Damit läufst Du genau in die ziemlich unfatige "Convert The Setting mit The Rules" Falle. Du versuchst dann Contracts als Stunts nachzubauen, was so mit das Schlimmste ist was Du einer solchen Conversion antun kannst.
Kiths, nichts Contracts. Das mit den Contracts weiter unten war eine optionale Idee, und jupp, Fertigkeiten sind da sicherlich auch eine gute Option. Ich hätte die Contracts eher komplett weggelassen bzw. über die normalen Fertigkeiten ohne Stunts oder dergleichen abgehandelt.
Aus reinem Interesse: Wieso würdest du Fertigkeiten im Fall von Changeling gegenüber den Stunts, die neue Betätigungsfelder für vorhandene Skills eröffnen, vorziehen? Ich finde die Idee gerade auch ansprechender, je mehr ich drüber nachdenke, mich interessieren nur deine Gedanken. ^^
"Covert the setting" ist imho eine beizeiten zu theoretische Herangehensweise, die potenziell dazu führen kann, den Kontext eines Spiels zu ignorieren, genauso wie "convert the rules" eben auch. Im schlimmsten Fall macht man damit eine wunderbare Konversion eines Settings, die nicht mal ansatzweise das einfängt, was das Spiel faszinierend macht. Anders gesagt, ein Spiel ist ja mehr als nur Setting und Regeln, und es reicht in meinen Augen nicht immer, das eine oder das andere zu konvertieren (oder auch beides). Wobei manchmal sogar die Regeln gewisse Aspekte haben können, die man aus verschiedenen Motivationen heraus konvertieren oder zumindest in Betracht ziehen kann, um dann das Setting und andere Aspekte besser konvertieren zu können.
Das ist auch der Kontext, in dem ich ein Kith nicht nur als Aspekt machen wollen würde: Es ist zu
cool, ein zu cooler Teil des Charakters. Und das "Sweet" in "Bittersweet" fühlt sich echter, wichtiger an, wenn sich die veränderte Natur eines Changelings auch regeltechnisch sweet anfühlt und nicht nur ein Aspekt von fünf ist.
Fate ist halt am Ende ein Mittelding, selbst FAE.
Also, nicht dass archetypische "moderne" Spiele nicht auch Wert auf andere Dinge als die Narrative legen würden, aber bei Fate ist der "Spiel"-Aspekt halt einerseits so wunderschön eindeutig und wird andererseits gern brutal unter den Tisch gedrückt.
Grundsätzlich würde ich alle Conversions auf dem viel cooleren Fate Accelerated aufsetzen und nicht auf dem öden Fate Core. Die Regeln aus der Toolbox kann man ja auch ohne Probleme auf FAE anwenden.
Kann ich nachvollziehen, ist das coolere Spiel.
Core nehme ich tendenziell immer dann, wenn die chronisch kompetenten Charaktere ein "allerdings" vertragen können, das über ihre Hintergründe hinausgeht, also bspw. bei starker Nischenmentalität. Das ist jetzt aber auch sehr simpel gesagt, in der Praxis hängt mehr dran.
Ist aber reine Ansichtssache! Viele mögen ja gerade das nochmal mittelweglastigere Fate Core für Konversionen, was ich ebenfalls ganz gut nachvollziehen kann. Gerade, wenn es um "mainstreamige" Settings geht, oder um Konversionen, die für möglichst viele Leute funktionieren sollen.