Nein, die Aussage wird dadurch nicht wahrer. Aber vielleicht hörst du dann endlich auf mir zu unterstellen, ich hätte behauptet, es wäre Railroading.
Du hast behauptet es sei:
Beispiel 1:
[..]
Railroading? Ja.
Entwertung der Spieler-Entscheidungen? Nein.
Beispiel 2:
[..]
Railroading? Nein.
Entwertung der Spieler-Entscheidungen? Ja.Also in Beispiel 1 das es Railroading sei, in Beispiel zwei das es kein Railroading sei.
Ich behaupte nun Beispiel 1 ist Railroading WENN Spieler-Entscheidungen entwertet werden.
Fuer die Bewertung der Entscheidung der Spieler als entwertet muss ein Dissenz zwischen dem Wertungsverhalten zwischen Spieler und Spielleiter vorliegen.
Ich behaupte das Beispiel 2 kein Railroading ist weil Spieler-Entscheidung durch Wuerfel entwertet werden.
Ich behaupte das Beispiel 2 Railroading ist weil Spieler-Entscheidung durch die Spielleiter-Entscheidung entwertet werden.
In der Beschreibung, deinerseits, des ersten Abenteuer, ist die Struktur vorgeben.
Stoeren sich die Spieler daran, respektive merken sie es und stoeren sich daran, ist es railroading.
Stoeren sich die Spieler nicht daran, respektive merken sie es erst gar nicht, ist es kein railroading.
Ab dem Punkt wo die Spieler merken das sie mit ihrer Entscheidung abseits der Struktur liegen, wird es wahrscheinlich railroading.
In der Beschreibung, deinerseits, des zweiten Abenteuers, wird ebenso eine Struktur vorgeben.
Die Spieler haben, selbst nach der erweiterten Beschreibung, keine andere Handlungsoptionen als Gefangen zu werden oder zu kaempfen. Etwaige gewuenschte soziale Handlungen werden offenbar nicht ermoeglicht. Nicht wegen der Wuerfel, sondern wegen des Spielleiters.
Die Wuerfel geben nur an das die Entscheidung der Spieler, das sich die Charaktere verkleiden, dahingehend nicht funktioniert als das die Wache die Verkleidung durchschaut. Wegen der entsprechenden Werte.
Die Wuerfel geben nicht vor das ein Kampf oder eine Gefangennahme folgen muss.
Der Kampf als Zwang ist die Folge der Entscheidung des Spielleiters mit dem Konzept des Intrigen-Abenteuers zu brechen. Schliesslich kann der Spielleiter sich auch entscheiden das die Enthuellung nicht in einer kaempferischen Auseinandersetzung endet.
Ein Intrigen Abenteuer ergibt sich nicht dadurch das eine Verkleidung gelingt oder misslingt, sondern durch das handeln der Akteuere.
Als in Eyes Wide Shut die Verkleidung des von Tom Cruise gespielten Charakter durchschaut wird, weil er sich beim Passwort verraet, wird der Charakter weder angegriffen noch gefangen genommen, sondern darf sich weiter freibewegen. Mit dem Umstand halt das es, im Laufe des Abends, jeder erfaehrt. Aber es bleibt auf dramatischen-intriganten Ebene bzw. bleibt das Spiel ein soziales.
Ansonsten hatte die Entscheidung, sich zu verkleiden keine Konsequenzen
Das liegt an dem Spielleiter.
Normalerweise hat es eine Konsequenz ob man einfach so eine Burg betritt in welche man nicht darf oder ob man bei einem, ggf. noch boeswilligen, Taeuschungsversuch erwischt wird.