Von langen Diskussionen und Kämpfen:
25. Larane 721 TR
Der Hof der Handelsstation ist mit verwundeten und gefallenen Pagaelin übersäht. Wenigen ist die Flucht gelungen, darunter scheinbar ihrem Anführer. Fünf Barbaren haben sich ergeben, etwa drei Mal so viele sind verwundet, aber noch am leben. Grunda von Tyune kommt auf den Hof gelaufen und ist bestürzt: Nie zuvor haben die Pagaelin die Handelsstation angegriffen. Das nächstgelegene Dorf Macullok treibt regen Handel mit der Station an der Oselbrücke. Grunde fürchtet, dies könnte nun vorbei sein, doch er kann nicht sagen, woher die Angreifer stammen, denn für ihn sehen alle Pagaelin gleich aus. Einzig Dumonis, den Häuptling aus Macullok, kennt er wirklich. Die Häscher befragen einige der Gefangenen mit Tems Hilfe, der ihre Sprache spricht. Sie erfahren, dass der Anführer der Bande aus der Heide weit im Süden des Pagaelin-Gebiets stammt. Sein Name ist Tisdar und er brachte ein paar Krieger aus dem Süden mit. Weitere schlossen sich auf dem Weg nach Norden an. Tisdar machte Dumonis die Vorherrschaft hier im Norden streitig unmd warb sogar zwölf Krieger aus Macullok ab, doch es gelang ihm nicht, Dumonis zu stürzen, da der aufgrund des Handels mit der Station zu reich und mächtig ist. Also beschloss Tisdar die Station zu vernichten, was jedoch gründlich schief ging. Grunda bittet die Häscher als Unterhändler nach Macullok zu reisen und den Frieden mit Dumonis sicherzustellen. Hakon und Radek sind dafür, doch dem Rest der Gruppe erscheint dies zu gefährlich. Schließlich lehnen die Häscher nach einiger Diskussion untereinander ab, woraufhin Grunda alle überlebenden Pagaelin von seinen Söldnern töten und zusammen mit den im Kampf gefallenen in eine Grube werfen lässt. Die Häscher sind über diese Tat bestürzt. Hakon, der gern für Frieden in der Region gesorgt hätte, indem er zwischen Grunda und Dumonis vermittelt hätte, ist sich sicher, dass dieses Verhalten nur zu weiteren Kämpfen führen wird. Doch Grunda verteidigt sich damit, dass die Gefangenen zu Tisdar laufen und in wenigen Tagen wieder angreifen würden, wenn er sie laufen ließe. Zudem verbietet Grund den Häschern Kerthede und ihren Mann Epian mitzunehmen. Er droht ihnen, er würde der Händlergilde erzählen, dass sie die beiden gegen ihren Willen entführt hätten. Würden die Häscher jedoch nach Macullok reiten, würde Grunda Kerthede und Epian frei geben. Die Helden haben jedoch nicht vor, sich erpressen zu lassen, zumal das junge Ehepaar freie Leute sind.
Während Tem die Gegend nach Spuren von Sir Fagos Leuten absucht, welche die Häscher in der Nähe vermuten, spricht Sygbert noch einmal mit Kerthede. Die Frau ist erschrocken über den Kampf und bittet die Helden nun, sie sicher zu ihrem Onkel Tommas nach Qualdris oder zu ihrem Vater Danzys nach Athelren zu bringen. Beide haben in Lady Thilisa Meleken, bzw. Sheriff Tulath Kaphin mächtige Freunde, die sie beschützen könnten. Die Helden sind nur zu gern einverstanden. Kerthede spricht mit ihrem Mann Epian, der natürlich mit seiner Frau mitkommen will, jedoch sorgt er sich um seine berufliche Zukunft, da Grunda ihn wahrscheinlich bei der Händlergilde schlecht machen wird. Jedoch ist sein Schwiegervater in der Gilde ebenfalls einflussreich und könnte seine Zukunft retten. Am Ende vereinbart man am nächsten Morgen aufzubrechen.
Am Mittag kehrt Tem in die Handelsstation zurück. Er berichtet, dass er eine Frau ausfindig gemacht hat, auf die die Beschreibung Rybryns passt. Die Frau schleicht um die Handelsstation herum und beobachtet sie von wechselnden Positionen aus. Zuvor habe er einen verlassenen Lagerplatz entdeckt. Jedoch weisen die Spuren auf mehr als drei Personen hin. Tem schätzt, es sind eher fünf oder sechs. Die Helden beraten, was sie tun sollen. Ihnen kommt kurz der Gedanke, einen Köder auszulegen, um Sir Fagos Leute aus der Deckung zu locken, doch ihnen fällt kein Plan ein, der funktionieren könnte. Also schicken sie Tem erneut los, um die Frau ausfindig zu machen. Er soll sie dann alarmieren und sie würden dann das Lager der Gegner angreifen. Tem bricht wieder auf, kehrt jedoch nie mehr zurück.
26. Larane 721 TR
Am nächsten Morgen brechen die Häscher zusammen mit Kerthede und Epian auf. Als sie auf ihre Pferde steigen, verstellen die fünf Söldner ihnen den Weg. Grunda, Krisa und Aelle treten aus dem Händlerquartier auf den Hof. Sie sind ebenfalls bewaffnet. Der Händlermeister scheint zu allem entschlossen zu sein, um das Paar von der Abreise abzuhalten. Hakon erklärt, dass Kerthede und Epian nunmehr unter seinem Schutz stehen und ein Angriff auf sie somit ein Angriff auf die Kirche Laranis sei. Grund möge sich überlegen, ob er und die Händlergilde eine Auseinandersetzung mit der Kirche Laranis wünschten. Daraufhin steckt Grunda verärgert sein Schwert weg, dreht sich schnaubend um und kehrt in das Quartier zurück. Die Söldner geben den Weg frei, sichtlich erleichtert, keinen sinnlosen Kampf gegen die Häscher ausfechten zu müssen. Sie verabschieden die Helden sogar freundlich.
Die Gruppe reist über den Genin-Pfad nach Kobing. Allerdings haben sie eine zweitägige Reise durch die Wildnis vor sich, bevor sie dort ankommen. Da sie keinen Zweifel daran haben, dass sie verfolgt und wahrscheinlich auch beobachtet werden, sind sie äußerst wachsam und machen nur kurze Pausen. Unterwegs stoßen sie jedoch nur auf ein paar wilde Tiere. Gegen Abend entdecken sie die Stelle unweit der Straße, an der sie bereits auf dem Hinweg kampiert haben. Es handelt sich um einen kleinen Hügel mit einem kleinen Plateau in einer licht mit Bäumen bestandenen Gegend. Zu beiden Seiten der Straße erheben sich in der Ferne Berge. Der Hügel ist ein Ausläufer des Berges süd-östlich des Genin-Pfads. Die Helden schlagen ein Nachtlager auf, wobei sie das Lagerfeuer sorgsam in eine Grube platzieren, um das Feuer nicht allzu weit sichtbar zu machen. Die Pferde behalten sie ganz in der Nähe. Jorden platziert eine Fackel auf einer höher gelegenen Hügelkuppe in der Nähe. Als es dunkel wird, halten jeweils zwei Leute Wache, während die anderen sich schlafen legen.
Radek und Sygbert haben die letzte Wache. Die Sonne geht bereits auf, als Radek feststellt, dass die Fackel auf dem Hügel plötzlich erlischt. In dem Moment saust ein Pfeil heran, dem Radek gerade noch so ausweichen kann. Der Pfeil kam genau aus jener Richtung, wo die Fackel stand. Aus der gegenüberliegenden Richtung kommt ebenfalls ein Pfeil, den Sygbert mit seinem Schild abwehrt. Die beiden schlagen sofort Alarm, woraufhin das gesamte Lager auf die Beine kommt. Als sie sich umsehen, bemerken sie, dass zehn Pagaelin im Halbkreis aus Richtung der Straße auf den Hügel zugestürmt kommen. Tisdar führt die Gruppe an. Jenseits der Straße sitzt ein Reiter auf einem Pferd und beobachtet den Angriff. Um ihn herum stehen mehrere Personen zu Fuß. In der Morgendämmerung sind sie nicht genau zu erkennen, doch die Häscher vermuten in ihnen Schergen Sir Fagos. Als die ersten Barbaren den Hügel heraufgestürmt kommen, werfen sich Hakon, Sygbert und Radek ihnen entgegen. Der Matakea attackiert Tisdar, Als er sein heiliges Schwert zieht, ergreift einer der Pagaelin die Flucht, zwei weitere wagen sich keinen Schritt weiter heran. Sygbert bringt gleich einen Angreifer zur Strecke und verwundet einen weiteren. Derweil gruppieren sich Thasin, Jorden und Epian um Kerthede. Julyn schießt mit ihrem Bogen auf den Reiter, doch dieser weht den Pfeil mit seinem Schild ab. Die beiden feindlichen Bogenschützen nehmen ihrerseits den Hügel unter Beschuss, auf dem sich bald eine Traube von Kämpfern im Handgemenge befindet. Abermals zeigt sich, dass die ungepanzerten Barbaren den Helden im Zweikampf nicht gewachsen sind, doch es sind einfach zu viele von ihnen und so stecken auch die Helden einige Wunden ein. Radek geht sogar zu Boden. Zwei Pagaelin bekommen Kerthede zu packen und versuchen sie mit sich zu zerren, doch Thasin und Epian kommen der Frau zu Hilfe. Inzwischen haben sich auch die Gestalten beim Reiter in Richtung Hügel in Bewegung gesetzt. Die Häscher erkennen in ihnen den Söldner Otto, den Kapuzenmann mit den Brandnarben, die drahtige Ivinierin und den großen Axtkämpfer; alles Leute im Dienst Sir Fagos. Jedoch nähern sie sich dem Hügel nur vorsichtig und lassen lieber die Pagaelin den Kampf gegen die Häscher ausfechten. Lediglich der Axtkämpfer stürzt sich auf Hakon, der seinerseits Unterstützung von Sygbert erhält, der den linken Flügel der Angreifer abgewehrt hat. Kurz darauf geht Epian im Kampf gegen einen Pagaelin zu Boden. Kerthede wirft sich panisch vor Angst auf ihren schlimm verwundeten Mann, während Thasin und Jorden die Barbaren zurückzudrängen versuchen. Julyn nimmt derweil die feindlichen Schützen ins Visier. Als der Mann in dem Kapuzenmantel dicht unter der Hügelkuppe steht, scheint er einen Zauber auf Kerthede zu wirken. Diese springt plötzlich auf und rennt den nördlichen Hang des Hügels herab, zwischen die Bäume dort. Sofort setzt sich der Reiter in Bewegung. Julyn streckt den Kapuzenmann mit zwei Pfeilen nieder, doch die Häscher können nicht verhindern, dass der Reiter, den sie nun als Sir Fago erkennen können, Kerthede zu packen bekommt und auf sein Pferd zerrt.
Erfahrung:
Hakon: Initiative, Condition, Rethoric
Thasin: Initiative, Condition, Law
Julyn: Initiative, Condition, Survival
Radek: Initiative, Condition, Dodge
Jorden: Initiative, Condition, Survival
Sygbert: Initiative, Condition, Awareness
Die nächste Runde findet am
24.10. statt, wird aber zeitlich begrenzt sein müssen, da Karsten und ich am Samstag früh raus müssen. Ich bin schon jetzt gespannt, wie ihr die holde Maid retten wollt.