Autor Thema: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte  (Gelesen 12684 mal)

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Offline Windjammer

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-20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« am: 4.07.2011 | 20:41 »
Diese Woche (bis zum 10.7.) gibt es auf buch.de eine 20% Rabatt-Aktion auf alle Spielwaren. Da Onlineläden wie dieser eine Auswahl an Produkten der Verlage Ulisses, Pegasus, und 13Mann, als Spielwaren führt, wird der Rabatt auch auf diese abgerechnet. Darunter die DDZ-Box für DSA:

(Quelle des Bildes hier, falls die URL inaktiv wird)

Quelle der Rabattaktion hier.

Offline Darius der Duellant

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #1 am: 4.07.2011 | 20:50 »
Nett, danke für die Info.
Die 7G-Box ist ja dadurch richtig attraktiv geworden.
Butt-Kicker 100% / Tactician 83% /Power Gamer 83% / Storyteller 83% / Specialist  75% / Method Actor  50% / Casual Gamer 33%

Offline Harlan

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #2 am: 5.07.2011 | 11:11 »
Nicht vergessen: der Rabatt betrifft nicht nur DSA, sondern auch andere Spielwaren. ZB könnten die billigen Dungeon Tiles auch allgemein von Interesse sein.

Und jetzt darf weiter überdie BPB gestritten werden ...

Offline Timo

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #3 am: 5.07.2011 | 12:23 »
 schau mal nach was ein Student an Büchern bezahlt in den USA und was er hier bezahlt.  ;)
"The bacon must flow!"

Samael

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #4 am: 5.07.2011 | 12:24 »
schau mal nach was ein Student an Büchern bezahlt in den USA und was er hier bezahlt.  ;)

Dann gib mir mal Quellen. Meine Stichproben aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich indizieren, dass der deutsche Student deutlich mehr zahlt.

EDIT:
Im Übrigen gibt es hüben wie drüben Uni-Bibliotheken.

Offline korknadel

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #5 am: 5.07.2011 | 12:28 »
Ich verstehe nicht, weshalb man effektiveren "Vertrieb" braucht. Das deutsche Buchgroßhandelssystem ist enizigartig in der Welt, würde ich fast behaupten. Das britische ist eine Katastrophe, das amerikanische immerhin nicht zu vergleichen, wenn auch bemüht. Was ich bisher von Leuten aus Spanien, Frankreich etc. gehört habe, klang alles im Vergleich ziemlich chaotisch.

Die Einbußen würden bei Wegfall der BPB zunächst auch nicht bei Verlag und Autoren auftreten, sondern im Handel. Ein gutes Beispiel waren die letzten Harry Potter-Bände auf englisch, wo die Händler größtenteils noch drauf gezahlt haben, nur um die Preise der anderen unterbieten zu können. Der Verlag kann bei so großen Stückzahlen derart billig produzieren, dass es ihn nicht kratzt, wenn er fünf oder zehn Prozent mehr Rabatt gibt. Aber abgesehen vom Verlag, der Post und den Transport-Unternehmen verdient niemand mehr was an den Millionen von Büchern. Was für ein Schwachsinn, und ich finde es herzerfrischend, mit welcher Inbrunst sich manche diese Zustände herbeiwünschen, nur um ihren literarischen Müll auch wirklich für das wenige Geld zu bekommen, das er wert ist.

Noch mal zur Qualität: Wenn Thalia und Amazon jetzt schon sämtliche Verlage aus ihrem Programm schmeißen, die ihren Rabattforderungen nicht nachkommen, wie soll das dann erst ohne BPB aussehen? Wenn Thalia Hunderttausend Stieg Larson Harcovers zum Verkaufspreis von 20 Euro von Heyne ordert und entsprechend grandiose Rabatte bekommt, dass sie die Teile für 10 Euro verkaufen können, warum sollten sie sich dann noch einen SF-Roman von Heyne im Taschenbuch zum Verkaufspreis von 12 Euro aufbürden, von dem sie realistisch vielleicht nur Tausend Stück verkaufen können und draufzahlen, wenn sie den für 6 Euro anbieten. Ne, da wird ein Laden wie Thalia sagen: Raus damit, braucht kein Mensch. Und wenn Heyne seine SF-Romane nicht mehr bei diesen Läden unterbringt, wird die Reihe, die bisher von Bestsellern wie Stieg Larson finanziert wird, halt gestrichen. Die Mischkalkulationen der Verlage funktionieren bei uns nur, weil auch die Händler einen Freiraum zur Mischkalkulation haben (weil sie auf alle Titel eines Verlags denselben Rabatt bekommen und es von daher egal ist, ob sie ihn fünf oder fünfzig Mal verkaufen). In den USA, wo man immer mit viel größeren Stückzahlen kalkulieren kann, sieht die Sache freilich anders aus.

P.S.: habe die letzten Posts nicht gelesen ...
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Samael

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #6 am: 5.07.2011 | 12:34 »
Aber abgesehen vom Verlag, der Post und den Transport-Unternehmen verdient niemand mehr was an den Millionen von Büchern. Was für ein Schwachsinn,

Cut the middleman. Ist doch super.

Wer dann Beratung, Kaffe und eine Sofaecke zum reinschmökern haben will, ist sicher gern bereit dafür extra zu zahlen.

Offline korknadel

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #7 am: 5.07.2011 | 12:50 »
Cut the middleman. Ist doch super.

Wer dann Beratung, Kaffe und eine Sofaecke zum reinschmökern haben will, ist sicher gern bereit dafür extra zu zahlen.

Klar, und die Leute, die in den Buchhandlungen und Amazon-Lagern Kisten schleppen, auspacken, kontrollieren, Bücher verräumen, sortieren, die Samaels bestellte Bücher wieder aus dem Lager kramen und einpacken, die an der Kasse stehen (aber halt, genau, bei Thalia-Läden gibt es bald sowieso nur noch Barcode-Lesekassen), die sollen gefälligst für die liderlichsten Billiglöhne arbeiten, denn der stramme Amazon-Kunde sieht es schließlich nicht ein, auch nur einen Cent mehr als den Verlagsabgabepreis zu zahlen. Und wenn jemand das Buch noch billiger anbietet und entsprechend draufzahlt, dann kauft man es halt dort.

Aber wer nix Gescheites gelernt hat außer Bücherlagerarbeit, der braucht auch nicht in den Urlaub zu fahren und sich Rollenspielbücher leisten zu können, gelt? Ach, immer diese Middlemen, menschlicher Ballast im System überall. Ist doch besser, je weniger Leute an einem Produkt was verdienen ...
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Samael

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #8 am: 5.07.2011 | 12:52 »
Arbeite mal an deinem Ton. Dein ad hominem Geseier kannst du dir sonstwo hinstecken.

Offline Roland

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #9 am: 5.07.2011 | 12:53 »
Cut the middleman. Ist doch super.

So lange Du nur Mainstream haben willst, hat das sicherlich Vorteile. Aber wie Korknadel schon sagte, steht irgendwo in der Effizienzkette auch die Elimination von möglichst allem, was nicht ausdrücklich zur Kernkompentenz zählt.

Im übrigen sind die Produktion und der Handel mit Rollenspielen sind keine wirklich effizienten Wege, seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Wer dann Beratung, Kaffe und eine Sofaecke zum reinschmökern haben will, ist sicher gern bereit dafür extra zu zahlen.

Für ein qualitativ hochwertiges Angebot zahle ich in der Tat gern mehr.

Wo arbeitest Du eigentlich?
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Samael

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #10 am: 5.07.2011 | 12:53 »
Wo arbeitest Du eigentlich?

Im akademischen Bereich. Ich war aber auch schon in der Industrie, und werde dahin in ein paar Jahren auch zurückkehren.

Samael

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #11 am: 5.07.2011 | 12:56 »
So lange Du nur Mainstream haben willst, hat das sicherlich Vorteile. Aber wie Korknadel schon sagte, steht irgendwo in der Effizienzkette auch die Elimination von möglichst allem, was nicht ausdrücklich zur Kernkompentenz zählt.

Ich bezweifele halt, dass der Effekt eintreten wird. Ist es um den Buchmarkt in Belgien, Polen und der Schweiz wirklich so schlecht bestellt?

Ranor

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #12 am: 5.07.2011 | 13:08 »
Klar, und die Leute, die in den Buchhandlungen und Amazon-Lagern Kisten schleppen, auspacken, kontrollieren, Bücher verräumen, sortieren, die Samaels bestellte Bücher wieder aus dem Lager kramen und einpacken, die an der Kasse stehen (aber halt, genau, bei Thalia-Läden gibt es bald sowieso nur noch Barcode-Lesekassen), die sollen gefälligst für die liderlichsten Billiglöhne arbeiten, denn der stramme Amazon-Kunde sieht es schließlich nicht ein, auch nur einen Cent mehr als den Verlagsabgabepreis zu zahlen.
Als Beispiel: Wenn ich in einer der Buchhandlungen vor Ort "Rogue Trader" auf Englisch bestellen will muss ich irgendwas zwischen 45 und 50 Euro bezahlen. Beim örtlichen Rollenspielhändler kostet es 50. Bei amazon... 36 Euro. Was glaubst du wo ich das Buch dann wohl kaufen werde?

Samael

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #13 am: 5.07.2011 | 13:09 »
Als Beispiel: Wenn ich in einer der Buchhandlungen vor Ort "Rogue Trader" auf Englisch bestellen will muss ich irgendwas zwischen 45 und 50 Euro bezahlen. Beim örtlichen Rollenspielhändler kostet es 50. Bei amazon... 36 Euro. Was glaubst du wo ich das Buch dann wohl kaufen werde?

bookdepository.com - 30,- ;)

El God

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #14 am: 5.07.2011 | 13:09 »
Ich wünsche allen, die sich billige Bücher wünschen, dass sie ganz genau das bekommen, was sie wollen.  :gasmaskerly:

Ranor

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #15 am: 5.07.2011 | 13:10 »
bookdepository.com - 30,- ;)
Verdammt...  ;)

Offline korknadel

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #16 am: 5.07.2011 | 13:32 »
Rogue Trader hat einen empfohlenen Preis von 60$, das sind derzeit 41,50 Euro. Je nachdem, wie viele Exemplare ein Händler oder Onlineshop davon bestellt (bzw. wie viel er bei dem Verlag bestellt) oder bei welchem Großhändler er bestellt, falls die Bestellmengen nicht ausreichen, um direkt beim Verlag zu bestellen, erhält er 25 bis schätzungsweise 50% Rabatt. Beim normalen Buchladen oder Rollenspielladen dürften es selten mehr als 40% Rabatt werden. Er zahlt also mindestens 24,90 Euro nur für das Buch selber. Da ist noch kein Porto und kein Zoll dabei. Und wenn der Shop dann noch wie bookdepository kostenlosen Versand anbietet, bleiben bei einem Preis von 30 Euro pro verkauftem Buch halt noch ein, zwei Euro übrig.

In diesem Fall ist es also sogar so, dass die middlemen, die es zu cutten gilt, das Ding sogar noch blilliger machen, denn wenn man direkt bei FFG bestellt, also ohne die leidigen middlemen, dann zahlt man die vollen 60$ und womöglich noch Porto obendrauf. Ich kann auch gut verstehen, dass man das lieber für 30 Euro bei bookdepository bestellt als für 50 Euro beim Fantasy Overkill an der Ecke kauft, aber Fakt bleibt, dass bei der Preisunterbietungsschlacht kaum mehr oder gar kein Cent übrig bleibt für den Händler.

Man stelle sich das nun bei der DZ-Box mit ihren 60 Euro vor. Im Vergleich lächerlich winzige Auflage. Aber bookdepository bietet es versandkostenfrei für den Einkaufspreis von 36 Euro an. Der F-Shop muss mitziehen oder es bestellt dort keiner mehr. Amazon klopft bei Ulisses an und sagt, dass sie das Teil auch gern so billig verkaufen würden und deshalb 60% Rabatt wollen, sonst ist es ihnen leider nicht mehr möglich, Ulisses-Produkte ins Programm zu nehmen. Ächz, ein Verlag wie Heyne mit seinen Millionen Stieg Larsons kann sich das leisten, aber Ulisses mit seinen zweitausend DZ-Boxen können nicht mit solchen Rabatten bei rückläufigen Direktverkäufen kalkulieren. Das heißt, dass es künftig keine derartigen Boxen mehr geben wird oder dass die nächste halt 80 Euro kostet. Kleinverlagspreise eben.  Rollenspielläden haben bis dahin sowieso eingepackt.
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Offline Herr der Nacht

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #17 am: 5.07.2011 | 13:34 »
Als Beispiel: Wenn ich in einer der Buchhandlungen vor Ort "Rogue Trader" auf Englisch bestellen will muss ich irgendwas zwischen 45 und 50 Euro bezahlen. Beim örtlichen Rollenspielhändler kostet es 50. Bei amazon... 36 Euro. Was glaubst du wo ich das Buch dann wohl kaufen werde?

Ich weiß auch nicht, was dieser Ton hier soll. Ich habe schon mehrmals im örtlichen Rollenspiellladen vor World of Darkness-Bänden gestanden und überlegt zuzugreifen. Haptische Argumente und Bauchentscheidung lockern das Portmonee durchaus schneller als irgendwelche Amazon-Sternchen-Meinungen.

Aaaaber.... bei einer 1zu1 Umrechnung von Dollar auf Euro hört dann leider doch das Gutmenschentum auf. Da greife ich dann doch lieber zu Amazon oder noch besser einer günstigen Ebay-Ersteigerung (für mich sind Rollenspielbände in erster Linie Gebrauchsgut, keine Sammlerware, daher sind mir kleine Knicke oder ähnlicher Kram i.d.R. ziemlich wurscht).

Zur Buchpreisbindung kann ich nichts sagen, dafür kaufe ich momentan zu viele günstige englische  ;) Aber ich denke, bei deutschen Rollenspielen würde sich ohnehin nichts ändern. Wenn man sich mal die Verrückten Preise mancher DSA-Auktion anschaut, dann sind deutsche Rollenspieler ohnehin sehr großzügig was Preise für Rollenspielprodukte angeht.  :)

Samael

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #18 am: 5.07.2011 | 13:40 »
Das heißt, dass es künftig keine derartigen Boxen mehr geben wird oder dass die nächste halt 80 Euro kostet. Kleinverlagspreise eben.  Rollenspielläden haben bis dahin sowieso eingepackt.

Ich kann der Argumentationskette nicht folgen. Der Verlg kann doch selbst über Mengenrabatte entscheiden, und da er der alleinige Versorger mit seinem Produkt ist: Wo ist das Problem?

Ranor

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #19 am: 5.07.2011 | 13:45 »
Rogue Trader hat einen empfohlenen Preis von 60$, das sind derzeit 41,50 Euro. Je nachdem, wie viele Exemplare ein Händler oder Onlineshop davon bestellt (bzw. wie viel er bei dem Verlag bestellt) oder bei welchem Großhändler er bestellt, falls die Bestellmengen nicht ausreichen, um direkt beim Verlag zu bestellen, erhält er 25 bis schätzungsweise 50% Rabatt. Beim normalen Buchladen oder Rollenspielladen dürften es selten mehr als 40% Rabatt werden. Er zahlt also mindestens 24,90 Euro nur für das Buch selber. Da ist noch kein Porto und kein Zoll dabei. Und wenn der Shop dann noch wie bookdepository kostenlosen Versand anbietet, bleiben bei einem Preis von 30 Euro pro verkauftem Buch halt noch ein, zwei Euro übrig.
Ich komme schon seit Jahren komplett ohne Buchhändler vor Ort oder Rollenspielladen aus, da ich praktisch alle Bücher nur bei amazon kaufe. Warum? Es ist deutlich billiger (englische Literatur) und es geht meistens wesentlich(!) schneller als beim Händler vor Ort (was in meinem Fall Hugendubel und Lehmanns ist). Vom örtlichen Rollenspielhändler will ich gar nicht erst anfangen - hohe Preise, lange Wartezeiten und ein eher fragwürdiges Personal...

Bei 15 Euro Preisunterschied bin ich einfach nicht bereit den kleinen, armen Händler zu unterstützen.
Ich weiß auch nicht, was dieser Ton hier soll.
wtf?
Zitat
Ich habe schon mehrmals im örtlichen Rollenspiellladen vor World of Darkness-Bänden gestanden und überlegt zuzugreifen. Haptische Argumente und Bauchentscheidung lockern das Portmonee durchaus schneller als irgendwelche Amazon-Sternchen-Meinungen.
Das passiert mir zwar äußerst selten, aber klar, "Anschauungsmaterial" vor Ort ist schon nett.

Offline Harlan

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #20 am: 5.07.2011 | 13:47 »
Ich weiß auch nicht, was dieser Ton hier soll. Ich habe schon mehrmals im örtlichen Rollenspiellladen vor [xxx] Bänden gestanden und überlegt zuzugreifen. Haptische Argumente und Bauchentscheidung lockern das Portmonee [...]

Ja? Meine letzten beiden Laden-Besuch waren in der Hinsicht völlig enttäuschend. Bei dem ersten Besuch war die aktuelle Neuerscheinung, die ich haben wollte "seit zehn Minuten ausverkauft". Beim zweiten war ich auch durchaus in Kauflaune, wollte mich aber noch ein bisschen anfixen lassen (sonst hätte ich gleich bestellt, was ich haben wollte). Die Bände stehen aber (aus nachvollziehbaren Gründen) gut eingeschwießt im Regal. Ich sehe mich um: Rollenspieler im Laden? Irgendjemand zum Quatschen? Nö? Dann gehe ich eben wieder und bestelle meinen Kram künftig nach Hause. Ich höre, dass es im Hamburger Osten auch nette Läden geben soll, aber die Nostalgie die ich bei manchen gegenüber dem Rollenspielladen (TM) raushöre, ist etwas, dass ich seit meiner Schulzeit (vor 12 Jahren) nicht mehr erlebt habe.

Ranor

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #21 am: 5.07.2011 | 13:50 »
Noch als Ergänzung: Meine Videospiele kaufe ich mittlerweile alle beim kleinen, lokalen Händler um die Ecke. Warum? Gutes Personal, toller Service und Preise, die oftmals billiger sind als Satun und Konsorten (und so gut wie nie teurer).

Offline Roland

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #22 am: 5.07.2011 | 13:55 »
Ich kann der Argumentationskette nicht folgen. Der Verlg kann doch selbst über Mengenrabatte entscheiden, und da er der alleinige Versorger mit seinem Produkt ist: Wo ist das Problem?

Das Problem ist ganz einfach, dass der Erzeuger sein Produkt verkaufen muss. Wenn Amazon und Thalia zusammen 30% des deutschen Buchmarktes kontrollieren, können sich nur sehr große oder sehr unabhängige Verlage leisten, nicht bei ihnen anzubieten, vor allem, wenn man auch die Sekundäreffekte wie Produktbekanntheit berücksichtigt.

Ich habe weiter oben ja schon mal auf den Lebensmittelmarkt mit seinen wenigen Auktueren auf Nachfragerseite verwiesen. Da kann sich die Molkerei dann entscheiden die Milch ohne Gewinn an die großen Ketten zu verkaufen oder sie wegzuschütten.


Rogue Trader hat einen empfohlenen Preis von 60$, das sind derzeit 41,50 Euro. Je nachdem, wie viele Exemplare ein Händler oder Onlineshop davon bestellt (bzw. wie viel er bei dem Verlag bestellt) oder bei welchem Großhändler er bestellt, falls die Bestellmengen nicht ausreichen, um direkt beim Verlag zu bestellen, erhält er 25 bis schätzungsweise 50% Rabatt. Beim normalen Buchladen oder Rollenspielladen dürften es selten mehr als 40% Rabatt werden.

Man durchaus Rabatte von 50% erreichen, allerdings auf den empfohlenen Brutto-Verkaufspreis von 59,95 €
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Offline korknadel

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #23 am: 5.07.2011 | 14:17 »
Man durchaus Rabatte von 50% erreichen, allerdings auf den empfohlenen Brutto-Verkaufspreis von 59,95 €

Das erstaunt mich zu hören. Im Buchhandel ist Barsortiment meist bei 30% oder 35%, bei Verlagsbestellungen kommt man als Normalsterblicher eigentlich kaum über 45% hinaus, da muss man schon richtig groß sein und wöchentlich Paletten bestellen. Wenn Spieleverlage da anscheinend mehr Spielraum haben, freut mich das.
Hipster

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Offline Roland

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Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produkte
« Antwort #24 am: 5.07.2011 | 14:22 »
Jain. Das liegt ganz einfach daran, dass der €=$ empfohlene Verkaufspreis bei Importprodukten recht hoch angesetzt ist. Darauf kann man dann gute Rabatte geben, wieviel der Händler schlussendlich erlöst, ist ja seine Sache. Manche Großhändler unterbieten die von ihnen angesetzten Verkaufspreise in ihrem Online-Shop wesentlich.

Die Rabatte deutscher Produkte orientieren sich am normalen Buchhandel.
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