Naja, ich mag den Begriff „Leistung“ auch nicht, der klingt so nach Westerwelle. Was ich nur sagen will: Ein Hobby darf schon auch manchmal anstrengend sein, wenn (ja, wenn) sich die Mühe hinterher auszahlt. Es ist ja völlig okay, wenn Leute daran kein Interesse haben. Andererseits ist es aber eben auch nicht richtig, zu sagen, die Anstrengung lohnt sich sowieso nicht. Für mich hat sie sich manchmal nicht gelohnt, manchmal aber sehr wohl. Insofern kann ich ja sagen, hey, du verpasst was, und Ludovico kann sagen, hey, damit kann ich gut leben, und alles ist chico.
Aber dieses Argumentationsschema „hätte ich doch bloß nie über den Tellerrand geschaut, früher war ich doch viel zufriedener“, naja. Erstens neigt man dazu, die Vergangenheit nostalgisch zu verklären. Und zweitens gibt’s nun wirklich auch hier im Forum genug Beispiele von Leuten, bei denen es genau umgekehrt war, die bis zum bitteren Burnout immer wieder das Gleiche versucht haben, in der Hoffnung, dass es noch mal so toll wird wie am Anfang, ehe sie dann [hier System einsetzen] kennen lernten und plötzlich aufblühten.