Hinsichtlich der Definition von Urban Fantasy sowie Horror glaube ich nicht das wir auf einen Punkt kommen.
Was schlicht daran liegt das ich mich beiden Begriffe ueber die deutschen Begriffe der Horrorliteratur bzw. der Phantastik naehre. Dort nun "Fantasy" dazwischen zu schieben, behagt mir nicht. Zumal ich den Bereich der klassischerweise mit "Fantasy" [ohne Urban oder Horror] bezeichnet wird, in der Regel eher meide.
Ich finde es zudem nicht zielfuehrend Werke wie Alice im Wunderland, Neverwhere, und mit letzteren ein weiterer grosser Komplex um das was Gaiman schuf, in eine Art zwischenraum der "Undefiniertheit" zu schieben.
In Bezug auf Buffy hatte ich die Serie dergestalt verstanden das die normale Welt die Existenz von Vampiren, Daemonen mit all deren Skurillitaeten, selbst im Angesicht handfester Beweise, konsequent verneint. Schliesslich hat Buffy es bis, iirc, zur vierten Season es geschafft ihre Mutter in Unwissenheit ueber ihre Berufung, sowie die allgemeine Bedrohung durch uebernatuerliches, zu lassen. Da schlaengelt eine 50-Meter lange Riesen-Kobra ueber die Strasse? Verdammt, da waren wohl Halluzinogene im Wasser. ^^;
1) [..]
2) [..]
3) [..]
Ich wollte mich mit der Wiederlegung strikt auf das Genre der "Vampirromanzen" beziehen.
Daher auch der Veweis zu Vampire Diaries, Twilight sowie True Blood und die Auslassung von Buffy.
Hinsichtlich der Horror Thematik nehme ich durchaus an das die Zielgruppe den Inhalt konsumiert und sich dabei [wohlig] einem gewissen Grusel hingibt. Andernfalls waere es im gleichen Ausmass moeglich die Liebesbeziehung unter Auslassung der Verwendung von Vampiren und dergleichen zu erzaehlen.
Natuerlich weiss man das Edward Bella idR. nicht toeten wird - wobei es auch andere Romanen/Serien gibt die da weniger "nett" sind.
Aber dennoch wird das moeglichste getan um zumindest die Illussion der Gefahr zu erzeugen, natuerlich ueberlebt Bella das Wald treffen, dennoch darf Edward herum glitzern und einen Vortrag ueber "Ich, das groesste Raubtier" halten.
Nun und im zweiten oder dritten Buch kommt es wohl dazu das Edward der Schwangeren Bella bei der Geburt, als Geburtshilfe, mit seinen Zaehnen einen Kaiserschnitt verpasst. [Ich habe Twilight nachdem ersten Teil nicht weiter geschaut]
Imho gruselt sich die Zielgruppe schon wenn es bei Twillight heisst "Komm mir nicht zu nahe, Monster", wenn bei True Blood die Gedaerme spritzen oder wenn die Damon mal wieder einen Menschen toetet bzw. Cathrine / Hans ihr untotes Unwesen treiben.
Wohingegen ich bei Blair Witch I Probleme habe nachzuvollziehen wo auch der Horror [bzw. Stelle zum gruseln] theorethisch liegen sollte.
Ich bin z.B. der Meinung, dass Horror-Ermittlungsabenteuer das Charakterspiel behindern - so wie es Ermittlungsabenteuer eben tun.
Ich verstehe nicht in wie weit Ermittlungsabenteuer das Charakterspiel behindern.
Schliesslich kann man sich entscheiden, die Ermittlung an der Charakterdarstellung, anstelle des effizientesten Vorgehen / Loesung zu orientieren.
2. Die Unterscheidung "Spieler hat Angst" und "Charakter hat Angst"
Imho kann man sogar in drei Aspekte unterscheiden:
) Der Spieler erfaehrt das Spiel aehnliches einer Horrorgeschichte und fuerchtet / gruselt / ekelt sich.
) Der Charakter erfaehrt in der Spielsituation eine Verhaeltnismaessigkeit auf Basis der sich der Spieler entscheidet das der Charakter nun traumatisiert ist. [Per Immersion kann man sich ggf. etwas pers. Horror abschoepfen]
) Das System stellt eine Verfalls-Moeglichkeit oder Charakter Aenderung dar
Abhaengig von der Umsetzung ist es nicht zwingend..
... das Spieler Horror empfindet [Wenn z.B. das System als fair betrachtet wird oder die Entwicklung fasziniert]
... das die Figur Horror empfindet [Ein Vampire der degeneriert verliert eben diese Faehigkeit]
Theorethisch kann der Horror-Aspekt sich auch auf die Wahrnehmung Aussenstehender beschraenken.
Da spielt vielleicht eine Gruppe unbekuemmert ein Sabbat Rudel, unter Hack&Slay Ansatz, waehrend es einen Betrachter graust.
Kann das bedeuten, dass Horrorrollenspiele sich durch eine Spielmechanik auszeichnen, die den Charakter teilweise der Kontrolle des Spielers entzieht (Beispiele außer WHFRPG: Vampire/Werwolf - Frenzy u. evtl. Humanity; CoC - Sanity-Verlust)?
Ich wuerde eher behaupten das es sich durch die Art der Konfrontration auszeichnet.
Den Kontrollverlust hat man im Rahmen von Verletzungen im Gewissen Sinne auch bei anderen Systemen.
Ich denke jedoch das es hilft wenn man einen Werte technischen Indikator die Psyche des Chars betreffend hat.