Hier das Update zu unserer letzten, sehr spaßigen Sitzung:
20. Kelen 720 TR
Die Helden quartieren sich wie üblich im Gasthaus „Am Sorkinweg“ ein und schmieden einen Plan, wie sie Elanë Aphilla aus Romlach Ethasiels Fängen befreien können, ohne ihrem Herrn Graf Curo allzu sehr auf die Füße zu treten. Nach einigen Überlegungen sind sie sich schließlich einig und senden, wie verabredet, einen Brief an Lady Elanë, der von einem imaginären Händler aus Thay an die Dame adressiert ist. In dem Brief steht, dass Lady Elanë den Larani-Tempel aufsuchen soll, um zu beichten. Den Brief bringt ein Knecht aus dem Gasthaus zur Burg. Die Helden hoffen, dass er auch tatsächlich bei Lady Elanë ankommt.
21. Kelen 720 TR
Am nächsten Morgen gehen die Helden in aller Früh zum Larani-Tempel, wo zum Sonnenaufgang die tägliche Andacht stattfindet. Noch vor der Messe betritt der Matakea Hakon den Tempel. Es gelingt ihm eine Novizinnen-Tracht zu entwenden, mit der er sich in einen der Alkoven zurückzieht, die für die Beichten vorgesehen sind. Caileann steht auf dem Innenhof der Tempelanlage bereit, betritt das Gebäude jedoch nicht. Zuvor hat er sich bei dem örtlichen Apotheker grüne Farbe besorgt und sich komplett angemalt. Jorden, Sygbert und Thasin warten mit den Pferden ein Stück weit entfernt in einer Gasse. Kaum dass die Glocken zur morgendlichen Messe läuten, kommen einige Herrschaften in Begleitung einer bewaffneten Eskorte von der Burg. Neben der Gräfin Meliara Curo, die jeden Morgen zum Gebet geht, sind außerdem noch ihr ältester Sohn Meden, Mirald Harabor, Romlach Ethasiel und Lady Elanë dabei. Nachdem die Herrschaften den Tempel betreten haben, dürfen die einfachen Leute in gebührendem Abstand ebenfalls eintreten, so auch Caileann, der sich so dicht wie möglich hinter die Gruppe aus der Burg setzt. Die folgende Messe ist eher kurz, doch anschließend verharren die meisten Anwesenden noch einige Minuten in stiller Andacht. Die Gräfin zieht sich wie üblich mit dem Serolan zum Zwiegespräch zurück. Lady Elanë bemerkt Hakon in dem Alkoven und zieht sich zur Beichte mit ihm zurück. In der Abgeschiedenheit des Alkovens erklärt Hakon den Fluchtplan. Die Dame streift das Novizinnen-Gewand über und wartet nun auf die verabredete Ablenkung, für die Caileann zuständig ist. Der Taelda stimmt in der Kapelle einen typisch heidnischen Singsang an, wie ihn die Barbaren bei ihren Ritualen benutzen. Dazu trommelt er. Als sich die ersten Anwesenden zu ihm umdrehen, wird er immer lauter, bis er sich schließlich sogar erhebt und umher springt. Zuletzt wirft er sogar seine Kleider von sich und zeigt allen seinen grün angemalten Körper. Die Tempelwache eilt herbei und verhaftet ihn. Lady Elanë nutzt den Tumult in der Kapelle und verlässt den Tempel unbemerkt. In der Verkleidung einer Novizin eilt sie zu den übrigen Helden, die in der nahen Gasse warten. Dort wird sie noch mit einigen Ausrüstungsteilen von Hakon ausstaffiert, so dass man sie auf den ersten Blick für den Matakea halten könnte und dann reitet die Gruppe los. Sie überqueren die Brücke über den Shem und reiten nach Norden in Richtung Tonot.
Derweil wird Caileann von den Tempelwachen überwältigt und in Richtung Burg gezerrt. Er soll der Schändung des Tempels angeklagt werden, was im schlimmsten Fall sogar mit dem Tode bestraft wird. Auf der Burg sperrt man ihn in den Kerker, wo er sich weiterhin wie irre gebärdet. Er droht einem Mitgefangenen, ihn fressen zu wollen, bis man den anderen Mann schließlich aus der Zelle holt und ihn in die Nachbarzelle sperrt. Inzwischen wundert sich Romlach Ethasiel doch, wo Lady Elanë so lange bleibt. Er geht zu dem Alkoven, in dem sie verschwunden ist und bittet sie ihr Zwiegespräch mit dem Priester doch endlich zu beenden. Als sich nichts rührt, stürmt Sir Romlach schließlich in den Alkoven, wo er Hakon am Boden liegend findet, der so tut, als hätte ihn die Magierin mit einem Zauber betäubt. Sir Romlach erkundigt sich kurz beim Matakea, wo die Dame sei, und stürmt schließlich davon, als er erfährt, dass sie fort ist. Später sieht Hakon Romlach Ethasiel und Mirald Harabor aufgeregt mit Meden Curo diskutieren. Hakon erfährt, was Caileann zugestoßen ist und überlegt, wie er den Taelda retten kann. Er wendet sich an den Serolan. Dieser erklärt, dass er den Wilden eher für verrückt als gefährlich hält und dass er durchaus bereit ist, die Anklage gegen eine Spende von Sir Durain fallen zu lassen. So wird man sich einig und Hakon geht mit dem Obasaran des Tempels zu Sir Halach auf die Burg, um den Truchsess von der Abmachung zu unterrichten. Schließlich kommt Caileann tatsächlich frei, jedoch unter der Bedingung, sich unverzüglich taufen zu lassen. Nach anfänglichem Zögern wir dem Taelda bald klar, dass er keine Wahl hat und so stimmt er zu. Hakon tauft den Taelda auf den Namen Janasyn. Die Kette mit den abgeschnittenen Ohren, die Caileann stets bei sich trug, wird verbrannt. Schon bald zeigt sich Caileann von seinem neuen Glauben sehr überzeugt.
Derweil haben Mirald Harabor, Romlach Ethasiel, Meden Curo und zwei weitere Ritter aus der gräflichen Leibgarde die Verfolgung aufgenommen, doch müssen sie erst die richtige Spur finden. Inzwischen kommen die Fliehenden gut voran und gegen Abend erreichen sie Tonot, wo Baron Uthris Pierstel sie freundlich empfängt. Lady Elanë schließt ihre Mutter überglücklich in die Arme. Die beiden sollen bald nach Kiban gebracht werden. Von dort aus soll es weiter zur Abtei von Erone gehen, wo sie vor Romlach Ethasiel sicher sind. Sygbert, Jorden und Thasin bleiben ebenfalls über die Nacht dort, während sich Caileann und Hakon auf den Heimweg nach Charmic machen. In der Nacht erreichen die Verfolger Tonot. Baron Uthris kann ihnen selbstverständlich nicht das Gastrecht verwehren, weshalb sich die Fliehenden auf ihren Zimmern verstecken müssen. Natürlich leugnet der Baron ihre Anwesenheit.
22. Kelen 720 TR
Die drei Helden verlassen Tonot in den frühen Morgenstunden als Patrouille getarnt und kehren ebenfalls nach Charmic zurück. Baron Uthris unterrichtet sie zuvor noch davon, dass die Verfolger ihre Suche weiter in Richtung Norden, also in entegegengesetzte Richtung, fortsetzen wollen. In Charmic ist inzwischen die hölzerne Palisade um das Gutshaus herum fertig, jedoch fehlen noch das Torhaus und der Wachturm. Außerdem hat sich Sir Durain das Mädchen aus dem Räuberversteck, Sylia, als Konkubine genommen.
23. Kelen bis 12. Nolus 720 TR
Die Helden verbringen einige ruhige Tage in Charmic, in denen sie ihre Wunden auskurieren und einigen anderen Beschäftigungen nachgehen. Sygbert und Annesa planen Nachwuchs, wobei es nicht allein bei diesbezüglichen Überlegungen bleibt, sondern auch Taten folgen. Hakon und Caileann verbringen viel Zeit mit Lektionen über die Göttin Larani.
Am 26. Kelen kommt überraschend Sir Halach aus Gardiren zu besuchen. Er weiß, dass es die Helden waren, die Lady Elanë gerettet haben, möchte aber erfahren, warum. Er berichtet, dass Romlach Ethasiel sich beim Grafen beklagt hat, dieser aber die Sache damit abgetan habe, dass es allein Sir Romlachs Problem ist, wenn er eine Dame, an der er interessiert ist, nicht bei sich halten kann. Doch Sir Halach warnt die Helden, dass Romlach Ethasiel bekannt ist, wer Lady Elanë zur Flucht verholfen hat und dass der Ritter sich wahrscheinlich rächen will. Alerdings sind sowohl sein Vater, der Baron von Setrew, als auch Sir Durain Vasallen des Grafen von Neph, wodurch sich ein offener Angriff verbietet. Also wird die Rache eher in Form einer Intrige erfolgen und davor sollten sich die Helden schützen. Sir Halach erklärt, dass Baron Wevran Ethasiel als wenig vertrauenswürdig gilt. Man geht davon aus, dass er im Fall eines Thronfolgekriegs zu Sheriff Maldan Harabor überlaufen und Graf Curo verraten wird. Es würde daher niemanden wundern, wenn Wevran Ethasiel ein paar Leichen im Keller hat. Sir Halach rät den Helden, sich einmal in Setrew genauer umzuschauen. Vermutlich lässt sich etwas finden, das man gegen die Ethasiels verwenden kann, so dass Sir Romlach zum Stillhalten gezwungen ist. Die Helden nehmen sich vor, bei Gelegenheit nach Setrew zu reisen.
Sir Durain verkündet einige Tage später, dass er bald nach Tashal reisen will. Zum einen möchte er dort einen Baumeister für die Errichtung des Torhauses und des Wachturms engagieren, zum anderen möchte er den früheren Kämmerer von Charmic, Adilan von Morad, ausfindig machen und wieder einstellen, der in Tashal angeblich bei einer gewissen Lady Bresyn Risai in Diensten stehen soll.
13. bis 15. Nolus 720 TR
Sir Durain und seine Männer brechen nach Tashal auf. Die Tage sind inzwischen merklich länger und das Wetter ausgezeichnet zum Reisen, so dass sie gut voran kommen. Die Straßen sind auffällig stark von Händlern und anderem fahrenden Volk frequentiert. Nach zwei eher ereignislosen Reisetagen trifft die Gruppe schließlich in Tashal ein, wo sie im Gasthaus „Am Tor“ unterkommt.
Erfahrung:
Hakon: 10 Piety Points, 1 Punkt auf Stealth
Caileann: 10 Piety Points, 1 Punkt auf Acting
Sygbert & Jorden: 1 Punkt auf Riding, 1 Punkt auf Stealth