Autor Thema: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs  (Gelesen 34908 mal)

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MadMalik

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #50 am: 5.09.2011 | 15:28 »
Ich finde das mit den Fliegern aber ein gutes Beispiel. Da kann man mit der Mechtheorie gut anknöpfen. Nachdem allen klar wurde, dass Schlachtschiffe ein überholtes konzept sind kommt jemand an und schlägt vor einfach eine andere Art von Schlachtschiff zu bauen, dass mit Flossen statt mit Schrauben angetrieben wird, höhere Aufbauten für weitreichendere Feuerleitsysteme besitzt, kürzer ist aber mehr tiefgang hat und das nennt er dann "das Mechschlachtschiff".   >;D

Edit:
Wobei mir jetzt allerdings auch keine Situation einfallen würde, bei der ein Kettenantrieb (in welchem der beiden Wortsinne es auch gemeint sein sollte) einem "Beinantrieb" gegenüber im Vorteil wäre? Höhere Geländegängigkeit kann es nicht sein, sogar große Tiere wie Elefanten verfügen über spreizbare Auftrittsflächen die auch in sumpfigem Gebiet einem Einsinken vorbeugt. Und man kann mit Beinen gut über Hindernisse hinwegsteigen...

Elefanten wiegen keine 63 tonnen, sind daher nicht auf zwei breite Auftrittsflächen von 61x700mm angewiesen. Wenn aber die Natur mal auf die Idee kommt Elefanten mit tonnenweise Panzerung und schweren Waffen aufzurüsten, dann muss sich sich auch der Problematik stellen, dass ihr derzeitges Beinkonzept den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.  :gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 5.09.2011 | 15:30 von Face Of Freedom »

Offline Brakiri

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #51 am: 5.09.2011 | 15:30 »
Ich kann nur jedem mal empfehlen, ein Hard Science-Setting bei einem SL zu spielen, der wirklich von Ingenieurwesen, Physik usw. Ahnung hat.
Da wird einem so RICHTIG heftig klar, wie schwach-/unsinnig, gefährlich und unpraktisch viele SF-Ideen sind.

Grosse 2-beinige Roboter?
Plasmakanonen?
Nuklearwaffen im Weltall?
Raketen im All mit Sprengköpfen?
Cinematischer Raumkampf?

Alles Dinge die gegen die Hard-Science-Realitäten-Wand laufen, aber mit voller Wucht! ;)
« Letzte Änderung: 5.09.2011 | 15:34 von Brakiri »
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Offline SeelenJägerTee

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #52 am: 5.09.2011 | 15:35 »
[...]
Edit:
Elefanten wiegen keine 63 tonnen, sind daher nicht auf zwei breite Auftrittsflächen von 61x700mm angewiesen. Wenn aber die Natur mal auf die Idee kommt Elefanten mit tonnenweise Panzerung und schweren Waffen aufzurüsten, dann muss sich sich auch der Problematik stellen, dass ihr derzeitges Beinkonzept den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.  :gasmaskerly:
Panzernashorn vs. Panzernashornabwehrelefant  :headbang:

Offline Auribiel

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #53 am: 5.09.2011 | 15:37 »
Edit:
Elefanten wiegen keine 63 tonnen, sind daher nicht auf zwei breite Auftrittsflächen von 61x700mm angewiesen. Wenn aber die Natur mal auf die Idee kommt Elefanten mit tonnenweise Panzerung und schweren Waffen aufzurüsten, dann muss sich sich auch der Problematik stellen, dass ihr derzeitges Beinkonzept den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.  :gasmaskerly:

Dinosaurier haben es auch auf über 30 Tonnen gebracht (gut, noch nicht ganzdie angestrebten 63 Tonnen) - und die standen auch auf 4 Beinen. Muss sich also irgendwie bewährt haben, das Konzept. ;)
Das zwei Beine bei einem so hohen Gewicht ungünstig sind, da widerspreche ich dir auch nicht - mein restlicher Post sollte zeigen, dass ich die Insekten-Mechas ohnehin bevorzugen würde.
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Offline Brakiri

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #54 am: 5.09.2011 | 15:38 »
Ich finde das mit den Fliegern aber ein gutes Beispiel. Da kann man mit der Mechtheorie gut anknöpfen. Nachdem allen klar wurde, dass Schlachtschiffe ein überholtes konzept sind kommt jemand an und schlägt vor einfach eine andere Art von Schlachtschiff zu bauen, dass mit Flossen statt mit Schrauben angetrieben wird, höhere Aufbauten für weitreichendere Feuerleitsysteme besitzt, kürzer ist aber mehr tiefgang hat und das nennt er dann "das Mechschlachtschiff".   >;D

Die Idee ist gut. Jetzt basteln wir noch 2 Arme dran, die das Chassis bei Bedarf hochzieht und 2 Beine, die man ausfahren kann, und dann kann das Mechschlachtschiff einen Strand hochlaufen ;)
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Offline Auribiel

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #55 am: 5.09.2011 | 15:40 »
Panzernashorn vs. Panzernashornabwehrelefant  :headbang:

 ;D ;D ;D

DAS weckt auch Ideen.  :-X
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Offline Dark_Tigger

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #56 am: 5.09.2011 | 15:42 »
Zum Elefanten, das Hauptproblem ist vor allem. Der ist so Hoch das man ihn von weitem sieht. Das ist einfach etwas worum sich Mutter Natur bei solchen Riesenviechern keine sorgen machen muss. Hier wirkt größe als schutz und nicht vergliechbar damit sich eine Zielscheibe aufzumalen.


Nuklearwaffen im Weltall?
Raketen im All mit Sprengköpfen?

Bei allem anderen geb ich dir recht aber bei den 2??
Na Gut Spengköpfe haben nicht genug RUMS um einen "Nahe" Treffer zu erzeugen. Aber Nuklearwaffen?? Doch doch die dürften was bringen.
(Oder ist das mal wieder teil des großen Laser vs Atomraketen streit der Hard-SF szene? Da halte ich mich raus)
Zitat
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Offline Bluerps

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #57 am: 5.09.2011 | 15:44 »
Ich denke, es kommt auch ein wenig aufs Techniveau und das Szenario an. Man kann sich vielleicht die eine oder andere Wundertechnologie ausdenken, durch die ein Mech mehr Sinn ergibt als ein Panzer oder ein gepanzertes Exoskelett (auch wenn mir gerade keine einfällt). Möglicherweise findet man auch bestimmte Kriegsszenarien, in denen es nützlich wäre ein paar Mechs zu haben (man muss z.B. steile Bergwände rauf, in einer Umgebung, in der man nicht fliegen kann, und braucht da oben Leute die 10m große Werkzeuge benutzen können - oder so). Das ist dann aber zum einen sehr speziell, und zum anderen vermutlich schwierig hinzukriegen, ohne das es komplett an den Haaren herbeigezogen wirkt. Selbst wenn nicht, läuft man immer noch Gefahr das es plötzlich eine ganz andere Art von Fahrzeug gibt, die mehr Sinn macht, als ein Mech.

Ansonsten seh ich das auch so, das Mechs hauptsächlich benutzt werden sollten, weil sie cool sind. Wenn man erstmal soweit ist, findet man auch ingame einen vernünftigen Grund - wie z.B. bei Battletech, wo Mechs im Allgemeinen schlichtweg besser als Panzer sind, und nur deswegen nicht überall eingesetzt werden, weil sie viel teurer sind.


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Offline mat-in

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #58 am: 5.09.2011 | 15:44 »
Da wird einem so RICHTIG heftig klar, wie schwach-/unsinnig, gefährlich und unpraktisch viele SF-Ideen sind.

Nuklearwaffen im Weltall?
Raketen im All mit Sprengköpfen?
Mal etwas ab vom Thema... warum funktionieren die nicht im Weltraum???

Offline Robert

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #59 am: 5.09.2011 | 15:47 »
@Brakiri:
Willst Du das wirklich spielen?
Alles, was SciFi einigermaßen cool macht mit der Realismuskeule zu klopfen ist IMHO für Rollenspiele nicht hilfreich.
Andererseits ist Firefly realtiv frei von Technologie jenseits des heute verfügbaren und gefällt mir fast so gut, wie Babylon 5(das hat, bis auf die großen 2-beinigen Roboter, eigentlich alle Punkte, die Du kritisierst, aber die realistischsten Raumkämpfe hat es dank fehlender Geräusche wohl heute noch).

@Face of Freedom:
Umgekehrt wird ein Schuh draus, wegen der Möglichkeit Battlemechs einfach unter Wasser marschieren zu lassen(oder sogar mit Manövriereinheiten und Luftkammern zur Schwimmfähigkeit aufzurüsten) benutzt im Battletech-Universum kaum noch jemand Schiffe und U-Boote.
Das Gleiche haben Luft-/Raum taugliche Jäger und riesige Landungsschiffe der konventionellen Luftwaffe und dem Flugzeugträger angetan.

In jedem Setting, das Orbitalbombardements und/oder atmosphäretaugliche Raumfahrzeuge kennt sind heutige Marine- und Lufteinheiten großteils überflüssig.
Dito Militärbasen, die nicht unterirdisch bzw. unterseeisch angelegt sind. Mögliche Ausnahme wären orbitale Waffen- und Flugkörperträger, falls sie den mobilen Raumfahrzeugen an Panzerung/Schildenergie und Feuerkraft merklich überlegen sind.

@Rest:
Die Abwesenheit von vielbeinigen Mechas erklärt sich teilweise aus der Steuerung(Gleichgewicht per neuralem Input vom Menschen = Zweibeiner, sonst Probleme), siehe hierzu eine bestimmte Episode von Rescue Rangers(Hamsterroboter, gesteuert von einem trainierten Hamster) und teilweise aus gesellschaftlichen Gründen(Mecha = moderne Ritter-/Samurairüstung).

Wobei mich gerade interessieren würde, ob evilbibu Pilot(Battletech, Heavy Gear)- oder Crew(Saber Rider, Voltron, Power Rangers)-Mechas plant?
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Tudor the Traveller

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #60 am: 5.09.2011 | 15:49 »
Wobei mir jetzt allerdings auch keine Situation einfallen würde, bei der ein Kettenantrieb (in welchem der beiden Wortsinne es auch gemeint sein sollte) einem "Beinantrieb" gegenüber im Vorteil wäre?

Eisflächen?
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"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
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MadMalik

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #61 am: 5.09.2011 | 15:50 »
Dinosaurier haben es auch auf über 30 Tonnen gebracht (gut, noch nicht ganzdie angestrebten 63 Tonnen) - und die standen auch auf 4 Beinen. Muss sich also irgendwie bewährt haben, das Konzept. ;)
Das zwei Beine bei einem so hohen Gewicht ungünstig sind, da widerspreche ich dir auch nicht - mein restlicher Post sollte zeigen, dass ich die Insekten-Mechas ohnehin bevorzugen würde.

Dann schau dir mal an wie riesig so ein 23 tonnen Apatosaurus war, der hat sein Gewicht schon gut Verteilt... Gewicht über große Fläche Verteilen ist aber kein gutes Konzept für ein Kampffahrzeug. Die Panzerung wird dann natürlich, bei gleichbleibendem Gewicht, viel Dünner. Du willst ein möglichst kleines, kompaktes Gerät wo ein Minimum an Oberfläche das Maximum an Panzerung aus dem Gewicht herausholen kann. Da sind hohe, bebeinte Geräte eh schon suboptimal. Wenn man sie dann noch streckt und reckt um Gewicht zu verteilen dann wird's eng.

Ein Elefant ist dagegen allerdings ein richtiges Leichtgewicht, 3-5 Tonnen. Mit Lauf, Verschluss und Aufhängung (letzteres gehr richtig ins Gewicht) kommt man bei einer Rheinmetall 120mm Kanone auch nicht leichter weg. Und dann hat das Ding noch keine Beine, keinen Motor und ist ansonsten auch nicht sonderlich nützlich. Aber man hat das Gesamtgewicht des Elefanten schon aufgebraucht, was ein 'brauchbares' Gewicht wäre für die Größe die ein Elefant einnimmt wenn man es mit vier Beinen bewegen will. Also muss man größer werden, und dann kommt man eben zu so Riesen wie dem Apatosaurus, aber ein guter Teil des Gewichts ist eben Muskulatur und Knochen die allein dem Zweck dienen das Ding zusammen zu halten und zu mobilisieren... pack da 5-10 tonnen waffen darauf.. 20 tonnen panerzung, und dann schau mal wie weit es läuft bis es zusammenbricht... armseelig gepanzert wäre es dann immernoch :gasmaskerly:

Offline dunklerschatten

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #62 am: 5.09.2011 | 15:52 »
Nur mal so als Einwurf...

Wer hat sich denn schon mal im Realraum mit Mech´s beschäftigt ?
Hier wird wie ich finde stellenweise rumgefachsimpelt als hätten X Leute einen Mech in der Garage geparkt und würde täglich dran rumschrauben...

Als einzig passender Vergleich im Realraum sind imho wohl Panzer anzusehen...
Am Anfang gab es da ja auch diverse "Fachleute" die meinten Panzer wären wohl nur als Schockwaffen zu nutzen....und hätten darüber hinaus keinen Nutzen.

Zitat das einem brit. Offizier zugeschrieben wird:

"Erstens sind Panzer in schlechtem Gelände nicht zu gebrauchen. Zweitens ist das Gelände im Gefecht immer schlecht. Drittens sind die Panzer auf dem Schlachtfeld nutzlos..."

So kann man sich irren .....


Was die Vergleiche mit Elefanten, Dinos und anderen Viechern angeht...
Der T-Rex lief wohl primär auf 2 Beinen, Raptoren liefern wohl primär auf 2 Beinen und das erfolgreichste Raubtier unseres Planeten läuft ebenfalls auf 2 Beinen....das kann natürlich Zufall sein... ~;D

Wer über Mech´s diskutiert der sollte dann wohl als nächstes auch über Zwerge, Elfen, Trolle, Vampire, Werwölfe und sonstiges Getier ausgiebig und mit Blick auf die Realität diskutieren  ~;D

Oder anders gesagt: Mech´s im Spiel können Spass bringen und man muss ja nicht immer alles ernst nehmen.....
« Letzte Änderung: 5.09.2011 | 15:55 von dunklerschatten »
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MadMalik

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #63 am: 5.09.2011 | 15:54 »
@Face of Freedom:
Umgekehrt wird ein Schuh draus, wegen der Möglichkeit Battlemechs einfach unter Wasser marschieren zu lassen(oder sogar mit Manövriereinheiten und Luftkammern zur Schwimmfähigkeit aufzurüsten) benutzt im Battletech-Universum kaum noch jemand Schiffe und U-Boote.
Das Gleiche haben Luft-/Raum taugliche Jäger und riesige Landungsschiffe der konventionellen Luftwaffe und dem Flugzeugträger angetan.

In jedem Setting, das Orbitalbombardements und/oder atmosphäretaugliche Raumfahrzeuge kennt sind heutige Marine- und Lufteinheiten großteils überflüssig.
Dito Militärbasen, die nicht unterirdisch bzw. unterseeisch angelegt sind. Mögliche Ausnahme wären orbitale Waffen- und Flugkörperträger, falls sie den mobilen Raumfahrzeugen an Panzerung/Schildenergie und Feuerkraft merklich überlegen sind.
Wobei mich gerade interessieren würde, ob evilbibu Pilot(Battletech, Heavy Gear)- oder Crew(Saber Rider, Voltron, Power Rangers)-Mechas plant?

Ich stimme dir beim Orbitalbombardement und Atmotauglichen Raumjägern zu. Aber die Universalfähigkeiten der Battletechmechs sind einfach Herbeigewedelt und haben keinerlei technische Grundlage. Die können halt im SciFi immer alles weil der Author das so will, und das ist auch gut so. Wie vorhin im Faden erwähnt, nimm Mechs weil die sind cool... aber versuch es nicht technisch zu klären, weil das macht keinen Sinn

Weil.. warum rüste ich nicht riesige Panzer mit Schwimmkammern oder Unterwasserkits ausrüsten kann und die dann mit ihren Waffen alle konventionell hergebrachten Marineeinheiten auslöschen dann ist das halt nicht so weil das Sinn macht, sondern weil ich das als Author einfach so festlege ;)

Oder anders gesagt: Mech´s im Spiel können Spass bringen und man muss ja nicht immer alles ernst nehmen.....
dem stimme ich vollkommen zu. :)
« Letzte Änderung: 5.09.2011 | 15:55 von Face Of Freedom »

Offline Auribiel

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #64 am: 5.09.2011 | 15:58 »
@Face of Freedom:

Okay überzeugt... ;)
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Offline Dark_Tigger

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #65 am: 5.09.2011 | 16:01 »
Als einzig passender Vergleich im Realraum sind imho wohl Panzer anzusehen...
Am Anfang gab es da ja auch diverse "Fachleute" die meinten Panzer wären wohl nur als Schockwaffen zu nutzen....und hätten darüber hinaus keinen Nutzen.
Tja so kann man sich irren....

Naja weil diese "Fachleute" verstockte traditionalisten mit Stock im Arsch waren, die nie am scharfen Ende eines Panzerangriffes gestanden haben.
Nicht umsonst haben jüngere militär Theoretiker das anders gesehen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Frankreich.
Und nicht desto trotz hatten die Leute ja nicht völlig unrecht die Panzer von 1916-1925 nicht wirklich praktisch.
Ich denke aber nicht das es bald technische Durchbrüche gibt die Mechs nützlich machen könnten.
Zitat
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Offline Brakiri

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #66 am: 5.09.2011 | 16:03 »
Mal etwas ab vom Thema... warum funktionieren die nicht im Weltraum???

Das FUNKTIONIERT schon, aber Raketen haben z.B. wegen ihrer Geschwindigkeit bei einem Aufschlag so viel kinetische Energie die Schaden anrichtet, da lohnt der Sprengkopf nicht mehr so wirklich. Da ist es effizienter einfach etwas Material zu beschleunigen und irgendwo drauf zu jagen.
Relativistische Waffen z.B. sind DER überhammer..nix mit Atomwaffen uns son Zeug.
Jag mal einen kleinen Ferrit-Asteroiden auf die Erde mit 0,2c. Die kinetische Energie die da frei wird will ich nicht ausrechnen.
Schau dir mal die Bombardierung von Narrn bei B5 an. So in etwa führt man effiziente orbitale Bombardements.

Atomwaffen im All machen deshalb wenig Sinn, weil sie keine "Schockwelle" wie in der Atmosphäre anrichten. Die Hitzestrahlung hat z.B. im All nur eine sehr geringe Reichweite.
Man müsste wirklich schon mit Transformwaffen wie bei Perry Rhodan arbeiten, um überhaupt einen Effekt zu haben.

Es gibt da eine gute Seite, die viel in der Richtung erklärt, warum z.B. Plasmawaffen in der Atmosphäre nicht funktionieren usw.
Muss mal suchen ob ich sie wiederfinde.
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Offline Robert

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #67 am: 5.09.2011 | 16:07 »
@ dunklerschatten:
Der TE wollte ja nicht nur wissen, ob Mechas Sinn machen, sondern auch unter welchen Umständen man die unsinnigen Dinger wohl sinnvoll erscheinen lassen kann.
Ansonsten kann ich nur auf diverse Gespräche mit "Fachleuten", die bei einem Luft-/Raumfahrtkonzern, einem Autohersteller und dem technischen Dienst der Bundeswehr arbeiten, verweisen:
Ohne technologische Durchbrüche in mindestens 3 Feldern(Energieversorgung, Gleichgewichtskontrolle/Steuerung, Metallurgie/Materialkunde allgemein) sind Läufer militärisch nutzlos, zu teuer, technisch instabil und bedienfehlergefährdet. Höchstens für kleine Nischen im zivilen Einsatz(der vorher erwähnte spinnenbeinige Holzfällermech) überhaupt rentabel.

Für SciFi lassen sich die nötigen Durchbrüche fabrizieren, außerdem sollte man nicht unterschätzen was für unlogische Dinge Militärs aufgrund von Budget, Doktrin & Prestigegeilheit finanzieren und auch tatsächlich einsetzen.
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Holzvergaser, statt Benzinmotor?
Luftschiffe mit brennbarem oder explosivem Gas gefüllt?
Hölzerne Flugzeuge, womöglich auch noch mit Raketenantrieb?
Bemannte Suizid-Flugkörper?
ABC-Waffen, die nach dem Einsatz das eigentlich zu erobernde Terrain auf mittlere bis lange Frist verseuchen und auch noch die eigene Truppe trefen können, falls beim Abschuss Bockmist passiert?
Satellitengestützte Waffensysteme, womöglich auch noch ferngesteuert aka hackinggefährdet?
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Offline dunklerschatten

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #68 am: 5.09.2011 | 16:11 »
Zitat
Naja weil diese "Fachleute" verstockte traditionalisten mit Stock im Arsch waren, die nie am scharfen Ende eines Panzerangriffes gestanden haben.

 ~;D und was sind wir hier ?? Theoretiker oder Praktiker ? (Im Bezug auf Mech´s ??)


Zitat
Und nicht desto trotz hatten die Leute ja nicht völlig unrecht die Panzer von 1916-1925 nicht wirklich praktisch.
Ich denke aber nicht das es bald technische Durchbrüche gibt die Mechs nützlich machen könnten.

Sicher sind die Anfänge nicht so dolle gewesen, aber welcher Anfang (in Bezug auf Tech. Probleme) war denn glänzend ? Es gab immer eine Entwicklung und mit was sich die Menschheit in 250 Jahren ans Leder geht kann heute keiner mit SICHERHEIT prognostizieren.

Zitat
Das FUNKTIONIERT schon, aber Raketen haben z.B. wegen ihrer Geschwindigkeit bei einem Aufschlag so viel kinetische Energie die Schaden anrichtet, da lohnt der Sprengkopf nicht mehr so wirklich. Da ist es effizienter einfach etwas Material zu beschleunigen und irgendwo drauf zu jagen.

Na das kommt doch drauf an wie kompliziert es für "mich" wäre mit Nuklearwaffen "umzugehen" ist es Easy dann packte ich das Zeug noch auf die Kinetische Waffe drauf, Schaden kann es ja nicht ;D (Wenn man die Prämisse: Schaden anrichten hat)


 
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Offline Dark_Tigger

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #69 am: 5.09.2011 | 16:15 »
OT:
Jop relativistische Waffen sind der Hammer... nur brauchst du halt nen sauberen Volltreffer um schaden zu machen.... okay um Planeten auszulöschen sind die praktisch. Und du brauchst UNGLAUBLICH viel Energie für die dinger! WIRKLICH UNGLAUBLICH viel Energie. Im klartext der Antrieb für die Dinger ist vermutlich ne sinnigere Waffe als das Geschoss.
Guck mal auf Project Rho/Atomic Rocket zu dem Thema^^ http://www.projectrho.com/rocket/

Und auf selber Seite wird der Killradius von Waffen im Kilotonnen bereich im All mit etwa 500 Meter angegeben. Gut das ist unglaublich wenig nach Weltraummaßstäben, aber "unglaublich nahe dran" ist immer noch besser als du brauchst einen Volltreffer.

Aber gut ja, konventionelle Sprengköpfe sind quatsch im All. Ich dachte nur hier würde sowas kommen wie, "es kann gar keine Explosionen im All geben, da ist ja gar kein Sauerstoff."
Zitat
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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #70 am: 5.09.2011 | 16:15 »
Kavallerie im WK I & II?

Wieder OT:

Sooo unlogisch war das IMHO nicht. Im WK2 wurde die Kavallerie mWn meist als berittene Infanterie eingesetzt und hat sich da unter den schlechten Wegebedingungen an der Ostfront durchaus bewährt. Die Rote Armee hat da sehr vorteilhaft berittene Einheiten mit gepanzerten kombiniert.

Ähnliches gilt mWn für den Einsatz im WK1 in Osteuropa und Nahem Osten.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #71 am: 5.09.2011 | 16:16 »
Aber dass das Konzept mächtiger Schlachtschiff-Festungen wegen dieser neuen Technologie letztlich ihr Ende gefunden hat, darüber sind wir uns einig? x
Ja, ich sagte nur das die These falsch war

und btw meine Standard hypothetische BT aufstellung

Panzer, Ari und chopper. Mechs wozu


Kavallerie im WK I & II?
WWI Russische front, russischer Bürgerkrieg, Wunder von der Weichsel...
WWII Partisanenkrieg, berittene Infantrie




Kleine Anekdote dazu:
- Romanfigur im Abendkleid + Vibromesser + Notentriegelungsknopf für Pilotenrettung = toter Mechpilot, Mech im Wartungsmodus für 1 zwoten "Abschuss" verwendet und überlebt um davon zu erzählen.
 
hm Cassie Suthorn, ist das nicht etwas unfair für den Mech?
Hatten die nicht gerade Cassies Freund umgebracht
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline dunklerschatten

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #72 am: 5.09.2011 | 16:16 »
@robert

Na die Dinger machen Sinn, wenn man eben davon aus geht das alles weiter entwickelt ist als heute.

Zitat
Für SciFi lassen sich die nötigen Durchbrüche fabrizieren, außerdem sollte man nicht unterschätzen was für unlogische Dinge Militärs aufgrund von Budget, Doktrin & Prestigegeilheit finanzieren und auch tatsächlich einsetzen.

Mehr muss man da auch nicht mehr zu sagen, alles andere wäre inkonsequent und/oder Kaffeesatzlesen
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Offline Brakiri

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #73 am: 5.09.2011 | 16:18 »
Na das kommt doch drauf an wie kompliziert es für "mich" wäre mit Nuklearwaffen "umzugehen" ist es Easy dann packte ich das Zeug noch auf die Kinetische Waffe drauf, Schaden kann es ja nicht ;D (Wenn man die Prämisse: Schaden anrichten hat)

Hehe, das Problem bei einem "realistischen" Raumkampf ist das "treffen". Es wird stark mit PD-Waffen gearbeitet, weil Panzerungen dünn, und Schilde nicht vorhanden sind.
Raumkämpfe würden über relativ weitere Entfernungen stattfinden, Raketen würden ewig zum Ziel benötigen, die meisten würden ihr Ziel verfehlen, oder abgeschossen werden. Wenn du 200 Raketen losschickst und 2 davon treffen, kannst du dir ausrechnen wie teuer es wäre, alle mit nuklearen Sprengköpfen zu bestücken. Sogar Laserwaffen hätten Probleme mit dem treffen/Schaden anrichten, auch wenn der Kampf "nur" über eine Lichtsekunde Entfernung geführt werden würde.

Ein solcher Raumkampf wäre extrem ressourcenaufwendig, und würde in 99% der Fälle für beide Seiten nicht gut ausgehen.
Meistens wären nach einem solchen Schlagabtausch beide Schiffe zerstört oder schwer beschädigt.
Unter solchen Bedingungen machen Raumkämpfe natürlich keinen Spass ;)

Im Prinzip wäre ein solcher Kampf: Wir schiessen mal viele kleine Projektile in die Richtung wo der Feind ist, und hoffe das er die, die treffen würden, nicht abfangen kann.
Das würden beide Seiten machen, und am Ende hat man 2 durchlöchterte Schiffe ;)

In dem Sinne ist B5 auch schon relativ weit weg von Realismus. Sowohl von der Dicke der Panzerungen (13,5m beim Omega Class Destroyer), als auch bei der Energieversorgung, Beweglichkeit und Kampfentfernung.
In dem Sinne ist z.B. Perry Rhodan die Obergrenze an Unrealismus.
Die nötige Energie um ein Schiff der Galaxis-Klasse zu bewegen, übersteigt Antimaterie um viele Potenzen.
Landen könnte sowas nirgendwo, ohne direkt zum Kern des Planeten zu fallen ;)

OT:
Jop relativistische Waffen sind der Hammer... nur brauchst du halt nen sauberen Volltreffer um schaden zu machen.... okay um Planeten auszulöschen sind die praktisch. Und du brauchst UNGLAUBLICH viel Energie für die dinger! WIRKLICH UNGLAUBLICH viel Energie. Im klartext der Antrieb für die Dinger ist vermutlich ne sinnigere Waffe als das Geschoss.
Guck mal auf Project Rho/Atomic Rocket zu dem Thema^^ http://www.projectrho.com/rocket/

Und auf selber Seite wird der Killradius von Waffen im Kilotonnen bereich im All mit etwa 500 Meter angegeben. Gut das ist unglaublich wenig nach Weltraummaßstäben, aber "unglaublich nahe dran" ist immer noch besser als du brauchst einen Volltreffer.

Aber gut ja, konventionelle Sprengköpfe sind quatsch im All. Ich dachte nur hier würde sowas kommen wie, "es kann gar keine Explosionen im All geben, da ist ja gar kein Sauerstoff."

Ich weiss nicht obs die Seite war. Ich war vorhin auch schon dort, aber ich dachte die Seite die ich meine wäre noch eine andere gewesen. Aber die ist auch gut.
« Letzte Änderung: 5.09.2011 | 16:27 von Brakiri »
Rechtschaffend blöd oder chaotisch dumm?

Offline Stonewall

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Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
« Antwort #74 am: 5.09.2011 | 16:19 »
Hölzerne Flugzeuge, womöglich auch noch mit Raketenantrieb?

Dazu ist mir auch noch was eingefallen (allerdings ohne Raketenantrieb):

de Havilland Mosquito  ;D