Autor Thema: [WoD] Grenzenloser Smalltalk  (Gelesen 750133 mal)

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Offline Oberkampf

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #425 am: 6.02.2012 | 22:11 »
Soweit ich das mitbekommen habe, hat Twilight eine ganz andere Zielgruppe. Viel normaler als Grufti-Emo. Eher so die Richtung, die auch Justin Bieber und andere Mainstream-Hypes toll finden.

Und was wollen die, was V:tM ihnen nicht bietet? Niederschwelliger kann man den Einstieg doch kaum noch ansetzen (siehe unten).

Oh Gott. Spielen dann auch Twilight-Moms Rollenspiele?

Wäre das dann die neue Zielgruppe?

Ich gebe Jiba recht, Requiem war unmutig. Man hätte ein zeitgemäßes Vampir-Setting machen können, mit zeitgemäßeren Regeln. Vielleicht hätte das noch was gebracht. Wahrscheinlich aber auch nicht.

Das sehe ich teilweise genauso, teilweise bin ich ein bisschen anderer Meinung. V:tR hat ziemlich viel von dem, wohin sich V:tR entwickelt hat, wieder aufgegriffen und versucht, neu zu verpacken. In den verschiedenen Bünden kann man gewissermaßen die alten Sekten wiedersehen, wobei die politischen Fraktionen quasi die Camarilla und die (gezähmten) Anarchen ersetzen, die religiösen Fraktionen stark an den Sabbat erinnern. Einiges wurde modernisiert, aber dafür wurden die Einstiegshürden höher. V:tM fing tatsächlich niederschwellig an - man hatte sieben Clane, ein Team und eine geheimnisvolle böse Sekte (bei V:tR gibts davon mehrere) als Feind. Damit konnte man erstmal losspielen - bei V:tR muss man bei aller Offenheit erstmal einen Haufen Fraktionen sortieren und mit Gesichtern versehen. Das erleichtert (gerade rollenspielfremden Personen) den Einstieg nicht unbedingt.
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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #426 am: 6.02.2012 | 22:11 »
Ich weiß nicht, Teylen. Das Argument, dass die neuen Vampirserien und -geschichten schon mit bestehenden Produkten abgebildet werden können geht komplett am Kernproblem vorbei.

Also Stück für Stück:


Momentan ist WW eine kleine RPG-Klitsche auf dem absteigenden Ast, die ihre besten Tage hinter sich hat. Außerdem sind ihre Produkte aßbachuralt und so obskur versteckt, dass sie nur von Insidern (uns hier) gefunden und gekauft werden.

So weit so gut (oder eher schlecht). Aber was die Sache so interessant macht ist folgendes: Die kleine Klitsche hat jahrelange Erfahrungen im produzieren von Vampire-Rollenspielen, das ist quasi "genau ihr Ding". Zufälligerweise gibt es grade im Bereich von Büchern, Fernsehserien und Kinofilmen einen echten Vampirboom. Der kleinen Klitsche geht es also schlecht, obwohl das Umfeld scheinbar ideal für ihre Kernkompetenzen ist.

Und jetzt kommt der interessante Punkt: Warum steckt die Klitsche noch immer im Dreck? Oder auch: Täuschen wir uns vielleicht und die Situation ist garnicht so ideal für die kleine Klitsche?


Hier muss man meiner Meinung nach Nachhaken.

Und um das mal ein Stück weit zu machen:

Nehmen wir einfach mal für einen Moment als gegeben an, dass man Twillight mit VtR spielen könnte. Ist jetzt egal ob es dem tatsächlich so ist oder nicht. Ich würde sagen: Das bringt WW einen Scheissdreck! Warum? Weil unendlich viele Hürden zwischen dem interessierten Twillight-Fan und einer Twillight-Kampagne mit VtR stehen. Woher soll der Fan wissen, dass es Vampire the Requiem gibt. Woher soll er wissen, dass es irgendwo in diesen 15-20 Büchern etwas gibt was ihn Twillight spielen lässt? Woher soll er es kaufen? Wenn er es dann hat muss er sich ertsmal in den ganzen Scheiss einlesen, um dann im Endeffekt aus dem nWoD Baukasten etwas Twillight-artiges zu zimmern.

Jeder dieser Schritt ist eine Hürde die ein potentieller Käufer nehmen muss, wenn er kein RPG-Crack ist. Und ich könnte jetzt nochmal 3 oder 4 finden wenn ich länger drüber nachdenken müsste. Als Verkäufer will man sein Produkt an den Mann/ die Frau bringen und deshalb arbeitet man normalerweise lange und hart daran solche Hürden zu eleminieren.

Nichts davon tut WW. Und deshalb swerden sie  eine winzige Nischenfirma bleiben, die (mit wenig Erfolg) für ein eng umrissenes Nischenpublikum produziert.

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Offline Teylen

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #427 am: 6.02.2012 | 22:18 »
@Jiba: White Wolf gibt selber an das sie es bedauern das sie sich bei Vampire: Requiem nicht mehr trauten und keinen größeren Schritt weg von V:tM machten.
Wobei es sich nun durchaus imho problemlos zu etwas anderem aufbohren läßt, wenn man mag.

Gerade diese Gruft-Emo-Mädchen mit ihren Traumprinz Vampir-Phantasien bruachen doch eigentlich kein neues Vampirspiel. Für die reicht V:tM vollkommen aus, glaube ich.
Das glaube ich auch.
Allerdings weniger wegen des Aspekt des Traumprinzen, sondern weil der "Gothic-Punk" recht gut zum Bild des dunklen, von der Gesellschaft unterdrückten / eingezwängten Aussenseiter passt der dann mit entsprechenden "(Super-)Kräften" dagegen hält.
Jenachdem könnte man versuchen V:tM eine entsprechend zeitgemäßere Optik zu geben.
Insofern war der Manga-Style Malkavianer in der V20 vielleicht weniger schlecht, als er mir erschien. ^^;

Also Buffy würde ich mit V:tM nicht spielen wollen. Mit nWoD vielleicht, aber nicht V:tM, und warum da nicht lieber bei Unisystem bleiben?
Zudem Zeitpunkt als V:tM 3Ed. geschrieben wurde gab es Unisystem noch nicht.
Ansonsten soll man mit V:tM wohl auch eher die Vampire bei Buffy spielen. ^^;

@Teylen: So ein Hack ist bezüglich Werbung von neuen Kundenschichten *nichts* wert. Das ist höchstens ein schlechter Witz. Sowas müsste professionell aufgezogen und einem breiten Publikum mit viel Werbeeinsatz schmackhaft gemacht werden. WW ist eine der Firmen, denen ich sowas früher sogar zugetraut hätte. Aber die stecken ihr Geld wohl lieber in völlig sinnfreie Nostalgieprodukte.
Hinsichtlich der Professionalität ist es von einem der White Wolf Autoren geschrieben und, so wie ich es verstehe, nicht als bewusster Scherz gemeint. Natürlich auch nicht als Werbung. Ich führte es hauptsächlich an um anzuzeigen das man mit Vampire Requiem, wenn man will, Twilight spielen kann.

Ich zweifele daran das man sich bei White Wolf die Lizenz an einem der derzeit boomenden Vampirreihen leisten kann.
Geschweige den das nach der Lizenz, den Graphikern und Autoren ein hinreichender Umsatz gemacht wird um es zu gewinnbringend zu finanzieren.

Zitat
Spielen dann auch Twilight-Moms Rollenspiele?
Ja. Wieso nicht?
Das heißt wenn die Twilight-Moms und Teens entsprechend kreativ sind fangen sie an FanFiction zu schreiben, die werden ausgetauscht und man ist dann recht schnell dabei gemeinschaftlich (zu zweit oder mit mehreren) eine FanFiction zu schreiben bzw. schon so gut wie beim Rollenspiel.
Das machen nicht nur Twilight Fans, sondern fast alle Serien Fans.

Woah, langsam... Emo hat als Musikrichtung und Szenekultur mehr mit dem Punk und dem Indierock gemein, als mit dem Gothic, IMHO. Ich glaube kaum, dass sich diese Szenen so wahnsinnig stark berühren.
Nun die Frage ist doch wo man sie findet.
Hierbei wäre meine Vermutung das sie sich über die entsprechenden Kontaktpunkte, wie gerade der entsprechenden emotionalität bei der Gothic, der Visual Kei sowie der Anime / Manga Szene anlehnen. Das heißt wenn ich Leute suchen würde, würde ich in den Bereichen ausschau halten.

Zitat
Und außerdem: Nur weil ein Film oder Buch bei Inspirationen steht, heißt dass nicht, dass man das Material dadurch damit nachspielen kann. "Grave of the Fireflies" war auch eine Inspiration für "Exalted", aber nachspielen kann ich das damit deswegen noch lange nicht.
Das stimmt schon, bzw. bei Exalted kann ich es nicht sagen, haben sie es tatsächlich namentlich genannt?
Aber ich habe schon den Eindruck das es nur nur Inspiration sein soll, sondern auch Anregung in welche Richtung man spielen kann.

Ich gebe Jiba recht, Requiem war unmutig. Man hätte ein zeitgemäßes Vampir-Setting machen können, mit zeitgemäßeren Regeln. Vielleicht hätte das noch was gebracht. Wahrscheinlich aber auch nicht.
Was imho auch mit an einem nicht so günstigen Timing lag.
Das Vampir-Genre macht immer mal wieder Kurven Bewegungen und 2004 war es m.E. nicht gerade in der In-Bewegung.

Ich trau es mich ja kaum fragen, weil es wahrscheinlich die Diskussion abwürgen würde, aber, wofür ist es wichtig, ob WW/CCP ein MMO oder weitere Vampire Bücher oder sonst einen Kram raus bringt?
Da ich durchaus gerne neue Bücher kaufe und lese sowie nichts dagegen hätte ein MMO, das mich begeistert, zu spielen ist es mir persönlich durchaus wichtig. Ich bin nicht unbedingt angetan Fan einer Leiche zu sein.

Über die persönliche Gier nach mehr, bringt das veröffentlichen von Material einerseits ein nähren des Fanboden mit sich. Ich denke das man eher für etwas aktiv wird das lebt beziehungsweise lebendig ist als für etwas totes.
Dazu bekommt man mit etwas lebenden, selbst wenn die Atmung ruhig geht, mehr neue Leute in das Spiel. Weil wenn man nur auf bestehende Spieler vertraut, dann sterben die einem irgendwann aus. Die verlieren die Energie, sie wenden sich neuem zu oder mögen nach 10 Jahren des immer gleichen Brei, ohne Neuerungen, nur mit Homebrews die ebenso beliebig wie unbedeutend sind, kein Vampire mehr.
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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #428 am: 6.02.2012 | 22:18 »
Und was wollen die, was V:tM ihnen nicht bietet? Niederschwelliger kann man den Einstieg doch kaum noch ansetzen (siehe unten).

Was die Mutti sagt. Da ist nichts niedrigschwellig, P&P-Rollenspiel findet in einem ganz anderen Universum als kreischende Teenies statt. Da müsste eine glitzernde Brücke mit uninspirierter Disney-Popmusik gebaut werden.

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #429 am: 6.02.2012 | 22:33 »
Das sehe ich teilweise genauso, teilweise bin ich ein bisschen anderer Meinung. V:tR hat ziemlich viel von dem, wohin sich V:tR entwickelt hat, wieder aufgegriffen und versucht, neu zu verpacken. In den verschiedenen Bünden kann man gewissermaßen die alten Sekten wiedersehen, wobei die politischen Fraktionen quasi die Camarilla und die (gezähmten) Anarchen ersetzen, die religiösen Fraktionen stark an den Sabbat erinnern. Einiges wurde modernisiert, aber dafür wurden die Einstiegshürden höher. V:tM fing tatsächlich niederschwellig an - man hatte sieben Clane, ein Team und eine geheimnisvolle böse Sekte (bei V:tR gibts davon mehrere) als Feind. Damit konnte man erstmal losspielen - bei V:tR muss man bei aller Offenheit erstmal einen Haufen Fraktionen sortieren und mit Gesichtern versehen. Das erleichtert (gerade rollenspielfremden Personen) den Einstieg nicht unbedingt.

Ja, der Einstieg ist ungleich schwieriger, würde ich so unterschreiben. Vor allem aber ist es viel zu ähnlich, im Grunde nur ein Aufguss. Eine völlig andere Richtung hätte vielleicht gut getan, die weniger mit Gothic-Horror als mit zeitgenössischen Vorlagen arbeitet. Aber gut, selbst das hätte wie gesagt vielleicht nicht gefruchtet, weil es vielleicht zu ner schlechten Zeit (Flaute) rausgekommen wäre oder ob des Mediums und mangelnder Werbetrommel kaum die angepeilte Schicht erreicht hätte. Man hat wohl versucht die bereits vorhandene Gemeinde umzusatteln und auf dem Weg noch ein paar Neue mit in den Karren zu holen. Der ist aber trotzdem wohl auf halber Strecke liegen geblieben..

Wie dem auch sei. Es stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll wäre, eine Twilight-genössische, neue Marktlinie irgendwo hinzuwerfen. Vielleicht könnte es den ganzen Betrieb ankurbeln, wie Dolge meint, vielleicht versinkt es auch in dem unendlichen Schmu an Merchandise irgendwo hinter Regal 6 neben dem Newmoon-Brettspiel.

Trotzdem hätte ich einen neuen Anstrich ganz nett gefunden. Mal nicht die "Vampire sind zivilisierte Monster"-Schiene, sondern vielleicht richtige Bestien wie in 30 Dayso Night o. ä. - weiß nicht. Das man sowas mit Requiem kann tut ja nichts zur Sache, es geht hier ja um frischen Wind.

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #430 am: 6.02.2012 | 22:34 »
Was die Mutti sagt. Da ist nichts niedrigschwellig, P&P-Rollenspiel findet in einem ganz anderen Universum als kreischende Teenies statt. Da müsste eine glitzernde Brücke mit uninspirierter Disney-Popmusik gebaut werden.

Der Sprung zum P&P generell ist sicherlich eine große Hürde, und da sehe ich auch, dass diese Brücke fehlt. Auch von Fan Fiction oder MMOs kommt man nicht unbedingt zum P&P, sehe ich genauso.

Aber sobald man mal diese Schwelle genommen hat, halte ich V:tM für das leichtere, eingängigere Einsteigerpaket als V:tR. Natürlich nicht das "späte" V:tM, wo man versucht hat, alles mögliche noch hineinzupacken und die Camarilla + den Sabbat + wasweißichwelche Metropole, Blutlinie, Fraktion ausgeschmückt hat, sondern das Startpaket. Man könnte noch einige unnötige Mechanismen entfernen (z.B. Nature + Demeanor), aber allgemein ist V:tM inhaltlich recht voraussetzungslos.
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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #431 am: 6.02.2012 | 22:38 »
Da ich den letzten Beitrag der Übermutter nicht mehr berücksichtigen konnte.

Meines Erachtens ist White Wolf gerade dabei von einem ehmals absteigenden Ast, sehr langsam, wieder hinauf zu klettern. Das heißt nach meinen Eindruck hat es White Wolf geschafft den erneuten Vampirboom zu nutzen um sich neu aufstellen zu können.

Das heißt sie haben die angeschlagenen Vertriebswege überarbeitet.
Sie haben die Kommunikationsplattformen saniert.
Einen Teil des Sortimentes wieder gewinnbringend eingesetzt.
Sowie eine bestehende Produktreihe wiederbelebt.

Das wäre ohne den derzeitigen Vampirboom wohl nicht in der Form möglich gewesen.
Zu erwarten das White Wolf im Zuge von Twilight von der Krankenbarre auf die Rennbahn springt und WotC überholt ist meines Erachtens überzogen. Aber sie sind imho immerhin schonmal in einer erfolgsversprechenden Reha.

Was die Marktzugänglichkeit betrifft.
Das man innerhalb eines Jahres den Vertrieb auf PDF und PoD umstellt war der erste Schritt auf einem Weg.
Man wird wohl daran arbeiten wie man das Angebot bewirbt, respektive ob man die PoD Produkte ggf. in den Buchhand bringen kann. Natürlich hätte man ein neues RPG produzieren können oder das Sortiment bei den Händlern belassen.
Allerdings ergibt sich gerade bei letzteren, aus der Sicht White Wolf, das Problem das man dort nicht die Serien Fans bzw. Neukunden erreicht.
Das heißt der Buchhandel steckt wohl in einer Art Rezension. In den normalen Buchhandel kommt man als RPG-Verlag nicht so einfach. Die Gamestores sterben einerseits wohl mehr oder weniger schnell weg, andererseits ziehen sie kaum Neukunden.
Kurz, es lohnt sich nicht weil die Twilight Fans eher im Thalis vor der Vampirecke stehen, als den kleinen RPG-Laden nach einem Vampir-RPG zu durchwühlen.
[Wurde auf der GM im Vortrag von Richard und Eddy zum Thema WoD 2.0 als Grund angeben wieso man es mit PDF/PoD probiert]

Zitat
Und das von einer, die auf Vampire seht.   ;)
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Nin

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #432 am: 6.02.2012 | 22:42 »
Vampire, nicht Zombies  ~;D

Für's Protokoll: Ich hatte den Beitrag auf den sich die Antwort von Teylen bezieht in der Zwischenzeit gelöscht, weil er zwar amüsant sein sollte, aber letztlich absolut nichts Konstruktives zum Thema beigetragen hat. 'Tschuldige.

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #433 am: 6.02.2012 | 22:43 »
Teylen, sei mir ned bös, aber ich werde den Eindruck nicht los, das Du regelrecht krampfhaft versuchst, aus jedem Pups von WW und jedem Huster von CCP den schon lange überfälligen großen Erfolg  zu prognostizieren.
Ich sag das nicht, weil ich Dich oder Vampire oder White Wolf nicht leiden mag und irgendwas schlecht reden will - im Gegentum: ich bewundere Deinen Enthusiasmus, ich freue mich auf meine erste Vampire-Runde und WW als Verlag stehe ich neutral bis gleichgültig gegenüber.
Die V20 war noch nichtmal ein Testballon. Das war einfach nur mit wenig Aufwand einen begrenzten, aber sicheren Erfolg einfahren. Eine Jubiläumsedition eines derartig verbreiteten Systems kann eigentlich gar nicht schief gehen. Das erlaubt aber mMn null Rückschlüsse auf ein Online-RPG. Der Spagat zwischen den Gamern und den Vampire-Fans dürfte tatsächlich ein Problem werden! Ich hab zu wenig Ahnung von Vampire, um beurteilen zu können ob es den Gamern genug bietet. Sammeln, Optimieren, Traden, Aufsteigen, ... . Die ganzen FB-Spielchen funktionieren ja ähnlich bis genau so. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich glaube nicht, dass das typisches Vampire-Gebiet ist. Wie gesagt, ich lasse mich da gerne überraschen, kanns mir aber nur schwer vorstellen. Was ich meine ist: mit dem Vampire-Characterplay solo zieht man mMn keine Gamer an Land, und mit rumgrinden und Items sammeln keine Vampire-Fans. "Allgemeines Vampir-Genre" zieht da auch nicht. Alles in einen Topf zu werfen, gut umzurühren, und dann zu hoffen, das man aus jeder Ecke eine Handvoll "abholt" fände ich ziemlich dumm!
Meiner persönlichen Einschätzung nach ist der Zug abgefahren.
Und was die Verlautbarungen angeht: habe ich was verpasst, oder war das bisher alles nur Bla? Ich meine: wie lange läuft das jetzt schon, und gabs schon mal irgendwas zu sehen, hören, anzufassen oder zu testen? Ernstgemeinte Frage! Das sich jetzt kein CEO von CCP hinstellt und sagt: "Okay, nach so langer Zeit ham wir nix auffe Kette gekricht - wir hauens jetzt innen Sack und 'n Ei drüber!" ist nicht verwunderlich.
Aber alle reden nur um den heißen Brei.

Break!

"... Was das für diesen Thread bedeutet? Eigentlich nix. Warum ich trotzdem antworte? Weil ich nicht will, dass jemand denkt, Eulenspiegel hätte Recht.  Grin ..." [Dolge]

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #434 am: 6.02.2012 | 22:44 »
Hierbei wäre meine Vermutung das sie sich über die entsprechenden Kontaktpunkte, wie gerade der entsprechenden emotionalität bei der Gothic, der Visual Kei sowie der Anime / Manga Szene anlehnen. Das heißt wenn ich Leute suchen würde, würde ich in den Bereichen ausschau halten.

Naja, Gothic führt ein ziemliches Nischendasein, ebenso Visual-Kei... Anime/Manga ist inzwischen ein übergreifenderes Phänomen. Der Trugschluss, dass alle Emos doch effektiv zu Goths werden, wurde von den Goths selbst initiiert, wohl deshalb, weil man Emos als eine Art "fehlgeleitete Goths" wahrnahm... als damals die Leute anfingen, Emowitze zu machen, wusste doch noch keine Sau, was Emo überhaupt sein soll.
Emotionalität habe ich im Übrigen genauso im Punk und im Metal... und eben auch im Indierock. Bands wie Jupiter Jones, Kettcar und Billy Talent, um mal die zu nennen, die bekannter sein dürften und sich der Emomusikszene annähern, haben mit Gothic gar nichts am Hut. Emo im Sinne von Visual Kei ist eigentlich nur Tokyo Hotel, alle anderen Visual Kei-Bands führen ein Nischendasein... Emo ist i. Ü. auch stark mit dem Hipsterstil zu vergleichen, finde ich. Die Gothicverbindung halte ich also für verfrüht.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #435 am: 6.02.2012 | 22:47 »
@Übermutter:

Danke, das versuche ich Teylen jetzt schon eine ganze Weile begreiflich zu machen ;)
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Offline Jiba

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #436 am: 6.02.2012 | 22:51 »
Ach ja... eine weitere Frage ist natürlich, warum man Twilight mit VtR oder VtM spielen sollte, wenn man es mit Dresden Files quasi by the book spielen kann: Da gibt es Emovampire.
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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #437 am: 6.02.2012 | 22:54 »
Praesi: Genau das denke ich auch.

Jiba: Twilight-Fans, die nicht schon Rollenspiel spielen, erreicht man nur mit einem Rollenspiel, das Twilight (oder Vampire: The Sparkeling) heißt, eine blasse Schmalzlocke mit ausdruckslosem Gesicht auf dem Cover hat und explizit verspricht, dass man damit seine eigenen Twilight-Stories spielen kann. (meiner Meinung nach)

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #438 am: 6.02.2012 | 22:59 »
Ach ja... eine weitere Frage ist natürlich, warum man Twilight mit VtR oder VtM spielen sollte, wenn man es mit Dresden Files quasi by the book spielen kann: Da gibt es Emovampire.

Vielleicht, weil Fate im Allgemeinen und DFRPG im Speziellen nicht bei allen gleichermaßen für Begeisterung sorgt?

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #439 am: 6.02.2012 | 23:00 »
Jiba: Twilight-Fans, die nicht schon Rollenspiel spielen, erreicht man nur mit einem Rollenspiel, das Twilight (oder Vampire: The Sparkeling) heißt, eine blasse Schmalzlocke mit ausdruckslosem Gesicht auf dem Cover hat und explizit verspricht, dass man damit seine eigenen Twilight-Stories spielen kann. (meiner Meinung nach)

Das wären tatsächlich wichtige Punkte. Ich würde behaupten wollen, dass am Ende nichtmal Twillight draufstehen muss. Wenn man das V-Wort im Namen hat, auf das Cover nen veritablen Cullen klatscht, man es irgendwie schafft das Buch in die von dir erwähnten Regale zu schaffen und man den Leuten dann noch auf der Rückseite/dem Werbeflyer mit "eigenen Twillight-Geschichten" den Mund wässrig macht, dann hat man schon sehr viel erreicht.

Um es klar zu machen: Ich sage nicht, dass es dann ein Erfolg wird. Ich sage nur, dass man dann meiner Meinung nach schon sehr viel richtig gemacht hat. Aber Produktneueinführungen sind immer heikel, da kann WW ja ein Lied von singen.
« Letzte Änderung: 6.02.2012 | 23:02 von Übermutter »

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #440 am: 6.02.2012 | 23:03 »
Vielleicht, weil Fate im Allgemeinen und DFRPG im Speziellen nicht bei allen gleichermaßen für Begeisterung sorgt?


Tut das Storytelling System das denn? Wohl kaum...

Aber Dolge hat schon recht...
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #441 am: 6.02.2012 | 23:06 »
Jiba: Twilight-Fans, die nicht schon Rollenspiel spielen, erreicht man nur mit einem Rollenspiel, das Twilight (oder Vampire: The Sparkeling) heißt, eine blasse Schmalzlocke mit ausdruckslosem Gesicht auf dem Cover hat und explizit verspricht, dass man damit seine eigenen Twilight-Stories spielen kann. (meiner Meinung nach)
Du meinst also, genau so, wie Vampire: the Masquerade damals die gotischen Anne-Rice-Fans verführt hat? Da könntest du Recht haben.

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #442 am: 6.02.2012 | 23:10 »
Tut das Storytelling System das denn? Wohl kaum...

Wie sollte es auch. Kein System kann es allen recht machen. ;)

Ich wünschte mir, die anderen WoD-Systeme (egal ob cWoD oder nWoD) würden eine ähnlich intensive Welle an Diskussion verursachen wie Vampire.
Woran liegt das eigentlich, dass es bei Diskussionen um WW regelmäßig nur um Vampire geht?

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #443 am: 6.02.2012 | 23:12 »
Wie sollte es auch. Kein System kann es allen recht machen. ;)

Ich wünschte mir, die anderen WoD-Systeme (egal ob cWoD oder nWoD) würden eine ähnlich intensive Welle an Diskussion verursachen wie Vampire.
Woran liegt das eigentlich, dass es bei Diskussionen um WW regelmäßig nur um Vampire geht?


Weil im Vergleich dazu, CtL wirres Exotenzuch ist?

Offline Jiba

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #444 am: 6.02.2012 | 23:14 »
Hey, zumindest die Werwölfe bei Twilight sind schon objektiv cooler als die Vampire.  :D
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #445 am: 6.02.2012 | 23:17 »
Hey, zumindest die Werwölfe bei Twilight sind schon objektiv cooler als die Vampire.  :D

Das mag sein. 

Mir ging es eher darum: Das Vampirekonzept ist einfach viel bekannter und genormter als das Feenkonzept.

Das VtR Setting ist leicht zu erklären und eingänig im Vergleich zum CtL Setting.

Offline Jiba

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #446 am: 6.02.2012 | 23:18 »
Ja, aber Magier oder Geister müssten ebenso genormt sein.  :)
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #447 am: 6.02.2012 | 23:19 »
Weil im Vergleich dazu, CtL wirres Exotenzuch ist?

Selbst wenn CtL wirrer sein sollte (geschrieben oder zu verstehen, wäre hier dann eine Frage am Rande) und du es als exotisch empfindest, dann frag ich mich, warum sowas nicht für eine Diskussion her hält. In deiner Logik, warum wird nicht das Exotische gesehen, sondern eher das, was eine breitere Masse erreicht? Was macht die Entwickler von Rollenspielen (hier am Beispiel von WW) ggf. relevant?

Offline Teylen

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Re: [WoD] Grenzenloser Smalltalk
« Antwort #448 am: 6.02.2012 | 23:32 »
Teylen, sei mir ned bös, aber ich werde den Eindruck nicht los, das Du regelrecht krampfhaft versuchst, aus jedem Pups von WW und jedem Huster von CCP den schon lange überfälligen großen Erfolg  zu prognostizieren.
Der große Erfolg wäre etwas übertrieben. Aber ich glaube das die P&P Sparte von White Wolf sich gerade wieder auf die Füße rappelt. Nun und ich glaube denen durchaus das die bei WW nicht so hundertprozentig an den Erfolg der V20 glaubten, respektive der Onyx Path relativ unsicher ist.

Wegen des MMORPG ist es natürlich eher schwierig abzuschätzen.
Allerdings wirkten die LARPer bzw. P&P Spieler im Panel auf der GM recht aufgeschlossen und es gibt mit www.wodnews.net eine recht enthusiastische Gemeinschaft die sich überaus stark auf das WoD-MMORPG fokkusiert hat.
Der Vorstellung des Konzept auf der GM nach ist einer der prominentesten Aspekte der fB Spielchen, der aufgegriffen werden soll, jener das man sich für Aktionen, wie das erreichen des Prinzen-Amt, Freunde suchen muß die einen unterstützen bzw. sich entsprechend organisieren. Von der Schilderung her entstand in meiner Vorstellung ein Bild des EVE 0-Sectors nur mit einem größeren Anteil fB mäßoger Kumpelei als Schiesserei. ^^;
Wobei es im kleineren Rahmen wohl auch Missionen gibt.
Als pure Grinder erfreute sich ja auch sowas wie BiteFight, Monstergames etc. eine Zeitlang gewisser Popularität (bzw. gibt es das bei fB in ähnlicher Form immer noch). Allgemein traue ich CCP, aufgrund des Erfolgs von EVE, schon zu das sie was vernünftiges hinbekommen.

Zitat
Ich meine: wie lange läuft das jetzt schon, und gabs schon mal irgendwas zu sehen, hören, anzufassen oder zu testen? Ernstgemeinte Frage! Das sich jetzt kein CEO von CCP hinstellt und sagt: "Okay, nach so langer Zeit ham wir nix auffe Kette gekricht - wir hauens jetzt innen Sack und 'n Ei drüber!" ist nicht verwunderlich.
Es gab iirc, einen Trailer, eine handvoll Bilder, Konzept-Art, eine Technik-Demo zur Kleidungsanimation sowie mit ZombieBoy eine weitere Technik Demo mit einer Figur. Wobei die richtig aktive Entwicklung auch erst seit 2010 bzw. frühestens 2009 in Gang zu sein scheint.
Bei der GM 2011 wurde für 2012 etwas mehr versprochen, also Bilder, vielleicht ein paar Screenshots, seeeehr vielleicht n kleines Demo zum angucken, keine Open-Beta. Was vor den Entlassungen war.

Die Entlassungen sind mit den EVE Problemen sowie dem Wunsch sich auf EVE zu fokkusieren imho schlüßig erklärt.
Nun und mittlerweile stellt man auch wieder für das WoD MMORPG ein.
Insofern denke ich da einfach mal schauen was kommt.

Was die Grand Masquerade 2012 betrifft so sieht es aktuell leider nicht positiv aus.
Das heißt es gibt noch keine offizielle Ankündigung das sie bzw. ob sie stattfindet.

Ach ja... eine weitere Frage ist natürlich, warum man Twilight mit VtR oder VtM spielen sollte, wenn man es mit Dresden Files quasi by the book spielen kann: Da gibt es Emovampire.
Weil man bei Dresden Files erstmal drauf kommen muß das da Vampire drin sind?
Wobei die Vampire bei Twilight nichtmals so Emo sind.
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Ich wünschte mir, die anderen WoD-Systeme (egal ob cWoD oder nWoD) würden eine ähnlich intensive Welle an Diskussion verursachen wie Vampire.
Woran liegt das eigentlich, dass es bei Diskussionen um WW regelmäßig nur um Vampire geht?
Weil es relativ gesehen wohl mehr Vampire Spieler gibt als Changeling Spieler.
Nun und weil Vampire von allen Serien / Filmmonstern wohl die populärsten sind.
Es gibt zwar noch ab und an Werwolf Filme. Aber eine Serie?
Nun oder dann Filme oder Serien zu Feen bzw. Wechselbälgern?
Da liegen selbst die Magier mit Merlin vorne.

Und just als kleiner Rant:
Imho könnte man versuchen mit Geistern, richtigen Geistern, eine Art zweites Vampire zu schaffen.
(Da ich glaube das Geister ähnlich cool sein könnten)
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« Antwort #449 am: 6.02.2012 | 23:34 »
2. nicht gleich einen ganzen Spielerkreis mit der Meinung zum Spiel zu diskriminieren (Vampire-Spieler spielen GZSZ with fangs trololol)
?
und bevor dieser bescheuerte Fanboy-Vorwurf hier wieder kommt (übrigens Youtube-Kommentarbereich-Niveau, Leute...) - ich spiel das Game nichmal. (am Besten kommt jetzt ein "was liest du dann die Beiträge hier?!" - ...)

Ich leite Vampire! Ich darf meine Spieler und mich diskriminieren. Weniger verkürzt: gutes Vampire funktioniert meiner Meinung nach wie ne Soap. Und das meine ich ernst.

Man kann mit dem Vampir-Genre, meiner Meinung nach, sowohl weibliche Fans abholen, die sich gerne Vampire Diaries, Cirque du Freak oder Interview mit einem Vampir ansehen, als auch männliche Fans abholen, die gerne Vampirella, Underworld oder Blade mögen.

Und was mache ich mit den männlichen Fans, die gerne Vampire Diaries, Cirque de Freak oder Interview mit einem Vampir gucken, und den weiblichen Fans, die gerne Vampirella, Underworld oder Blade mögen? Oder wie ich? Alles außer Vampirella? ;)

Die Camarilla hat 2011 ihre Selbstständigkeit zurück erhalten, 2010 war dort nichts. Ich gehe nicht davon aus das der Verein bis zu der Übergabe Kosten verursachte.

White Wolf hatte mWn einen Koordinator für die Camarilla beschäftigt. D.h. da schlugen Personalkosten zubuche. Die höchsten Kosten, die man überhaupt haben kann.

Ich würde gerne mal von den Usern die an das große Comeback von WW im PnP-Bereich glauben, hören woran sie diese Hoffnungen festmachen.

Da gehöre ich nicht zu, aber ich antworte trotzdem gerne. ;)

Ich glaube Du beurteilst die "exotischen Zusatzbände" zu sehr aus Deiner Interessenswarte. Ich finde "Strange Dead Love" eine logische Konsequenz des derzeitigen Vampire Hypes. Ich finde das Buch eher zu dünn als zu exotisch. "Imperial Mysteries" ist ebenfalls eher eine zentrale Spielhilfe. Die verschiedenen Abenteuer sind auch nicht exotisch sondern logische Unterstützung der System. Etwas, was man sich früher durchaus häufiger mal gewünscht hätte. Damals gab es aber fast nur Abenteuer, die die Metaplotlokomotive weiter getrieben haben.

Die Jubiläumsausgabe ist in weiten Teilen frisch geschrieben worden. Das merkt man deutlich. Natürlich ist es die vierte Ausgabe eines bekannten Regelsystems. Da muss man bei den Innovationen Abstriche machen und ein gewisses Déja-vu wird sich immer einstellen.

Übrigens, Requiem ist erst 7,5 Jahre alt und nicht 9. Und Masquerade erst seit 8 Jahren tot. ;)

Mit einer passend beworbenen neuen Produktreihe die sich im Stil mehr den aktuellen Vampirgeschichten (True Blood/Vampire Diaries/Twillight/Wir sind die Nacht) annähert, hätte das was werden können. Es wäre zumindest ein ehrbarer Versuch gewesen.

Nicht falsch verstehen, aber Requiem kann (und mache) ich das alles machen. Dafür braucht es bei Requiem eben kein neues Regelwerk. Übrigens, glaube ich, dass sie 2009 tatsächlich überlegt hatten, ein neues GRW zu machen. Die Überlegungen dann aber verworfen haben.

Ich muss sagen, dass ich was solche Dinge angeht den Professionalisierungsgrad (Werbung/Produktkonstruktions/Internetunterstützung) von WotC sehr löblich finde.

WotC ist ein Spiele Verlag, CCP (und somit WW) ist eine Software-Schmiede. Da gibt es einen Unterschied.

Ich trau es mich ja kaum fragen, weil es wahrscheinlich die Diskussion abwürgen würde, aber, wofür ist es wichtig, ob WW/CCP ein MMO oder weitere Vampire Bücher oder sonst einen Kram raus bringt?

Ich für meinen Teil bekomme gerne neue Bücher angeboten, um den Verlagen mein hartverdientes Geld zu schenken. Und bei WW/CCP kann nicht mehr soviel kommen wie ich bereits habe :D

Ich würde mir ja sowieso eher wünschen, dass die "Fans" die Anregung von WW/CCP aufgreifen, um daraus was eigenes zu stricken (Regeln, Abenteuer, Spielrunden, Kurzgeschichten, Romane, Bilder und Zeichnungen etc.). Etwas, dass keine "Kunden" zu diesem Spiel bringt, sondern neue oder ehemalige SpielerInnen oder einfach nur Interessierte.

Gebt mir eine OGL oder Creative Commons. Ich habe ein ganzes Setting fertig, was ich raus bringen könnte. Aber so wird es halt nur meiner Spielrunde und mir vorbehalten bleiben.

Momentan ist WW eine kleine RPG-Klitsche auf dem absteigenden Ast, die ihre besten Tage hinter sich hat. Außerdem sind ihre Produkte aßbachuralt und so obskur versteckt, dass sie nur von Insidern (uns hier) gefunden und gekauft werden.

Und jetzt kommt der interessante Punkt: Warum steckt die Klitsche noch immer im Dreck? Oder auch: Täuschen wir uns vielleicht und die Situation ist garnicht so ideal für die kleine Klitsche?

Nichts davon tut WW. Und deshalb swerden sie  eine winzige Nischenfirma bleiben, die (mit wenig Erfolg) für ein eng umrissenes Nischenpublikum produziert.

Volle Zustimmung. Das sehe ich genauso. Mit der Thematik "Vampire" könnte man gerade abräumen. Auch mit dem MMO. CCP/WW verschläft den Trend, den sie selber losgetreten haben. Ja ich widerspreche meinem obigem Posting ;) Aber Du triffst den Nagel auf den Kopf. So gesehen: jetzt ein neues Spiel mit Ladentheken-Präsenz herausbringen wäre die Möglichkeit, WW wie einen Phönix aus der Vampirasche wiederauferstehen zu lassen. Dumm nur, dass man gerade die Möglichkeiten, physikalische Produkte zu vermarkten komplett aufgegeben hat.

Wie dem auch sei. Es stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll wäre, eine Twilight-genössische, neue Marktlinie irgendwo hinzuwerfen. Vielleicht könnte es den ganzen Betrieb ankurbeln, wie Dolge meint, vielleicht versinkt es auch in dem unendlichen Schmu an Merchandise irgendwo hinter Regal 6 neben dem Newmoon-Brettspiel.

Trotzdem hätte ich einen neuen Anstrich ganz nett gefunden. Mal nicht die "Vampire sind zivilisierte Monster"-Schiene, sondern vielleicht richtige Bestien wie in 30 Dayso Night o. ä. - weiß nicht. Das man sowas mit Requiem kann tut ja nichts zur Sache, es geht hier ja um frischen Wind.

Das Problem sehe ich hier in der Urheberrechtssituation. Ich habe eine Idee für ein Vampire mit FATE (nicht Requiem oder Maskerade, aber ähnlich - weil bestimmte Dinge schafft man nicht ab). Nur habe ich ein wenig Angst, dass ich am Ende zu nahe bei VtM oder VtR bleibe, oder das Feder & Schwert versucht, mir einen Anwalt auf den Hals zu hetzen, um ihre leeren Kassen aufzubessern (so in etwa wie WW bei Underworld auf Sony losgegangen ist).



Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
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Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist