SL ist fuer mich einfacher: Alles gleich; sprich: Spieler, Spielstil (das ist _nicht_ zwingend das Gleiche), Setting und Regeln muessen alle gleich gut passen. Wobei ich mir als SL durchaus das Recht herausnehme, den Spielstil weitestgehend zu bestimmen.
Spieler? Da haengt am meisten vom Spielleiter ab, denn meiner Erfahrung nach praegt der den Spielstil. Der wiederum entscheidet, ob ich ueber vermurkste Regeln oder ein mir eigentlich unsympathisches Setting hinwegsehen kann. Bei den anderen Spielern ist dann am ehesten die Frage, ob die einen mir genehmen Spielstil mitspielen (oder im Extremfall mich meinen bevorzugten Spielstil durchziehen lassen, auch wenn er vielleicht von dem der anderen abweicht).
Interessanterweise scheine ich beim Spielstil inzwischen zu Kompromissen bereit zu sein, die ich noch vor zehn Jahren oder so nie eingegangen waere. Merke ich gerade in meiner DSA-Runde, wo ich wohl der einzige Powergamer zu sein scheine. So lange ich die Moeglichkeit bekomme, wenigstens ab und zu zum Gelingen des Abenteuers beizutragen (und dabei die besonderen Faehigkeiten meines Chars zur Geltung zu bringen), stoert mich das Charakterspiel der anderen eher wenig (und gelegentlich beteilige ich mich sogar).
Also, als Spieler in kurz: Spielstil 100%, aber mit Toleranzen; wenn der Spielstil nur maessig passt, dann Regeln und Setting jeweils 30%. Ich sehe mich ausserstande, Spieler und Spielstil auseinanderzudifferenzieren, auch wenn mir klar ist, dass das nicht zwingend das Gleiche sein muss.