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4. Nolus 722 TR
Als Jorden ebenfalls Tashal verlässt um seine neuen Ländereien im Süden aufzusuchen und Thasin sich dem Unternehmen Hakons und Sygberts nicht anschließen will, da er die Aktion für nicht sinnvoll erachtet, droht die Gemeinschaft der Häscher endgültig auseinander zu brechen. Graf Sedris Meleken äußert sich gegenüber Thasin besorgt darüber, da er fürchtet, dass damit auch der Erfolg der Gruppe ein Ende haben könnte. Schließlich willigt Thasin doch ein, seine Kameraden zu begleiten, allerdings soll die Befreiung Iversens nur unter der Bedingung erfolgen, dass sie taktisch nützlich ist. Vielmehr sollen die Häscher die Gelegenheit nutzen, dem Feind im eigenen Hinterland das Leben so schwer wie möglich zu machen, indem man den Nachschub stört oder isolierte Truppenteile angreift. Dazu ist es allerdings nötig die volle Ausrüstung und Bewaffnung mitzunehmen.
5. – 8. Nolus 722 TR
Hakon, Sygbert, Thasin, Julyn, Ylina, Elira, Lerissa Gwain, sowie fünf Ordenskrieger brechen gen Norden auf und durchqueren das Wosendel Hundred. Im Hinterland des belagerten Heru ist alles ruhig, fast schon zu ruhig, denn die Stille hat etwas Bedrohliches. Ohne Zwischenfälle erreichen sie den Ort Dushat, wo sie übernachten. Am nächsten Tag geht es weiter nach Mullina, einem kleinen Dorf, das am Shem genau zwischen dem Forst von Fyaslor und dem Forst von Arien liegt. Dort überqueren sie den Fluss in einem kleinen Boot, wobei sie allerdings die Pferde zurücklassen. Zu Fuß begeben sie sich auf einen dreitägigen Marsch nach Westen.
9. Nolus 722 TR
Die Häscher erreichen das Myaman Hundred, den südöstlichen Ausläufer des Meselyneshire. Ab jetzt befinden sie sich in Feindesland. Doch um Iversen zu erreichen, müssen sie noch den Kald überqueren. Kaum dass sie in besiedeltes Gebiet kommen, bemerken sie tiefschwarze Rauchsäulen am Horizont, die an mehreren Stellen in den Himmel aufsteigen. Wenig später erreichen sie den Ort Cleriel, der zu den Ländereien Setrews gehört. Sie erinnern sich, dass der hiesige Ritter Sir Perhenny dem Baron hold gesonnen war, also entschließen sie sich den Ort aufzusuchen. Als die Bewaffneten das Dorf betreten, verstecken sich die Anwohner ängstlich in ihren Häusern. Am Gutshaus erklärt ihnen ein ältlicher Diener, dass sein Herr nach Olokand geritten ist, da er vom Sheriff zum Kriegsdienst beordert wurde. Zudem berichtet der Alte, dass sich die Truppen Mirald Harabors von Heru zurückziehen, um jenseits des Kald eine Defensivposition zu halten. Auf dem Weg durch das Myaman Hundred würden sie den Einwohnern gnadenlos alles wegnehmen, was an Vorräten und Ausrüstung vorhanden ist. Kornspeicher, die man in der Eile nicht leeren kann, werden niedergebrannt, damit sie dem nachrückenden Feind nicht in die Hände fallen. Der Mann erzählt, dass an diesem Morgen eine Fouragetruppe durch Cleriel gezogen sei und das Dorf sowie das Anwesen des Herrn ausgeplündert hätten.
Die Häscher wenden sich nach Südwesten, um in den Rücken der feindlichen Armee zu gelangen. Dabei halten sie sich abseits der Wege und umgehen alle Dörfer, um nicht entdeckt zu werden. Doch eine Patrouille aus sechs Mann leichter Reiterei wird dennoch auf sie aufmerksam, als sie eine Wiese überqueren. Die Reiter kommen sofort angeprescht, die Speere zum Angriff gesenkt. Es kommt zu einem kurzen, heftigen Kampf, bei dem zwei der Reiter getötet und vier verwundet werden. Die Ordensritter fangen die Pferde ein, während die Häscher die Gefangenen verhören. Dabei hören sie erneut vom Rückzug Mirald Harabors, erfahren aber auch, dass Koris Harabor mit der Königlichen Garde inzwischen in Olokand eingetroffen ist. Maldan Harabor selbst hält sich in Olokand auf. Setrew und Baseta sind noch immer besetzt, doch die Garnisonen jeweils nicht sehr stark. Zuletzt berichten die Gefangenen, dass Mirald Harabors Armee alle Boote diesseits des Kald requiriert um seine Truppen möglichst schnell überzusetzen. Viele Boote werden anschließend zerstört. Den Häschern wird klar, dass die Chancen im Myaman Hundred ein Boot aufzutreiben und unbemerkt überzusetzen gleich Null sind. Also beschließen sie es weiter im Norden zu versuchen. Erila von Cobb tötet die Gefangenen, die man nicht mitnehmen kann, dann beladet man die erbeuteten Pferde und macht sich auf den Weg nach Norden.
10. – 11. Nolus 722 TR
Die Häscher schlagen einen weiten Bogen und marschieren die Waldgrenze des Myaman Hundred entlang nach Norden. Sie umgehen Tentru und erreichen unweit des Ortes Ralesh das Allence Hundred. Dort durchqueren sie die westlichen Ausläufer des Meralace Forest, um schließlich wieder in besiedeltes Gebiet vorzustoßen. In dieser Gegend ist nichts von Mirald Harabors Truppen zu sehen. Doch die nahe Festung von Baseta, auf deren Türmen sie die Flagge des Sheriff von Olokand wehen sehen, gemahnt die Häscher dennoch zur Vorsicht. Sie suchen das Dorf Dyeselon auf, welches zu den Ländereien der Larani-Kirche gehört, aber nur von einem Schulzen verwaltet wird. Der Mann ist gern bereit ein kleines Boot und Proviant gegen die sechs Pferde zu tauschen. Die Helden setzen über den Kald und machen sich auf ins Nelafayn Hundred, stets auf der Hut vor feindlichen Patrouillen, die auf der Westseite des Flusses bald wieder anzutreffen sind. Schließlich übernachten sie in einer alten Scheune.
12. Nolus 722 TR
Nach einem halben Tagesmarsch erreichen die Häscher schließlich die Gegend um Iversen. Doch sie wollen vorsichtig vorgehen, da sie nicht von den Belagerern entdeckt werden wollen. Hakon und Julyn werden voraus geschickt, um die Gegend zu erkunden. Hakon schleicht sich über Wiesen und Felder bis dicht an die Straße von Loxton nach Iversen heran. Dort sieht er einen Posten aus Reitersperren und Soldaten. Direkt daneben steht ein Zeltlager. Hakon schleicht weiter und schafft es bis nach Iversen hinein, das nur zum Teil von einer unvollständig errichteten Palisade umgeben ist. Im Anwesen des Schwertstifts trifft er auf den Kommandanten Sir Kjer Aphren, der mit vier weiteren Rittern zusammen sitzt. Sie erkennen ihn sofort und sich freudig überrascht, Hakon zu unerwartet zu sehen. Als er berichtet, dass er mit Lerissa Gwain und weiterer Unterstützung gekommen ist, ist die Freunde bei den Ordensrittern natürlich groß. Sir Kjer erzählt, dass Iversen seit letztem Winter belagert wird. Sir Bragan Nevan, der Bailiff von Nevanfal, führt den feindlichen Trupp an. Ihm stehen neun weitere Ritter, eine Schwadron leichte Reiterei, zwei Kompanien leichte Infanterie und eine Kompanie Bogenschützen zur Verfügung. Die Ritter und eine Kompanie Fußtruppen lagern an der Straße nach Loxton, die zweite Kompanie Infanterie und die Bogenschützen halten die Straße nach Abriel besetzt, während die leichte Reiterei in kleinen Gruppen die Gegend patrouilliert. Lediglich in den Wald von Iversen trauen sie sich nicht recht, da es noch immer heißt, dass dort ein Oger haust. Die zwei Lager des Feindes werden mit Karren aus Loxton und Abriel versorgt, die einmal wöchentlich eintreffen. Die Ordenskrieger in Iversen selbst haben zwar reichlich Waffen und anderes Material, aber die Lebensmittelvorräte werden allmählich knapp. Neben Sir Kjer und den vier anderen Rittern gibt es noch eine halbe Kompanie Infanterie in Iversen. Hakon erklärt, dass er und seine Kameraden sich im Wald zu verstecken gedenken. Sir Kjer ist einverstanden, möchte aber sofort informiert werden, wenn die Helden einen Plan fassen. Der Waldläufer Ralshin von Therybel soll als Kontaktmann fungieren. Nachdem Hakon den Ordenskriegern noch einmal Mut zugesprochen hat, kehrt er zu seinen Kameraden zurück. Wenig später trifft auch Julyn ein, die das feindliche Lager an der Straße nach Abriel ausgespäht hat.
Am Nachmittag umgehen die Häscher das Gebiet um Iversen weiträumig, um vom Westen aus in den Wald einzudringen. Sie wollen das alte Räuberlager aufsuchen, in dem sie einst Telin den Roten gefangen genommen hatten. Den Weg finden sie recht schnell wieder und so sind sie bald unweit des Lagers angekommen, als Sygbert plötzlich hinter einem Baum eine große Gestalt sieht, die erfolglos versucht sich zu verbergen. Es ist Torg, der Halboger, der bald auf die Helden zukommt und sie freudig begrüßt. Wortreich erzählt er, dass er mit einigen anderen im alten Räuberlager haust. Die Häscher werden sofort hellhörig und fragen genauer nach, woraufhin Torg aufzählt, dass er die Schmiedin Jayal, die Zwerge Dís Klarazhal und Kíri Huzama, Apella Ethasiel, die Speerkämpfer Agu und Wystan von Urry, Amdred von Fergant, Lagot von Moron, Awal von Leturg, Ear von Tyestor, Thandin von Elet und Ton von Dunchasa, sowie die Bogenschützen Buthrand von Barinst, Haran von Chanas, Kered von Elethi, Largo von Bisidrus und Manosban von Lyruth bei sich hat. Als sie das hören, haben es die Häscher eilig ins Lager zu kommen. Dort ist die Freude groß, als die Flüchtlinge aus den Hütten kommen, um die alten Freunde zu begrüßen. Rasch erfahren die Helden vom Überfall auf Setrew und dass alle übrigen ihrer alten Kameraden bei der Verteidigung der Burg gegen Mirald Harabors Truppen gefallen sind. Über den Verbleib Baron Toralds ist nichts Genaues bekannt. Apella sah ihn zuletzt gegen Farzoun kämpfen. Vermutlich sitzt er nun in Olokand oder Setrew im Kerker. Die Schmiedin Jayal ist unverkennbar schwanger. Als Sygbert fragt, wer wohl der Vater ist, streicht sich Jayal über den Bauch und antwortet, dass es ein Viertel-Oger werden wird. Die Häscher staunen nicht schlecht. Schließlich feiert man am Abend ein Wiedersehensfest. Am nächsten Tag will man dann einen Plan schmieden, wie man die Belagerung beenden könnte.
Erfahrung: je 1 Punkt auf Stealth und Survival für jeden
Weiter geht es am 03.06.