Hm, natürlich ist das Artefakt ein McGuffin, ich verstehe auch nicht den Drang, sich dafür zu rechtfertigen bzw. das zu leugnen. Ein McGuffin ist doch etwas sehr Praktisches, genau wie ein Klischee. Was mich viel mehr als die Vorgaben zum Ausgang von einer Teilnahme abschrecken würde, sind die vielen offiziellen NSCs, pardon, Meisterpersonen, die man einbauen muss.
Die gerailroadeten Schnittstellen, ja mein Gott, damit kann man doch humorvoll umgehen. Das macht doch dem Vernehmen nach Pathfinder auch nicht anders. Das spielt man dann als souveräner Meister auch nicht groß aus, sondern handelt es erzählerisch ab, mit einem Augenzwinkern und einleitend mit den Worten: „Und wie sollte es anders sein, kaum dass ihr mit dem Artefakt auf dem Rückweg seid, wird es euch völlig überraschend wieder abgejagt, und das passiert so: (…)“ Alternativ kann man es natürlich auch einem NSC übergeben, der trottelig genug ist, es gleich wieder zu verlieren. Am Besten noch zweimal demselben. „Äh, Ihr werdet nicht glauben, was passiert ist, wirklich ulkig… irgendwie hab ich das Artefakt verlegt…“ – „Schon wieder?!“
Das alles ist ja total zu verschmerzen, wenn man während des Abenteuers genug Spielraum hat und nicht in das unsägliche „der Meister erzählt, was die Helden tun“ früherer DSA-Publikationen verfällt. Nun sagen mir die aufgerufenen „untötbaren Meisterpersonen“ nicht so viel, aber der Mary-Sue-Alarm klingelt erst mal. Zu Recht?