Hier auch schon das Journal zu unserer Sitzung gestern:
18. Ilvin 720 TR
Sygbert klettert ebenfalls den Schacht zu der kleinen Kammer unterhalb des Sarkophags hinab. Er und Radek folgen dem Gang, der von dort aus weiter führt. Nach einer ganzen Weile kommen sie jenseits des Apfelbaumgartens an die Oberfläche. Die Spuren im Schnee verraten, dass der Gang in letzter Zeit häufig benutzt wurde. Die beiden kehren in die Kammer zurück, wo Sygbert den steinernen Sarkophag mit dem Zeichen Morgaths darauf zerstört. Derweil entkleidet und fesselt man den bewusstlosen Silas von Marchant, bei dem es sich in Wirklichkeit um einen Priester des Morgath handelt. Thasin nimmt dessen Stab an sich und auch das Buch, in dem Silas gelesen hatte als die Helden die Krypta betraten. Es ist in einer unverständlichen Sprache geschrieben, doch die Illustrationen darin lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um eine Schrift mit Ritualen der dunklen Gottheit handelt. Thasin nimmt das Buch heimlich an sich. Inzwischen segnet Serekela Edine Kynn die Krypta erneut. Anschließend kehrt man in die Abtei zurück, wo große Freude und Erleichterung herrscht, dass die Gefahr endlich gebannt wurde. Nachdem man eine spontane Dankesmesse hält, wird Silas zum Tode verurteilt. Die Serolan Iblis Bantire lässt am Ufer des Sees Valona einen Scheiterhaufen errichten, auf dem der Morgath-Priester schließlich verbrannt wird. Danach hält man die Abendmesse.
Am späteren Abend sitzen die Helden bei einem Glas Wein im Speisesaal beisammen, als sich der Serekela dazu gesellt. Er dankt den Helden und bietet ihnen eine Belohnung an, welche die Helden nennen sollen. Sygbert darf den Matakea Osric mit nach Setrew nehmen, damit dieser ihm Lesen und Schreiben beibringt. Thasin erhält ein Buch seiner Wahl aus der Bibliothek. Der Menoran Edric kommt ebenfalls mit nach Setrew und unterrichtet Hakon in einer neuen Invokation, dem „Segen des geflügelten Löwen“. Zudem werden Jorden, Sygbert und Thasin zu Ehrenmitgliedern des Ordens der Lady der Paladine ernannt und sind somit Laienbrüder. Später kommt auch Sir Korus hinzu, der sich ebenfalls bei den Helden bedankt. Er ist noch immer nicht bereit das Geheimnis um seine Identität zu lüften, was er jedoch bedauert. Aber er verspricht, dass man sich wiedersieht.
In der Nacht haben Hakon und Sygbert den gleichen Traum. Sie sehen einen jungen Ritter Laranis, der eine Prinzessin beschützend gegen Agrikaner kämpft, bis er von einem Pfeil getroffen wird, der sie beide durchbohrt und beide jeweils in den Armen des anderen sterben. Danach sehen sie, wie ein Agrikaner das prächtige Bastardschwert des Ritters an sich nimmt.
19. bis 30. Ilvin 720 TR
Das Wetter bessert sich im Lauf der nächsten drei Tage und so können die Helden Ascur am 21. llvin endlich verlassen. Hakon hat die Antwort des Serekela an Lorald Banadar dabei. Man erreicht Abriel am 25. Ilvin, wo Hakon die Nachricht überbringt. Serolan Lorald liest den Brief des Erzbischofs sofort, lässt sich jedoch keine Regung anmerken. Er gibt lediglich zu verstehen, dass man die Entscheidung Edine Kynns abwarten müsse. Am folgenden Tag verlassen die Helden Abriel wieder und erreichen schließlich Setrew. Dort ist alles ruhig, in bester Ordnung und eingeschneit. Baron Torald Ethasiel erwartet seine Männer schon ungeduldig. Diese berichten ihm von ihrem Abenteuer.
Die Helden verbringen im Folgenden eine ruhige Zeit in Setrew. Der Schmied Krival von Ashelin hat inzwischen Sygberts neue Rüstung fertig gestellt, die so gut geworden ist, wie es sich Sygbert erhofft hat. Allerdings ist sie auch nicht gerade billig. Sygberts Frau Annesa ist die Schwangerschaft inzwischen überdeutlich anzusehen. Wenn alles gut läuft, wird das Kind im Nuzyael geboren.
Jayal von Olthen hat derweil das magische Schwert „Treuherz“ neu geschmiedet, das die Helden in der Zwergenschmiede unterhalb des Dämonenfelsens gefunden haben. Sie erzählt den Helden, dass es einen eigenen Willen zu haben scheint. Als erster zieht Sygbert das Breitschwert aus seiner neuen Scheide, die Jayal ebenfalls angefertigt hat. Er hat jedoch das Gefühl einen unausbalancierten Prügel in der Hand zu halten, mit dem man nur schlecht kämpfen kann, bis er den eigenen Willen des Schwerts geradezu spürt. Doch es gelingt ihm nicht das Schwert seinem Willen zu unterwerfen. Als nächster versucht sich Hakon, der zunächst den gleichen Eindruck von der Waffe hat, den Willen der Klinge aber in einem mentalen Konflikt brechen kann. Daraufhin geht ein rotes Leuchten durch die Klinge, die von da an wunderbar in der Hand liegt. Zuletzt versucht sich Thasin an „Treuherz“. Auch ihm gelingt es das Schwert seinem Willen zu unterwerfen. Als Hakon die Waffe wieder in die Hand nimmt, fühlt sie sich erneut klobig an. Scheinbar akzeptiert das Schwert immer nur einen Besitzer. Thasin probiert die Klinge aus, indem er mit ihr auf den Schmiedeamboss einschlägt. Die Klinge durchdringt den Amboss ein Stück weit bis sie stecken bleibt, nimmt dabei jedoch keinen Schaden. Ein Holzscheit, der anschließend herhalten muss, bietet fast gar keinen Widerstand. Die Helden sind von der Waffe sehr beeindruckt, trauen ihr aber noch nicht über den Weg, weshalb man beschließt, dass Thasin zunächst einmal sicher verwahrt.
Jorden und Thasin lassen sich aus den Schuppen der Bestie von Baseta Schuppenpanzer herstellen, die ausgesprochen leicht sein werden. Hakon nimmt hingegen das Kettenzeug von Telin dem Roten an sich, das man erbeutet hatte.
Hakon und Sygbert haben weiterhin identische Träume. Sie sehen die gleiche Geschichte wieder, jedoch dieses Mal mit einer Fortsetzung, in der der Agrikaner das Schwert in eine steinerne Kammer bringt, wo er es auf eine Truhe legt. Nachdem der Agrikaner den Raum verlassen hat, verschwindet die Tür, durch die er gegangen ist und nur noch Mauer ist zu sehen. Hakon berichtet Edric, Osric und Apella von dem Traum. Osric meint in dem Ritter einen der ersten Ritter von Tirith zu erkennen. Sein Name ist Lynhil der Reine, der eine Prinzessin beschützte, die an den Hof eines barbarischen Herrschers verheiratet wurde. Lynhil beschützte die Prinzessin vor dem Angriff durch Krieger Agriks bis sie beide von demselben Pfeil durchbohrt in den Armen des jeweils anderen starben, ohne sich je ihre Liebe zueinander gestanden zu haben. Jeden Ritter von Tirith, die alle als Märtyrer gelten, verbindet man mit einer bestimmten Waffe. Lynhils Waffe ist das Bastardschwert. Sygbert berichtet Hakon später ebenfalls von seinen Träumen, wodurch sie feststellen, dass sie die gleichen Träume haben. Sie vermuten, dass diese Visionen von Larani geschickt werden, die sie vor dem Schatten Bukrais bewahrt hat. Vielleicht handelt es sich dabei um den Hinweis auf eine Queste.
1. bis 30. Navek 720 TR
Die Helden verbringen weiterhin einen ruhigen Winter daheim. Neben dem Drill seiner Truppe, nutzt Sygbert die Zeit um Lesen und Schreiben zu lernen. Hakon erlernt derweil die Invokation. Dem Menoran Edric gefällt das Leben auf der Burg, während man den weichlichen Osric bewusst etwas schleift.
Ein Bote überbringt Baron Torald eine offizielle Nachricht des Königs, in der verkündet wird, dass der Ritter Arlin Lasar, ein Großneffe des Königs, zum Jahresbeginn 721 TR neuer Sheriff des Oselshires in Hutop werden wird.
Der Spitzel Gaeffel von Thola erscheint in Setrew und sucht Sygbert auf. Er berichtet, dass es in Bazine derweil auffallend ruhig ist. Es sind nur noch selten Boten zwischen dem abgelegenen Manor und Olokand unterwegs. Es hat geradezu den Anschein als gönnten sich auch die Feinde der Häscher eine Pause.
Die Visionen reißen derweil nicht ab. In ihrem dritten Traum sehen Hakon und Sygbert wieder die Kammer, in der das Schwert liegt. Dann erscheint eine Burg, die auf einer Insel in einem kleinen See liegt, umgeben von einem Dorf. Über dem Tor prangt das Wappen eines schwarzen Schildes mit einer goldenen Burg. Von den Zinnen hängen die Körper toter, gehäuteter Männer. Die beiden Helden beschließen sich nach dem Wappen zu erkundigen, doch niemand in Setrew kennt es. Also nehmen sie sich vor bei der Enklave der Heiligen Eiche, dem Haus der Herolde in Tashal nachzufragen.
1. bis 13. Morgat 720 TR
Früh im Monat macht die betrübliche Nachricht die Runde, dass der ältliche Rekela Verda Emerel den Winter nicht überlebt hat. Er starb am 30. Navek in Brynd. Es ist zu erwarten, dass Sheryd Quathis, der Serolan von Brynd, zum Nachfolger ernannt wird.
Am 7. Morgat feiert Sygbert seinen Geburtstag und die Häscher statten dem Gasthaus „Die gerupfte Gans“ einen ausgiebigen Besuch ab.
Hakon bekommt eine Einladung vom Serekela Edine Kynn am 12. Morgat nach Tashal zu kommen. Nicht nur die anderen Helden, sondern auch Apella Ethasiel, Edric Dorayn und Osric Nedor begleiten ihn auf der Reise. Am 9. Morgat verlässt man Setrew und erreicht Tashal zwei Tage später. Sie kommen alle im Larani-Tempel unter, der bemerkenswert stark besucht ist. Nachdem sie sich einquartiert haben, machen sie noch eine Runde durch die Stadt. Thasin sucht den Tempel des Save-K’nor, wo er das Buch zur sicheren Verwahrung hinterlässt, das er Silas von Marchant abgenommen hat.
Bevor am Nachmittag das Hochamt beginnt, suchen die Helden die Enklave der Heiligen Eiche auf. Jedoch ist ihnen entgangen, dass man dafür eine Einladung benötigt. In der Eingangshalle werden sie von einem Diener abgefangen, der dort die prächtigen Statuen entstaubt. Als sie berichten weshalb sie kommen und wer sie sind, ist der Diener zunächst etwas ratlos, holt dann aber einen Herold herbei. Dieser stellt sich als Herik Curo vor, der sechste Sohn des Grafen Curo von Neph. Der junge Herold ist sehr freundlich und hilfsbereit. Als man ihm das Wappen beschreibt, identifiziert er es sofort als zu einem Kriegerorden Agriks gehörend. Doch um festzustellen, um welchen Orden es sich genau handelt, muss er einige Nachforschungen anstellen. Herik verspricht den Helden sich zu melden, sobald er genaueres in Erfahrung gebracht hat.
Am Nachmittag findet im Laranie-Tempel die Hochmesse statt, zu der ausnahmsweise auch die Laienbrüder zugelassen werden. Es sind allerhand bekannte Personen aus der Kirche anwesend, wie Rekela Ilor Hadan aus Abriel, Serolan Lorald Banadar, Lerissa Gwain, Serolan Umbain Firith aus Erwund, Iblis Bantire aus Ascur, Rekela Cerdan Bantire aus Ledyne und natürlich der Serekela Edine Kynn. Hakon wird vor dem Hochamt besonders festlich gekleidet und während der Zeremonie in den 4. Grad der Priesterschaft erhoben, womit er berechtigt ist einen Meisterposten innerhalb eines Tempels zu bekleiden. Seine Fürsprecher sind die Serolan Umbain Firith, Iblis Bantire und Deni Trochi aus Tashal selbst.
In der Nacht haben Hakon und Sygbert abermals einen Traum. Sie sehen abermals die Burg und ihnen offenbart sich der Name „Quimen“. Dann erscheint Larani selbst, die ihnen befiehlt das Schwert des heiligen Lynhil den Händen der Feinde zu entreißen.
Am nächsten Morgen, bevor die Helden nach Setrew zurückreisen, sucht Herik Curo den Tempel auf. Er unterrichtet die Helden darüber, dass das Wappen welches sie suchen zu dem Kriegerorden der Blutroten Tänzerinnen gehört, einem Orden, der allein Frauen vorbehalten ist und der seinen Sitz im nördlichen Königreich Orbaal auf Burg Quimen hat. Die Helden sind wenig erbaut über die Aussicht, sich mit diesem Orden anzulegen. Dann übergibt Herik den Helden noch einen Brief seines Vaters an den Baron Ethasiel. Er verrät ihnen, dass es sich um eine Einladung zu einer Hochzeit handelt. Der Graf von Balim gibt darin die Hochzeit seines Sohnes Scina Dariune und dessen Verlobter Cheselyne Hosath zum 6. Kelen 721 TR bekannt. Alle Personen des Hochadels und wichtige Amtsträger sind zu diesem Ereignis nach Kiban geladen.
Erfahrung: jeweils einen Punkt auf Heraldik und Mental Conflict für alle
Ich freue mich schon auf die nächste Runde am
24.01.