Autor Thema: Fantasy Film Fest 2011  (Gelesen 2876 mal)

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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #25 am: 24.08.2011 | 22:33 »
Der Opening Night Movie "Don't be afraid of the dark" ist kein Kracher, aber durchaus sehenswerter Horror.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #26 am: 25.08.2011 | 18:42 »
Der Opening Night Movie "Don't be afraid of the dark" ist kein Kracher, aber durchaus sehenswerter Horror.


Den gucke ich mir dort gar nicht an, aber danke schön. Ich steige in ein paar Stunden heute Abend mit SHAOLIN ein.

Fast wie in guten alten Zeiten, als ich als zarter Knabe mit 12 Jahren noch jeden asiatischen Martial-Arts-Film verschlang, den ich zu sehen bekommen konnte. Das ist sehr, sehr lange her.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #27 am: 25.08.2011 | 21:17 »
The Lost Bladesman ist Martial-Arts-Action vor historischem Hintergrund, komplett ohne Wire Fu, dafür aber mit phiel Vilosphie. Gelungen, aber ebenfalls kein Kracher.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #28 am: 26.08.2011 | 02:09 »
The Lost Bladesman ist Martial-Arts-Action vor historischem Hintergrund, komplett ohne Wire Fu, dafür aber mit phiel Vilosphie. Gelungen, aber ebenfalls kein Kracher.

Schön. Also ich kam gerade aus der Vorstellung von Shaolin (dem mit Jackie Chan als alterndem Kung-Fu-Koch). Der ist visuell großartig, das Wire-Fu hält sich in Grenzen (es ist definitiv kein Wuxia in der Art von Tiger & Dragon, House of Flying Daggers) und die Trainingsmethoden sind vollkommen glaubhaft und nicht so an den Haaren herbeigezogen wie in den 70er-Jahren-Hongkong-Filmen mit "Shaolin" im Titel.

Auch wenn dieser Film das Martial-Arts- oder Eastern-Genre nicht neu erfindet, erzählt er eine großartige Charaktergeschichte aus dem China um das Jahr 1920. Die üblichen vorhersehbaren Pfade des Martial-Arts-Trainingsfilms oder Rachedramas werden gekonnt vermieden. Es bleibt spannend bis zum Schluss und die Message war auch auf meiner Linie, auch wenn manch einer jetzt vielleicht von "Buddhismus mit dem Holzhammer" sprechen könnte. In dem ganzen zweistündigen Werk gibt es nur eine einzige lustige Jackie-Chan-Szene, aber wie gesagt sackt dieses Epos nie in Standardformeln oder in den Schenkelklopfer-Lacher-Kung-Fu-Kram der 70er oder 80er Jahre ab.
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Offline Vash the stampede

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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #29 am: 27.08.2011 | 10:04 »
Zum gestrigen Programm (in FfM):
The Divide
Eva weint. Die Stadt, in der sie lebt, wird von Raketen angegriffen. Es sind Atombomben. Sie und ein paar andere flüchten in den Keller eines Hochhauses, der ihnen als Bunker dient. Sie hoffen auf Rettung, doch die möglichen Retter haben nur Interesse an Kindern. Die Erwachsenen bleiben zurück. Warten. Hoffen.
Klaustrophobischer Thriller am Ende der Zeit. Solide gemacht. Solide gespielt. Schön fand ich, dass man Michael (The Terminator, Abyss) Biehn mal wieder gesehen hat. Die Musik hat mich zu Beginn etwas genervt, aber später hat sie mir am Besten gefallen. Lag aber auch an ihrer Nähe zum Inception Score.

No Trespassing
Claire verliert ihren Bruder durch einen Selbstmord und erbt nun das Haus ihrer Kindheit. Sie zieht mit ihrem Mann ein, doch sie wird das Gefühl nicht los, dass ihr Bruder noch lebt. Ist es die Trauer, die Claire in den Wahnsinn treibt?
BORING! Franzosen, die labern, labern, labern. Und alles was passiert, hätte schon nach 5 Minuten passieren dürfen. Schlechter Film.

Saint

Saint Nikolaus ist ein böser Mann, der Kinder raubt und Essen und andere Geschenke einfordert. Die Menschen töten ihn 1492 und lösen somit einen Fluch aus, das an jedem 5. Dezember und wenn Vollmond ist, Nikolaus und seine Männer wieder zum Leben erwachen, Kinder rauben und die Erwachsenen töten.
Ein kleiner lustiger Film von Dick (Verfluchtes Amsterdam) Maas. Die Splatter-Gore-Effekte sind ok, auch wenn der Film als ganzes sehr künstlich wirkt. Die Geschichte ist geradlinig und teilweise lustig erzählt. Kein besonders guter Film, aber mir machte er Spaß, wohl auch, weil er sie nie selbst ernst nahm. Mein Höhepunkt: die Verfolgungsjagd über die Dächer, für die Nikolaus mit seinem Pferd reitet.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #30 am: 27.08.2011 | 15:40 »
So mal ein Rückblick auf die bisherige Ausbeute. Bisher bin ich noch nicht enttäuscht worden.

Red State
Schräger netter einmal Gucker. 6,5/10

Stakeland
Deutlich ruhiger als ich erwartet habe, eher ein Roadmovie mit Vampiren als ein Actionknaller, aber sehr cool. 8/10

Cat Run
War bisjetzt mein Favorit. Sehr lustig, vom Gewaltniveau teilweise recht krass. Wenn man Filme wie Smoking Aces mag ist der zu empfehlen. 9(10

A lonly Place to die
Hat mich angenhem überascht. Gut gefilmt und gespielt. Vermeidet so ein wenig die üblichen Fallstricke. 7/10


Offline Jed Clayton

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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #31 am: 27.08.2011 | 16:15 »
In meinem Bekanntenkreis bin ich der einzige, der jedes Jahr zum FF geht.

Ich habe gestern Abend noch mit ein paar Kumpels darüber gesprochen und dabei ist mir aufgefallen, dass nun schon zwei meiner Freunde sich explizit daran stören, dass das Festival "Fantasy Filmfest" heißt und sie dabei keine Fantasy-Filme beziehungsweise Mittelalter-Filme finden.

Sie beklagen sich darüber, dass bei einem Filmfestival, bei dem das Wort "Fantasy" groß auf dem Plakat steht, zahlreiche Slasher-, Splatter-, Thriller- und Gangster-Filme gezeigt werden.

Jedes Jahr haben wir wieder die gleiche alte Diskussion, was das Wort "Fantasy" eigentlich bedeutet.

Im deutschen Sprachgebrauch heißt Fantasy eben - geprägt durch Romane und Rollenspiele - für die meisten Leute "Elfen, Zwerge, Orks, Zauberer". Die erwarten dann auch etwas anderes, bestenfalls einen Film wie Willow oder Das letzte Einhorn.

Wie steht ihr eigentlich dazu und wie definiert ihr "Fantasy"?
« Letzte Änderung: 27.08.2011 | 16:16 von Jed Clayton »
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #32 am: 27.08.2011 | 16:30 »
@Jed.
Wieder einmal eine Diskussion, in der Leute denken, sie hätten die Deutungshoheit über einen Begriff. Wenn sie nicht zum FFF gehen, weil nicht die Filme laufen, die sie sehen wollen, ist das OK. Wenn sie nicht hingehen, weil der Name "falsch" ist, dann ist ihnen auch nicht mehr zu helfen.

Fantasy ist mehr als EDO usw. Ich gebe zu, früher würde man Phantasie als Begriff verwendet, um das deutlich zu machen. Nur klingt PFF halt nicht so griffig. ;)
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #33 am: 27.08.2011 | 16:59 »
@Vash:
Ja, mir selbst ist das schon irgendwie klar.

"Festival des phantastischen Films" wäre fast das Gleiche, aber länger und prätenziöser und es sähe auf dem Plakat nicht so chic aus.

Ab und zu hätte ich auch gern mehr Filme mit "meinen" Schwerpunkten, mehr Wikinger, Mittelalter, Sword and Sorcery, phantastische Kreaturen und große Kostümdramen. Aber man sollte eben nicht vergessen, dass dann, wenn sich wieder mal jemand gezielt der EDO (EZO) Kitchen-Sink-Fantasy annimmt, zumeist ein Film herauskommt wie Eragon, Dungeons & Dragons (der erste Kinofilm) oder auch dieser Uwe-Boll-Müll "Schwerter des Königs" usw. Es sollte auch erst mal jemand einen richtig guten Steampunk-Film machen, und ich denke auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es den ersten Kinofilm zu World of Warcraft gibt.

Ich gehe zum FF, um mich überraschen zu lassen und um Streifen zu sehen, die ich sonst nirgendwo auf der großen Kinoleinwand sehen kann. Dazu Popcorn, Drinks und ein paar alte Bekannte treffen! :) Das reicht doch völlig.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #34 am: 28.08.2011 | 09:18 »
Zum gestrigen Programm (in FfM):
Super
... Film! Hier stimmte fast alles: Schauspieler, Humor, Geschichte. Grundsätzlich sind die parallelen zu Kick Ass nicht zu übersehen, doch ist Super sozusagen die erwachsene Fassung der Geschichte. Mit Erwachsen meine ich die Darbietung und die Charaktere.
Super handelt von einem Koch, der von seiner Frau verlassen wird. Da sie sich in Händen eines Dealers befindet, beschließt er sie zu befreien. Doch in seinem normalen Dasein schafft er es nicht und so wird er zum Crimson Bolt. Im Laufe der Geschichte bekommt der neue Superheld noch einen Side Kick, mit dem er am Ende des Films die große Befreiungsaktion startet.
Die Darsteller sind gut bis sehr gut. Allen voran ist Ellen Page der Knaller. Aber auch Kevin Bacon glänzt mal wieder. Der Film ist super!

Deadheads
Ein junger Mann wacht auf. Um ihm herum laufen Zombies rum, die ihn jedoch unbehelligt lassen und jagt auf die Lebenden machen. Mittels eines neuen Kumpels wird klar: er und sein Kumpel sind Zombies. Nur haben sie noch ein brain. Und weil auch ein Zombie ein Herz hat und Liebe kennt, will er seiner großen Liebe ebendies darlegen. Sie machen sich auf den Weg zur großen Liebe und werden dabei von Zombiekillern verfolgt, die die Epidemie eindämmen wollen.
Anscheinend habe ich ein Problem mit lustigen Gernefilmen, die eben genau das sein wollen: lustig. Seien es die Lesbian Vampire Killer oder jetzt dieser Film, so richtig begeistern können sie mich nicht. Dabei stimmte die Gagdichte. Die Figuren in der Regel auch. Und trotzdem zündete der Film bei mir nicht so recht. Immer noch ein guter Film, aber kein Knaller.

Red State
Kevin (Dogma, Clerks) Smith dreht einen Horrorfilm. So lautete die Ausgangssituation. Naja, sie stimmt in meinen Augen nicht. Ein Horrorfilm ist es nicht geworden. Ein Thriller, aber ein echt guter.
Drei junge Typen wollen Sex und treffen sich dazu mit einer älteren Frau. In ihrer Stadt gibt es jedoch eine religiös-fanatische Familie, die sie gefangen nehmen und für ihr sündenbehaftes Tun bestrafen wollen. Als das ATF (Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives) eintrifft, um den Waffenbesitz der religiösen Familie zu prüfen, eskaliert die Lage.
Gut gespielter Film, der mich vor allem mit seinen Dialogen begeisterte. Aber auch die Kameraführung hatte mich. Selten habe ich so schnelle und abgehackte Schnitte gesehen, bei denen man dennoch die Übersicht behält. Die Geschichte wird zwar etwas schwierig erzählt, was auch dazu führt, das es mir schwer fiel Bezug zu einer Person aufzubauen. Dieses Problem behebt sich jedoch, sobald das ATF im Film ist. Hier ist mit John Goodman dann eine Figur vorhanden, die diese Lücke schließt. Neben Super der Film des Tages und des bisherigen Filmfestes.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #35 am: 28.08.2011 | 11:09 »
Ich fand Super auch super, Deadheads dagegen höchst mittelmäßig. Bei dem Film hatte ich das Gefühl, die Autoren hatten eine an sich gute Grundidee und ein paar Einfälle für nette Gags, konnten diese Sachen aber nicht in ein rundes Ganzes einfügen. Die Charaktere sind vollkommen stereotyp. Super hat da echt ein ganz anderes Format.

Red State hätte ich mir gerne auch noch angesehen. Allerdings ist mir der Zeitpunkt zu spät und heute Mittag, wenn der Film zum zeiten Mal läuft, habe ich keine Zeit.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #36 am: 28.08.2011 | 13:12 »
Wenn sie nicht hingehen, weil der Name "falsch" ist, dann ist ihnen auch nicht mehr zu helfen.

"Du magst doch Apfel."

"Aber nicht unter falschem Namen."
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #37 am: 28.08.2011 | 13:59 »
Ich habe gestern Abend Kommandor Treholt & Ninjatroppen, also "Norwegian Ninja" gesehen. Meine Güte, was für ein Spaß!

Link zur Seite: www.ninjatroppen.no

Dieser Film war vom Lachfaktor sicherlich der diesjährige "Black Dynamite". Was Black Dynamite mit Shaft und den Dolemite-Filmen der 70er Jahre machte, das macht Norwegian Ninja nun mehr als geschickt mit der Ninja-Welle der 80er, mit Chuck-Norris-Langeweile-Action wie "Delta Force" und allen möglichen hanebüchenen Superagenten-Spionage-Filmen. Er zeigt Kämpfe wie Power Rangers für Arme, Naturaufnahmen wie bei "Der Mann in den Bergen" und Flugzeuge und Flugmaschinen, die aus "Thunderbirds Are Go!" stammen könnten. Und das dann alles in der wundervollen norwegischen Sprache, bei der man ja als Deutscher viele Wörter instinktiv versteht (zum Beispiel "aspirant" = Lehrling, "yfbewaringsbox" = Aufbewahrungsbox, "woppen" = Waffen  :D). Herz, was willst du mehr??

Sicherlich ist das kein mainstream-kompatibler Film. Er wird nie im Mainstream akzeptiert oder respektiert werden, ebenso wenig wie Black Dynamite oder Robo Geisha. Er ist aber mindestens genauso kultverdächtig. Bestimmt bleibt Norwegian Ninja derjenige Film, den ich vom FF 2011 am meisten in Erinnerung behalten werde.

Ich gebe diesem Film die allerhöchste Jed-Clayton-Empfehlung!  :d :d :d Leider wird es noch mindestens bis Januar dauern, bis die DVD dazu draußen ist.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #38 am: 29.08.2011 | 19:58 »
End of Animal ist langatmig, aber nicht langweilig, ein Film, wie er außerhalb Ostasiens selten gedreht wird. Ein hochschwangeres Mädchen fährt mit einem Taxi, in das ein anderer Mann zusteigt. Dieser weiß nicht nur alle Details aus der Vergangenheit des Fahrers und des Mädchens, sondern zählt auch einen Countdown herunter, an dessen Ende...das Mädchen wacht alleine im Taxi auf, keine elektrischen Geräte funktionieren mehr. Entgegen der Tipps des Beifahrers geht sie los, um Hilfe zu suchen. Die wenigen Bewohner dieser Parallelwelt sind allerdings allesamt etwas seltsam.

Der Film geht irgendwie über Gott, wobei klar wird: wenn man sich nicht auf ihn verlässt und meint, man wüsste es besser, wird alles immer schlimmer.

Der Streifen ist sehr interessant, weil er im Gegensatz zum üblichen Kino - was meine bisherigen FFF-Streifen mit einbezieht - immer völlig unklar und unvorhersehbar bleibt.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #39 am: 1.09.2011 | 08:19 »
Zum gestrigen Programm (in FfM):
Attack the Block
Naja. Ein Film bei dem wohl der Trailer den Spaß einschränkte. Die meisten Gags waren schon im Trailer drin. Und einige der guten Szenen auch. In sofern wüsste der Film nicht zu überraschen. Was auch noch dazu kam war, wie Ralf auch direkt nach dem Besuch anmerkte, ist das extrem planting des Films. Planting nennt man es, wenn dem Zuschauer etwas gezeigt wird, das später noch eine Bedeutung hat. Genau das machte der Film sehr oft. Und leider zu plump.
Zur Geschichte: Eine Gruppe von Jugendlichen leben in einem Londoner Wohnblock, das in einem Problemviertel liegt. Eines Nachts, gerade als sie eine Frau überfallen, fällt etwas vom Himmel, greift die Jugendlichen an, wird dann aber getötet und als Trophäe behalten. Im weiteren Verlauf fallen noch mehr Aliens vom Himmel und machen Jagd auf die Jugendlichen.
Die Schauspieler waren OK und mit Nick (Shaun of the dead) Frost auch einmalig prominent besetzt. Bei den Produzenten ist Edgar (Scott Pilgrimm) Wright zu nennen. Die Aliens hatten ein schönes Design. Insgesamt ist aber nur ein sehr durchschnittlicher Film.

Fazit zum Festival:
Sieben Filme, zwei davon sehr gut (Super und Red State). Ein Totalausfall und der Rest durchschnittliche Kost. Das ist OK und nur die Rosinen zu erwischen dürfte auch das nächste Mal schwer werden. ;)
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #40 am: 1.09.2011 | 13:11 »
Ich persönlich fand Attack the Block gut und kann den Kritikpunkten in der Form nicht zustimmen. Mein Hauptproblem lag eher im Londoner Ghettoslang, der mich bestimmt die Hälfte der verbalen Gags gekostet hat.

An Super kommt er trotzdem nicht ran.

Meine Quote bei fünf Filmen war: 1x spitze, 2x gut, 1x ok, 1x grenzwertig. Ist im Rahmen.
« Letzte Änderung: 1.09.2011 | 13:13 von Vic Dorn »
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #41 am: 1.09.2011 | 15:37 »
Die Leute, die dieses Jahr zugleich mit mir in den Vorstellungen in Nürnberg waren, haben mehrmals gesagt, dass das Festival jedes Jahr schlechter würde. Das habe ich deutlich herausgehört.

Außerdem war aufgrund des prallen Sommerwetters vergangenes Wochenende insgesamt nicht viel Publikum da, viele Vorstellungen nur zu circa einem Drittel voll, Atmosphäre eher lasch.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #42 am: 1.09.2011 | 15:41 »
Ich war nur bei 3 Filmen: 1x gut, 1x o.k., 1x echt nicht mein Ding...
Habe diesmal aber auch nicht wirklich viel im Programm geschmökert, weil ich eigentlich nicht da sein sollte...
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #43 am: 1.09.2011 | 15:45 »
Die Leute, die dieses Jahr zugleich mit mir in den Vorstellungen in Nürnberg waren, haben mehrmals gesagt, dass das Festival jedes Jahr schlechter würde. Das habe ich deutlich herausgehört. ...

Osiris hier aus dem :T:, der seit nun 5 Jahren mit Dauerkarte das Festival besucht, hat gestern zu mir gemeint, dass es dieses Mal zwar keine Highlights im Vorfeld auszumachen waren, aber die Auswahl war an sich nicht besser und nicht schlechter als sonst. In sofern kann ich diese Einschätzung schon einmal nicht teilen. Mir selbst ging ähnlich wie Osiris. Keine Knaller, die einem ins Gesicht springen (wie z.B. District 9 oder Black Dynamite), aber beileibe keine schlechte Ausbeute (Super und Red State sind beides Knaller!).

Und grundsätzlich gibt es ja ein Problem, wenn man viel Konsumiert. Man stumpft ab. Man erkennt Mechanismen leichter. Wird schwerer überrascht. Somit stellt sich die Frage: Wird das Festival schlechter oder steigen nur die Ansprüche?
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #44 am: 1.09.2011 | 16:02 »
Ich denke auch, dass da ein starker Gewöhnungseffekt eintritt bzw. dass man wie so oft die Vergangenheit glorifiziert. Auf dem FFF war seit jeher einiges an Trash zu sehen. In Erinnerung bleiben aber die Kracher.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #45 am: 1.09.2011 | 23:42 »
Ich würde sogar sagen, dass das FFF im Laufe der Jahre besser geworden ist. Vor allem da durch, dassdie richtig grottigen Filme weg sind. Bin jetzt seit mittlerweile 15 Jahren dabei und das Niveau an guten oder interessanten Filmen ist immer gestiegen. Und das Kino ist immer besser geworden. Zumindestt in Köln.

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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #46 am: 1.09.2011 | 23:57 »
Gut, ich fand es ja auch nicht blöd in diesem Jahr. Ich habe mich gut amüsiert. Ich konnte aus Zeit- und Geldgründen nicht viele Filme des FF angucken. In den letzten drei Jahren war das FF für mich im Prinzip etwa gleichbleibend nett. Nur hat mir dieses Jahr ein wenig die Festivalatmosphäre gefehlt. Bei uns hier war es eben etwas lau.

Auf etliche der Filme auf DVD und auch auf manche der Titel, für die im Programmheft geworben wurde (ohne dass sie Teil des FF-Programms waren), freue ich mich.

Und richtig klasse fand ich wie gesagt den einzigartigen Norwegian Ninja. 'Nuff said.
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Re: Fantasy Film Fest 2011
« Antwort #47 am: 2.09.2011 | 06:40 »
... Nur hat mir dieses Jahr ein wenig die Festivalatmosphäre gefehlt. Bei uns hier war es eben etwas lau. ...

Gut, was das angeht, hatte ich dieses Gefühl aber nur einmal: als der Regisseur eines Films da war. Und hierbei denke ich, dass es immer so ist, wenn jemand vor Ort ist, der direkt mit dem Film zu tun hat und einen entsprechenden Rahmen präsentiert wird.

Ansonsten ist es doch ein Kino-/Film-Hopping, bei dem nur so manche Dauerkartenbesitzer mit ihren Sitzplatzbesetzen nerven, weil sie ganze Sitzreihen blockieren und man nur deshalb darauf Rücksicht nimmt, weil man nicht so ein Ars*h wie sie sein möchte (In FfM gab es eine Gruppe, die immer eine ganze Reihe besetzt hat und sich auch so ziemlich arrogant verhalten hat. Zurück zum Film.) Wo also ansonsten so etwas wie Filmfestatmosphäre aufkommen soll, weiß ich nicht. Ich denke, wenn an einem Tag eine Reihe von Filme im Kino besuchen würde, wäre es nicht sooo viel anders.
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