Autor Thema: Wozu braucht man Kampfregeln?  (Gelesen 19676 mal)

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Offline Minne

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #75 am: 19.08.2003 | 10:05 »
Um ehrlich zu sein wird mir diese Debatte zu unnübersichtlich...
Weil ich haber auch was dazu zu sagen habe hier meine 3 Groschen.

Ich finde ein Kampfsystem als neutrale Grundlage für kampfsitouationen sehr brachchbar.
Vorallem weil es vergleichmöglichkeit schafft. und auch aus den Gründen die Boba genannt hat,

Ich habe schon dein einen oder anderen "erzählerischen" Kampf geleitet und meistends das Problem geghabt das es a) drunter und drüber ging, b) die spieler sich selbst unglaublich übeschätzt haben, oder noch schlimmer, einzelne spieler sich unglaublich überschätzt haben wärend andere "normal" gespielt haben.
An dieser stelle wäre dann inmitten des Showdowns eine disskussion drüber aufgekommen das spieler xy seinen char zu stark spielt, oder das spieler yx doch viel mehr anrichten könnte...

Ausserdem reagieren viele spieler nicht auf verletzungen wenn es nicht zumindest die theoretische nachvollziehbare möglichkeit gibt das ihre charaktere sterben, so musste ich einen Spieler 4 mal darauf hinweisen das sein bein gebrochen ist und dass er dabei nicht so unbekümmert durch die gegend rennen kann...

Sicher, mit besseren spielern und viel mehr vorbereitung wäre das alles kein problem, aber die leute musst du erstmal finden...

Offline Bad Horse

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #76 am: 19.08.2003 | 18:33 »
Ich habe ein Problem mit dem meisten Persönlichkeitssystemen, weil sie mich häufig an einem bestimmten Punkt zwingen, meinen Char auf eine bestimmte Art und Weise zu spielen (Frenzy, verpatzter Madness Check etc.).

Persönlichkeit ist aber nun definitiv etwas, was den eigenen Char und nur den eigenen Char betrifft. Es geht hier nicht um Interaktion, sondern darum, wie sich der Charakter verhält.

Und so etwas will ich selber entscheiden. Ich will nicht, daß mein Char während einer spannenden Szene schreiend wegläuft, ohne daß ich selber beschlossen habe, daß das jetzt die einzige passende Reaktion für ihn ist. So ein Persönlichkeitssystem greift häufig in die Entscheidungsgewalt über die Aktionen meines Chars ein, und das kann ich nun mal nicht leiden.

Bei einem Kampfsystem interagiere ich mit anderen, und das auf eine Art und Weise, die ich am Tisch weder ausspielen kann noch will. Daher möchte ich dafür Regeln haben, die am besten a) relativ einfach und b) sehr flexibel sind.
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #77 am: 19.08.2003 | 18:40 »
@Fredi: Wenn deine Persönlichkeitssysteme nur Anregungen geben, dann sind es auch keine Regeln.
Hackmaster hat sich auf Interaktion (Regeln für das beeinflussen von NPCs) bezogen, nicht Persönlichkeit.
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #78 am: 19.08.2003 | 18:53 »
Ok:

1. Im Rollenspiel ist JEDE Regel nur eine Anregung, denn man kann sie immer weglassen.

2. Es ist ein großer Unterschied, ob zumindest Anregungen da sind, oder ob gar nichts erwähnt wird.

In einem gut designten Rollenspiel, das Wert darauf legt, daß die Persönlichkeit des Charakters im Spiel vorkommt und auch eine Rolle spielt, sollte auf jeden Fall Regeln (Egal welcher Art) enthalten sein. In Vampire spielt Frenzy eine Rolle, in UA scheint es auch eine Rolle zuspielen, wie die Charaktere auf das Unvorstellbare reagieren. Darum hat man hier solche Regeln inkludiert.

Klar, mit diesen Regeln kann schlecht umgegangen werden und es ginge auch ohne, aber diese regeln machen es einfacher, zumindest wenn man intelligent und reif damit umgeht.

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Offline Bad Horse

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #79 am: 19.08.2003 | 19:02 »
Klar, grade bei einigen Systemen (Vampire) machen solche Regeln Sinn. Aber ich denke da mit Grausen an den "Limit Break" in Exalted (leider hab ich den Sinn davon nicht so ganz verstanden, es geht wohl um bestimmte Situation, in denen ein Char ausrastet, warum auch immer - die Exalted sind halt "verflucht") - das ist dermaßen aufgesetzt - "die Chars müssen halt irgendwie "tragisch" sein" - , daß ich das System sofort gestrichen habe. Bei DEM Hintergrund sollte es kein Problem sein, die Chars in Wut oder Depression zu versetzen, ohne ein aufoktroyiertes Persönlichkeitssystem zu nutzen...

Obwohl ich die Geschichte mit den Notches in UA mag... ich will nur nicht drauf würfeln müssen, ich will entscheiden können, ob ich ausraste oder abstumpfe.
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Offline Roland

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #80 am: 19.08.2003 | 20:59 »
Ich habe ein Problem mit dem meisten Persönlichkeitssystemen, weil sie mich häufig an einem bestimmten Punkt zwingen, meinen Char auf eine bestimmte Art und Weise zu spielen (Frenzy, verpatzter Madness Check etc.).

Kampfregeln nehmen genauso starken Einfluss auf SCs. Wenn mein Charakter den halben Abend schwer verletzt dahindämmert, weil er im Kampf zu viel eingesteckt hat, ist das auch nicht besser als den halben Abend mit einem psychischen Trauma beschäftigt zu sein.  
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #81 am: 19.08.2003 | 21:17 »
Ich habe ein Problem mit dem meisten Persönlichkeitssystemen, weil sie mich häufig an einem bestimmten Punkt zwingen, meinen Char auf eine bestimmte Art und Weise zu spielen (Frenzy, verpatzter Madness Check etc.).

Kampfregeln nehmen genauso starken Einfluss auf SCs. Wenn mein Charakter den halben Abend schwer verletzt dahindämmert, weil er im Kampf zu viel eingesteckt hat, ist das auch nicht besser als den halben Abend mit einem psychischen Trauma beschäftigt zu sein.  

Von einem Gegner kann man davonrennen, von seiner Psyche nicht.
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #82 am: 19.08.2003 | 21:23 »

Von einem Gegner kann man davonrennen, von seiner Psyche nicht.

Man kann genauso versuchen psychisch schädlich Einflüssen auszuweichen, wie physisch schädlichen.
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #83 am: 19.08.2003 | 23:09 »
Zitat
Man kann genauso versuchen psychisch schädlich Einflüssen auszuweichen, wie physisch schädlichen.

 :-\ Das wird dann aber recht tiefenpsychologisch...

Offline Monkey McPants

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #84 am: 19.08.2003 | 23:14 »
Wieso?

Ein Beispiel aus Vampire:

-Wenn man nicht durchdrehen will, sollte man sich von Feuer fern halten.

-Wenn man keine Menschlichkeit verlieren will, sollte man keine unmenschlichen Taten begehen.

Es ist also durchaus möglich, ohne das die Regeln selbst dadurch komplizierter würde.
Denke ich zumindest. :)

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #85 am: 19.08.2003 | 23:42 »
Die ganze Sacher erinnert mich an "würfelloses Rollenspiel". Sieht zwar auf dem Papier (auf dem die Regeln stehen) ganz nett aus aber trotzdem fehlt was....der Zufallsfaktor. Beim Kämpfen kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu, die Dramatik des Gefechts. Ich erinnere mich, wie ich stundenlang Attacke-Parade-Würfe hinter mich gebracht habe, um ein Monster zur Strecke zu bringen. Bei Midgard (ist ja auch schon ein bisschen älter) siehts dagegen völlig anders aus! Da dauert ein Kampf garantiert keine halbe Stunde, vorher geht mindestens einem Kontrahenten die Puste aus bzw. die Ausdauerpunkte. Letztenendes kann man alles in Frage stellen, wie siehts aus mit dem Magiesystem? Das ist auch immer gesondert behandelt. Darüber könnten wir uns hier auch stundenlang unterhalten ohne nennenswerte Fortschritte zu sammeln. Jeder nimmt sich das System das er will und das zu seiner Spielart passt und eines steht für mich immer im Vordergrund: Spielspaß
 

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #86 am: 19.08.2003 | 23:50 »
Das eine schließt das andere ja nicht aus,oder?
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Offline Fredi der Elch

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #87 am: 20.08.2003 | 09:06 »
@Leonie
Zitat
ich will entscheiden können, ob ich ausraste oder abstumpfe
Das ist so ein Zitat, das mich zu meine Ausgangsfrage zurückbringt: Warum willst Du sowas entscheiden können, aber nicht, ob Dein Charakter halbtot geschlagen wird? Ein Kampsystem regelt ob Du im Kampf stirbst oder ein Bein verlierst oder so. Warum willst Du das nicht selbst entscheiden?
Oder umgekehrt: warum willst Du psychische Auswirkungen selber entscheiden? Das ist im "echten Leben" (wo ist das denn?) auch nicht mehr möglich als einer Kugel auszuweichen. Warum aber bestehen alle darauf, dass man das je selber bestimmen möchte?

Also was unterscheidet die psychische Verwundung von der physischen? Außer jetzt den Wargaming-Wurzeln (und bei Warhammer gibt es immerhin dies Furcht-Würfe)... Und ich weiß schon wieder was für Argumente kommen: an den psychische kann man nicht sterben usw. Falsch! Und selbst wenn es so wäre, wäre der Einfluss von Regeln ja weniger schlimm oder (schließlich ist der Bereich ja nicht so wichtig)? Es scheint aber doch ein ziemlich großer Eingriff zu sein, so wie sich einige hier wehren.

@Christian
Zitat
Das wird dann aber recht tiefenpsychologisch...
Das hat nichts mit Tiefenpsychologie zu tun, das ist Coping! :) Jeder von uns geht jeden Tag mit Stress und unangenehmen Einflüssen um, dazu brauchts keine Tiefenpsychologie.

Fredi
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #88 am: 20.08.2003 | 09:11 »
@Leonie

Wie du ja uach im Thread über Traumawürfre in UA nachlesen kannst, hat es sich mittlerweile wohl bei vielen Spielern eingebürgert, dass man diese Würfe dann macht, wenn man selber nicht weiß, wie der Charakter reagiert.

Bei unserem letzten (und ersten) Spielabend mit eed_de hat sich gezeigt, dass man die meiste Zeit eh weiß, wie der Charakter wohl reagiert - und dann hat sich das Würfeln eh erübrigt.

Und jetzt wieder zum Kampfsystem...
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #89 am: 20.08.2003 | 09:19 »
Ich versuche mich mal in einer Begründung.
Die Aussage entspricht nicht meiner Meinung, sondern ich versuche zu erklären, warum es so sein könnte:

Bei psychischen Auswirkungen verliert der Spieler die Kontrolle über den Charakter. Das ist eine Auswirkung, die eigentlich direkt gegen die Definition Rollenspiel steht. Denn beim Rollenspiel soll ein Spieler seinen Charakter spielen (steuern, kontrollieren). Nimmt man dem Spieler seinen Charakter, kommt das einer entmündigung gleich.
Wir hatten mal ähnliche Probleme, als ein Spielleiter ein an sich geniales Abenteuer machten, wo die Erinnerungen und Überzeugungen der Charaktere plötzlich verändert wurden.
Die SC wurden zu jemand anderem. Da tauchte sehr viel Protest auf, mit der Kritik, dass man sich den Charakter ja so erschaffen habe, weil man ihn so spielen möchte.

Ich glaube deswegen möchten die Spieler die psychologischen Elemente selbst steuern.

Beim Kampf sieht das anders aus. Der Kampf wird als wichtiges Element (in jedem Abenteuer vorkommend) verstanden.
Also einigt man sich dort auf ein Instrument, das den Verlauf dieses Rollenspielbestandteils regelt - die Kampfregeln.
Sie sind dazu da, dass die Kämpfe strukturiert ablaufen und jeder sich jeder darauf verlassen kann, dass dieser Vorgang gewissen "Natur-" Gesetzen gehorcht. Die Konsequenzen können ruhig tödlich sein, aber wenn ich sterbe, weiß ich warum (9 mm).

Die psychologische Seite gehorcht eben nicht exakten Gesetzen.
Aus diesem Grund wird oft auf Regeln verzichtet.
Entweder der Spielleiter entscheidet oder der Spieler.

Eure Meinungen dazu?
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Offline Fredi der Elch

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #90 am: 20.08.2003 | 09:41 »
Boba, sicher hast Du mit Deiner Beschreibung irgendwas getroffen, denn das höre ich hier bei vielen durch (wenn auch nicht so auf den Punkt). Aber das kann es noch nicht ganz sein, denn logisch ist die Argumentation nicht (glaube ich), denn:

Zitat
Bei psychischen Auswirkungen verliert der Spieler die Kontrolle über den Charakter.
Das tue ich bei einem Kampf auch. Je nach Kampfsystem gibt es Regeln für Schläge, Zurückdrängen, Festhalten, verschiedene Verwundungen (mit z.T. langzeitwirkung), Bewußtlosigkeit, Gifte (mit verschiedenster Wirkung), Entwaffnen usw. Alles sehr starke Auswirkungen auf den Charakter!
Und jetzt habe ich gerade von vielen gehört, dass man wegen dieser staken Auswirkungen gerade dringend Regeln bräuchte. Denn Kampf hat ja schlimme Wirkung, man kann sterben.
Fein. Warum also keine psychischen Systeme? Dann höre ich: naja, Psyche ist nicht so wichtig, beim kampf brauche ich exakte Regeln. Sage ich dann: Mensch, dann kann man ja welche einbauen! kommt das Gegenargument: Ja, das nimmt ja viel zu starken Einfluss auf den Charakter...

Ja was denn nu? kampf nimmt Einfluss, deswegen brauche ich Regeln. Psyche nimmt auch Einfluss, deswegen darf ich keine haben? ???
Und das meine ich damit, dass die Argumentation nicht schlüssig ist. Es muss also noch mehr dahinter stecken.
Meine Vermutung (hat Minx schon gesagt):
- Kampf ist sehr wichtig. Er kommt oft vor, ist beliebt. Deswegen Regeln.
- Juhuu Gamist!
- Rollenspiele haben eben Kampfsysteme und das war schon immer so! (den Konservativ-Thread mache ich nicht nochmal auf, schon gut...)
- Die meisten leute spielen Helden. Echte Helden. Und die haben keine Angst. (Leute die UA, Cthulhu usw. spielen, sind sowas viel aufgeschlossener, die kennen nämlich psychische Mechaniken)

Ich vermute aber mal, dass es tatsächlich aus dem Reflex heraus kommt: "Huch, da will einer mir die Kontrolle über den Char wegnehmen! Das geht nicht!" Daran, bei Kampfsystemen die Kontrolle nicht zu haben, sind alle gewöhnt, das andere ist neu, deswegen erstmal schlecht.
Das habe ich mir so gedacht.

Zitat
Die psychologische Seite gehorcht eben nicht exakten Gesetzen.
Oh mein GOTT! Und das mir... Hätte ich vorher gewusst, dass das Allgemeingut ist, hätte ich hier nicht 6 Jahre studiert... Ich Trottel, natürlich, es gibt keine Gesetze... ::)
Ja genau, Boba! So´n Quatsch, für Magie gibt es exakte Regeln. Für den Einfluss von Wetter auf die Zielgenauigkeit beim Bogen und auf die Sichtweite. Und Du willst mir erzählen, das wäre exakter als psychische Gesetze?! Hui, wenn ich Zeit hätte, würde ich einen anderen Thread aufmachen... :)

Fredi
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #91 am: 20.08.2003 | 09:58 »
@Fredi:
Die versuchte Erklärung muss nicht logisch sein, denn sie basiert ja auf emotionalen Ursachen.
Die Diskussion "Wozu Kampfregeln" läuft doch auf die Antwort "weil die Spieler welche haben wollen". Und die Folgefrage "warum wollen die diese Regeln?" kann nicht logisch beantwortet werden.
Man kann nur versuchen die Ursachen zu erklären und das sind emotionale.

Du kannst also nicht mit "Das ist unlogisch weil da und da sieht es genauso aus und dort wird nicht nach Regeln verlangt." argumentieren. Logik musst Du aussen vorlassen.
Du kannst versuchen, zu verstehen, warum man so empfindet, aber die Logik hat da nichts zu suchen.

Exakte Gesetze:
Ja, für das Schiessen gibt es exakte Gesetze, die Naturgesetze... Fürs Zaubern vielleicht auch, keine Ahnung, hängt vom Setting ab.
Wie dem auch sei, Spielregeln verpacken diese Elemente in exakte Gesetze. Und zwar die der Spielregeln.
physische Dinge sollen scheinbar in exakte Regeln gepackt werden, psychische nicht.
« Letzte Änderung: 20.08.2003 | 10:03 von Boba Fett »
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Offline Jestocost

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #92 am: 20.08.2003 | 10:10 »
Boba,

ich sympathisiere auch eher mit Fredi. Ich stimme zwar mit dir überein, dass die Persönlichkeit des Charakters normalerweise offlimits für den SL ist (aber es gibt ein paar feine Horrorplots, die darauf aufbauen - aber da arbeiten SL und Spieler ja beide daran, das Grauen zu erzeugen...), aber ich denke, dass es auch sehr reizvoll sein kann, Blackouts zu haben...

Hier geht es mir eigentlich um den Simulationsaspekt: Normalerweise spiele ich einen Charakter bewusst - ich weiss, was er weiss. In schlimmen Situationen weiss der Charakter aber nicht mehr, was er vielleicht getan hat - oder wie er reagiert hat. Und dann ist es auch okay, wenn ich als Spieler erst wieder eingeblendet werde, wenn mein Bewusstsein wieder da ist.

Im Endeffekt haben wir es mit Stances zu tun: Und da sollte man einfach den nehmen, der am effektivsten für die Situation ist: Ist es für die Story besser, wenn man einen Blackout darstellt oder wenn man einen Charakter in Raserei spielt und ihn in einer durch seinen temporären Wahnsinn verzerrten Realität agieren lässt (bsw. wie in den Drogensequenzen in Max Payne...)? Kommt darauf an.

Nicht vergessen: Wahnsinn-Regeln machen nur in Horror-Rollenspielen wirklich Sinn - weil so Spieler und SL zusammen mit dem Thema umgehen können - und wie immer sind hier Regeln hilfreich, weil sie Richtlinien bieten: Ich weiß in CoC oder Kult oder UA, das mein Charakter sabbelnd in der Ecke liegen kann, wenn was fieses passiert - und kann mich dementsprechend darauf einstellen.
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #93 am: 20.08.2003 | 10:16 »
Ich versuche auch mal eine Erklärung (wobei ich sagen muss, dass ich gerade bei dem Thema voll bei Dir bin Fredi. Ich hatte vor einiger Zeit einen ähnlichen Thread aufgemacht.):

Ich beobachte beim Leiten sehr häufig, dass die Spieler das Abenteuer erleben wollen. D.h. sie wollen ähnlich wie bei der Romantikliteratur die Gefühle ihrer Charakter miterleben, ihre Gedankengänge folgen, ihre psychischen Schmerzen spüren usw. Da steckt in den Charaktern meistens auch noch ne Menge eigene Gefühlswelt mit drin. Die Identifikation ist da SEHR wichtig. Wenn Du jetzt aber als System oder als SL den Spielern erzählen willst, was der Charakter jetzt macht, dann willst Du ihnen im Prinzip erklären, wie sie (also die Spieler, zusätzlich zum Charakter) zu ticken haben. Da sperren sich viele Leute dagegen. Jede Reaktion des Charakter, die unlogisch erscheint zerstört sofort die Intensität des Erlebnisses. (Deswegen fallen wohl unglaubwürdige Schauspielerleistungen in Filmen besonders stark auf...)

Alles andere wie z.B. Kampf, Klettern oder Verfolgungsfahrten, sind Dinge, die vor allem von Aussen gesteuert sind. D.h. der Spieler weiss aus eigenen Erfahrungen, dass er im wirklichen Leben nur bedingt Einfluss und auch nur bedingt Ahnung davon hat. Also kann da ruhig jemand anderes, der sich da besser mit auskennt (SL, System), erklären wie die Situation zu bereinigen ist.

Ich hoffe es war einigermassen verständlich... :-\
« Letzte Änderung: 20.08.2003 | 10:19 von Christian Lord »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #94 am: 20.08.2003 | 10:21 »
Damit keine Mißverständnisse aufkommen:
Ich habe nichts gegen Regeln für die Psyche eines Charakters oder auch den Hintergrund. Das Thema "Kontrolle verlieren" finde ich sogar sehr interessant, denn es bietet eine Menge Herausforderung für das Spiel.
Ich bin in der Diskussion also nicht "auf der anderen Seite".
Ich versuchte nur zu erklären, warum das manche vielleicht anders sehen...

Insgesamt glaube ich nicht, dass dieses Thema zu einem Ergebnis kommt. Die eine Seite möchte logische Gründe für etwas, die andere ist nicht in der Lage ihre Emotion in Argumente zu fassen.
Es ist halt so, die Spieler wollen Kampfregeln. Wozu hat man sich sonst die ganzen Würfel gekauft? ;)
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #95 am: 20.08.2003 | 10:25 »
Gekauft? Zugeflogen! Keine Ahnung, woher ich meine ganzen Würfel habe... Wahrscheinlich als Tribut für mein Spielleitertum.

Boba hat schon recht, wir kommen der Sache auf den Grund...
« Letzte Änderung: 20.08.2003 | 10:29 von Jestocost »
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #96 am: 20.08.2003 | 10:27 »
Ich sehe das Ganze auch eher als ein Gedankenaustausch, denn als Ergebnisfindung...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #97 am: 20.08.2003 | 10:36 »
Ich möchte aber dennoch Bobas Unterteilung in psychisch und physisch widersprechen.

Im Rollenspiel spielen wir nicht in einer Welt, sondern in einem Setting, einem manifestierten Genre. Und da kommt es zwar auch auf die Konventionen an, die auf die Naturgesetze einwirken, aber auch die Stimmung und der Stil ist wichtig und dies kann sich auch auf der psychischen Ebene abspielen.

Und Wahnsinnsregeln bieten halt diese Genre-Richtlinien für die psychische Ebene, genauso wie Kampfregeln eine Grundlage und Stimmungsbasis für physische Konflikte bieten...
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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #98 am: 20.08.2003 | 10:59 »
@Boba
Zitat
Du kannst also nicht mit "Das ist unlogisch weil da und da sieht es genauso aus und dort wird nicht nach Regeln verlangt." argumentieren. Logik musst Du aussen vorlassen.
Du kannst versuchen, zu verstehen, warum man so empfindet, aber die Logik hat da nichts zu suchen
Ich kann schon so argumentieren. Ich muss sogar, denn argumentieren beinhaltet Logik, oder sehe ich das falsch? Ohne ein Mindestmaß an logik keine Diskussion.
Davon abgesehen ist der Ansatz wahrscheinlich richtig. Es geht den verfechtern von Kampfsystemen nicht um Logik, sondern um ein Bauchgefühl, dass ihnen sagt "Kampfsystem gut!" ist ja in Ordnung. Nur sollen dieselben Leute dann nicht mit pseudologischen Argumenten kommen. Schließlich habe ich die von mir genannten Argumente nicht selber erfunden, sie wurden hier vorgebracht (u.a. von Analion, Leonie). Wenn die hier sagen würden "Ich mag halt gerne mal ein Monster totwürfeln und mag mich nicht so gerne mit komplizierten persönlichkeitsmechaniken befassen" wäre ich schon glücklich. Denn dann ist es eine Geschmacksfrage. Ich wollte nur die vorgebrachten Argumente entkräften.

Dazu kommt, dass es tatsächlich Leute geben soll, die Argumenten zuhören. Als ich das erste Mal gelesen habe "Warum Kampfsysteme?" (auf The Forge), habe ich mich gefragt, was die wollen. Aber die Argumente haben mich tatsächlich überzeugt, dass es keinen grund gibt, in jedem RPG ein Kapfsystem zu haben. Und vielleicht gibt es hier ja auch Leute, die trotz ihrer Emotionen auch Logik nicht ganz verschlossen sind.

@Christian
Seit wann bist Du Lord? :)
Aber ich glaube Du hast recht. Nimmt man Spielern den "freien Willen" werden sie böse. Das muss daher kommen, dass die meisten leute meinen, dass sie in Realität einen solchen hätten. Wenn die wüssten... ;)

@Jesto
Zitat
Im Rollenspiel spielen wir nicht in einer Welt, sondern in einem Setting, einem manifestierten Genre.
Richtig. Aber die meisten Leute würden das nicht so sehen. Komischerweise wird deswegen immer mit "Realismus" argumentier usw. Rollenspielern ist selten bewusst, dass sie ein Setting/genre spielen und nicht eine "reale" Welt. Vielleicht deswegen auch die Versteifung darauf, dass das Physische Regeln bedarf (Naturgesetze) und das Psychische nicht (ich sach jetzt nichts zu den Gesetzen...). Weil sie eben wie in der echten Welt denken und da hat das psychische für sie eben keine Gesetze (auch wenn es de facto so ist, aber egal).

Und abwürgen würde ich den Thread ungern, wir nähern uns irgendwas (nur ein Gefühl). Boba ist da immer sehr schnell mit...

Fredi
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Boba Fett

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Re:Wozu braucht man Kampfregeln?
« Antwort #99 am: 20.08.2003 | 10:59 »
Es gibt aber Settings, bei denen die Psyche eines Charakters als "nebensächlich" abgetan wird und dann gibt es Settings und Genres (Horror), wo die Psyche wichtig empfunden wird.

Ähnlich ist das bei den entsprechenden Romanen. Erinnert man sich an die Pulp SF oder frühen Fantasy-Schinken, so waren dort auch keine großen Beschreibungen der Psyche der Helden. Conan kam, sah und siegte...

Man sollte also auch bei diesem Thema unterscheiden, wie Rollenspiel gemacht wird und welche Elemente im Vordergrund stehen.

Und ich glaube, es ist immer noch ein Element der "Exaktheit", dass bestimmt, wo Regeln ansetzen oder nicht.
Im Kampf will man ein exaktes Ergebnis. Wer hat wann gesiegt und wer ist tot und wie lange dauert die Heilung.
Bei der Zauberei ist das ebenso.
In der Psyche gibt es keine exakten Ergebnisse.

Ausserdem ist Kampf, Zauberei, Fertigkeitsproben immer eine Interaktive Sache mit der Umwelt. Die Psyche eines Charakters ist zwar auch irgendwo interaktiv (sie wird ja von aussen beeinflusst), sie ist primär aber auf den Charakter konzentriert.

Und wie gesagt es ist wahrscheinlich eine Frage mehrerer Elemente. Kontrolle, Interaktion und Bedeutung für das Genre.
Und die Frage der subjektiven Bedeutung des Einzelnen...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!