Einen Punkt habe ich übrigens noch nie gelesen (vermutlich mein Fehler):
Mir ist ja echt schleierhaft, wie man als Spieler erst begeistert Vampire in der WoD spielt und dann mehr oder weniger nahtlos in die nWoD wechselt. Das passt doch vorne und hinten nicht.
Es ist doch so: vielleicht ist nWoD für Vampire in allen Belangen der alten WoD überlegen. Bessere Regeln ohne größere Brüche, durchdachtere Vampirstrukturen und alles andere auch. Das Problem ist aber doch, dass ich mich weder als SL noch als Spieler erstens gerne da reindenke, wenn ich vorher 15 Jahre das gleiche in grün (und meinetwegen sogar schlechter) gespielt habe, und zweitens dauernd das alte Spiel noch im Kopf habe, weil ich alleine aufgrund der Namen schon ständig daran erinnert werde. Komplett dysfunktional. Klappt niemals mit anspruchsvollem Spiel. Da bin ich mir sicher.
Mir sind diese ganzen grauenhaften Vampiretypen, denen man immer mal wieder über den Weg gelaufen ist, ja auch auf den Sack gegangen. Diese kleinpimmeligen Heckenpenner mit ihren Metusalahs, die in einer Livechronik den anderen Spielern aufgrund eines pathologisch ausgeprägten Machtmotivs nur von oben auf den Kopf spucken wollten. Gabs bei P&P genauso. Ganz schlimm.
Ich würde sogar die Aussage unterschreiben, dass unter den oWoD-Vampire-Aktiven die grauenhaftesten Dummschwatz-Klugscheißer-Umsympathen des kompletten Rollenspielhobbies zu finden sind und waren. Ich zum Beispiel! Aber die Runden, die ich mit meiner Gruppe gespielt habe, waren einfach die geilsten überhaupt. Das hab ich mit keinem anderen Spiel so intensiv erlebt - und es klappt noch immer, denn wir spielen nach über 10-jähriger Pause gerade wieder begeistert oWoD - mit aufgrund von allgemein akzeptierter Handwedelei wunderbar funktionierenden Regeln (welche Edition das auch immer sein soll - im Zweifel eine wilde Mischung).