Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6  (Gelesen 335951 mal)

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Offline Tim Finnegan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #850 am: 6.10.2011 | 11:14 »
Ja, und ich wage zu Behaupten, dass die Forderung, alles in Regeln abbilden zu können, sich mit den Jahren wie ein Selbstläufer entwickelt hat und zum großen Teil auch aus der Spielerschaft kommt.

SELBSTVERSTÄNDLICH kann ein SC-Dämonenbeschwörer nicht mal eben den üblen Boss-Dämonen beschwören. Rambo kann auch keine 100 befreundete NSC rufen, die ihm helfen. Das würde ich zumindest sagen, aber scheinbar sind die Andersdenkenden in der Mehrheit ^^

Aber ich will das auch können! Wenn es in den Regeln steht, dann darf ich auch, denn es steht da! *Jammer* *Kreisch*
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #851 am: 6.10.2011 | 11:15 »
@Dolge:
Bei den Showdown-/Finale-Beschwörungen würde ich Dir da bis zu einem gewissen Grad recht geben. Bei DSA geht das ja aber noch weiter. Hier wurde ja schon einmal darüber diskutiert, dass das Gelingen eines Teleports, um einen Meuchelmord durchzuführen, nicht infrage steht. Genauso heißt es oft sinngemäß: Sollten die Helden Blindariella aber dennoch in die Enge treiben, verwandelt sie sich in eine Fledermaus und fliegt davon.

Und in vielen anderen Spielen haben NSCs für diese Fälle Werte, damit man würfeln kann, ob ihnen das gelingt.

Aber zurück zu den Dämonen: Was ich oben skizziert habe, könnte man auch erzählerisch lösen, Hauptsache ist doch, dass der gemeinsame Rahmen der Spielwelt gewahrt bleibt. Dazu sind Dämonenbeschwörungen gerade in der G7 inflationär, weshalb das Argument des auf den Punkt hingescripteten Showdown-Dämons einfach in vielen Fällen nicht mehr zieht. Gerdae weil sie so inflationär sind, sollte den Spielern irgendwie vermittelt werden, dass die Beschwörer auf der anderen Seite auch nur Menschen sind. Und wenn man wirklich darstellen will, dass auf der anderen Seite auch völlig andere Regeln herrschen, dann soll man sich wenigstens die Mühe machen, sich irgendeine Erklärung dafür einfallen zu lassen, und zwar eine solche, dass die Spieler den Eindruck gewinnen, dass sie das auch machen könnten, wenn sie auf die andere Seite wechselten.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #852 am: 6.10.2011 | 11:16 »
Ich würde ja behaupten, in 90% aller Systeme müsste nicht gewürfelt werden, ob der Gegner seinen Bossfight-Dämon beschwören kann. Nebenbei würde er natürlich exakt bei Auftauchen der SCs beschworen, egal, wie lange die Vorbereitung für das Ritual dauert und zu welcher Tageszeit es stattfindet. Das ist kein DSA-spezifisches Phänomen. Wirklich würfeln, ob dem Gegner so eine Beschwörung gelingt, sehe ich nur bei einem sehr schmalen Ausschnitt aller Spielstile.

Wäre aber mit einem schlanken (zugegeben: auch auswuchernden) Regelwerk in egal welchem System kein Problem, wenn man dem Dämon "bis zur Erfüllung des Befehls" im Limbus nahebei auf Bereitschaft halten könnte, also einen entsprechenden Passus im Regelwerk bereit hält: "Magier kann daheim im Kämmerchen unter Aufwand aller Boni sicher einen Dämon beschwören, diesen auf Standby stellen und mit einem einfachen Befehl zum Endkampf aufplöppen lassen. Ihr Spielermagier kann sich gerne der selben Methodik bedienen, die es dann vor/zu Beginn des Abenteuers auszuwürfeln gilt..."

Also keine Handwedelei, wenn man es so in jedem sinnigen Setting verwendet. Außerdem hätte man bei DSA ja noch den Passus, dass der Dämonenbeschwörer einen Pakt eingeht/einen Paktgrad aufstockt, um den Dämon instant zu rufen: "Du bietest mir deine Seele an? Komme sofort!"
=> Das wünsche ich mir aber dann genau SO kommuniziert auch im Abenteuer und gerne darf der Dämon den Magier dann mit seinem letzten Nichtatemzug mit in die Niederhöllen reißen oder der Magier zerfällt nach Vernichtung zu schwarzem Schleim und macht so auch Ingame deutlich, wie er den Dämon auf einmal aus dem Ärmel geschüttelt hat.

Zitat
Edit: Der Mindfuck bei DSA besteht viel eher darin, dass versucht wird, das überhaupt mit Regeln abzubilden. Naja...

Regeln können auch wie oben beschrieben erklären und trotzdem ausreichend "schwammig" für den Noteinsatz bleiben... wenn man dies festlegen würde.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #853 am: 6.10.2011 | 11:17 »

Grundsätzlich stimme ich dir zu. "Spielspaß vor Regeltreue" stand früher immer in vielen DSA-Produkten. Ein wichtiger Grundsatz, den manch einer wohl vergessen hat, sonst müsste er sich nicht bei Kleinigkeiten ins Hemd machen.


Bei so extremen Beispielen wie DSA, wo anscheinend in jedem publizierten Abenteuer die Regeln für die NSCs ignoriert werden, finde ich den Satz paradox. Spielspaß ohne Spielregeln? Warum dann nicht gleich auf verbindliche Regeln verzichten?

Ich würde ja behaupten, in 90% aller Systeme müsste nicht gewürfelt werden, ob der Gegner seinen Bossfight-Dämon beschwören kann. Nebenbei würde er natürlich exakt bei Auftauchen der SCs beschworen, egal, wie lange die Vorbereitung für das Ritual dauert und zu welcher Tageszeit es stattfindet. Das ist kein DSA-spezifisches Phänomen. Wirklich würfeln, ob dem Gegner so eine Beschwörung gelingt, sehe ich nur bei einem sehr schmalen Ausschnitt aller Spielstile.

Ja und Nein. Natürlich gibt es solche Erzählersituationen auch in anderen Rollenspielen, auch solchen mit zur Verwendung gedachten Spielregeln. Ein Beispiel ist die "Wege der Verdammten" Abenteuerserie für warhammer 2, z.B. das Einführungsabenteuer "Durch den Drakenwald", wo die Charaktere genau pünktlich zum Ritualplatz kommen. Aber bei sowas helfen für die Leute, die nicht alles handwedeln wollen, im Grunde wenige, einfache Sachen:

1) Das Regelwerk lässt unbestimmte Ritualmagie zu! So löst das Warhammer 2: Fast jeder Ritualzauber ist nur unter bestimmten Umständen wirkbar, die im jeweiligen Abentuer "zufällig" vorliegen. DAmit könnte man sich mit Sachen wie fliegenden Festungen und sogar seltenen Ausnahme-NSCs arrangieren, weil die eben ausdrücklich als Besonderheiten gekennzeichnet sind.

2) Eine Regel zur Beschränkung der Ausnahmen (oder eine Kompensation mit Gummipunkten). Meinetwegen darf ein SL X Ausnahmefälle im Abenteuer auftreten lassen, wenn es dafür als Ausgleich eine EP-Prämie von X gibt - schließlich haben die Abenteurer ja Dinge erlebt, die nie zuvor ein Mensch (Zwerg, Elf...) gesehen hatte.

3) Ein nicht-simulatorischer, sondern dramaturgischer Zeitstrang bzw. Handlungsstrang. Klar kommen die Helden 5 vor 12 am richtigen Ort an oder erhalten die 1: 1 000 000 Chance, einen verloren geglaubten Kampf zu retten. Aber was sie vorher getan haben wirkt sich auf die "letzte Chance" oder die "5 Minuten vor 12" aus - beispielsweise in einer Erleichterung oder Erschwernis des "Endkampfes".

Kurzum, ich glaube, man könnte DSA mit einem geeigneten Regelwerk auch so spielen, wie die Abenteuer es vorsehen (aus meiner Außenperspektive). Eine Möglichkeit wäre eben, ein kommendes DSA5 auf den Stil der Abenteuer zuzuschneiden.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #854 am: 6.10.2011 | 11:19 »
Na das ist ja mal was: Ich verpacke mein Handwedeln in eine Pseudoregel und alles ist gut.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #855 am: 6.10.2011 | 11:20 »
@Dolge:
Bei den Showdown-/Finale-Beschwörungen würde ich Dir da bis zu einem gewissen Grad recht geben. Bei DSA geht das ja aber noch weiter. Hier wurde ja schon einmal darüber diskutiert, dass das Gelingen eines Teleports, um einen Meuchelmord durchzuführen, nicht infrage steht. Genauso heißt es oft sinngemäß: Sollten die Helden Blindariella aber dennoch in die Enge treiben, verwandelt sie sich in eine Fledermaus und fliegt davon.

Ich sehe das folgendermaßen: Sobald diese Eingriffe in die Regelmechanik Aktionen und Werte der Spieler zu Nichte machen oder vollständig ignorieren, gibt es ein Problem. Ansonsten habe ich mich gescripteten NSC-Aktionen kein Problem. In meinen Runden läuft aber einigen NSCs übrigens (mitunter auch gescriptet) mal was schief...

y.n.a.s.: Zustimmung in allen Punkten. Du tönst ins gleiche Horn wie ich. Ich will nur darauf hinweisen, dass man nicht gleich alle gescripteten Aktionen verdammen und durch Zufallstabellen oder Probenwürfe ersetzen muss. Das ist ein Spielstil für den DSA sowas von definitiv nicht gedacht ist, dass die Idee mir wirklich absurd erscheint.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #856 am: 6.10.2011 | 11:21 »
Vorhin vergessen:

Dann hör dir noch mal die Podiumsdiskussion auf der RatCon an: "Wenn ich epische Heere brauch, dann hab ich die, ganz einfach."

Und das geht in einem Kleingefitzelten Setting wie DSA, in dem sogar über den Anbau von Melonen genau Buch geführt wird, einfach mal gar nicht. Erst Klein-Klein jedes Pupsdetail auflisten, aber wenn es dann an die großen Schlachten geht, beamen auf einmal ganze Tausenderschaften an Soldaten und Dämonen aus dem Nichts herbei. ARGH!!!
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Offline Tim Finnegan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #857 am: 6.10.2011 | 11:25 »
y.n.a.s.: Zustimmung in allen Punkten. Du tönst ins gleiche Horn wie ich. Ich will nur darauf hinweisen, dass man nicht gleich alle gescripteten Aktionen verdammen und durch Zufallstabellen oder Probenwürfe ersetzen muss. Das ist ein Spielstil für den DSA sowas von definitiv nicht gedacht ist, dass die Idee mir wirklich absurd erscheint.

Da dreht man sich im Kreis: Wir haben ein Regelwerk das stark versucht zu simulieren, dazu einen Spielstil der alles macht, nur nicht simulieren. Das bekannte Fazit ist ja andere regeln einzuführen, die den angedachten Spielstil unterstützen. Dann würde zwar Xemides Kotzen, was solls.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #858 am: 6.10.2011 | 11:27 »
Und damit Xemides ein bisschen weniger kotzt, bauen wir halt nach TAFKAKBs Vorschlag ein zwei- oder dreizügiges Regelwerk mit getrennten Sektionen für getrennte Spielstile.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #859 am: 6.10.2011 | 11:36 »
Zitat
Wäre aber mit einem schlanken (zugegeben: auch auswuchernden) Regelwerk in egal welchem System kein Problem, wenn man dem Dämon "bis zur Erfüllung des Befehls" im Limbus nahebei auf Bereitschaft halten könnte, also einen entsprechenden Passus im Regelwerk bereit hält: "Magier kann daheim im Kämmerchen unter Aufwand aller Boni sicher einen Dämon beschwören, diesen auf Standby stellen und mit einem einfachen Befehl zum Endkampf aufplöppen lassen. Ihr Spielermagier kann sich gerne der selben Methodik bedienen, die es dann vor/zu Beginn des Abenteuers auszuwürfeln gilt..."
Das geht bei DSA4 eventuell auch, nur muss man sich um das Regelkonform umzusetzen durch die Regeln für die Dienste und Eigenschaften beschworener Wesen durcharbeiten  ::). (Man könnte die Instant beschwörung natürlich ach über ein Artefakt lösen, aber die Regel dafür ist ähnlich scheußlich)
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #860 am: 6.10.2011 | 12:02 »
Na das ist ja mal was: Ich verpacke mein Handwedeln in eine Pseudoregel und alles ist gut.

Ich sehe das nicht als Pseudoregeln an, eher als "Metaregeln". Aber darunter fallen meiner Ansicht nach so gut wie alle Mechanismen, die einen unmittelbar spielerleiter- bzw. spielergesteuerten Verlauf des Abenteuers ermöglichen (im Unterschied zum Steuern rein nach Spielweltlogik + Tabellen und Charakteraktion + Würfelprobe), also bereits die Fatepunkte in Warhammer 1st. Edition.

Da dreht man sich im Kreis: Wir haben ein Regelwerk das stark versucht zu simulieren, dazu einen Spielstil der alles macht, nur nicht simulieren. Das bekannte Fazit ist ja andere regeln einzuführen, die den angedachten Spielstil unterstützen. Dann würde zwar Xemides Kotzen, was solls.

Das sehe ich genau wie du: DSA-Abenteuer sind nicht für den (stark) simulatorischen Stil geschrieben, die DSA-Regeln (evtl.) schon. Soweit ich die DSA-Spieler sehe, wollen einige die simulatorischen Regeln, einige die dramaturgische Spielwelt, und einige wollen beides unter einen Hut bringen. Und Letzteres klappt nicht, oder nur mit extremen Verrenkungen.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #861 am: 6.10.2011 | 12:10 »
Das ist halt das Problem des DSA-Verkaufskonzepts. Einerseits detaillierte und verzahnte Regeln, um den Anreiz die Regelbände zu kaufen möglichst hoch zu halten, andererseits detailliertes Setting Metaplot und überraschende/überragende Elemente um den Aventurien-Leser bei der Stange zu halten. Leider haben die DSA Regeln nicht die Qualität, beides zu vereinen.
« Letzte Änderung: 6.10.2011 | 12:13 von Roland »
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #862 am: 6.10.2011 | 13:30 »
Vorhin vergessen:

Und das geht in einem Kleingefitzelten Setting wie DSA, in dem sogar über den Anbau von Melonen genau Buch geführt wird, einfach mal gar nicht. Erst Klein-Klein jedes Pupsdetail auflisten, aber wenn es dann an die großen Schlachten geht, beamen auf einmal ganze Tausenderschaften an Soldaten und Dämonen aus dem Nichts herbei. ARGH!!!

Das ist so nicht richtig. Die Anbauzeit von Wein ist völlig irrelevant, aber trotzdem ein wichtiger bestandteil des Spiels, der nicht falsch dargestellt werden sollte. Die Anzahl der Dämonen ist jedoch relevant, und darf daher falsch dargestellt werden.   

Offline Herr der Nacht

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #863 am: 6.10.2011 | 13:40 »
Dann hör dir noch mal die Podiumsdiskussion auf der RatCon an: "Wenn ich epische Heere brauch, dann hab ich die, ganz einfach."

Mit der Einstellung ist es eben nunmal egal, was die Regeln sagen und wie diese womöglich im Zusammenhang zum Setting stehen.

Von wem stammt denn das Zitat?
« Letzte Änderung: 6.10.2011 | 13:52 von Herr der Nacht »

Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #864 am: 6.10.2011 | 13:43 »
@Erik:
Der war sehr gut!  :d
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Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #865 am: 6.10.2011 | 13:46 »
Von wem stammt denn das Zitat?

Daniel Simon Richter, IIRC...

Was der Roland sagt...

Wobei ich geneigt bin, dem guten Andree Recht zu geben... in einer konkreten Rundensituation... wenn vorher festgelegt wurde, dass der SL gerne auch ein paar Freiheiten zur Ausgestaltung der DSA-Welt hätte und nicht nur die Regionalspielhilfen und der Meta-Plot.
« Letzte Änderung: 6.10.2011 | 13:49 von Jiba [n.a.] »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Roland

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #866 am: 6.10.2011 | 13:48 »
Von wem stammt denn das Zitat?

Von Andre Hachmann, einem profilierten DSAler (Autor, Briefspiel-Kanzler und iirc Beilunker Reiter), (ungefähr) so gesagt auf der letzten Rat-Con Podiumsdiskussion zum Detailreichtum von DSA. Wobei Andre den Eindruck machte, er wäre auch mit einem weniger definierten DSA/Aventurien zufrieden.
« Letzte Änderung: 6.10.2011 | 13:53 von Roland »
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Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #867 am: 6.10.2011 | 13:52 »
Von Andre Hachmann, einem profilierten DSAler (Autor, Briefspiel-Kanzler und iirc Beilunker Reiter), (ungefähr) so gesagt auf der letzten Rat-Com Podiumsdiskussion zum Detailreichtum von DSA. Wobei Andre den Eindruck machte, er wäre auch mit einem weniger definierten DSA/Aventurien zufrieden.

Wie auch Mario Truant und viele andere Leute, die da dabei waren, auch im Publikum. Pro-Detailaventurien waren hauptsächlich die Zeichnerin und die Dame aus dem Vinsalt-Forum. 
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #868 am: 6.10.2011 | 13:52 »
Die Leute scheinen zu fordern, das tatsächlich auswürfelt, wie ein NSC einen Dämon beschwört. Das ist lächerlich. Der Arbeitsaufwand steht in keinem Verhältnis zum erzielten Gewinn. Faktisch ist das nur eine scheinheilige Art zu sagen "Die Beschwörungsregeln sind scheisse".

tatsächlich sind die beschwörungsregeln sehr brauchbar, aber nur für ganz wichtige, selten vorkommende Beschwörungen von SC.  


Zu den Heeren: Die Spielhilfen geben keine klaren Werte zu Heeresgrößen oder Verfügbarkeit von Magier an. Und das aus gutem Grund. Solche Dingen müssen flexibel gehandhabt werden. Nur so kann auch der metaplot flexibel sein.

Stellen wir uns doch mal vor, was passieren würde:

Wir geben Haffax 100 Magier mit definierten Stufen, sowie 10.000 Soldaten. Jetzt greift haffax in irgendeinem Abenteuer Xeraan an. Man müsste dann Xeraans truppenstärke nehmen und vergleichen, ob Haffax für diese Aktion überhaupt genug truppen hat. Sagen wir, dies ist nicht der Fall. Dann muss sich der Abenteuerautor etwas ausdenken, warum Haffax trotzdem angreift. Dabei muss eer auch gleich noch die  ab sofort fest definierten Artefakte miteinbereichnen, die beide Kontrahenten haben. Ne Menge Arbeit.

Jetzt stellt euch vor, der Autor müsste auch noch die einzelnen Werte, Beschwörungsformeln und Artefakte ausrechnen und erstellen. Spätestens hier wird er das handtuch werfen.

Und jetzt kommt der Punkt: Der ganze Angriff ist nur Hintergrund. Er stellt nur die Szene bereit, und hat mit dem Abenteuer gar nix zu tun. Der Autor hat also gerade die ganze Mühe für etwas verschwendet, das nur den Hintergrund bereitstellt.

Und genau deshalb wird euch jeder Autor sagen, das solche Forderungen nach definierten Heeresgrößen oder Erklärungen für die fliegende festung Müll sind. Und damit haben sie Recht.     
« Letzte Änderung: 6.10.2011 | 14:03 von Erik Erikson »

Offline Herr der Nacht

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #869 am: 6.10.2011 | 13:53 »
Naja, darauf gebe ich nicht viel, das ist eben die Meinung eines Autoren. Es gibt auch andere, denen die Konsistenz durchaus wichtiger ist, als das temporäre Drama. Leider sind die momentan halt etwas in der Minderheit, aber immerhin mit einem Redakteur vorhanden (Alex Spohr).


Zu dem Dämonenkram/Regelkram: Das lässt sich sogar sehr gut in Regeln packen. Ich hatte das mal testweise wirklich mit einem aventurischen NSC durchgerechnet (Saya di Zeforika, Borbaradianerin aus dem Horasreich und herausragende Dämonologin).
Und da geht sogar weitaus mehr, als in den meisten Abenteuern ausgepackt wird.

Die Grundvorraussetzung ist: NSC-Werte in Abenteuern MISSACHTEN und neu generieren. Und dabei vor allem nicht kleckern sondern klotzen. Das wichtigste Kapitel dazu, dass wirklich gut gemacht , aber leider von vielen DSA-Autoren ignoriert wurde, findet man in Aventurische Helden S. 130 bzw in Wege der Helden (vermute ich mal).

Das Kapitel heißt Meisterpersonen. Dort wird erklärt, wieviel AP man für NSCs in Kompetenzstufen wie Erfahren, Meisterlich oder Vollendet vergibt. Und das sind nicht gerade wenig. Gerade da viele NSCs in mehreren Bereichen meisterlich oder brilliant sind, kommen da schon AP-Ansammlungen von 16.000+ zusammen, bei NSCs vom Galotta-Niveau auch gerne 30.000+

Leider,leider, missachten das halt nur viele Autoren der Folgebände und legen Werte pi mal daumen für Bösewichte fest, oder noch schlimmer, übernehmen sie aus DSA3 Bänden und gehen davon aus, das TaW 18 ein hoher Wert ist.


Wenn ich wichtige NSCs bastel, werf ich das Heldentool an und steiger mir den NSC einfach auf die passenden Werte, exportier das ganze mit einem kleinen Tool (irgendwo auf meinem Blog schon mal reingestellt) und kopiere sie im üblichen Format in meine Spielleiter-Unterlagen. Und dann habe ich auch ein Gefühl, was der NSC kann und was nicht.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #870 am: 6.10.2011 | 15:35 »
Wenn ich wichtige NSCs bastel, werf ich das Heldentool an und steiger mir den NSC einfach auf die passenden Werte, exportier das ganze mit einem kleinen Tool (irgendwo auf meinem Blog schon mal reingestellt) und kopiere sie im üblichen Format in meine Spielleiter-Unterlagen. Und dann habe ich auch ein Gefühl, was der NSC kann und was nicht.
Naja, und diese Zeit stecken andere SL halt in das Ausschmücken der Welt sowie in die Planung der Story. Dass da dann im Ergebnis eine andere Form von Spiel herauskommt, sollte nicht weiter überraschen.Die überwiegende Mehrheit der DSA-Spieler bevorzugen jedenfalls mit absoluter Sicherheit die zweite Alternative.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #871 am: 6.10.2011 | 15:41 »
Naja, und diese Zeit stecken andere SL halt in das Ausschmücken der Welt sowie in die Planung der Story. Dass da dann im Ergebnis eine andere Form von Spiel herauskommt, sollte nicht weiter überraschen.Die überwiegende Mehrheit der DSA-Spieler bevorzugen jedenfalls mit absoluter Sicherheit die zweite Alternative.

Womit wir den nächsten STreitpunkt haben: Planung der Story  ~;D

Wobei zu einer guten Storyx auch ausgearbeitete NSC gehören, samt Fähigkeiten. Und für die NSC die selben Naturgesetze gelten wie für die SC (sprich: Regeln).
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Offline pharyon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #872 am: 6.10.2011 | 15:47 »
In unserer Gruppe gibts auch immer wieder Unmut darüber, dass einerseits die vielen Seitenzahlen an Regeln den Eindruck erwecken, dass alle (!) relevanten Aspekte wirklich in Regeln abgehandelt werden und dann finden sich doch wieder Stellen (am besten gefällt mir derzeit die magische Exorzierung), die hinten und vorne keine klaren, verständlichen Answeisungen geben.

Zum Streitpunkt Armatrutz vs. Gezielter Stich:
Der gezielte Stich (am besten ohne auf bestimmte Körperzonen zu zielen  ;)) nutzt afaik Schwachstellen in der Rüstung aus, oder nicht? Daher gibts auch eine Erschwernis um RS/2. Kleinviech wie Mäuse, Ratten, Blutegel etc. ignorieren die Rüstung und machen daher SP statt TP (ich weiß nicht ob in deren Attackewert ein aufgrund durchschnittlicher Rüstung AT-Malus eingerechnet wurde, interessiert hier aber auch höchstens am Rande). Ein Armatrutz wirkt nun wie stoffliche Rüstung gegen physische Attacken, verringert meinem Verständnis nach die Durchdringung des Körpers durch psysische Objekte. Die Frage, die sich mir hier stellt: Warum verhindert der Armatrutz Schaden durch Kleinvieh? Inwiefern verhält sich der Schaden anders zum gezielten Stich? Aus der "Fluff"-Beschreibung ergibt sich mir die folgende Erklärung: Die Haut/Oberfläche des Geschützten wird magisch verstärkt und erschwert damit jegliche Durchdringung. Hiernach würde ich den zusätzlichen RS nicht bei der Erschwernis einrechnen, aber den Schaden entsprechend reduzieren. Und wenn mindestens ein TP durchkommt, gibts auch direkt ne Wunde.
Dass der gezielte Stich bei Untoten, Dämonen, Weichtieren keinen Sinn macht, liegt ja nicht am (un-)natürlichen RS, sonderen daran, dass diese Wesen keine besonderen Schäden (aka Wunden) durch die Verletzung besonderen Gewebes erleiden können (, da sie keins haben).
Dass der gezielte Stich natürliche RS umgehen kann, da dort immer noch natürliche Schwachstellen bestehen können.
In meinen Augen widersprechen sich da einige Regelteile. Je nachdem, welchem Satz man den Schwerpunkt verleiht, kann man das so oder so sehen.

Da ich eher der Prämisse folge, dass die Regeln die Welt abbilden sollen (in welcher Art und welchem Detailgrad auch immer) und nicht die Welt die Regeln, stimme ich eher Xemides Gruppe zu. In meiner Gruppe werde ich das noch klären müssen.

Zurück aus dem Urlaub und mit sonnigen Grüßen, p^^
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #873 am: 6.10.2011 | 15:49 »
Naja, und diese Zeit stecken andere SL halt in das Ausschmücken der Welt sowie in die Planung der Story. Dass da dann im Ergebnis eine andere Form von Spiel herauskommt, sollte nicht weiter überraschen.Die überwiegende Mehrheit der DSA-Spieler bevorzugen jedenfalls mit absoluter Sicherheit die zweite Alternative.

Meinst du? Ich selbst mache da auch wie der Herr der Nacht, dass ich wichtige NSC sozusagen echt und mit Gefühl mit dem Tool steigere. Vor allem, weil ich nicht bei einigen Werten so derbe daneben liegen will. Mit DSA 4 ist es für SL schwerer geworden, mal eben einen kompletten NSC aus dem Ärmel zu schütteln. Allein, weil es für so viele Sonderfertigkeiten, so viele Zauber, so viele Liturgien wiederum so viele Voraussetzungen gibt, die zu beachten sind. Für klassische Dauerbegleiter, die sich die Spieler ausgesucht haben, nehme ich mir schon mal ne Stunde Zeit um die vernünftig abbilden zu können.

Das Ausschmücken der Welt und die Planung der Story (so man denn storylastig spielt) finde ich weniger "anstrengend", weil es sicht nicht um Regelbüffelei handelt. Das Setting fülle ich also schneller und improvisiert mit Leben, als einen einzelnen wichtigen NSC. Auch das halte ich für eine Schieflage.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 6
« Antwort #874 am: 6.10.2011 | 15:51 »
Tja, und da sag noch mal einer es gäbe keinen Bedarf an Ohne Rang und Namen! Archetypische NSCs zur freien (Wieder)verwendung samt Werten!   ;D
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Robin Law´s Game Style: Storyteller 75%, Method Actor 58%, Specialist 58%, Casual Gamer 42%, Tactician 42%, Power Gamer 33%, Butt-Kicker 17%