Nachfolgend das Update zur Sitzung vom Freitag. Eigentlich haben wir ganz schön was geschafft. Ausnahmsweise ist auch mal etwas mehr Zeit vergangen.
17. Peonu 720 TR
Die Helden treffen zusammen mit den beiden Matakea, der Remlana sowie den beiden Schwestern in Charmic ein. Lerissa, Myndael und Melkëa sorgen unter den Dörflern für einiges Aufsehen. Aber auch die Helden erwartet eine Überraschung, da Sir Durain die Dächer des Gutshauses und der Küche hat neu decken lassen, womit das Anwesen wieder bewohnbar ist. Das ehemalige Haus des Holzfällers wird den Larani-Pristerinnen als Gasthaus für die Dauer ihres Aufenthalts überlassen. Ansonsten wohnt nur noch Thales, der Holzfällergeselle darin. Die Männer Sir Durains berichten ihrem Herrn von den Geschehnissen auf der Reise. Den Rest des Tages verbringt man damit, sich von der langen Reise zu erholen.
18. Peonu 720 TR
Ein ruhiger Tag in Charmic. Die Bauern sähen aus, während der Schulze mit ein paar Männern das Gutshaus neu verputzt. Derweil sind Sygbert, Jorden und Thales damit beschäftigt, geeignete Holzmasten für eine Palisade herzurichten. Die Palisade des Anwesens muss schließlich ebenfalls ausgebessert werden. Myndael schaut sich im Dorf genauer um und hört sich die Sorgen und Nöte der Einwohner an. Sie spendet Rat und Trost. Im Gegenzug lässt sie sich alles über den Kindermörder Virisla von Heryla, seinme Familie, seinen Freitod sowie über die Geister berichten. In der Nacht such Myndael zusammen mit Melkëa, Lerissa, Hakon und Sygbert den Friedhof auf. Dichter Nebel zieht auf und es wird merklich kälter. Schließlich erscheinen die Geister, doch die alte Priesterin sagt kein Wort zu ihnen, als die beiden Erscheinungen nur wenige Meter vor ihr daherschweben. Nach einiger Zeit stimmen die Geister ein Geheul an und schweben wie immer in Richtung Kapelle davon, wo sie sich auflösen. Die Menschen folgen ihnen, um sich die Stelle genauer anzuschauen, wo die Geister verschwunden sind, doch in der Dunkelheit ist nichts Ungewöhnliches zu sehen.
19. Peonu 720 TR
Bei Tageslicht kehrt man zu der Kapelle zurück. Melkëa entdeckt ein Stück halb verrottetes Seil, mit dem Verisla vermutlich seine Kinder stranguliert hat. Von Pater Perras erfährt Myndael, dass es der Kindermörder selbst war, der seine Kinder direkt nach der Tat unter die Erde brachte. Perras sprach das Begräbnisritual erst etliche Stunden später. Die alte Priesterin erklärt, dass dies zu dem Problem geführt haben könnte. Sie befiehlt Perras die Gräber wie zu einer Beerdigung schmücken zu lassen. In der Nacht will sie einen Versuch unternehmen, die Geister zu bannen.
In der Nacht ist Myndael wieder auf dem Friedhof. Wieder erscheinen die Geister, doch dieses Mal spricht Myndael zu ihnen, so als wären es ihre eigenen. Dann geht sie unter dem Vorwand, den Kindern etwas zeigen zu wollen, langsam zu deren Gräbern. Sie spricht ganz leise und tröstend als sie ihnen klar macht, dass sie tot sind. Die Geister stoßen ein schauerliches Geheul aus. Dann zeigt sie ihnen ihre Gräber. Derweil singen Lerissa, Hakon, Melkëa und Sygbert eine Litanei. Am Ende fordert sie die beiden auf, ihren toten Vater im Jenseits zu suchen, sich mit ihm zu versöhnen und wieder eine Familie zu sein. Die beiden Geister verschwinden in dem sich auflösenden Nebel, der sie stets begleitet, woraufhin zuerst Myndael und dann Pater Perras ein Begräbnisritual sprechen. Anschließend erklärt die alte Matakea die Geister für gebannt.
20. bis 24. Peonu 720 TR
Lerissa und die beiden Matakea bleiben noch bis zum 24. Peonu in Charmic. Am 22. besuchen sie zusammen mit Hakon die Abtei Erwurd um die Hohe Messe zu feiern. Am 24. Peonu begleiten die Helden sie zurück nach Gardiren, von wo aus der Serolan Ilwis Narbard die Rückreise nach der drei Frauen Abriel organisiert. Bevor sie sich verabschieden, bittet Lerissa die Helden sie irgendwann in Abriel zu besuchen. Falls sie jemals Hilfe brauchen, sind sie dort willkommen. Hakon bittet sie zudem, sich daran zu erinnern, auf welche Seite er gehört, sollte tatsächlich ein Bürgerkrieg aufgrund der Thronfolge ausbrechen.
25. bis 30. Peonu 720 TR
Die letzten Tage des Monats verbringen die Helden in einem ruhigen, aber sehr beschäftigtem Charmic. Thasin kauft sich in Gardiren eine Rüstung aus Kurbul, um bei zukünftigen Kämpfen besser gewappnet zu sein. Sygbert trainiert auf Sir Durains Geheiß die örtliche Miliz. Derweil leben sich Pelkea und Marena in Charmic ein. Beide kommen als Dienstmädchen auf dem Gut Sir Durains unter. Pelkea freundet sich rasch mit dem gleichaltrigen Stallburschen Kered an. Marena hingegen bandelt mit einem der Söhne von Col von Drebor an. Sygbert macht Annesa einen Antrag und die beiden heiraten bereits am 30. Peonu. Hakon führt die Trauung nach Larani-Ritus durch und anschließend wird natürlich gefeiert. Zudem ist am letzten Tag des Monats wieder Zahltag.
1. Kelen 720 TR
Sir Durain verkündet, dass es allerhöchste Zeit ist, die Viehbestände Charmics wieder aufzustocken. Einige Dörfler haben noch Hühner und die ein oder andere Ziege, jedoch nicht viele. Auf dem Bauernhof des Herrn gibt es lediglich zwei Ochsen aber keine Milchkühe. In ganz Charmic gibt es kein einziges Schwein mehr. Die Schafsherde ist zufrieden stellend, könnte aber größer sein. Daher hat Sir Durain beschlossen nach Getha zu reisen, wo vom 14. bis 17. Kelen Frühjahrsmesse ist. Dort sollten Kühe und ein Zuchtbulle zu bekommen sein. Schweine sind auf dem Markt in Gardiren zu bekommen. Doch zuvor gilt es die Schafsherde etwas aufzupäppeln. Allerdings ist Charmic eines der wenigen Güter im Nephshire, wo man die Vemion Kreuzung, die auch als „Roggenländer“ bezeichnet wird, hält. Sir Durain möchte die Tiere, die für ihre gute Wolle bekannt sind, nicht mit den üblichen Schafen des Nephshire kreuzen. Vom Hirten Harquey hat Sir Durain erfahren, dass der Herr von Scarlagn, Sir Mabis Vemin, ebenfalls solche Schafe hält. Von ihm sollen die Helden einige Tiere erwerben.
2. Kelen 720 TR
Die Helden reiten nach Scarlagn, das im benachbarten Tonallan Hundred liegt. Um keinen allzu weiten Umweg durch Gardiren reiten zu müssen, nehmen sie eine Abkürzung durch ein kleines Waldgebiet, dessen Durchquerung nur wenig mehr als eine Stunde dauern sollte, doch sie verirren sich. Sie finden zwar nach einiger Zeit aus dem Wald heraus, doch wissen nicht genau, wo sie sich befinden. Sie folgen einem Weg, der am Wald entlang führt, bis sie Felder und einen heruntergekommenen Obstgarten erreichen. Vor sich sehen sie drei Häuser, wobei das erste vor kurzem niedergebrannt ist. Im Hof befindet sich ein frisches Grab. Vor dem zweiten Haus steht ein Mann, der in ihre Richtung schaut. Als sie nahe genug heran sind und Sygbert ihn anspricht, flüchtet der Mann in sein Haus. Am dritten Haus ist niemand zu sehen. Zwischen den Bäumen am Waldrand können die Helden weitere Häuser ausmachen. Sie reiten dorthin und stoßen auf ein kleines Dorf. Hier sind mehrere Menschen zu sehen. Sie sprechen einen Mann an, der sich als Schulze des Dorfs Oldsil vorstellt. Doch der Mann ist sehr unfreundlich. Kurz angebunden berichtet er, dass das Haus vor zwei Tagen niedergebrannt ist. Vermutlich waren die Bewohner zu unvorsichtig mit dem Feuer im Kamin. Zudem erklärt der Schulze, dass Oldsil dem Herrn von Scarlagn gehört. Scarlagn liegt weiter den Weg hinab, über den die Helden gekommen sind. Erbost über die Unfreundlichkeit der Dorfbewohner wenden die Helden ihre Pferde und reiten zurück. Als sie erneut die Häuser jenseits des Waldrands passieren, steht dort ein anderer Mann in grober Kleidung und einem Kampfstab, der sie feindselig mustert. Hakon spricht ihn kurz an, doch der Mann ist ebenfalls ziemlich kurz angebunden. Als eine Frau vorbei kommt, blafft er sie an, sie solle ins Haus verschwinden.
Schließlich reiten die Helden weiter in Richtung Scarlagn. Sie sind noch nicht sehr weit gekommen, als ein Junge auf den Weg gelaufen kommt. Er sieht ziemlich abgerissen aus und ist geradezu ausgehungert. Er heißt Joal und bittet die Helden um Hilfe. Joal berichtet, dass seine Eltern in dem Haus lebten, das vor zwei Tagen von Männern niedergebrannt wurde, die das ganze Dorf unter Kontrolle haben. Joals Eltern starben in den Flammen. Bei den Männern handelt es sich offensichtlich um Räuber. Sie halten Kinder aus dem Dorf in einer Festungsruine im Wald gefangen, um die Menschen von Oldsil gefügig zu machen. Joal gelang die Flucht durch einen trocken gelegten Brunnenschacht, der in einem Stollen endet. Die Helden willigen schließlich ein zu helfen und Joal führt sie zum Eingang des Stollens, der ebenfalls im Wald liegt. Caileann schleicht ein Stück voran. Er entdeckt einen Wachposten der Räuber, der in einem nahe stehenden Baum hockt. Caileann schaltet den Mann aus. Anschließend betreten die Helden den Stollen. Tatsächlich haben sie bald den Brunnenschacht gefunden, der in der Stollendecke endet. Sie versuchen dort hinauf zu kommen, müssen aber bald feststellen, dass es zu eng ist und sie keinen Halt finden. Also bleibt nur der direkte Zugang über die Ruine. Joal führt sie dorthin. Von dem ehemaligen Wohnturm sind fast nur noch die Grundmauern übrig. Einzig an der Nordseite sind noch Teile des ersten Obergeschosses mitsamt einer Wendeltreppe erhalten. Als Zugang zur Ruine dient eine improvisierte Rampe aus Schutt und Erde. Nachdem sie näher heran sind, bemerken die Helden einen Wachposten oben auf der Wendeltreppe. Aus dem Innern der Ruine dringt der Gesang einiger Männer, die scheinbar ziemlich angetrunken sind. Caileann versucht auch diesen Wachposten mit seinem Bogen auszuschalten, verfehlt ihn jedoch gleich zwei Mal, woraufhin dieser Alarm schlägt. Die Helden rennen das letzte Stück zur Ruine und die Rampe hinauf. Im Innern angekommen, sehen sie, dass von der Decke des Obergeschosses Lederhäute herabhängen, die als Vorhänge dienen. Dahinter befinden sich die anderen Räuber, deren Gesang inzwischen verstummt ist. Sygbert sprintet los und stürmt hinter die Vorhänge, gefolgt von den anderen. Drei Räuber erwarten sie dort. Zudem ist der Wachposten am Fuß der Wendeltreppe angekommen. Natürlich kommt es zum Kampf, bei dem die Räuber bald das Nachsehen haben. Sygbert, Jorden, Hakon und Thasin gehen die Wendeltreppe in den Keller hinab, während Caileann oben Wache hält. Unten kommen die Helden in einem Raum an, dessen hinteres Ende von Vorhängen abgetrennt ist. In dem Raum befinden sich diverse Vorräte, sowie der trocken gelegte Brunnen. Als sie die Vorhänge passieren, steht ein einzelner Räuber vor ihnen. Hinter ihm in der Wand befindet sich ein Durchgang, der von einem Fass versperrt ist. Jenseits des Durchgangs liegen scheinbar Zellen, in denen die Kinder gefangen gehalten werden. Sygbert versucht den Räuber davon zu überzeugen, sich zu ergeben. Doch wie sich herausstellt, ist der Anführer der Räuber, Soran, hinten bei den Kindern und droht damit, sie nacheinander zu töten. Den Helden gelingt es, den Räuber vor dem Durchgang auszuschalten, doch an Soran wagen sie sich nicht heran, um die Kinder nicht zu gefährden. Soran fordert freien Abzug, den ihm die Helden zunächst gewähren wollen. Der Räuber hält einen Jungen vor sich, legt ihm die Klinge seines Kurzschwerts an den Hals und verlässt langsam die Zelle. Doch nun steht er vor dem blockierten Durchgang. Soran schiebt den Jungen an dem Fass vorbei. In dem Moment als er folgen will, reagiert Sygbert. Er springt auf den Jungen zu und rempelt ihn zur Seite, so dass er außer Reichweite des Räubers gelangt. Doch dabei stolpert Sygbert und reißt das Fass und den Räuber mit um, den er schließlich unter sich begräbt. Es kommt zu einer Rauferei, bei der Soran seinen Gegner zu erstechen versucht. Allerdings bekommt Sygbert den Arm des Räubers zu packen. Inzwischen ist auch Hakon heran. Der Matakea schlägt Soran mit einem Treffer auf den Kopf bewusstlos. Jorden befreit derweil die Kinder aus den Zellen. In dem Räuberlager erbeuten die Helden neben den Waffen noch sechs Pakete mit Gewürzen im Wert von je 100 Silberpfennig, ein Fass Branntwein zu 80 Silberpfennig, sowie 279 Silberpfennig in bar. Thasin beraubt den bewusstlosen Soran dessen Ringpanzers.
Die Räuber in der Ruine sind nun alle ausgeschaltet, doch laut Joals Auskunft gibt es noch sechs weitere von ihnen im Dorf selbst, die es ebenfalls zu erledigen gilt.
Erfahrung: Sygbert: je 1 Punkt auf Ritual, Stealth & Timbercraft
Jorden: je 1 Punkt auf Stealth & Timbercraft
Caileann: je 1 Punkt auf Stealth & Survival
Thasin: je 1 Punkt auf Mathematics & Stealth
Hakon: je 1 Punkt auf Survival & Stealth
Ausnahmsweise habe ich Sygbert einen Punkt mehr gegeben, aber ich wollte ihn unbedingt für die Teilnahme an der Geisterbannung belohnen. Mit der Hochzeit und der Weihe seiner Frau zusätzlich hat er letztes Mal gleich drei Rituale mitgemacht. Da musste einfach eine Steigerung her.
Die nächste Spielsitzung ist am
30.03. um die übliche Zeit. Da ich wie gesagt das folgende Wochenende durcharbeiten muss, möchte ich gern um zwölf Schluss machen.