Ja, sollte man denken. Anscheinend erschließt PF aber, ebenso wie D&D4, in nicht unerheblichem Maße neue Käufer. Siehe, wie bereits gesagt, Lisas Kommentar, dass sich PF Core besser verkauft als vor einem Jahr. Vielleicht liege ich falsch, aber ich vermute so ein Trend ist ungewöhnlich im Markt (wo bei Einführung einer neuen Edition gewöhnlich sehr viele Grundregelwerke verkauft werden und dann stetig weniger).
Auch wenn ich das Paizo absolut gönnen würde, würde ich diese Aussage nicht einfach nur aus den Verkaufszahlen ableiten wollen. Da können viele Faktoren dahinter stecken, z.B. auch Rollenspieler, die einfach nur wieder bei D&D eingestiegen sind. Bzw. ist es auch denkbar, dass Leute, die der Marke treu geblieben sind, von der 4e enttäuscht sind und dann halt doch zu PF wechseln. Ohne weitergehende Marktstudien fischt man da aber auch nur im Trüben.
Ach, das ist doch Blödsinn. D&D war immer DAS Fantasy-Rollenspiel, Designphilosophie hin oder her. D&D4 hatte selbstverständlich denselben Anspruch. Jetzt ist es von einem OGL-Klon wenn nicht überholt, so zumindest eingeholt worden. Das ist rollenspielhistorisch einigermaßen sensationell.
Sehe ich nicht so, wenn D&D jederzeit so toll gewesen wäre, wäre TSR nicht pleite gegangen.
Ich wage mal die große These, dass Paizo nicht die Anzahl an Büchern umsetzt, die WotC mit D&D 3.5 umgesetzt hat. Dies gilt aber wohl auch für D&D4. Somit teilen sie sich aktuell den Kundekreis. Ein zerplitterter Markt für ein RPG von dem mindestens fünf Versionen (mit oD&D-Kolnen, werden wohl eher mehr sein) im Umlauf sind. Keine tolle Situation für das Spielsystem und die Marke.
Ich sehe momentan nur eine drei Teilung des Marktes in 4e, PF und andere Fantasy-Rollenspiele, wozu auch frühere Editionen von D&D gehören. Was dabei beachten muss, ist dass Paizo vor allem Altkunden bedient, während WotC versucht neue Kundenkreise für ihr Spiel zu gewinnen (Brettspieler, MMOler).