Autor Thema: DSA-Paketrabatte  (Gelesen 16638 mal)

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Offline Ayas

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #50 am: 7.06.2011 | 16:25 »
@ Felix R:

Und das hat welchen Mehrwert?

Und um noch einen drauf zu legen, warum sind Hiebwaffen dann Basistalente und Schwerter nicht? Wenn ich also eine Hiebwaffe in die Hand nehme, darf ich jederzeit drauf würfeln, selbst bei einem Wert von 0. Wenn ich aber ein Schwert in die Hand nehme, muss ich das Talent erst auf 0 aktivieren um damit zuschlagen zu dürfen...ja ne ist klar...

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Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #51 am: 7.06.2011 | 16:29 »
Gut, bei den Waffen kann man jetzt drüber streiten und mir fällt da persönlich auch die praktische Erfahrung - aber ich vermute halt mal,
man kann sagen, dass jeder n Holzknüppel in die Hand nehmen und zuhauen kann. Ne geschliffene Klinge ist da was anderes?

Ansonsten:
Klettern kann irgendwie jeder versuchen.

Wenn du ausm Busch kommst wie n Moha und dir jemand ne Frage stellt "Wer hat im Jahr X den Krieg blasülz begonnen", wieso sollte
du darauf was antworten könenn sollen?

Mehrwert?
Ich erinner mich halt an älteres DSA (und andere Regelwerke) wo man in jedem Talent n Wert hat, und wenns negativ ist, man aber trotzdem
würfeln darf. Und wer halt dann mal gut würfelt weiss was, egal wie hirnrissig es ist.

Ich hab auch bei Pathfinder kein Problem mit, dass ich als net untrained auf Knowledge History, Planes oder so würfeln darf.

Empfinde das echt nicht als Beinbruch, genau genommen find ich die Trennung von Talenten in dem Sinne sogar gut.
Das ist einer der Punkte die mich am DSA System nicht stören (!)

Offline Ayas

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #52 am: 7.06.2011 | 16:47 »
Zitat
Gut, bei den Waffen kann man jetzt drüber streiten und mir fällt da persönlich auch die praktische Erfahrung - aber ich vermute halt mal,
man kann sagen, dass jeder n Holzknüppel in die Hand nehmen und zuhauen kann. Ne geschliffene Klinge ist da was anderes?

Irgendwie wird man sich mit einer Waffe schon arrangieren können. Es muss ja nicht wie beim Fechtmeister aussehen, aber das man gar nichts mit machen kann ist Unsinn.

Zitat
Wenn du ausm Busch kommst wie n Moha und dir jemand ne Frage stellt "Wer hat im Jahr X den Krieg blasülz begonnen", wieso sollte
du darauf was antworten könenn sollen?

1. Als SL verlange ich Proben von Leuten die es wissen könnten. Wenn der frisch aus dem Buch kommende Moha meint würfeln zu wollen, dann soll er mir bitte genau erklären, warum ich das zulassen sollte. Wenn er es tut, um so besser. Wieder ein weiterer Punkt zu dem Char, den man später mal aufgreifen kann und der Spieler hat sich um die Szene bemüht. Wenn er das nicht kann und meint würfeln zu dürfen, weil alle Würfeln wollen, dann Regel 0.

2. Mach eine Probe +4. Das wird der Gelehrte mit entsprechendem Talent schon schaffen. Der Moha mit TaW 0 sehr wahrscheinlich nicht.
Ergebnis:
Oh nicht geschafft, ja das ist ja blöd. Ich glaube dein Moha weiß das nicht.
Oder ui, du hast die echt geschafft...wow, na dann hast du mal auf einer Überfahrt von Granghelm dem Übergelaunten, einm alten Piraten Geschichten über den Krieg Blasülz gehört, das Jahr weist du nicht mehr genau, aber begonnen haben den Krieg die Blasülzer, als sie die Niesülzer angegriffen haben...

Zitat
Mehrwert?
Ich erinner mich halt an älteres DSA (und andere Regelwerke) wo man in jedem Talent n Wert hat, und wenns negativ ist, man aber trotzdem
würfeln darf. Und wer halt dann mal gut würfelt weiss was, egal wie hirnrissig es ist.

Liegt am miesen Würfelsystem. Statt dieses aber rechtzeitig über Bord zu werfen...ach keine Lust mich darüber auch noch auszulassen...
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Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #53 am: 7.06.2011 | 16:56 »
Ja, aber du bringst da jetzt verschiedene andere Punkte mit rein.

Du sprichst davon, wie du als Spielleiter das handhabst - und du sprichst davon, dass du das Würfelsystem nicht magst.

In einigen System und prinzipiell in einem Regelwerk dass eben von vielen verschiedenen Personen genutzt wird macht
es meiner Meinung nach schon Sinn, solche Dinge festzulegen.
Auch gerade wenn du davon sprichst, dass du bei deinem Moha dann sagst dass er das irgendwo gehört hat. Ich stell mir
dann halt andere Runden mit anderen Spielleitern vor, wo wirklich der STufe 1 Moha das erste mal mit nem Mittelländer
in Kontakt kommt und die entsprechende Probe schafft.
Ja, das Beispiel ist extrem aber es gibt auch weniger extreme - denke ich.

Was die Waffen angeht - "arrangieren" ist gut, ich schneid mich ja schon regelmäsig bei der Benutzung von Küchenmessern :P

Ne, also in meinem System hab ichs zB auch so gehandhabt, dass bei "Untrainiertheit" mit Waffen die Patzerwahrscheinlichkeit
extrem ansteigt. Gerade dadurch werden halt ausgebildete Kämpfer dann auch "überlegen" dem "zwangsrekrutierten Pack" gegenüber

Just_Flo

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #54 am: 7.06.2011 | 17:09 »
Hm, dann patche ich mal meinen Vorschlag. Man beziehe die erhaltenen AP mit ein. Wenn man da einen sinnvollen Faktor findet, dann kann man endlich mal Charktere vergleichen.

Dann kommt bei Bauer Alrik halt noch Ein Erfahtungswert von gesammelte AP : 1000 hinzu.

Also:

Dann hätte man Bauer (Mächtigkeit 1), Thorwaller (Mächtigkeit 4) 10 000 AP (Veteran sämtlicher Kriegszüge zu denen Bauernheere eingezogen wurden und längst nicht mehr LAndwirt), Krieger (Mächtigkeit 7) Mittelreicher (Mächtigkeit 1) 1000 AP (hat in einer folge kurzer Schlachten gekämpft) und Magier (Mächtigkeit 10) Zahori (Mächtigkeit 2) 500AP (hat nach dem Abschluss eine Expedition begleitet).

Die AP könnte man dann so vergeben:
Grundwert durch die Gesamtmächtigkeit des Chars. Wenn ich 2000 AP als Grundwert habe, dann bekommt der thorwaller Bauer 2000:(1+4+10)=130 AP, der Mittelreichische Krieger 2000:8=222 AP und der Zahorimagier 2000:12,5= 160 AP.

Natürlich muss man dass das Sinn macht deutlich größer AP Grundwerte als momentan nehmen.

Aber ja, es ist schon ziemlich weit vom Grundsystem weg.

Was die wohlmeinenden Posts zu den sich verändernden Steigerungskosten angeht, die betreffen den Bauern doch auch, wenn er dank Orkensturm, G7 und JdF irgendwann Waffenmeister mit der Sense ist :(

Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #55 am: 7.06.2011 | 17:20 »
Ich würd mich da gar nicht so abtun.

1tens:
Stereotype und Archetypen erstellen und vorstellen.
Welcher typische XY (Rasse/Kultur/Profession) hat welche Werte & Nach-/Vorteile?
Wer welche Akademie/Ausbildung/.. abgeschlossen hat muss welche Werte haben? Du spielst einen Bauern
der zum "Helden" wurde nachdem er sich mit dem Bürgermeister angelegt hat weil der blabla -> ergo, du hast
schon etwas Zeit mit "anderem" verbracht, du bist kein "fertig ausgebildeter Bauer", dafür hast du die AP die
da frei geworden sind woanders reingesteckt etc pp.

Wer eine "Ausbildung" bzw "einen Stereotyp" erfüllt bekommt ne kleine Belohnung dafür (was weiss ich, besseren
Zechenwert, besser in Wettervorhersage, nen zusätzlichen Lebenspunkt, etc pp).
Und für "abbrecher" macht man halt dann die "Ausbildung" Streuner oder was weiss ich (Vorraussetzung: Ein abge-
brochener Stereotyp, AP gleichmäsig verteilt über ....).

2tens:
Es gibt Standard Start AP für alle - die richten sich nach dem Setting und dem was als Helden gewünscht sind.
Alles Bauern? Die brauchen weniger AP und sollen auch keine 200 Vorteile haben, daher haben sie nur 75% Start AP.
Standard-Helden? Die haben 100%, die Gruppe setzt sich dann vor allem aus Kriegern etc zusammen.
Herausragende Personen? 125% AP, Adlige Krieger, Magier mit eidetischem Gedächtnis, Krieger mit Begabung in
allen Kampftalenten und fast allen "förderlichen" Vorteilen, "Brad Pitt" Streuner die gut aussehen, klug sind und
kämpfen können, was weiss ich.

Optional für Runden die unausgeglichen sein sollen:
Jeder hat die Option 100% bzw den Standard für die Runde zu wählen - oder aber zu würfeln und auf mehr oder
weniger zu  hoffen. Damit entstehen dann Gruppen wo eben ein Charakter weder besonders hübsch noch besonders
klug ist und ein anderer der meinetwegen beides ist.

Betont:
Was Standard ist kommt auf das Setting / die Anforderungen an die Gruppe / die Kampagne etc pp an.


Was ändert man noch?
Simpleres Steigerungssystem. Und wenn man es einfach nur ohne seltsame Faktoren macht - es kostet immer nächsten Wert x10 oder sonstwas AP
um etwas zu steigern. Evtl gibts dann Verbilligungen was auch immer.

Offline Elefanten-Zauberstellung

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #56 am: 7.06.2011 | 17:26 »
Dumm wie ich bin, hätte ich bei dem Titel jetzt erwartet das hier Rabatte für Leute eingefordert werden die sich die ganzen Wege Bände und alles was so zum normalen Spielen braucht kaufen. Wäre zumindest nicht verkehrt, bei dem derzeitigen Preis von DSA.

Offline Ayas

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #57 am: 7.06.2011 | 17:29 »
@ Felix R:

Nein tue ich nicht.
Man kann einen Haufen Beispiel konstruieren, aber im Grunde geht es darum, dass ein Char, der eine Probe nicht schaffen kann, die Probe dann doch schafft.

Dieser Fehler entsteht daraus, dass das Würfelsystem Mist ist und genau diesen Umstand nicht oder falsch abbildet. Die richtige Lösung wäre es also ein passendes Würfelsystem zu benutzen, mit gut abgestimmten und übersichtlichen Erfolgsklassen.

Wenn das nicht gegeben ist, ist die Second Best Lösung eine Selektion bei der Würfelprobe. Wir wissen das das System scheiße ist und das es zu Fehlern kommen kann und wo wir sie von Anfang an ausschließen können, tun wir es und dann darf der entsprechende Char die jeweilige Probe eben einfache nicht würfeln. Das kann man auch so direkt in die Regeln übernehmen, denn selbst wenn DSA4 150+ Talente hat, so ist z.B. Geschichstwissen immer noch so grobkörnig, als dass es nicht zwischen der Geschichtskenntnis eines Mohas und eines Mittelreichers unterscheidet.
Ich würde einen Mittelreicher, den es nach Myranor verschlagen hat auch mit Geschichtswissen 15 nicht würfeln lassen, wenn es um irgendeinen berümten Insektokopterpiloten im XY Krieg von Bal-Blasülz geht.
In neueren Spielen gibt es sogar extra Ressourcen wie Benies, Fatepunke und Co für genau solche Geschichten.

Das wären die richtigen Lösungen gewesen. Das Basissystem hingegen ist nur zum kaschieren da und bietet einfach keinen echten Mehrwert. Stattdessen darf man sich noch zusätzlich mit den Aktivierungskosten herum plagen und verteuert damit unnötigerweise die R/K/Ps.

Zitat
Ne, also in meinem System hab ichs zB auch so gehandhabt, dass bei "Untrainiertheit" mit Waffen die Patzerwahrscheinlichkeit
extrem ansteigt. Gerade dadurch werden halt ausgebildete Kämpfer dann auch "überlegen" dem "zwangsrekrutierten Pack" gegenüber

Ja das sind schon Details. Man kann durchaus sagen, das jemand mit:

TaW 0 keine kritischen, dafür aber bei 18 bis 19 Patzer,
TaW 7 krits bei 1, Patzer bei 19 bis 20,
TaW 14 krits bei 1 bis 2 und Patzer bei 20,
TaW 21 krits bei 1 bis 3, keine Patzer

Das sind dann auch Erweiterungen mit Mehrwert. ;)

@ Just_Flo:

Ich verweise mal auf meine Signatur. Das trifft auf deinen Vorschlag auch zu. ;)

Achja und als kleiner Tipp: Arbeite doch lieber mit GP, oder dividiere die AP durch Faktor 50 oder 100. Dann hast du Zahlen mit denen man auch angenehm arbeiten kann. Was dieser AP-Wahn soll verstehe ich nicht.
« Letzte Änderung: 7.06.2011 | 17:33 von Ayas »
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Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #58 am: 7.06.2011 | 17:31 »
Ja, aber wir reden hier doch über die Pakete und nicht über ein Würfelsystem oder?

Wieso ich AP mag?
Weil ich es unsinnig finde, dass ein Krieger mit "Begabung: Kampftalent XY" seine Kriegerakademie mit dem
gleichen Wert in diesem Kampftalent (+1 wegen Begabung; die würde aber auch jemand bekommen der nicht
an der Akademie war..) verlässt wie jemand ohne.
Mit einem freien AP System ist das anders weil eben alles gesteigert wird. Ich hab mir so ein System gebaut und
damit gespielt und habe es als sehr angenehm empfunden.

Offline Adanos

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #59 am: 7.06.2011 | 17:36 »
Sicher, was Standard ist, kommt auf das Setting an, siehe meine Ausführungen zu Fluch der Karibik vs. Name der Rose.

Aus diesem Grund sehe ich aber gerade auch keine Notwendigkeit für Balancing der Charaktere untereinander. Wer in einem heroischen Piraten der Charyptik Szenario mit einer einfachen Gouverneurstochter kommt, von dem kann muss erwartet werden, dass er aus dieser keinen Höfling, sondern eine echte Piratin ala Elizabeth Swann macht. Entweder vor, spätestenes aber im Verlauf der ersten Kampagnenabenteuer. Sonst hat der betreffende Spieler einfach das Setting (und Thema) verfehlt. Aus diesem Grunde sind viele Regeln zum Balancing der Charaktere untereinander bereits müßig.

Ich halte das auch übrigens nicht für praxisrelevant. Mir sind während meiner DSA4 Karriere keine Bauern in Erinnerung geblieben, dafür aber um so mehr Krieger, Magier, Geweihte usw. Bauern waren allenfalls mit Breitgefächerter Bildung dabei oder so. Sprich: Das skizzierte Problem ist eigentlich keines, bzw. löst sich schnell von selbst.

Offline Ayas

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #60 am: 7.06.2011 | 17:40 »
Richtig. Die Pakete werden durch verschiedene Verbilligungen, die einfach unnötig sind, sowie durch die Aktivierungskostenregelng ad absurdum geführt.
Ich habe nur aufzeigen wollen, woher das kommt und darüber hinaus sieht man auch sehr gut, wie verknüpft die Regelteile alle sind. Allein betrachtet ist es eben schwierig über die Pakete zu reden.
Das ist auch das Problem von DSA. Die Regelteile, werden oft nur allein betrachtet (das ist wohl auch das was Adanos mit dem Geheule von Fanboys und den daraus resultierenden Erratas meint) und in dem jeweiligen Bereich wird dann wieder eine Sonderregel eingeführt um das Problem zu lösen, führt dann aber an Anderer Stelle wieder zu Unsinn.

So ist es auch hier. Statt das Problem richtig zu lösen und ein gutes Würfelsystem zu nutzen, hat man einfach Basistalente eingeführt, auf die man immer würfeln darf und andere dann wieder außen vorgelassen. Dabei hat man das Problem aber nicht wirklich gelöst, denn selbst wenn der Moha sein Geschichstwissen Talent aktiviert und etwas gesteigert hat, also trainiert hat, wird er wohl bestimmte Proben trotzdem nicht würfeln dürfen, weil er davon keine Ahnung hat. Gleichzeitig hat man aber Probleme mit den R/K/Ps, die zu teuer sind, weil sie viele +1 und +2 Talente bekommen und dafür jeweils die Aktivierungskosten zahlen müssen. Und man fragt sich auch, warum Hiebwaffen Basistalent sind und Schwerter nicht.

Und auch an dich...Gp = AP in einfacher zu handhaben. ;)
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Offline zaboron

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #61 am: 7.06.2011 | 17:41 »
Sicher, was Standard ist, kommt auf das Setting an, siehe meine Ausführungen zu Fluch der Karibik vs. Name der Rose.

Aus diesem Grund sehe ich aber gerade auch keine Notwendigkeit für Balancing der Charaktere untereinander. Wer in einem heroischen Piraten der Charyptik Szenario mit einer einfachen Gouverneurstochter kommt, von dem kann muss erwartet werden, dass er aus dieser keinen Höfling, sondern eine echte Piratin ala Elizabeth Swann macht. Entweder vor, spätestenes aber im Verlauf der ersten Kampagnenabenteuer. Sonst hat der betreffende Spieler einfach das Setting (und Thema) verfehlt. Aus diesem Grunde sind viele Regeln zum Balancing der Charaktere untereinander bereits müßig.

Ich halte das auch übrigens nicht für praxisrelevant. Mir sind während meiner DSA4 Karriere keine Bauern in Erinnerung geblieben, dafür aber um so mehr Krieger, Magier, Geweihte usw. Bauern waren allenfalls mit Breitgefächerter Bildung dabei oder so. Sprich: Das skizzierte Problem ist eigentlich keines, bzw. löst sich schnell von selbst.


Ich weiß nicht woher das mit dem Bauern kommt. Wie ich schon darlegte, ist das Problem mit der DSA-Generierung nicht das Bauern-Krieger Balancing.
Sondern das Ritter-Krieger Balancing. Oder Fähnrich-Schwertgeselle. Oder Druide/Hexe/Geode-Gildenmagier. Professionen, die ungefähr das gleiche Machtniveau bieten sollten, es aber de fakto nicht tun.

Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #62 am: 7.06.2011 | 17:49 »
Ich benutze wenn dann ohnehin nur "Erfahrungspunkte" *schmunzel


Was die Bauern angeht - in meiner Runde gab es schon sehr unterschiedliche Charaktere.
Gerade was Machtniveau und Sozialstatus angeht - da gabs den grummligen Kämpfer und die adlige Kämpferin.
Letztere war minimal schwächer (weil Frau und so , von Spielerin "gewünscht" bzw hat mir da zugestimmt) als
der Kämpfer, dafür aber wesentlich firmer in sozialen Bereichen, sah besser aus und hat, abgesehn von der reinen
Kraft, auch nicht schlechter gekämpft.

Aber was das "Balancing" angeht das sehe ich eben als "subjektive Geschmacksfrage".
Manch einer will eben gleichstarke Charaktere.

Und der sagt halt dann "Alle Charaktere in unserer Gruppe sollten sich auf dem Niveau eines typischen Akademie-
abgängers befinden, ihr bekommt entsprechend Punkte zum Charakterbau, macht was ihr wollt damit".




Würfelsystem werde ich hier net diskutieren und wiederhole, dass ich es vorziehe mit dem "Basis"talent bzw. dem
"trained only".
Bei mir hat der Moha aus dem Wald keinen Wert in Wissen(Geschichte des Mittelreichs) und würfelt net drauf.
Oh, er hat schonmal davon gehört von nem anderen Reisenden? Klasse, dann hat der Spieler bei der Charakter-
erschaffung / nach dem entsprechenden Spielabend ein paar Erfahrungspunkte (oder wie auch immer wir die Punkte
nennen wollen) aufgewendet um die Sache zu erlernen und minimal zu steigern.

Führt dazu dass ich weder "Kulturkenntnisse" brauch noch darüber nachdenken muss, wie weit entferne welche Kultur
von welcher anderen ist und was für Probenerschwernisse das mit sich bringt.

Just_Flo

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #63 am: 7.06.2011 | 17:51 »
@ Ayas: Es war ein Versuch auf die wenn ein Bauer auch 50 AP eh, ich meine natürlich 50 GP hat dann ist das nicht gerecht Fraktion einzugehen.

Ob es überhaupt sinnvoll machbar ist jeder Profession, Rasse und Kultur einen Gefährlichkeits oder Kompetenzwert zuzuordnen, ist da die andere Frage.

Mein Vorschlag sagt halt einfach: Wenn man unterschiedliche Startpositionen berücksichtigt, dann sollte man auch unterschiedliche Auswirkungen des selben Weges berücksichtigen.

Ähnliches war ja in älteren DnD Versionen bzw. in verschiedenen Gruppen die ich kenne Usus.

Klar könnte man einfach die GP der Professionen, Kulturen und Rassen (vorsicht Rasismus oder nicht) nehmen und die vorhandenen AP durch 50 teilen. das wäre schneller und griffiger.

Aber sind wir doch mal ehrlich, die Pakete sind ein Angebot, dass es ermöglicht bei seiner Annahme im Tausch gegen nicht massgefertigt weniger zurechnen.

Offline Adanos

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #64 am: 7.06.2011 | 18:08 »
Zitat von: Zaboron
Ich weiß nicht woher das mit dem Bauern kommt. Wie ich schon darlegte, ist das Problem mit der DSA-Generierung nicht das Bauern-Krieger Balancing.
Sondern das Ritter-Krieger Balancing. Oder Fähnrich-Schwertgeselle. Oder Druide/Hexe/Geode-Gildenmagier. Professionen, die ungefähr das gleiche Machtniveau bieten sollten, es aber de fakto nicht tun.


Die sind sich entweder recht ähnlich (Ritter-Krieger) oder aber man muss erkennen, dass gewisse Regeln wieder einmal in Abhängigkeit zu anderen stehen und daher Probleme dabei herauskommen. Gildenmagier sind im Vergleich zu anderen Zauberwirkern im Vorteil weil die Regeln zu den Repräsentationen und den Ritualgegenständen nicht das Gelbe vom Ei sind. Auch hier gibt es kein Problem, wenn man die einfach über Bord wirft oder vereinheitlicht als SF für jeden anbietet.

Wo du den Schwertgesellen ansprichst, nehme ich an, du meinst es sei problematisch, dass er so viele SF bekommt. Hier gilt wieder die Pakete (und -rabatte) sind der Mist an den System. Irgendein Held der Arbeit hat festgelegt, dass Schwertgesellen drölf SF bekommen und Krieger nur 2. Ich finde das Konzept des Schwertgesellen als Kampfwissenschaftler klasse und für Renaissance-Aventurien sehr passend, Krieger und Ritter haben als Traditionalisten ebenso Berechtigung. Das Paket "Schwertgeselle" finde ich dennoch dämlich. Was soll ich mit drölf SF, von denen vielleicht einige sogar Expertenregeln sind, die nicht jeder benutzt?

Die Frage ist: Was soll der Schwertgeselle denn für eine Rolle spielen? Jemand der stets an neuen Kampftechniken bastelt.

Also suche ich mir in das "Paket" gefälligst die SF aus, die ich für passend halte und das sind nicht 90% aller Kampf-SF. Fertig. Immerhin ist es die Rolle eines Individualisten, dem man nicht vorkaut, dass er nur die 12 zulässigen Hiebe und Wehren der Herrin Rondra (blablabla, war schon immer so) verwenden darf.

Das hat den Vorteil, dass ich alle SF die broken sind rauswerfen und die freiwerdenden GP in passende Talente investieren kann. Denn die Talente des Schwertgesellen im Paket sind lächerlich gering und werden seiner Rolle nicht gerecht (ich argumentiere jetzt mal unter de Prämisse der Beibehaltung der Paketkosten, um beim Offiziellen zu bleiben).

Du siehst also, das Problem liegt tiefgründiger im System verankert und lässt sich mit sowas wie Generierungspunkten als Balancemittel nicht sinnvoll lösen. Da die aber offiziell nunmal erwünscht sind, wäre offiziell darüber nachzudenken, den Spielern mehr Freiheit bei der Paketausgestaltung zu geben.


@ Felix R:

Wie gesagt, mach das über die SF Kulturkunde. Wenn der Moha keine Kulturkunde Blasülz hat, weiss er auch nichts über Kriege in Blasülz und würfelt keine Proben. Dann hast du "trained" only ohne irgendeine willkürliche Basis-Spezialtalentregelung. Wenn das einzige Problem übermächtiges Wissen wäre ist dieses leicht in den Griff zu kriegen.
« Letzte Änderung: 7.06.2011 | 18:12 von Adanos »

Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #65 am: 7.06.2011 | 18:21 »
Wie gesagt, ich empfinde es jetzt net zwangsweise als "willkürlich" solche Basistalente auszuwählen.
Sicher nicht weniger willkürlich als Grenzen zwischen Kulturen und ihrem jeweiligen Wissensschatz zu
ziehen. IMO gibts da immer Bereiche in denen so ne Zuweisung fraglich ist - egal ob jetzt "Basistalent"
oder "kulturkenntnis" oder sonstwas.

ErikErikson

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #66 am: 7.06.2011 | 18:22 »
Ja klar, der SG sucht sich seine Talente selber raus. Des Powergamers feuchter Traum. Bzw. das macht das PGlern ja so einfach, das es fast keine Kunst mehr ist. Mit der Konsequenz, das der SG dann selbst einen Gladiator/irgendeineandereKampfprofession in unteren Stufen locker fertigmacht.

Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #67 am: 7.06.2011 | 18:24 »
DSA ist jetzt schon eines PGlers feuchter Traum, wobei es drauf ankommt was der PGler will ob er dann überhaupt nen Schwergesellen spielt.
*kopfschüttel*

Achja, ich bin gern "Powergamer". Ich mag diese Angst vor diesem Wort und der damit einhergehenden Spielweise.
Wobei ich ja glaube, das ses "powergamer" Probleme nur in Gruppen gibt wo der Konsens nicht funktioniert.

Humpty Dumpty

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #68 am: 7.06.2011 | 18:38 »
DSA ist jetzt schon eines PGlers feuchter Traum
Das glaube ich ja ehrlich gesagt nicht. Bei DSA ist es viel zu einfach, die Schwächen des Systems zu seinem Vorteil zu nutzen. Zudem ist Powergaming in Reinform bei DSA nicht vorgesehen. Wer Powergaming betreiben möchte, sollte stattdessen nach meiner Ansicht ein Regelwerk auswählen, das dafür konstruiert wurde. Savage Worlds oder D&D4 halte ich für geeignet. Mit einem System, das balancetechnisch so broken ist wie DSA4, macht Powergaming nach meiner Erfahrung keinen oder zuindest nur sehr kurz Spaß.

Und zum eigentlichen Thema: Mit Paketen erwirbt man üblicher Weise ein paar Dinge, die suboptimale Synergien aufweisen. Im Sinne von "Powergaming" sind das verschwendete Punkte. Wenn man nun systemseitig bestimmte Klischees fördern möchte, um die Stimmigkeit einer Spielwelt bereits in der Charaktergenerierung stützen zu können, muss man diese Synergieverluste halt durch Paketrabatte zumindest etwas abfedern. HERO macht das so, DSA auch. Klar: in einem perfekt balancierten System brauchts sowas theoretisch nicht. Das ist aber wirklich nur ein theoretischer Fall. Praktisch müsste man dann so stark standardisieren wie in D&D4. Und selbst dann muss man noch relativ häufig korrigierend in Form von Errata nachsteuern, weil man Kombinationen übersehen hat. Das liegt in der Natur der Sache, da können die Mathematiker im Regeldesign noch so brilliant sein.
« Letzte Änderung: 7.06.2011 | 18:41 von TAFKAKB »

Offline Adanos

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #69 am: 7.06.2011 | 18:41 »
Powergamen noch einfacher als jetzt im MinMaxer System No. 1?  ;)

Sagen wir es mal so: Die Pakete sind zu starr und nicht immer eine sinnvolle rollengerechte Wahl. Teilweise bietet DSA4 bereits Wahlmöglichkeiten bei den Talenten an. Das ist aber noch ausbaufähig. Im Ergebnis sollten nur ein paar Kerntalente festgelegt werden zB Schwertgeselle Fechtwaffen 7 und paar weitere zerquetschte und der Rest ist frei. Ob der dann Musizieren, Staatskunst oder sonstwas kriegt ist dann Sache des Spielers. Ist jedenfalls besser, als wenn er alles nur halbwegs kann (Musizieren 3, Staatskunst 2). Der Sinn kann eigentlich nur sein, Empfehlungen zu geben. Ob der Kavallerie-Krieger Viehzucht +2 fest kriegt oder nicht ist auch egal, er kann mit Tieren so oder so wenig anfangen. Gibst du ihm aber 10 frei verteilbare Talentpunkte auf Handwerkstalente kann er sich gleich Viehzucht 7 holen und kennt sich gleich mit Pferden aus. Oder er holt sich Schmieden 7 und kann Klingen beurteilen. Oder sonstwas. Er kann jedenfalls was und darauf kommt es an.

zur Willkür Spezial/Basis:

Bei den Kampftalenten waren wir schon, ist auch am ergiebigsten. Bei den Körpertalenten ist es ebenso. Es kann also jeder irgendwie Schwimmen aber nicht jeder irgendwie an einem Seil schwingen (Akrobatik). Oder es kann jeder Lügen (überreden), aber nicht jeder Flirten (Betören). Ich sehe kein System dahinter. Außer vielleicht dass ein paar besonders abenteuerrelevante Fertigkeiten zu Basistalenten wurden, damit der generische Abenteurer mal würfeln darf bevor er absäuft oder von der Felswand stürzt oder auf den knirschenden Ast tritt und entdeckt wird.

Just_Flo

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #70 am: 7.06.2011 | 18:42 »
SGs sind definitiv nicht schwach :) Die wären der nächste Ansatz wenn Richter noch sterben könnte.

ErikErikson

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #71 am: 7.06.2011 | 18:59 »
Du kannst Richters immer noch selbst umbringen.

Zum Thema: Ich finde so leicht ist PG bei DSA nicht, eben auch wegen den Paketen. Dafür sind die wohl auch da.

Offline Christoph

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #72 am: 7.06.2011 | 19:22 »
Eigentlich machen die Pakete das PG sehr einfach wenn man weis was man kombinieren muss :)

Allerdings gehöre ich nicht zu den SL die PG positiv oder negativ, sondern einfach als Spielstil sehen.

Offline Felix R

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #73 am: 7.06.2011 | 19:24 »
Eirik,
ich finde es, mit etwas Erfahrung, schon recht simpel zu sehen welche Pakete "optimaler" sind als andere.
Und in welcher Kombination.

Davon abgesehn sind die Regeln halt recht einseitig ^^

ErikErikson

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Re: DSA-Paketrabatte
« Antwort #74 am: 7.06.2011 | 19:29 »
Ja, gut, das weiss ich nun auch. Aber mit dieser Aussage outest du dich auch als rechter Anfänger.

-Du musst weiters überlegen, wie du die Pakete mit breitgefächerter Bildung/Veteran kombinierst.
-Du musst überlegen, ob jetzt Gladiator oder Schwertgeselle besser für genau diese Kampagne/Abenteuer ist.
-Du musst überlegen, was für "Nebenwirkungen" die Pakete in Form von Fluffanforderungen haben und ob der SL diese durchsetzt.

Und das sind nur die Pakete. Wer dann nochsagen kann ,was die besten Vorteile/Talente in welcher Form sind, der ist Fortgeschritten. Und werd dann seine Zauber/Lithurgien so auswählen und interpretieren/dem SL verkaufen und kombinieren kann, das sie am effektivsten sind, der ist Meister.
« Letzte Änderung: 7.06.2011 | 19:30 von Erik Erikson »