Autor Thema: [Brainstorming] Widerstand organisieren / Feindesgruppen zusammenführen  (Gelesen 847 mal)

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Offline Alex

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Ich arbeite an einem Fantasy-Abenteuer, bei dem die Charaktere in einer (von fremden Söldnern) belagerten Stadt den Widerstand organisieren müssen. Eine Aufgabe ist verschiedene Machtgruppen zum Widerstand zu bewegen. Dabei will ich, dass die Gruppe sich auf ihre sozialen Talente konzentrieren, also möglichst wenige Leute erpressen, bedrohen oder ermorden.
Edit: Die Stadt ist unter Kontrolle der Söldner, also ist die Belagerung innerhalb der Stadt (oder sollte ich besser "Besetzung" sagen?)

Momentan habe ich drei/vier Machtgruppen:
Die Unterwelt (gespalten in die Diebesgilde und die Schmugglergilde). Beide sind untereinander verfeindet und niemand traut dem anderen, daher wird sich keine der beiden Gruppen dem Widerstand anschließen, aus Angst seine Kräfte dadurch zu schwächen.
--> wie könnte man in der Unterwelt Frieden schließen und beide zum Widerstand überreden?

Die Händler. Sind eventuell zu feige (?), um in den Widerstand zu gehen.
--> wie könnte man die überreden, beim Widerstand mitzumachen, auch unter der Voraussicht, dass die gehasste Unterwelt da mitspielt?

Die alten Familien. Sie haben früher über die Stadt geherrscht und glauben, dass der König bald Hilfe schickt. Solange ertragen sie die Besatzung.
--> wie könnte man die überreden, beim Widerstand mitzumachen, wenn man bedenkt, dass die alten Familien nur wenig Respekt vor den Emporkömmlingen der Händler haben?

Ich bin da momentan völlig ideenlos und für jeden Anschub dankbar.  :)

« Letzte Änderung: 20.06.2011 | 14:19 von Alex »

Pyromancer

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Du als Spielleiter musst da doch überhaupt keine Ideen dazu haben. Das ist Aufgabe der Spieler!

An sonsten ist mir die Ausgangslage nicht ganz klar. Handelt es sich um eine Belagerung (feindliche Truppen vor der Stadt) oder um eine Besatzung (feindliche Truppen in der Stadt)? Das macht schon einen gewaltigen Unterschied.

Offline Alex

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Du als Spielleiter musst da doch überhaupt keine Ideen dazu haben. Das ist Aufgabe der Spieler!
Du kennst meine Spieler nicht.  ;)
Aber im Ernst, ein paar Hinweise in die richtige Richtung würden schon helfen, frei nach dem Motto, "nur wenn das und das passiert, dann könnten wir euch vielleicht helfen ..."

Offline SeelenJägerTee

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Ich arbeite an einem Fantasy-Abenteuer, bei dem die Charaktere in einer (von fremden Söldnern) belagerten Stadt den Widerstand organisieren müssen. Eine Aufgabe ist verschiedene Machtgruppen zum Widerstand zu bewegen. Dabei will ich, dass die Gruppe sich auf ihre sozialen Talente konzentrieren, also möglichst wenige Leute erpressen, bedrohen oder ermorden.
Edit: Die Stadt ist unter Kontrolle der Söldner, also ist die Belagerung innerhalb der Stadt (oder sollte ich besser "Besetzung" sagen?)

Momentan habe ich drei/vier Machtgruppen:
Die Unterwelt (gespalten in die Diebesgilde und die Schmugglergilde). Beide sind untereinander verfeindet und niemand traut dem anderen, daher wird sich keine der beiden Gruppen dem Widerstand anschließen, aus Angst seine Kräfte dadurch zu schwächen.
--> wie könnte man in der Unterwelt Frieden schließen und beide zum Widerstand überreden?
[...]
Klar machen, dass eine starke Militärpräsenz u.U. sogar unter Kriegsrecht ihnen die Operationen schwerer machen dürfte.

Zitat
Die Händler. Sind eventuell zu feige (?), um in den Widerstand zu gehen.
--> wie könnte man die überreden, beim Widerstand mitzumachen, auch unter der Voraussicht, dass die gehasste Unterwelt da mitspielt?
[...]
Händler sind klassisch nicht unbedingt die feigsten Gesellen. Die haben ja oft hoch spekulative Geschäfte am Laufen.
Händler bekommt man über das Geld. Eine Händlervereinigung wird so lange keinen Krieg führen, wie der Krieg mehr Geld kostet, als er sichert. Wenn aber die Handelseinkünfte zusammenbrechen wird irgendwann einmal der Krieg die finanziell interessantere Option.

Zitat
Die alten Familien. Sie haben früher über die Stadt geherrscht und glauben, dass der König bald Hilfe schickt. Solange ertragen sie die Besatzung.
--> wie könnte man die überreden, beim Widerstand mitzumachen, wenn man bedenkt, dass die alten Familien nur wenig Respekt vor den Emporkömmlingen der Händler haben?

Ich bin da momentan völlig ideenlos und für jeden Anschub dankbar.  :)
Adel hat ja öfters mal die Tendenz an Dinge wie Ehre in der Schlacht und Pflichterfüllung zu glauben.


Wenn der Feind aber die Stadt schon besetzt hat, dann halte ich da einen offenen Widerstand eh für die schlechtere Wahl. Da wird man wohl mit Sabotageakten, zivilem Ungehorsam und Guerillakrieg besser fahren.

Offline Alex

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Klar machen, dass eine starke Militärpräsenz u.U. sogar unter Kriegsrecht ihnen die Operationen schwerer machen dürfte.
Ok.

Händler sind klassisch nicht unbedingt die feigsten Gesellen. Die haben ja oft hoch spekulative Geschäfte am Laufen.
Händler bekommt man über das Geld. Eine Händlervereinigung wird so lange keinen Krieg führen, wie der Krieg mehr Geld kostet, als er sichert. Wenn aber die Handelseinkünfte zusammenbrechen wird irgendwann einmal der Krieg die finanziell interessantere Option.
Im Grund müsste ich sie überzeugen, dass Frieden besser für's Geschäft ist, als Krieg. Innerhalb einer Belagerungs-Situation habe ich da keine gute Idee.  :(

Adel hat ja öfters mal die Tendenz an Dinge wie Ehre in der Schlacht und Pflichterfüllung zu glauben.
Das wäre eine Möglichkeit, dass man den Adel quasi an die Ehre und den Stolz erinnern kann, seine Heimat-Stadt zu verteidigen. Vielleicht sind sie im Laufe der Jahre träge und faul geworden.

Wenn der Feind aber die Stadt schon besetzt hat, dann halte ich da einen offenen Widerstand eh für die schlechtere Wahl. Da wird man wohl mit Sabotageakten, zivilem Ungehorsam und Guerillakrieg besser fahren.
Offener Widerstand ist sowieso nicht geplant, sondern eben eine Widerstands-Gruppe, die Sabotage betreibt, aber dafür die Unterstützung der einzelnen Gruppen braucht.