oder sich wieder etwas aus den Fingern saugen, das die Einflußnahme der Spieler entwertet?
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline korknadel

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #15 am: 23.05.2011 | 06:58 »
Ein weiteres schönes Beispiel ist: Die SCs ... pardon: Helden bringen Kunde von der näherrückenden Armee des Feindes. Natürlich werden ihre Nachrichten ernst genommen, denn sie sind schon sehr berühmt in Aventurien. Deshalb sollen sie auch ausdrücklich beim Kriegsrat, der aufgrund ihrer Aussagen in der Burg stattfindet, teilnehmen, mitmischen, diskutieren. Der SL ... pardon: Meister bekommt schöne Hinweise, welches Mitglied des Kriegsrats welche Meinung vertritt. Die Spieler sollen ermutigt werden, dafür- oder dagegen zu argumentieren.

Sinn und Zweck dieser Übung ist, dass sich die Helden wichtig fühlen, dass sie den Eindruck haben, an der Geschichte Aventuriens mitzuschreiben. Am Ende der Sitzung aber bestimmt die Königin, die sich alles weise angehört hat, wie der Hase von nun an läuft (Vorlesetext, ick hör dir trapsen). Das ist in gewisser Weise auch gut so, denn das Abenteuer liefert keinerlei Material oder Hilfestellung für den Fall, dass sich während des Kriegsrats eine andere Vorgehensweise als die Geskriptete herauskristallisieren würde. Im Endeffekt geht es nämlich nicht darum, dass die Helden tatsächlich die Handlung selbst bestimmen, sondern, dass man zusammen irgendwie die Illusion kreiert, als würden sie tatsächlich die Geschichte Aventuriens mitgestalten.

Andere solcher Beispiele wurden bereits genannt. Mit meinem wollte ich nur auf einen Punkt zu Whisps Thread-Frage eingehen: Nicht der Metaplot an sich ist das eigentliche Problem (obwohl er schon auch ein ziemliches Problem ist), sondern, dass die Abenteuer -- und solche Sachen kommen auch bei metaplotfernen Abenteuern durchaus vor -- so ausgelegt sind, dass gewisse Dinge auf Teufel komm raus so und nicht anders laufen müssen. Auch das wäre nicht so schlimm, wenn in meinem Beispiel die Helden einfache Wachleute wären, die am Kriegsrat halt nicht teilnehmen. Problematisch wird es durch den Spagat, den man machen muss, wenn man Helden dennoch "Helden" sein lassen möchte. Der Fehler ist auch nicht, dass Brin laut Metaplot abgemurkst wird, der Fehler ist, dass man meint, die Helden müssten das miterleben, weil es irgendwie erhebend ist, die aventurische Wochenschau mitzuverfolgen.

Wenn man eine solche Szene in ein Abenteuer einbaut, dann muss die Möglichkeit bestehen, dass die Helden dabei agieren und den Ausgang der Sache beeinflussen können. Wenn sie das nicht können sollen, dann ist es besser, sie währenddessen mit etwas anderem zu beschäftigen und solche Ereignisse ohne ihre Zeugenschaft ablaufen zu lassen.

Ich fange hier jetzt nicht noch einmal an, auszuführen, dass ich glaube, dass Metaplot-Kampagnen durchaus auch anders realisierbar wären, und wie ich mir das vorstelle (mein Gebetsmühlenartiger Verweis zur "Enemy Within-Campaign von Warhammer) .... Habe ich ja schon öfter geschrieben.
Hipster

Otherland Buchhandlung Rumspielstilziels und korknadels SF- und Fantasy-Buchladen in Berlin.

Just_Flo

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #16 am: 23.05.2011 | 07:20 »
Zitat
Wenn man eine solche Szene in ein Abenteuer einbaut, dann muss die Möglichkeit bestehen, dass die Helden dabei agieren und den Ausgang der Sache beeinflussen können. Wenn sie das nicht können sollen, dann ist es besser, sie währenddessen mit etwas anderem zu beschäftigen und solche Ereignisse ohne ihre Zeugenschaft ablaufen zu lassen.

Kannst du das eventuell hier http://tanelorn.net/index.php/topic,67519.0.html näher ausführen?

Offline Thot

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #17 am: 23.05.2011 | 08:36 »
[...]
Einige der berühmt-berüchtigtesten Beispiele:
- Wiedererweckung Borbels durch diese Elfentrulla, direkt vor der Nase der SCs aber diese werden durch fadenscheinige Godmode-Magie von jeder Einflußnahme abgehalten;
- Ermordung Brins durch einen reinteleportierenden Magier; die SCs sollen laut Skript außer Reichweite sein. Tatsächlich kann ein kompetenter Held durch Fernangriffe durchaus etwas ausrichten, was den SL wiederum in Bedrängnis bringt: soll er zulassen, dass die Helden Brin retten, und dadurch die gesamte aventurische Geschichte geändert wird, oder sich wieder etwas aus den Fingern saugen, das die Einflußnahme der Spieler entwertet?

Konkret in diesen beiden Fällen hätte es ja auch die Option gegeben:
  • ... dass die SC die "Elfentrulla" tatsächlich entgegen aller Widrigkeiten stoppen können, jedoch einer oder mehrere Schergen mit einem Teil der oder allen Aufzeichnungen der "Elfentrulla" entkommt und dann später irgend ein NSC-Held darin versagt, den nächsten Versuch zu stoppen.
  • ... die von den SC verhinderte Ermordung an einem anderen Tag durch eine andere Methode doch noch stattfindet, als die SC wo anders beschäftigt sind.

Auf diese Weise bleibt der Metaplot bestehen, und die SC sind dennoch ihrer Bedeutung gemäß auf der positiven Seite aktiv und erfolgreich.

Offline Teylen

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #18 am: 23.05.2011 | 09:06 »
Aber gerade "Starwars" oder den "Herrn der Ringe" sollte man als die Gegenbeispiele sehen. Dennoch werden sie bespielt und es regt sich eigentlich keiner auf.
Der Metaplot bei Star Wars wird abseits der RPG-Systeme gestaltet.
Der Metaplot bei Herr der Ringe hat sich erledigt, das ist den Metaplot betreffend vollständig beschrieben und da kommt nichts mehr nach.
Zudem haben die Mary Sue Figuren in beiden Settings eine höhere Akzeptanz.
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Offline Tharsinion

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #19 am: 23.05.2011 | 09:23 »
Zitat
... die von den SC verhinderte Ermordung an einem anderen Tag durch eine andere Methode doch noch stattfindet, als die SC wo anders beschäftigt sind.

Während dein Lösungsvorschlag im ersten Beispiel noch einfach durchzuführen ist, kann das hier, bei König Brin, schon schwieriger werden. Der besagte Mordanschlag findet ja quasi am Vorabend zur Dritten Dämonenschlacht an der Trollpforte statt. Wenn er fehlschlägt kann man als SL eigentlich seinen besten Würfel darauf verwetten, dass die Charaktere entweder

  • nicht mehr von Brins Seite weichen um für seinen Schutz zu sorgen (was am Ende der G7 mit hochgezüchteten Charakteren, die Legendenstatus haben, kein Problem darstellen sollte), oder
  • durch Artefakte, mächtige NPCs, Djinne, eigene Dämonen, fanatische Kämper als Schutzschilde jeglichen Attentatsverscuh unterbinden, den Rausch der Ewigkeit auf seinen Weg bringen und der ganze Trubel vorbei ist bevor noch etwas passieren kann.

Unabhängig davon finde ich aber den Lösungsvorschlag "dann passiert das halt zu späterer Zeit wo meine Spieler nicht eingreifen können" ziemlich schwach. Erstens fühlen sich die Spieler als könnten sie am Ergebnis null ändern und werden in Zukunft auch beim ersten Aufeinandertreffen nicht mehr so agieren als wäre es etwas Wert (das Ergebnis steht ja eh fest... retten wir lieber unserer Charaktere) und zweitens ist es dann verdammt unstimmig, dass z.b. Pardona doof genug ist sich eine Zeit und einen Ort auszusuchen an dem sie gestoppt werden kann, ein anderer (schlechterer) NPC das Ganze aber im heimlichen durchziehen kann.

Bei Borbarads Fleischwerdung hat es immerhin eine Vampirplage gebraucht um genügend Sikaryan zur Verfügung zu haben damit da überhaupt was voran geht und das über mehrere Monate! Noch dazu hat Pardona Mittel und Wege (den komischen Kessel da), die Normalsterblichen nicht zur Verfügung stehen.
Dann also einem unwichtigen, anderen NPC zu erlauben Borbarad off-screen zurückzuholen ist einfach nur verdammt unstimmig.
Spielabend steht vor der Tür und du brauchst noch Trifolds? --> FlatsCreator

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Offline Thot

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #20 am: 23.05.2011 | 09:47 »
Naja, es liegt ja nun in der Natur der Sache eines festgeschriebenen Metaplots, dass sich die Ereignisse im Wesentlichen in die gleiche Richtung entwickeln. Das wird sich nicht anders machen lassen als durch eine generelle Tendenz, bei der man nur einzelne Ausprägungen verhindern kann.

Ich persönlich entwickle meinen Metaplot ja auch dynmaisch mit dem Einfluss der Spielercharaktere, da ist natürlich alles viel ergebnisoffener; aber diese Option können wir bei DSA wohl ausschliessen.

Offline Senebles

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #21 am: 23.05.2011 | 09:50 »
Der Punkt ist der: wenn ich ein unvermeidliches Ereignis habe, dann ist es so. Dann ist es aber unklug, die Helden in der Nähe eines Attentats verweilen zu lassen.

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Lord Verminaard

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #22 am: 23.05.2011 | 10:00 »
Große Settings mit Metaplot und NSCs mit Script-Immunität sind das eine.

Abenteuer, in denen genau drin steht, was die SCs machen (sollen/werden), ist das andere.

Manche Welten sind nicht darauf ausgelegt, dass ein einzelner kleiner Abenteurer den Lauf der großen Dinge ändert. Muss ja auch nicht. In anderen Welten sind die Spielercharaktere die Mover und Shaker, auch gut, verträgt sich natürlich nicht wirklich mit Metaplot und Script-Immunität.

Der fatale Widerspruch bestimmter DSA-Abenteuer ist, dass die Helden einerseits in die großen, schicksalhaften Ereignisse als Schlüsselfiguren verwickelt werden sollen, andererseits der Verlauf dieser Ereignisse aber minutiös feststeht.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #23 am: 23.05.2011 | 10:06 »
Zitat
- Ermordung Brins durch einen reinteleportierenden Magier; die SCs sollen laut Skript außer Reichweite sein. Tatsächlich kann ein kompetenter Held durch Fernangriffe durchaus etwas ausrichten, was den SL wiederum in Bedrängnis bringt: soll er zulassen, dass die Helden Brin retten, und dadurch die gesamte aventurische Geschichte geändert wird, oder sich wieder etwas aus den Fingern saugen, das die Einflußnahme der Spieler entwertet?
Hey das was DSA3 da schließen sich Fernangriffe und was ausrichten aus  >;D
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Re: Wirkungen der SCs auf DSA
« Antwort #24 am: 23.05.2011 | 18:06 »
- Conan, der Barbar, ist auch kaum in die Sozialstruktur der Orte eingebunden, durch die sie reisen.
- Die Gefährten aus Herr der Ringe waren im ersten Kapitel noch in die Sozialstruktur eingebunden. Ab dem zweiten Kapitel haben die Gefährten ihre Abenteuer auch an Orten erlebt, in die sie nicht eingebunden waren.

Gerade Conan hätte ich da als Gegenbeispiel angeführt - der ist nämlich stellenweise erstaunlich sozial mobil.

Immerhin war er ja mal kurz König. Das hat sich zwar ziemlich flott wieder erledigt, aber die ganze Aktion wäre bei dem DSA, das ich querschnittlich so erlebt habe, undenkbar.

Hey das was DSA3 da schließen sich Fernangriffe und was ausrichten aus  >;D
Ich wüsste da einen Firungeweihten, der in schöner Regelmäßigkeit den Gegenbeweis abgeliefert hat  ;D


"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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