Autor Thema: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA (und Konsequenzen)  (Gelesen 92303 mal)

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Offline Brakiri

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #375 am: 6.09.2011 | 00:08 »
Und genau da täuschst du dich mMn. Gerade der Fanboy ist für uns weniger interessant, denn der hat ja nichts wirklich konstruktives auszusagen. Lobeshymnen sind vlt. ein Feedback an den Verlag, den man dort gerne sehen würde, aber es sind doch die kritischen Stimmen, die uns am meisten interessieren, denn nur so können wir versuchen DSA "besser" zu machen.

Glaube das hast du missverstanden.

Eure "Aufgabe" soll ja sein, den kritischen Stimmen klar zu machen, was Ulisses mit seinen sehr unglücklichen Meldungen wirklich meint, und das ja alles ganricht so gemeint ist wies ankommt.
Die Raving Fanboys sind also die extrem kritischen Stimmen, die die ganzen Sachen, die Plötz&Co machen überhaupt nicht gut finden, und jede Mücke zum Elefanten aufblasen.
Da diese hier zum Grossteil fehlen, und die meisten Tanelorner-DSA-Leute recht vernünftig bleiben, ist das also hier garnicht so eure Zielgruppe ;)

Ich hoffe ich habe Hróðvitnir da korrekt verstanden.
Rechtschaffend blöd oder chaotisch dumm?

amiroteia

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #376 am: 6.09.2011 | 00:10 »
Sicher - Hobbyzeichner, die wohl auch weder Mehrwertsteuer noch sonstige Lohnnebenkosten bezahlen werden (illegalerweise) und auch kaum ihren so gemachten Verdienst in ihrer Jahreseinkommenssteuererklärung angeben werden (erneut illiegalerweise) können wohl auch mit der Hälfte und etwas mehr sehr zufrieden sein. Ein professioneller Grafiker/Zeichner/Künstler der von seiner Arbeit lebt kann sich diesen Luxus wohl aber kaum leisten.

Den sogenannten "Hobbykünstlern" generelle Schwarzarbeit vorzuwerfen, ist eine ziemlich dreiste Unterstellung, wie ich finde.

Gruß
Amiro

Offline Sperber

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #377 am: 6.09.2011 | 00:11 »
@ Brakiri

Verstehe. Solltest du recht haben, Danke für die Erläuterung. Solltest du daneben liegen, immer noch Danke.  ;D
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Offline Archoangel

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #378 am: 6.09.2011 | 00:17 »
Den sogenannten "Hobbykünstlern" generelle Schwarzarbeit vorzuwerfen, ist eine ziemlich dreiste Unterstellung, wie ich finde.

Dann hast du offensichtlich noch nicht besonders viel von mir gelesen ...
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #379 am: 6.09.2011 | 00:20 »
Und genau da täuschst du dich mMn. Gerade der Fanboy ist für uns weniger interessant, denn der hat ja nichts wirklich konstruktives auszusagen. Lobeshymnen sind vlt. ein Feedback an den Verlag, den man dort gerne sehen würde, aber es sind doch die kritischen Stimmen, die uns am meisten interessieren, denn nur so können wir versuchen DSA "besser" zu machen.

Vielleicht täusche ich mich, zugegeben, vielleicht reden wie aneinander vorbei. Also forumulier ichs um: Für mich (!!!!) ist sollte eure eigentliche Klientel der DSA-Fan mit dem brechenden Herzen sein, der weitgehend monokulturelle Spieler und Fan, der seine kleine DSA-Familie zerschmettern sieht und das Gefühl hat, seine diesbezüglichen Tränen und Klagen würden ignoriert, und er selbst unter dem kalten Gelächter der Buchhalter in die Nacht geschickt. Nicht, daß er es nach außen zeigt, nur manchmal, aber des Nachts weint er in sein Kissen und ist froh, daß Uli Kiesow das nicht erleben muß, womöglich hilflos an ein Krankenbett gefesselt.

Den solltet ihr ansprechen, bevor aus seiner Trauer Wut und aus der Wut schließlich Zorn wird. Der sollte euer Ziel sein, um seine Enttäuschung zu pflastern, ihn zu überzeugen, daß Neuerung nicht zwangsweise schlecht ist, sich Dinge eben auch ändern, ohne daß man sie dadurch zerstört. Derzeit ist das in der Außendarstellung so, daß gerade diese schweigende und leidende Mehrheit von jeder Verlagsäußerung der letzten Monate getroffen wurde wie ein plüschiger kleiner Welpe von einem Stahlkappenschuh.

Die winseln, die beißen nicht, das ist Angst.

Unter diesem Gesichtspunkt war die die Kommunikation außerhalb des Tanelorn zu einem guten Teil a) sehr suboptimal, aber b) sehr konsistent mit der sonstigen Außenwirkung des Verlags-der-nicht-genannt-werden-soll. Aber vielleicht ist der von euch beschrieben Erkenntnisprozeß ja tatsächlich vorhanden. Warten wir mal noch eine echte Feuertaufe ab. Vielleicht hat dieser Clemens ja die nächste Verlautbarung schon in der Tastatur...

 8]

@) Brakiri: Korrekte Wiedergabe. Das "Raving", ist mir nachher eingefallen, ist als Anglizismus im Deutschen etwas eingeschränkt in der Bedeutung und war daher sehr mißverständlich.
« Letzte Änderung: 6.09.2011 | 00:24 von Hróðvitnir »
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Offline Wizz_Master

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #380 am: 6.09.2011 | 00:20 »
Dir ist schon klar, dass das nicht ernst gemeint war oder? :)

Na klar doch!  :D

Vielleicht irre ich mich auch, aber wurde nicht vor kurzem irgendwo andiskutiert, ob Innenillustrationen in ferne Zukunft in Farbe erscheinen? Wäre ja mal ein Ansatz und vielleicht in Zukunft sogar leistbar? Die Covers von DSA zählen für mich zu den Besten, aber irgendwie endet für mich das WOW-Erlebnis mit der zweiten Seite, wenn ich nur mehr schwarz-weiß sehe.

Ich denke aber Ulisses weiß sehr genau, dass Illustrationen eine dichte Atomsphäre wiedergeben und Kunden dies auch schätzen - und dies vielmehr noch in einem Nischenmarkt wo der Großteil des Umsatzes von einer treuen Stammkundschaft getragen wird. Soll heißen, die werden schon wissen was sie tun, davon gehe ich mal aus. Auf jeden Fall stehe ich Veränderungen neutral gegenüber und urteile erst nachdem es Resultate zu sehen gibt und male nicht schon vorher den Teufel an die Wand. Die Schritte gehen schon in die richtige Richtung. Der Kunde wird einbezogen (Umfrage, Antwort auf jedes Feedback, Beilunker Reiter), es wird eine offene Kommunikationspolitik betrieben (Produktankündigungen für die nächsten Jahre) und der Kunde wird mit einem erhöhten Produktausstoß versorgt. Kundenorientierung ist das Um und Auf; dass man es nicht jedem rechtmachen kann, ist selbsterklärend - aber ich denke, die zukünftige Entwicklung von DSA wird eine Positive sein - egal ob mit oder ohne Mia/Caryad.

Offline Wizz_Master

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #381 am: 6.09.2011 | 00:51 »
Gerade der Fanboy ist für uns weniger interessant, denn der hat ja nichts wirklich konstruktives auszusagen. Lobeshymnen sind vlt. ein Feedback an den Verlag, den man dort gerne sehen würde, aber es sind doch die kritischen Stimmen, die uns am meisten interessieren, denn nur so können wir versuchen DSA "besser" zu machen.

Achtung: Nicht auf eure "Stammkunden" vergessen! Einen solchen Kunden zu halten ist günstiger als einen Kunden zu gewinnen und bringt dem Unternehmen weitaus mehr. Einer der tausende Euros in DSA-Produkte investiert hat und jedes Jahr weitere 20 Bücher kauft ist ein Top-Kunde, einen solchen zu verlieren wäre fatal. Es wäre hier eine leichte Sache seitens Ulisses diese Kunden auch als Stammkunden zu betreuen, durch welche Maßnahmen auch immer. Die "Fanboys" auszublenden halte ich für fahrlässig! Diese sind das Sprachrohr und in deren Freundeskreis ist die Chance auf "Neukundengewinnung" am Größten.

Eine konstruktive Kritik kann nur von jemanden kommen, der sich mit DSA auseinandergesetzt hat und das kann mMn genauso ein Fanboy sein.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #382 am: 6.09.2011 | 01:14 »
Eben, meine Rede, Bestandskundenschutz ist überlebenswichtig. Zum einen ist DSA in seiner derzeitigen Inkarnation gar nicht in der Lage, eine nennenswerte Anzahl Neukunden zu generieren, zum anderen sehe ich mit Erstaunen, wie sich auch Vielkäufer aus meinem Bekanntenkreis von DSA abwenden. Das sind keine Forenschreihälse, die meisten lesen allenfalls ab und an mal bei DSA4.de und im Homer-Home-Board mit, sind aber ansonsten genau jene leidende-schweigende Minder- oder Mehrheit (das ist die Frage), die den Leuten in Waldems gerade den Rücken zudrehen.

"Sehr professionell" von Gln, Glf, Moritz faßt sehr schön zusammen, was da alles schief gegangen ist. Wobei er, die Anmerkung sei erlaubt, den Fehler macht, die "Wachholz-Affäre" explizit auszuklammern. Mag sie auch nicht ihre Ursache im neuen pekuniären Kurs der Waldemser gehabt haben, so hat sie doch die Erregungsrhetorik der kommenden Fettnäpfe psychologisch vorbereitet. Der Wachholz-Scheißsturm schwappte sogar hier ins Forum (Und ich kann sagen, ich bin dabei gewesen). Ohne diese extrem fischige Epsidode, ohne das Nachkarten eines (wahrscheinlich zurecht) angepißten Ex-Autors aber auch von Verlagsmitarbeitern (Arbeitstitel "Ohne Rang und Namen", Blogeinträge von Heißluftschwurblern) und ohne die daraus resultierende extreme Polarisierung auf Fanseite, wäre vieles mMn im Anschluß nicht sofort so hochgekocht.
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Offline korknadel

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #383 am: 6.09.2011 | 08:00 »
Ähm, eine Sache wundert mich: Wenn man nun den Niedergang der DSA-Innenillustration heraufbeschwört, wie das Herr der Nacht und Auribiel gemacht haben, wieso nennt man dann nur den Florian Stitz? Ich muss zum Beispiel sagen, dass ich die Zeichnungen in "Grabräuber" gar nicht verkehrt finde. Oder die in "Stadtstreicher". Zumindest beziehen sie sich auf den Text. Und Comichaft wirken die auch nicht. Und von Florian Stitz sind sie auch nicht. Ich würde mir keines von ihnen rahmen und ins Zimmer hängen, aber das würde ich bei den mir bekannten Innenillus von Caryad und Steingräber auch nicht. Also zumindest in dieser Hinsicht sehe ich da keinen Grund, mal wieder irgend ein Weltende heraufzubeschwören.

Zumal DSA auch in der Vergangenheit schon oft genug miserable Innenillus heil überstanden hat.

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #384 am: 6.09.2011 | 08:15 »
Ja. Aber Hróðvitnir trifft den Punkt schon sehr gut. Eigentlich sind es ja zwei Punkte.

Erstens: Den meisten aktuellen Kritikern geht es kaum um die Sache. Die sind einfach angekotzt von Ulisses und wollen ihrer schlechten Laune freien Lauf lassen. Das ist mehr ein psychologisches als ein in der Sache begründbares Phänomen. Davon haben wir allein hier im Forum ja diverse Leute.

Zweitens: Die Stimmung ist vollkommen gegen Ulisses gekippt und die fanseitige Kommentierung der Verlagsaktivitäten per se negativ. Dadurch beeinflusst wenden sich mittlerweile auch ehemalige Alleskäufer ab. Ich beobachte das mit großer Sorge.

Das Traurige dabei ist, dass man Ulisses abgesehen von einer desaströsen Kommunikationspolitik gar nicht mal wirklich was vorwerfen kann. Die haben durchaus die richtigen Maßnahmen ergriffen. Trennung von Wachholz, Bündelung in Waldems, Design von Fanrichtlinien, Durchführung von Marktforschung, systematische Strategieentwicklung, Verbesserung der Feedbackkanäle über Verlag und Reiter. Alles gut und richtig. Aber die Art und Weise, wie diese Maßnahmen nach außen verkündet oder eingeführt wurden, war leider unter aller Sau. Schade schade schade.

Humpty Dumpty

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #385 am: 6.09.2011 | 08:27 »
Sorry für den Doppelpost. Ich wollte noch den Grund für das Angekotztsein hinterherschieben.
Die sind einfach angekotzt von Ulisses und wollen ihrer schlechten Laune freien Lauf lassen. Das ist mehr ein psychologisches als ein in der Sache begründbares Phänomen. Davon haben wir allein hier im Forum ja diverse Leute.
DSA war immer ein Spiel mit sehr starker Identifikation der Fans mit dem Setting. Es existierte eine starke soziale Identität der Fans als DSAler. Durch diese ganzen "Professionalisierungs"aktivitäten hat Ulisses diese soziale Identität unabsichtlich gezielt zerstört. Daher rührt der Kern des aktuellen Dilemmas. Den Leuten wurden die Identifikationsgrundlage gewaltsam entzogen und durch etwas enorm Unattraktives ersetzt, das "professionelle Unternehmen". Dass das maximal unprofessionell ist, muss ich ja nicht betonen. Vor allem aber sehe ich nicht, wie dieser Bruch kurz- oder mittelfristig zu kitten wäre. Doch: DSA5. Die Karten müssen nun tatsächlich neu gemischt werden. Ich drücke die Daumen.

Offline Sperber

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #386 am: 6.09.2011 | 08:46 »
Eine konstruktive Kritik kann nur von jemanden kommen, der sich mit DSA auseinandergesetzt hat und das kann mMn genauso ein Fanboy sein.
Hmmm.. wahrscheinlich haben wir eine unterschiedliche Definition von "Fanboy". Ich meine damit die wenig gerühmten Hochjubler, die alles unkritisch in sich aufsaugen. 
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Offline Boba Fett

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #387 am: 6.09.2011 | 08:47 »
...unabsichtlich gezielt...

Sorry, aber den Passus finde ich echt erste Klasse! ;)
-scnr-

Jetzt im ernst:

Sorry für den Doppelpost. Ich wollte noch den Grund für das Angekotztsein hinterherschieben. DSA war immer ein Spiel mit sehr starker Identifikation der Fans mit dem Setting. Es existierte eine starke soziale Identität der Fans als DSAler. Durch diese ganzen "Professionalisierungs"aktivitäten hat Ulisses diese soziale Identität unabsichtlich gezielt zerstört.

Ich bin mir noch gar nicht so sicher, ob ich diesen "Kollateralschaden" so schrecklich finde.
"Ist der Ruf erst ruiniert, modernisiert es sich leichter, völlig ungeniert."
...oder so ähnlich (buäh! schrecklicher Schüttelreim... ;) )

Will sagen: Diese emotionale Identifikation mit Setting und System war doch bisher der maßgebliche Hemmschuh für echte und massive Änderungen und Modernisierungen.
Wenn der jetzt wirklich beseitigt (oder zumindestens stark reduziert) worden ist, kann man wesentlich einfacher ein komplettes Redesign anstossen.
Mit einem neuen, wirklich guten DSA5 fängt man dann die meisten Altkunden auch wieder ein.
Und die, die das boykottieren, denen ist mMn ohnehin nicht zu helfen.
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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #388 am: 6.09.2011 | 08:49 »
Es gut um Innenillus. Da hat der Kunde nämlich schon gekauft, wenn er sich darüber ärgert.

Die Tage hat in irgend einem Forum jemand passenderweise mal Caryads Bilder aus der Nordland-Spielhilfe mit einem der neuen (ich glaube Florian Stitz, der alte Stümper), verglichen.

Beim einen transportieren die Bilder die Inhalte der Texte, beim anderen transportieren sie einfach nur ein Bild, das ungefähr das darstellt, was der Zeichner sich unter einem passenden Fantasy-Bild vorstellt.

Wem das egal ist, den wird die aktuelle Sache eh nicht treffen. Wer aber von den Illus erwartet, das sie zu den Texten passen und nicht einfach nur beliebigen EDO-Kram darstellen, der wird wohl mit einigen Bildern gegenwärtiger und künftiger Spielhilfen nicht glücklich werden.

Bestes Beispiel, Stitz Rondra-Heiliger im Donnersturm-Abenteuer. Sowas ist einfach nur peinlich, schlecht gezeichnet und keine Gemeinsamkeit mit dem Abenteuerinhalt. Da kann man auch gleich Stock-Art-Bilder kaufen, wie bei früheren deutschen Fantasy-Romanen. Ist ungefähr genauso passend und sogar noch billiger.

Ich check's nicht. Du sprichst von ihm hier: http://www.florianstitz.de/ ? Und ist der jetzt in deinen Augen zum 
Zitat
transportieren die Bilder die Inhalte der Texte
in der Lage und Caryad/ Mia nicht? Oder umgekehrt?  wtf?
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #389 am: 6.09.2011 | 08:51 »
@ Boba: Vielleicht. Guter Punkt. Der Papst des Veränderungsmanagement, John Kotter, hat sein jüngstes Buch nicht ohne Grund "A Sense of Urgency" genannt. Dieser Sense ist nun definitiv da, zumindest das haben sie geschafft. Schlauer wäre es zwar gewesen, die Dringlichkeit der Veränderungsmaßnahmen VORHER klarzumachen. Aber gut, man kann nicht alles haben ;)

Offline Boba Fett

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #390 am: 6.09.2011 | 08:57 »
Schlauer wäre es zwar gewesen, die Dringlichkeit der Veränderungsmaßnahmen VORHER klarzumachen.

Ich glaube, diejenigen, die sich jetzt wirklich über alle Maßen wegen der Verlagsentscheidungen aufregen, denen wirst Du auch nicht beikommen, wenn Du ihnen vorher erklärt hast, welche Situation vorliegt und warum bestimmte Maßnahmen notwendig sind.

Ganz ehrlich: Nicht wenig von dem, was ich bisher diesbezüglich (hauptsächlich in anderen Foren oder in Blogkommentaren) gelesen habe, ist doch schon auf dem Niveau, dass die amerikanische Teaparty verzapft, so nach dem Motto "Obama=Osama"...
Was da an Thesen, Forderungen und Vorstellungen verzapft und veröffentlicht wird, ist doch nicht mehr nur zum Kopfschütteln. Etliches davon läßt mich daran zweifeln, ob es denjenigen wirklich nur noch im Hobby und Zeitvertreib geht, oder ob bei einigen nicht ein wenig der Sinn für Realität und Fiktion verloren gegangen ist.
Viele Statements liegen auf dem Niveau, als ob bei demjenigen gerade das Weltbild zusammengebrochen ist und ihr/ihm jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Es geht hier um ein Spiel und um ein paar Entscheidungen, die ein Unternehmen fällt und nicht um den kompletten Existenzverlust.
Ich finde es jedenfalls teilweise sehr bedenklich, was man da wahrnimmt...
« Letzte Änderung: 6.09.2011 | 09:03 von Boba Fett »
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Humpty Dumpty

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #391 am: 6.09.2011 | 09:07 »
Ich glaube, diejenigen, die sich jetzt wirklich über alle Maßen wegen der Verlagsentscheidungen aufregen, denen wirst Du auch nicht beikommen, wenn Du ihnen vorher erklärt hast, welche Situation vorliegt und warum bestimmte Maßnahmen notwendig sind.

Ganz ehrlich: Nicht wenig von dem, was ich bisher diesbezüglich (hauptsächlich in anderen Foren oder in Blogkommentaren) gelesen habe, ist doch schon auf dem Niveau, dass die amerikanische Teaparty verzapft, so nach dem Motto "Obama=Osama"...
Was da an Thesen, Forderungen und Vorstellungen verzapft und veröffentlicht wird, ist doch nicht mehr nur zum Kopfschütteln. Etliches davon läßt mich daran zweifeln, ob es denjenigen wirklich nur noch im Hobby und Zeitvertreib geht, oder ob bei einigen nicht ein wenig der Sinn für Realität und Fiktion verloren gegangen ist.
Viele Statements liegen auf dem Niveau, als ob bei demjenigen gerade das Weltbild zusammengebrochen ist und ihr/ihm jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Es geht hier um ein Spiel und um ein paar Entscheidungen, die ein Unternehmen fällt und nicht um den kompletten Existenzverlust.
Ich finde es jedenfalls teilweise sehr bedenklich, was man da wahrnimmt...
Ja klar. DSA war eine sehr stark identitätsstiftende "Bewegung". Deshalb auch die heftigen Gegenreaktionen. Das ist selbstredend vollkommen irrational. Enttäuschte, nicht erwiderte Liebe halt.

Für DSA ist dieser Umbruch aber in der Tat Chance und Risiko zugleich. Aber es könnte tatsächlich zu spät sein. Klar kommen nun Leute wie Du und sagen: jetzt, wo der ganze Quatsch zurückgefahren wird, könnte DSA bei passendem Design in der fünften Edition wieder interessant für mich werden. Aber handelt es sich dabei wirklich um eine kritische Masse? Ich fürchte nicht, kann das aber nur sehr schlecht einschätzen.

Online Ludovico

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #392 am: 6.09.2011 | 09:09 »
Eben, meine Rede, Bestandskundenschutz ist überlebenswichtig. Zum einen ist DSA in seiner derzeitigen Inkarnation gar nicht in der Lage, eine nennenswerte Anzahl Neukunden zu generieren, zum anderen sehe ich mit Erstaunen, wie sich auch Vielkäufer aus meinem Bekanntenkreis von DSA abwenden. Das sind keine Forenschreihälse, die meisten lesen allenfalls ab und an mal bei DSA4.de und im Homer-Home-Board mit, sind aber ansonsten genau jene leidende-schweigende Minder- oder Mehrheit (das ist die Frage), die den Leuten in Waldems gerade den Rücken zudrehen.

Aber wenn die sowieso nur hie und da mitlesen, dann gehen doch die ganzen Streitigkeiten, die Ausstiege, etc. sowieso an ihnen vorbei. Und wenn ich an die Copyright-Geschichte denke, war das eine reine Internet-Angelegenheit.

Ich bin der Ansicht, dass Ulisses die Weichen stellen muss für ein DSA, mit dem man Neukunden gewinnen kann. Die Bestandskunden sollten sie nicht vernachlässigen, aber sich an der lauten Minderheit der Schreihälse auszurichten, halte ich für fatal.

Offline Roland

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #393 am: 6.09.2011 | 09:18 »
Das Traurige dabei ist, dass man Ulisses abgesehen von einer desaströsen Kommunikationspolitik gar nicht mal wirklich was vorwerfen kann.

Von Vorwürfen zu sprechen wäre übertrieben, aber man kann durchaus in der Sache Vorbehalte haben. Ich hab zum Beispiel den Eindruck, dass mit den Mitarbeitern nicht immer fair umgegangen wurde und auch die Fanrichtlinien waren (Sind? Hab mich nicht mehr drum gekümmert) in einigen Punkten arg zweifehalft.

Edit:

Und DSA5 wirds leider "noch lange nicht" geben, wie am Wochende mal wieder gesagt wurde.
« Letzte Änderung: 6.09.2011 | 09:19 von Roland »
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

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Offline Boba Fett

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #394 am: 6.09.2011 | 09:24 »
Klar kommen nun Leute wie Du und sagen: jetzt, wo der ganze Quatsch zurückgefahren wird, könnte DSA bei passendem Design in der fünften Edition wieder interessant für mich werden. Aber handelt es sich dabei wirklich um eine kritische Masse? Ich fürchte nicht, kann das aber nur sehr schlecht einschätzen.

Ich denke, wenn die Käuferzahl bei einem "passenden Redesign" wirklich erstmal ein Stück nach unten geht, ist Ulisses durch die Umstrukturierung für eine Kompensation gut aufgestellt.
Dann beginnt man wieder etwas kleiner, um danach wieder zu wachsen.
Das ist hundert mal gesünder, als den alten Trampelpfad ewig weiterzumarschieren und immer mehr Mitläufer springen irgendwann ab, sei es durch Wechsel auf andere Systeme oder wegen Überalterung. Dann stirbt man den langsamen, viel schmerzhafteren Tod.
(Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende!)

Mich erinnert diese Diskussion etwas an die Zeit, wo White Wolf die nWoD präsentierte.
Da gab es genausoviel Gegenwehr, überheftige Reaktionen aber eben auch die Diskussion,
dass inzwischen alles veröffentlich wurde, was man als Clanbücher, Splatbooks und Zeugs raushauen kann und das auch noch in 3 Editionen.
Und das sehr vieles in der Storyteller-Engine eben alles andere als rund läuft.

Die gleiche Debatte...
Die gleiche Chance!

(Wenn Ulisses ein ähnlich geiles Regelwerk raushaut, wie WW damals mit dem (n)WoD Grundregelwerk, werde ich mir 10 oder 20 Regelwerke kaufen und die alle verschenken, nur damit die Verkaufszahlen stimmen [und damit ich genug Exemplare habe, um sie nach dem absoluten SoldOut bei Ebay zu vertickern... >;D ])
« Letzte Änderung: 6.09.2011 | 09:25 von Boba Fett »
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Offline Senebles

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #395 am: 6.09.2011 | 09:58 »
Nur zur Info:
Der komplette Einkauf der Rechte hat bei Ulisses den Hintergrund, dass man in Zukunft die aktuelle Situation vermeiden möchte, in der man vor 20 Jahre alten Bildern sitzt und nicht weiß, bei wem die Rechte liegen.

Hierzu mal ein paar Anmerkungen:

Das Motiv, Bilder auch in zukünftigen Publikationen verwenden zu wollen, halte ich für klug. Das ist - im Gegensatz zu anderen Massnahmen - sogar ausgesprochen professionell.

Ich denke jedoch nicht, dass es daran lag, dass Caryad und Mia dem Verlag keine Rechte für zukünftige Publikationen einräumen wollten. Vermutlich (und Caryads Aesserungen gehen in diese Richtung) ging es darum, dass eine Weiterverwendung nicht unentgeltlich erlaubt sein sollte.

Das Verlagsgesetz sieht hierfür vor, dass eine weitere Auflage die gleiche Vergütung auslöst, wie die Erstauflage. Abweichende Regelungen sind möglich. Mit Werbeagenturen machen wir beispielsweise Buyout-Verträge mit einem hohen Anfangshonorar und niedriger angesetzten Folgebuyouts. Bei Ulisses würde das dann folgendermassen aussehen:

Auflage 2500
Honoror für eine Illu 75 EUR

Weiterverwendung in Folgeauflagen und anderen Publikationen:
20 EUR je Auflage 1000 Einheiten

Wenn man Folgebuyouts nicht vergütet, tauscht man zudem die Rechtssicherheit für die Berechtigung zur Verwendung gegen die Unsicherheit unkalkulierbarer Nachforderungen ein.

§ 32 Angemessene Vergütung
(1) Der Urheber hat für die Einräumung von Nutzungsrechten und die Erlaubnis zur Werknutzung Anspruch auf die vertraglich vereinbarte Vergütung. Ist die Höhe der Vergütung nicht bestimmt, gilt die angemessene Vergütung als vereinbart. Soweit die vereinbarte Vergütung nicht angemessen ist, kann der Urheber von seinem Vertragspartner die Einwilligung in die Änderung des Vertrages verlangen, durch die dem Urheber die angemessene Vergütung gewährt wird.
(2) Eine nach einer gemeinsamen Vergütungsregel (§ 36) ermittelte Vergütung ist angemessen. Im Übrigen ist die Vergütung angemessen, wenn sie im Zeitpunkt des Vertragsschlusses dem entspricht, was im Geschäftsverkehr nach Art und Umfang der eingeräumten Nutzungsmöglichkeit, insbesondere nach Dauer und Zeitpunkt der Nutzung, unter Berücksichtigung aller Umstände üblicher- und redlicherweise zu leisten ist.
(3) Auf eine Vereinbarung, die zum Nachteil des Urhebers von den Absätzen 1 und 2 abweicht, kann der Vertragspartner sich nicht berufen. Die in Satz 1 bezeichneten Vorschriften finden auch Anwendung, wenn sie durch anderweitige Gestaltungen umgangen werden. Der Urheber kann aber unentgeltlich ein einfaches Nutzungsrecht für jedermann einräumen.
(4) Der Urheber hat keinen Anspruch nach Absatz 1 Satz 3, soweit die Vergütung für die Nutzung seiner Werke tarifvertraglich bestimmt ist.

Je nach Kostenrechnung für eine Publikation kann ein Honorar von 75 EUR schon angemessen sein. Da die Sätze aber unterhalb der gemeinsamen Vergütungsregeln liegen und es gesetzlich vorgesehen und auch üblich ist, eine weitere Verwendung gesondert zu vergüten, dürfte eine Anpassung bei der mehrfachen Verwendung von Illus in verschiedenen Spielhilfen ziemlich bald angezeigt sein.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Jiba

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #396 am: 6.09.2011 | 10:00 »
Und DSA5 wirds leider "noch lange nicht" geben, wie am Wochende mal wieder gesagt wurde.

*seufz* Wird langsam aber echt mal Zeit, wenn Ulisses nicht will, dass die anderen schicken Rollenspiele an DSA vorbeiziehen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #397 am: 6.09.2011 | 10:04 »
Wie will man den wieder wachsen wenn man erstmal einen Teil seiner Stammkundschaft vergrätzt hat?
Die Ex-Stammkunden werden nicht zurück kommen, sicherlich noch viel weniger wenn man es wie White Wolf macht und versucht ihnen etwas neues vor zu setzen. Schließlich sind die Kunden nicht komplett verdummte Konsumenten.

Für die Masse von Neukunden hingegen fehlt doch einfach der Vertriebsweg.
Wer soll den das neue, innovative und nunmehr gänzlich andere DSA kaufen? Es landet doch nur in den Rollenspielläden oder im Keller der Comicläden. Die paar die vielleicht aus anderen Systemen überspringen und die Produkte ausprobieren, wenn sie ihre Vorurteile überhaupt soweit runter geschraubt bekommen, werden, meiner Vermutung nach, doch bei weitem nicht ausreichen um den Verlust der Stammkunden zu kompensieren.

Mich erinnert diese Diskussion etwas an die Zeit, wo White Wolf die nWoD präsentierte.
Nun und was ist passiert?
Obwohl White Wolf eigentlich gerne weiter für die neue WoD produzieren würde, wie man an neuen Monster-Linien (Mumien) sieht, ist ihnen derart der Markt weg gebrochen das sie gerade auf allen Vieren zu den alten Fans zurück robben.

Man hat nach fünf Jahren, wo man das "Euer verdammtes System ist tot, kapiert es endlich und kauft das Neue" hoch gehalten hat das erste Übersetzungsdokument herausgebracht. Mittlerweile sind die Dokumente für alle Hauptlinien angekündigt.
Wenn man so etwas gerne herausgebracht hätte, ohne Zwang, hätte man damit keine 5 beziehungsweise 6 Jahre gewartet.

Man belebt nach nunmehr sechs Jahren die klassische World of Darkness wieder.
Man gibt den Vampire Fans eine neue, alte Edition bedient auch die Werwolf Fans, schafft das komplette Sortiment wieder in den Handel und veröffentlicht neue Bücher. Ungeachtet der Tatsache das man, hart gesagt, die Struktur und die Regeln von Vampire: Die Maskerade eigentlich mal so richtig scheiße fand. [Zu kompliziert, Template-Model zu starr, Regeln schlecht, globaler Metaplot buh und fester Hintergrund bäh]

Naja und als wäre das noch nicht genug hat man seit knapp einem Jahr entdeckt das man kommunizieren muss.
Nichts mehr mit einem Pseudo-Professionell Gehabe bei dem keine Informationen heraus gegeben werden. Plötzlich kann man Veröffentlichungslisten heraus geben, anstelle sich in Schweigen zu hüllen. Unvermittelt bekommt man auf der GenCon mehr hin als einen Booth der die Haus-Convention bewirbt. Drei Leute, die der Jobbeschreibung nach eigentlich für etwas anderes angestellt sind, twittern an Nachrichten was Neuigkeiten hergeben.
Selbst die Fan-Kommunikation wurde aufpoliert. Chat-Gruppen werden Initativ von White Wolf angesprochen ob sie nicht auf der Grand Masquerade eingebunden werden wollen bezeihungsweise daran teilnehmen. Man hat das angekratze Image bei den VTES Supportern repariert und ist auf die LARP Verbände zu.
Man räumt den Fans Mitsprache-Rechte beziehungsweise Gestaltungsmöglichkeiten bei neuen Produkten ein.


Das heißt White Wolf ist gerade von der "großartigen" Idee der neuen World of Darkness, ungeachtet deren Verbesserungen, zurück in klassische Gefilde am Rudern.
Das ganze Experiment hinsichtlich der neuen World of Darkness ist ihnen dabei so gut bekommen das sie nüchtern festgestellt aus dem Buchsortiment der Rollenspielläden herausgeflogen sind. Ohne das hierbei die aktuelle Liste nahelegt das sie keine Ideen mehr für Splats hätten.
Nun und anstelle sich, wie hier vorgeschlagen, mit Informationen zurück zu halten sind die in einer Marketing Offensive.

Zitat
Die gleiche Chance!
Welche Chance?
Das Ulisses mit einem ähnlich "geilen" Regelwerk wie dem neuem WoD Grundregelwerk soweit baden geht das man DSA Bücher in 5 Jahren nicht einmal mehr im Comicladen erhält? Das Ulisses dann in 5 Jahren eine DSA-Retro Welle starten muss um die Altfans zu reaktivieren?

Wenn sie bis dahin überhaupt überleben, immerhin ist White Wolf ja wohl noch eine Ecke größer.
Zumindest mal gewesen, bevor sie die Aktion mit der neuen World of Darkness gebracht haben.

Wenn White Wolf doch eins bewies, ist es doch das die Käufer, selbst wenn sie die bis dahin im Ruf standen die Konsum orientiertesten Lackaffen & Jubelperser der Rollenspiel-Szene zu sein, ausgeprägt mit den Füßen - respektive dem Geld - votieren, wenn sie das Gefühl haben das der Verlag ihnen ihr Spielzeug weg nimmt, das Spielzeug geringschätzt und auch sonst bestenfalls nur eingeschränkt auf eine gute Kommunikation wert legt.


*seufz* Wird langsam aber echt mal Zeit, wenn Ulisses nicht will, dass die anderen schicken Rollenspiele an DSA vorbeiziehen.
Welche anderen Rollenspiele den?
Vielleicht habe ich etwas verpasst, aber auf dem Deutschen Markt ist DSA doch, in der Form und Größe, doch noch weitestgehend konkurrenzlos, oder?
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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #398 am: 6.09.2011 | 10:40 »
Exakt. DSA darf AUF KEINEN FALL große Änderungen am System und Setting vornehmen. Deshalb rede ich mir ja den Mund eines modularen Regelsystems so fusselig. Wer dann also das alte DSA mit kosmetischen Änderungen haben möchte, soll sich bedienen. Wer jedoch schlankere oder erzählorientierte Varianten will: auch gut.

Offline Boba Fett

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Re: Mia Steingräber und Caryad verlassen DSA
« Antwort #399 am: 6.09.2011 | 10:49 »
@Teylen:
Du solltest in Deinen Aussagen berücksichtigen, dass wir unterschiedliche Wahrnehmungen haben.
Abgesehen davon, dass das hier kein WoD Thema ist und auch nicht werden soll:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

So, Ende des persönlichen Kommentars. Bitte zurück zu DSA.
Reaktionen auf den Spoiler nehme ich gerne auf dem PM Wege entgegen.
« Letzte Änderung: 6.09.2011 | 10:52 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!