Hier das Journal zu unserer letzten Grill- & Spielrunde. Hat mir übrigens gut gefallen, auch wenn die Grillerei einige Zeit in Anspruch genommen hat. Aber das finde ich halb so wild, solange wir das nicht immer so machen.
3. Halane 721 TR
Nach der Schlacht kümmert sich Hakon um die Verwundeten, während Thasin und Sygbert sich Marelid und seinen einzig verbliebenen Kumpanen vorknöpfen, die sich ergeben haben. Marelid gesteht, dass er und Alar zusammen mit Roras, dem Anführer der Banditen, den Hinterhalt geplant hatten. Sie wollten den Gewinn aus der Handelskarawane dieses Mal selbst einstecken, da sie nun schon lange genug mit dem Karawanenführer Myrisir zusammenarbeiten, der sonst immer den größten Teil für sich behält. Alar ist bereits lange dabei und wird den harten Job nicht mehr viel länger ausüben können, also wollten sie noch einmal richtig abkassieren und sich dann zur Ruhe setzen. Als sie im Frühjahr Roras an der Naniom Brücke begegneten, wurde der Plan konkret. Hakon befragt den stark verwundeten Anführer der Banditen und er bestätigt Marelids Geständnis. Alar bewacht noch immer mit neun weiteren Treibern die Mulis. Die Männer sind jedoch nur mit Knüppeln bewaffnet. Die Helden sind sich einig, dass sie die Karawane niemals sicher bis zur Naniom Brücke bekommen, wenn sie die Verräter am Leben lassen. Viele Gefangene können sie auch nicht bewachen, denn dafür sind sie selbst zu wenige und außerdem haben sie genug mit den Mulis zu tun. Um die Tiere zu führen, benötigen die Helden auch die Treiber, weshalb sie es sich nicht leisten können, die Männer ebenfalls nieder zu machen. Sygbert geht deshalb zu Alar hinüber und streckt ihn nach einem kurzen Wortwechsel, in dem er Alar als Verräter bezichtigt, mit dem Schwert nieder. Die übrigen Treiber sind so sehr eingeschüchtert, dass sie alle beteuern, nichts mit dem Verrat zu tun zu haben und versprechen, dabei zu helfen, die Karawane sicher bis zur Naniom Brücke zu bringen. Die zwei verbliebenen Wachen aus Karawanenführer Torons Gruppe, die als einzige nicht zu den Verrätern übergelaufen sind, töten die verwundeten Banditen, inklusive Roras, sowie die verwundeten Verräter. Dann zerren sie Marelid und seinen verbliebenen Kumpanen in den Wald und erhängen sie. Zusammen mit den Treibern schleppen sie anschließend die Leichen in den Wald, ein gutes Stück vom Lagerplatz entfernt. Dann stellt man gemeinsam Nachtwachen auf und begibt sich zur Nachtruhe.
4. Halane 721 TR
Am nächsten Morgen setzt man in deutlich geringerer Zahl den Weg fort. Die beiden schwer verwundeten Karawanenführer transportiert man auf Tragen, welche Dís auf die Schnelle angefertigt hat. Man kommt langsam voran, aber bis zur Naniom Brücke sind es nur noch zwei Tagesreisen. Gegen Mittag begegnet ihnen eine Patrouille der Lady der Paladine. Die Ordenskrieger begrüßen die Reisenden freundlich und bieten sofort ihre Hilfe an, die natürlich dankbar angenommen wird. Während einer kurzen Rast schaut man noch einmal nach den Verwundeten, dann setzt man gemeinsam den Weg zur Brücke fort. Mit der Unterstützung seitens der Ordenskrieger geht es schneller voran. Gegen Abend erreicht man den Rastplatz an der Gabelung. Schnell ist ein Lager aufgeschlagen.
5. Halane 721 TR
Ohne weitere Zwischenfälle erreicht man am nächsten Tag die Naniom Brücke. Die Händler danken den Helden für ihre Hilfe und versprechen ihnen die Hälfte des Gewinns aus den Verkäufen der Handelswaren. Es mag einige Wochen dauern, doch die Händler werden das Geld nach Setrew bringen lassen.
6. bis 9. Halane 721 TR
Die Helden machen sich auf den Rückweg nach Setrew. Die erste Nacht verbringen sie in der Wildnis, dann geht es über Gardiren, Nethtould und Trobrin zurück ins Meselyneshire.
10. Halane 721 TR
Als die Helden nach Setrew heimkehren, stellen sie sofort fest, dass der Tempelbau vollendet ist. Der Bau ist nach Plan fertiggestellt worden und quasi bezugsfertig. Auf der Burg werden die Helden, aber besonders die Zwerge Dís und Kíri vom Baron Ethasiel freundlich begrüßt. Die Zwerge sind dankbar, doch ihre Blicke machen deutlich, was sie vom Bau der Burg halten. Dafür stellt sich später heraus, dass sie das örtliche Bier mögen. Die beiden beziehen das ehemalige Quartier Hakons, der ja nun eine Stube innerhalb des Tempelbaus hat.
Baron Ethasiel verkündet, dass er das Turnier der Bogenschützen vorbereitet hat und das sämtliche seiner Vasallen eingeladen wurden. Es wird einen Jahrmarkt mit vielen Händlern, Gauklern und Musikanten geben. Über das Branntweinfass, das ihm die Helden aus Azadmere mitgebracht haben, freut sich der Baron sehr, denn es ist so weit im Nordwesten Kaldors eine seltene Kostbarkeit.
Natürlich kommt bald die Sprache auf den Tempel, auf den auch der Baron sehr stolz ist, auch wenn er keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass dies ein souveräner Ort der Kirche Laranis ist, auch wenn er auf dem Boden des Barons errichtet wurde. So ist es in Kaldor üblich. Baron Ethasiel bittet Hakon aber, sich möglichst rasch um die Weihung des Tempels zu kümmern. Hakon erklärt, dass er selbst dieses Ritual nicht ausüben kann, sondern dass ein Bischof dies tun müsse. Da Setrew in der Diözese Nurez liegt, ist Rekela Ilor Hadan zuständig. An diesem Punkt interveniert Apella Erthasiel, die Nichte des Barons. Sie bittet Hakon inständig, die Symbolhaftigkeit der Tempelweihung zu bedenken. Hakon ist bekanntlich kein Unterstützer des gewaltlosen Wegs Ilor Hadans. Mit Serolan Lorald Banadar, Lerissa Gwain und Reblena Kjer Aphren hat er viele Freunde, die sich dem Rekela zumindest heimlich entgegenstellen. Sollte Hakon aber den Tempel von Ilor Hadan weihen lassen, sähe es so aus, als unterstelle er sich ihm bewusst. Natürlich kann Hakon keinen Bischof einer anderen Diözese bitten, das Ritual durchzuführen, jedoch kann er sich an den nächsten Ranghöheren in der Kirchenhierarchie wenden: Serekela Edine Kynn. Hakon unterhält ohnehin schon einen guten Kontakt zum Erzbischof, der ihm sehr gewogen ist und schließlich hat Edine Kynn ihm eine großzügige Spende für den Tempel überlassen. Daher wäre die Bitte an den Serekela den Tempel zu weihen durchaus statthaft. Schließlich einigt man sich darauf, so zu verfahren und Hakon setzt einen entsprechenden Brief auf.
Zuletzt einigen sich Thasin und Hakon darauf, dem Tempel eine Bibliothek anfügen zu wollen und beginnen mit der Planung und der Ermittlung der Kosten für den Bau.
11. bis 14. Halane 721 TR
In den nächsten Tagen wird Setrew zunehmend geschäftiger mit den Vorbereitungen auf das Turnier. Täglich treffen Menschen von außerhalb ein, die zu dem Turnier anreisen. Während dessen beginnen Dís und Kíri mit ihrer Arbeit. Man kann die beiden Zwerge oft mit Notizbüchern durch die Burg, bzw. über den Burghof streifen sehen. Sie bitten Sygbert sie in den Steinbruch ins Nelafayn Hundred zu geleiten, da sie dort mit dem zuständigen Steinmetz Kontakt aufnehmen wollen. Hakon bezieht inzwischen den Tempelbau und richtet ihn ein. Thasin befasst sich derweil mit den Büchern der Baronie auf der Suche nach säumigen Steuerzahlern unter den Vasallen.
15. Halane 721 TR
Am Tag des Turniers herrscht schon früh reges Treiben in Setrew. Auf dem Jahrmarkt tummeln sich Händler, während sich das Volk an den Gauklern und Musikanten vergnügt. Als das Turnier schließlich beginnt, treten 20 junge Männer an, alle Söhne von Yeomen aus den umliegenden Ländereien des Barons. Torald Ethasiel und seine Familie, sowie seine Vasallen beobachten das Turnier von einer Tribüne aus, während sich das einfache Volk an der Absperrung der Bogenbahn drängelt, um dem Höhepunkt des Tages beizuwohnen. Sygbert und die Burgwachen achten streng auf die Sicherheit des Adels. Thasin betätigt sich als Punktrichter und Julyn leitet das Turnier. Zunächst erklärt sie den Ablauf: Jeder Schütze hat jeweils drei Schuss auf insgesamt drei Ziele, die in zunehmender Entfernung stehen. Es treten jeweils vier Schützen gleichzeitig an. Der Schütze mit der höchsten Punktzahl nach neun Schüssen auf alle drei Ziele hat gewonnen und erhält 50 Silberpfennig und eine Medaille. Während die Schützen nun in Vierergruppen antreten, begutachtet Julyn sie, denn schließlich will sie fünf von ihnen für die Burgwache anwerben. Während des Turniers fällt ihr ein Schütze auf, der das Spannen seines Bogens und das Auflegens des Pfeils geradezu zelebriert und auch sonst sehr große Selbstsicherheit ausstrahlt. Tatsächlich schießt er zunächst auch sehr gut, doch mit zunehmender Entfernung des Ziels lässt er nach. Ein anderer ist von derart kräftiger Gestalt, dass er eher als Speerträger zu taugen scheint, doch tatsächlich ist er ein fähiger Schütze. Zwei weitere Männer begeistern das Publikum damit auf der höchsten Distanz jeweils zweimal ins Schwarze zu treffen. Tatsächlich wird einer von ihnen mit Namen Haran am Ende Sieger des Turniers. Der andere belegt den zweiten Platz. Sein Name lautet Largo. Den dritten Platz teilen sich zwei Männer mit den Namen Gayal und Manosban, die nur einen Punkt weniger erzielt haben als der Zweitplatzierte und somit ebenfalls als gute Schützen einzustufen sind. Caras, der Selbstsichere, und Kered, der Starke, belegen gemeinsam den Ranglistenplatz dahinter. Somit hat Julyn nun insgesamt sechs Schützen unter denen sie auswählen kann. Nach einer kurzen Beratung mit Thasin und Sygbert einigt man sich darauf, die sechs während des folgenden Festes genauer in Augenschein zu nehmen. Haran, der Sieger ist natürlich überglücklich und nimmt freudestrahlend die Belohnung entgegen.
Im Anschluss an das Turnier feiert das Volk in Setrew, während sich der Baron mit seinen Vasallen zu einem Gelage auf die Burg zurückzieht. Haran feiert seinen Sieg ausgiebig, ohne es aber zu übertreiben. Er scheint seinen Gewinn nicht auf der Stelle verprassen zu wollen. Auch die anderen haben ihren Spaß. Einzig Caras scheint enttäuscht zu sein, nicht den erhofften Sieg davongetragen zu haben. Irgendwann in den frühen Morgenstunden kehrt Ruhe in Setrew ein.
16. Halane 721 TR
Julyn, Sygbert und Thasin suchen die sechs besten Schützen vom Vortag in Setrew auf und laden sie auf die Burg ein. Dort unterbreitet man ihnen ohne viel Aufheben das Angebot als Schützen für die Burgwache zu arbeiten. Alle sechs Männer sind geradezu erfreut über das Angebot und willigen ein. Wenig später werden sie von Baron Ethasiel vereidigt.
Erfahrung: jeweils 1 Punkt auf Intrigue
Der nächste Termin ist der 31.7.