Ist mein Standpunkt soweit nachvollziehbar?
Ja.
Ich denke, einig sind wir uns darin, daß es im Spiel Aktionen gibt, die nicht gelingen können, d.h. für die der SL einfach aufgrund der Spiellogik ein automatisches Scheitern festlegt. (= "unmögliche" Aktionen.)
Einig sind wir uns auch darin, daß der SL es den Spieler trotzdem versuchen lassen sollte, ggf. nach 1-3 Warnschüssen. ("Bist du sicher, daß du das tun willst?") So gesehen, insbesondere mit Blick auf dein Beispiel, liegen unsere Spielstile also vermutlich gar nicht so weit auseinander.
Uneinig sind wir uns wahrscheinlich darin, wo wir die Grenze zwischen "möglichen" und "unmöglichen" Aktionen ansetzen. So wäre ich als SL im Rahmen eines entsprechenden Plots durchaus geneigt, bei einem Schloß einfach festzulegen, daß es mit den Mitteln, die den SCs zur Verfügung stehen, nicht zu knacken ist. (Ein Effekt, den ich genausogut durch absurd hohe Erschwernisse auf alle Würfe erzielen könnte, daher ziehe ich den direkten Weg der Definition vor, anstatt ihn über die Regeln auszutarieren.) Das heißt _nicht_, daß ich entsprechende Bemühungen der Spieler, Einfallsreichtum etc. nicht trotzdem honorieren würde. Ich würde ihnen bestimmt nicht im Vorhinein sagen: "Nein, geht nicht", sondern sie natürlich machen lassen. Beim Versuch, ein von mir als "unknackbar" definiertes Schloß zu knacken, könnten die Spieler Informationen über das Schloß erhalten, Hinweise auf seinen Erschaffer, auf den Zweck dieser enormen Sicherung usw. Sie können in einem solchen Fall eine ganze Menge erreichen, nur eben nicht das Schloß öffnen.