Brauchen Kinder überhaupt ein System?!? Als ich acht war hätte ich alles gerne gemacht aber nicht mich mit Zahlen, Werten und Regeln zu beschäftigen. Ich habe mit 10-jährigen Kindern ein Rollenspiel gespielt, ganz einfach, ohne Werte, 1W6, wenn ich mal Zufallsentscheidungen reinbringen will.
Jeder hat eine Rolle bekommen, einer war Magier, einer Krieger, einer war eine Hexe(!), dann habe ich ein riesiges Stück Papier genommen und in der Mitte angefangen mit Edding eine Art Landkarte zu zeichnen. Einen Wald mit Weg durch, einen Fels in der Mitte, neben dem Wald eine Art Steppe, nörlich der Steppe ein kleines Gebirge mit einer Stadt. Die Spieler starteten im Wald.
Die Kinder wollten keine große Geschichte, ich habe mir mit ihnen auch keine große Hintergrundgeschichte zu ihren Charakteren ausgedacht, Kinder brauchen so was nicht um ihre Charaktere lebendig werden zu lassen. Und dann einfach losspielen. Am besten reaktiv leiten, das heißt meist nur darauf zu reagieren was die Kinder machen, der Spaß kommt vor allem daher die WElt (Landkarte) zu erkunden, die Menschen dort kennen zu lernen und die Geheimnisse zu ergründen.