Neulich durften wir sogar auf Heilkunde: Seele würfeln.
Ich finde die Fertigkeitenliste in DSA nicht zu lang. Vergleicht das doch mal mit D&D3.5 - da gibt es über die Länge der Fertigkeitenliste viel weniger Beschwerden, dabei ist die auch nicht kürzer. (Man beachte, wie viele einzelne Fertigkeiten sich hinter Knowledge, Perform, Craft und Profession verbergen.) Absurd finde ich nur teilweise die Kosten der Talente und inzwischen bin ich auch der Meinung, dass gerade Sinnenschärfe kein Talent sein sollte, sondern eine Eigenschaft, vielleicht ausbaubar durch Vorteile oder Sonderfertigkeiten, aber nicht als Talent. Toll fände ich es, wenn man darauf passiv proben könnte, so wie auf die Magieresistenz. In D&D4 gefiel mir die Möglichkeit ganz gut und wenn man als SL gegen die ganze Gruppe würfelt und das womöglich DSA-typisch verdeckt machen möchte, wäre es echt angenehm, EINE Probe (für den "Bösen") zu würfeln und dann nur mit den Werten der Helden zu *vergleichen*, als für jeden Helden einzeln würfeln zu müssen. Also kurz gesagt: Gerade auch in Verbindung mit Vor- und Nachteilen sowie Sonderfertigkeiten wäre überlegenswert, ob alles Talent sein muss, was Talent sein kann.
Und nur weil ein Talent nicht "nützlich" ist, wird es dadurch nicht "überflüssig". In DSA kann man es sich ja leisten, viele Talente zu steigern und auch unwichtige. In D&D3.5 würde ich da erstmal doppelt und dreifach überlegen, ob ich einen meiner raren Skillpunkte in eine unnütze Fertigkeit stecke! Wenn die Talente dann höhere Werte erreichen und teurer werden trennt sich vielleicht die Spreu vom Weizen, aber viele DSA-Spieler haben ja schon ein Interesse daran, Talente einfach deshalb zu steigern, weil sie "zum Charakter passen".
Es wäre natürlich denkbar, die alte Aufteilung und Kostenabhängigkeit der Talente zu ersetzen durch eine Unterscheidung in Abenteuerfertigkeiten und ... andere Fertigkeiten. Dann ist Singen eben billiger zu steigern. Und wenn es doch mal abenteuerrelevant ist, hat der Sänger der Gruppe eben Glück gehabt. Das Problem ist, dass die Unterscheidung auch immer vom Spielstil abhängig ist.