Zur Erläuterung:
Pakete mit +1 oder +2 Talenten in PROFESSIONEN sind nichtsagend. Nehmen wir mal den Schwertgesellen nach Fedorino, welcher neben sehr mageren Boni auf körperliche Talente unter anderem einen so grandiose (Gesamt-)Boni wie Klettern +1, Betören +2, Tanzen +2, Reiten +2, Zechen +2 kriegt. Schön und gut, er soll also nicht als leerer Klotz mit Fechtwaffen +7 dastehen.
Warum kann man dem nicht einfach einen gewissen Satz an guten Kerntalenten geben, zB:
Kampf: Fechtwaffen +7, Raufen +5, 10 weitere Talentpunkte auf beliebige Kampftalente (empfohlen: Dolche, Schwerter, Armbrust, Wurfmesser)
Körper: Athletik, Körperbeherrschung +4, 10 weitere Talentpunkte frei verteilbar (zB Klettern, Reiten, Zechen, Tanzen...)
Sonstige: Etikette, Menschenkenntnis, Heilkunde und etwas Allgemeinbildung (Geografie, Geschichtswissen, Götter/Kulte, Rechnen, Lesen/Schreiben evtl. Bosparano als Fremdsprache) sind elementar und sollten daher auf +4 liegen. Im Übrigen bekommt man sagen wir 30 Talentpunkte die man beliebig auf passende Talente in den Bereichen Gesellschaft, Wissen und Handwerk verteilen kann (zB Staatskunst, Kriegskunst, Betören, Musizieren, Tanzen, Schmied --> Beurteilen von Waffen).
Gleichermaßen bei den SF, wirklich elementar ist nur die Finte, für den Rest gibts einfach ein Bündel mit x AP, das man in SF umsetzen kann, egal ob sofort zu Beginn oder später verbilligt.
Dadurch erreicht man, dass der Schwertgeselle (als exemplarisches Beispiel, man übertrage es auf jede andere irgendwie relevante Profession) nicht nur der grobe Fechtwaffen +7, Athletik +4 Klotz ist, aber gleichzeitig auch nicht der omnidilettante Möchtegern Musikus-Hofballtänzer-Zecher-Stratege-Herzensbrecher der von den ebengenannten Dingen alles ein wenig aber nichts richtig kann. Da finde ich es deutlich besser, wenn man da keine Ketten angelegt bekommt und das schon von der Profession aus frei ausgestalten kann. Ob der Schwertgeselle nun Tanzen +2 hat oder nicht ist grad egal, er kann sowieso nicht Tanzen. Wenn ich möchte, dass er es kann, gebe ich ihm ohnehin bei der Generierung einen Talentwert von 7 oder so.
Zu den Kulturen:
Finde ich als feste Vorgabe vollkommen überflüssig. Ich würde nur nach R/P generieren und K streichen. Was bleibt ist die Kulturbeschreibung als Empfehlung, welche Talente/Vorteile/Nachteile man bei der Erschaffung ausbauen sollte und welche (eher) nicht.
Festgelegte Kulturen ziehen die Generierung nochmals in die Länge und geben ohnehin nur marginale Werte.
Zu den Rassen:
Hier von DnD lernen: Jedes Rassenpaket gibt an sich eine Auswahl an Boni und Mali. Der Thorwaler ist ein bedeutendes Negativbeispiel, denn der ist für einen geringen Preis den Mittelländern/Tulamiden sicherlich einige Hundert AP voraus.
Daher lieber sowas in der Art:
Thorwaler: KK +1, MU +1, KL -1. LeP +12
Mittelländer: Beliebige Eigenschaft +1, LeP +10, + frei verteilbare Talentpunkte
Tulamide: CH +1, IN +1, KO -1. LeP +10, MR-Bonus
usw.
Mittelländer und Tulamiden als langweiligen und nichtssagenden Durchschnitt darzustellen war in DSA4 eine krasse Fehlentscheidung, die letztlich nur dazu führte, dass in Drakonia ausgebildete Nivesenmagier, im Mittelreich aufgewachsene Thorwaler-Krieger und Fasarer Rochshaz Gladiatoren zugenommen haben. Warum wohl? Weil die Eigenschaftsboni dann doch ganz nett sind und ein zivilisierter Mittelreichischer Thorwaler keine größeren Probleme hat.
Daher wäre ich dafür, das wie in DnD zu machen, da gibt es auch Menschen als vielseitige Alleskönner (--> Mittelreicher) und sonst eher auf Klugheit oder Geschick ausgelegte Rassen, die bessere Boni bekommen, aber eben nicht vielseitig sind.
Elfen, Zwerge, Achaz und andere Exoten lass ich mal beiseite, denn die sind ohnehin ein Fall für sich (und im 12. Zeitalter bedeutungslos).
Vorteile/Nachteile in Paketen:
Vorteile und Nachteile würde ich überhaupt nicht mehr automatisch in irgendwelche Pakete reinpacken (Ausnahme: Moralkodex) und Akademische Ausbildungen tendenziell über den Jordan schicken. Braucht man an sich auch nicht, da sie nur irgendwelche Punkte verschieben. Er unbedingt darauf besteht, dass ein Krieger/Magier später leichter lernen muss, dem sei gesagt, dass er dies auf Grund des Hintergrundes bereits tut. Für Zauber, SF und Talente können jene Akademiker leichter auf Lehrer zurückgreifen als alle anderen.
Dass zB Krieger immer Verpflichtungen haben oder Magier immer Schulden ist in der Regel eine nicht haltbare Fehlannahme. Nicht jeder Magier muss seine Ausbildung selber bezahlen (Stipendien, Mephaliten suchen gerade nach magiebegabten Habenichtsen, Adlige haben ohnehin oft Geld) nicht jeder Krieger ist nach der Ausbildung in Lohn und Brot bei dem Träger der Akademie. Auch Prinzipientreue ist unngeeignet, siehe zB Krieger aus Mengbilla. Dazu gibt es auch einfach zu viel unpassendes.
Als Empfehlung gerne, aber nicht automatisch.
Wobei ich an dieser Stelle auch gleich die Liste ausmisten würde.