Autor Thema: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!  (Gelesen 39750 mal)

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Belchion

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #75 am: 6.09.2011 | 23:28 »
Ja, natürlich. Überlegene Logik, ich seh' schon. Du hast mich mit deiner messerscharfen Argumentation ja blitzschnell überzeugt, wie ich sehe. Aber wahrscheinlich würde ich es auch nichtmal verstehen?
Bildungsfernsehen aus dem Dschungel. Und das ist nur ein positiver Artikel zum Dschungelcamp, das kam in der Medienwissenschaft insgesamt sehr gut weg.

alexandro

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #76 am: 6.09.2011 | 23:30 »
Würde sich die Sending nicht als "Coachingshow" verkaufen (was es definitiv NICHT ist), hätte ich kein Problem mit der Sendung.

Ranor

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #77 am: 6.09.2011 | 23:31 »
Hat das eigentlich einen bestimmten Grund, warum du nicht einsieht, auf meine Kritik an deinem Gemecker einzugehen, oder ist das einfach unter deinem Niveau?
Ich halte es eigentlich für müßig, aber gut:

Zitat
Versucht hier wirklich Jemand ernsthaft zu bestreiten, dass diese Sendungen hauptsächlich dazu gemacht sind, vorgefasste Meinungen zu verstärken und einen von der "breiten Öffentlichkeit" als "normal" betrachteten Lifestyle zu bestätigen? Und findet das Jemand ernsthaft gut?
Nö, ich bestreite das nicht. Ich finde das Format auch nicht sonderlich gut, aber auch halt auch nicht wirklich verwerflich... Viel bedenkenswerter finde ich die Unterschätzung der Zuschauer, die hier von einigen betrieben wird.


Seth

  • Gast
Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #78 am: 6.09.2011 | 23:32 »
Bildungsfernsehen aus dem Dschungel. Und das ist nur ein positiver Artikel zum Dschungelcamp, das kam in der Medienwissenschaft insgesamt sehr gut weg.

Zitat:
"Fernsehen schult die soziale Intelligenz, indem es zur Beobachtung der sozialen Komplexität einlädt. So wird gerade die viel geschmähte Unterhaltung zum Medium des Lernens. Was soll ich glauben, was begehren? Wir können sagen: Das Fernsehen nimmt sich des Menschen an, den die Gesellschaft ausgeschlossen hat. Das ist der praktische Humanismus des Fernsehens. Es leistet Lebenshilfe bei der Flucht aus der Komplexität."

Das allein zeigt ja schon eine sehr.. eigensinnige Sicht der Dinge. Man könnte auch "beschönigend" oder "naiv", vielleicht sogar "weltfremd" sagen. Und die Medienwissenschaft, die das Dschungelcamp aufgrund solch abstruser Ideen positiv bewertet zeigst du mir. Ganz offensichtlich bin ich da ja ganz nah an etwas so Fundamentalem vorbeigeschrammt.


Ich halte es eigentlich für müßig, aber gut:

Das sagt eigentlich schon alles. Warum beteiligst du dich an Diskussionen, um dich dann so aus der Affäre zu ziehen? Ich würde das ja als ganz profanes "trolling" bezeichnen. Aber gut, wahrscheinlich war dein Beitrag bisher wirklich ungemein bereichernd für die Diskussion.
« Letzte Änderung: 6.09.2011 | 23:34 von Sol Invictus »

Ranor

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #79 am: 6.09.2011 | 23:35 »
Das Konzept des Unterhaltungsfernsehen ist dem Land der Dichter und Denker schon immer sehr suspekt gewesen. Erinnert ihr euch auch noch so gut daran wie kurz nach der Einführung des Privatfernsehens das Abendland untergegangen ist?

Seth

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #80 am: 6.09.2011 | 23:39 »
Das Konzept des Unterhaltungsfernsehen ist dem Land der Dichter und Denker schon immer sehr suspekt gewesen. Erinnert ihr euch auch noch so gut daran wie kurz nach der Einführung des Privatfernsehens das Abendland untergegangen ist?

Ja, natürlich. Unterhaltungsfernsehen. Reflektierte Kritik an Formaten zu üben, die es sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, Menschentypen zur Belustigung bloßzustellen spricht ja generell für Spießertum und Unwissenheit im Bezug auf das, was der Rest der Welt schon längst begriffen hat. Dafür, dass du dich hier selbst ziemlich überlegen gibst, schlägst du ein wenig zu sehr mit der Arroganz-Keule um dich. Aber da du ohnehin nicht mehr einsiehst, auf diese Kritik einzugehen, kann man dich wohl wirklich getrost als Troll betrachten.

Offline Skele-Surtur

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #81 am: 6.09.2011 | 23:42 »
Dass diese ganze Realityscheiße ausgemachter Bullshit und ein aktiver Beitrag zur Volksverdummung ist, ist jetzt keine Aussage, die für Kulturarroganz spricht.
« Letzte Änderung: 7.09.2011 | 00:04 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Ranor

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #82 am: 6.09.2011 | 23:44 »
Sol Invictus, ich halte die Diskussion mit dir für müßig, da wir offensichtlich in unterschiedlichen Welten leben und bei dem Thema auf keinen grünen Zweig kommen. Das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern ist eine nüchterne Betrachtung der Tatsachen

Und jetzt können wir auch wieder aufhören uns gegenseitig anzupissen.

Offline Teylen

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #83 am: 6.09.2011 | 23:45 »
Regt ihr euch jetzt schon darüber auf, dass andere keine Fernseher haben und das gut finden? Kann euch doch egal sein?
Nein, die Aufregung dient dem Fakt das man die Zeit stoppen kann bis der erste daher geschwänzelt kommt und sagt: "Ich habe seit <Zeitraum> keinen Fernseher, [weil ich so intelligent bin und] im Fernseh alles dumm ist."

Wenn in einem Forum über Fantasy Literatur diskutiert wird, schwänzele ich da auch nicht in den Thread ein und poltere los: "Ich habe seit <Zeitraum> kein Fantasy-Buch mehr gelesen,[weil ich so intelligent bin und] in Fantasy-Büchern alles so dumm ist."

Zitat
Ich versteh' die Einwände gegen die Kritik an der Sendung nicht. Versucht hier wirklich Jemand ernsthaft zu bestreiten, dass diese Sendungen hauptsächlich dazu gemacht sind, vorgefasste Meinungen zu verstärken und einen von der "breiten Öffentlichkeit" als "normal" betrachteten Lifestyle zu bestätigen? Und findet das Jemand ernsthaft gut?

Ich bitte dich darum Ranors sowie meine Postings aufmerksam zu lesen und dich um ein Verständnis zu bemühen.
Ich habe mir Mühe gegeben darzulegen wieso die Sendungen nicht der Meinungsverstärkung dienen.

In der sehr kurzen Fassung:
Weil es Kabarett, das heißt Comedy, ohne den politischen oder real-weltlichen Anspruch sowie konkretes Ziel, ist.
Weil es sich selbst als Konzept nicht sonderlich ernst nimmt.
Weil es erkennbar inszeniert ist.
Weil die Teilnahme daran freiwillig ist sowie unter öffentlich einsehbaren Kriterien verläuft.

Es wird keine Individualität gestraft.
Ohne ein Mindestmaß an Einzigartigkeit funktionieren die Formate nicht.
Imho kann man sogar feststellen das Einzigartigkeit durch das Angebot einer Aufmerksamkeits-Plattform belohnt wird.

Ich verstehe nicht wie man derart ideologisch verbohrt und engstirnig sein kann das man es nicht schafft die Medien mit der gleichen Distanz zu konsumieren die ein normaler Zuschauer, sowie die Teilnehmer an dem Spektakel aufbringen.
Es ist doch der selbe bemerkenswerte Scheuklappenblick, mit dem Harald Schmidt unterstellt wurde das er die 'dicken Kinder von Landau' fertig macht, während eben diese in der Sendung den Running Gag feierten.
Es ist doch das selbe widersinnige Verhalten von Personen welche Talk Talk Talk verurteilen und nicht in der Lage sind zu bemerken das die vermeintlich oberflächliche und dumme Sonya Kraus nicht nur über die Einspieler lästert, sondern auch über sich.

Ich werde dort den Eindruck nicht los das man über Fernsehformate urteilt die man bestenfalls aus einem Elfenbeinturm betrachtet hat. Mit einer Humorlosigkeit die m.E. schon bemerkenswert ist.

Da wird sich über das Niveau von DSDS beschwert und das Bild des unschuldige Teilnehmers, der 8 Jahre lang unter einem Stein gelebt hat und sich nicht ein stückweit über die Sendung für die er sich bewirbt informierte, an die Wand geklatscht. Weil man jedem drittklassigen Darsteller der vor der Jury total heult glaubt und weil es das eigene Klischeebild im Elfenbeinturm bestätigt.
Ist egal das die Sendung 8 Jahre lang mit Medienwirbel läuft, davon können die Teilnehmer ja nichts wissen.
Nun und den Teilnahmebogen, der ziemlich genau erkennen lässt wie die Sendung verlaufen wird, wird auch ignoriert.
Wäre ja zu schön sich sein kleines Türmchen da von der Realität zertrümmern zu lassen.

Aber gleich nochmal gegen die vermeintlich "verdummten" poltern, die "dummen" wegen denen das Zeug produziert wird, die hirnlosen Massen der Unterschicht die das ganze konsumieren. Wo man sich gerade in seinem Türmchen so eingemottet hat tut es ja gut noch etwas nach unten nachzutreten.
Sch* egal.
Zur Not behauptet man das die "normalo Tusen" angefangen haben, oder die Gegenseite und überhaupt ist die Zieglow und Bach im Dschungle Camp ja auch so zynisch.
Das die das in einem Theaterstück machen, mit Leuten die dafür unterschrieben haben, und man das selbst ohne Theaterstück macht, ohne Distanz. Egal... die haben es ja verdient.


Fällt fast schon unter Ironie das vor ein paar Tage über eine RPG-Anekdote gelacht wurde, wo ein Barbar in ein Theaterstück sprang und die Schauspieler wegholzte, weil er das Konzept des Theater nicht begriff.
[Oh, aber ich vergaß, die Barbaren sind ja die Schauspieler die dort Sklaven halten]
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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #84 am: 6.09.2011 | 23:50 »
Ach kommt, meine Theorie zum Asso-Fernsehen ist ja die, dass das nur gemacht wird, damit der letzte Prolet von der Straße sich immer noch schlauer als irgendwer anders da draußen fühlen kann.

Anders kann ich mir dieses Pseudorealitätsgedöhns einfach nicht erklären.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #85 am: 6.09.2011 | 23:53 »
Interessante Idee.
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Offline גליטצער

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #86 am: 6.09.2011 | 23:55 »
irgendwie muss sich der Erfolg ja erklären lassen.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #87 am: 7.09.2011 | 00:01 »
Kalki hatte da mal einen Erklärungsansatz, den ich recht plausibel fand... Gewöhnung. Die Formate werden einfach sukzessive immer billiger und phantasieloser und die Leute gewöhnen sich einfach immer mehr daran. Da sie sich ja ohnehin schon zum passiven Konsum von Unterhaltung haben erziehen lassen, ist die Schwelle einfach abzuschalten und was anderes zu tun zu hoch und so sitzt man halt vor der Glotze und zieht sich die Scheiße rein, die einem geboten wird. Und indem sie nicht schlagartig, sondern Stück für Stück immer peinlicher und dümmer wurde, hat man sich quasi dran gewöhnt und konsumiert jetzt halt was da laufen mag, entscheidet sich nur noch zwischen dem blödesten und dem zweitblödesten Gehirngulasch, das einem da in die Bildröhre gekotzt wird.
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alexandro

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #88 am: 7.09.2011 | 00:02 »
@Teylen: die Teilnehmer an der Sendung sind authentisch, die Headhunter dieser Show suchen gezielt auf (u.a.) Rollenspiel- und Computer-Cons nach Teilnehmern für diese Sendungen. Sie suchen gezielt nach Personen mit niedrigem Selbstvertrauen, denen sie (u.a.) einreden, dass sie ihnen (z.B.) dabei helfen, nicht mehr so schüchtern gegenüber Mädchen zu sein (was ja löblich wäre, würde es denn stimmen).

Ohne Zweifel bräuchten einige dieser Leute irgendeine Art von Hilfe, da sie ja offensichtlich mit sich selbst unzufrieden sind. Ob es ihnen wirklich hilft, wenn ein paar Models öffentlich über sie ablästern, sie dann durch ein paar Situationen von zweifelhaftem therapeuthischen Wert geschleust werden, um schließlich noch eine Alibi-Abschlussszene zu drehen, ist fraglich.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #89 am: 7.09.2011 | 00:14 »
Nein, die Aufregung dient dem Fakt das man die Zeit stoppen kann bis der erste daher geschwänzelt kommt und sagt: "Ich habe seit <Zeitraum> keinen Fernseher, [weil ich so intelligent bin und] im Fernseh alles dumm ist."
Wenn in einem Forum über Fantasy Literatur diskutiert wird, schwänzele ich da auch nicht in den Thread ein und poltere los: "Ich habe seit <Zeitraum> kein Fantasy-Buch mehr gelesen,[weil ich so intelligent bin und] in Fantasy-Büchern alles so dumm ist."

Ruhig, ruhig, niemand will Dir Deine Idiotenbox verbieten. Aber Deine Vergleiche sind wie üblich kreischend an den Haaren herbeigezerrt und in Deine Postings geprügelt, ich beziehe mich da explizit auf Deinen Fantasy-Literatur-Thread-Vergleich.

Angesichts der Menschenverachtung, und da ist mir SCHEISSEGAL wieviel "wissenschaftliche Arbeiten" zum humanistischen Wert von Dschungelcamp und anderem Rotz "zitiert" werden, angesichts der Menschenverachtung in dieser Idiotenbox, deren einziger Zweck es ist, WERBEUMFELD zu präsentieren und den Konsum anzuleiern, ist es ein INHALTLICHES STATEMENT, anzumerken, man selber verzichte darauf und fühle sich besser, weil man sein Hirn frei bekommt, mehr Zeit hat und diese Brutalität nicht mehr unterstützt.

Das ist an jene addressiert, die noch nicht abgestumpft sind, die die Unmenschlichkeit noch wahrnehmen und sich unbehaglich dabei fühlen. An diese der Rat: Schafft das Ding ab, euch gehts besser danach. Viel besser.

Andere, deren Konsum offenkundig schon Wirkung zeigt, mögen dies ignorieren. An die ist eine solche Bemerkung nicht gerichtet.
« Letzte Änderung: 7.09.2011 | 00:19 von Hróðvitnir »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Sternenwarzendreck

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #90 am: 7.09.2011 | 00:21 »
Beeindruckende Diskussion.

Wo ist das Problem? Scheiß Sendung, Scheiß Inhalt, so what? Nicht gerade ein Alleinstellungsmerkmal dieser Sendung gegenüber der großen Masse.
Und warum kriegen sich deshalb Leute hier in die Haare? Ziemlich dämlich ...

Dennoch: Ich glotz TV!
EIN Rollenspieler. Und?

----
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Offline Teylen

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #91 am: 7.09.2011 | 00:22 »
Das halte ich für einen Mythos.
Die haben Bewerber und eine Bewerberliste. Bei dem hier erwähnten Bauer sucht Frau keine gerade kurze.
Wenn jemand wenig Selbstvertrauen hat, und eine Veränderung wünscht, gibt es dafür Styling Experten die es ohne lästern machen. Nun und selbst wenn sie jemanden auf einer Con ansprechen würden und ködern, es ist ja nicht so als könnte man sich bestehende oder gar laufende Sendungen nicht ansehen. Oder als würden die die Leute direkt von der Con zum Set schleifen.

Ruhig, ruhig, niemand will Dir Deine Idiotenbox verbieten.
MÖÖÖÖP

Damit bist du gerade durch gefallen. So vom rein vom Pöbel & Niveaufaktor.
Bitte pöbele jemand anders an.
Und ich habe keinen Fantasy-Literatur-Thread eröffnet. Ich lese keine "Fantasy" also halte ich mit dem klugsch* zu Fantasy zurück.

Zitat
Angesichts der Menschenverachtung, und da ist mir SCHEISSEGAL wieviel "wissenschaftliche Arbeiten"
Genau!
SCHEISSEGAL was die Wissenschaft sagt.
SCHEISSEGAL was an Argumenten kommt.
SCHEISSEGAL das man sich das Lästerobjekt nicht mal angesehen hat.
Aber sowas von SCHEISSE! In GROSSBUCHSTABEN!

Fakten stören doch nur dabei wenn man die Idioten mal so richtig beleidigen will und sich auf Kosten anderer selbsterhöhen. Das ist auch nicht Menschenverachtend sondern für das eigene Ego notwendig; das man die hirnlosen Fratzen die den Rotz schauen anpöbelt!
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Eulenspiegel

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #92 am: 7.09.2011 | 00:23 »
@ Hróðvitnir
Es ist ein Unterschied, ob du sagst: "Ich benutze keinen Fernseher, weil Fernsehprogramme sind doof."
oder ob man dezidiert auflistet, warum eine konkrete Fernsehserie menschenverachtend ist.

Es macht ja auch einen Unterschied, ob ich sage: "Ich lese keine Fantasybücher, weil Fantasybücher sind doof."
oder ob ich dezidiert aufliste, wieso ich ein konkretes Fantasybuch (z.B. Gor) für menschenverachtend halte.

Offline Brakiri

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #93 am: 7.09.2011 | 00:24 »
Kalki hatte da mal einen Erklärungsansatz, den ich recht plausibel fand... Gewöhnung. Die Formate werden einfach sukzessive immer billiger und phantasieloser und die Leute gewöhnen sich einfach immer mehr daran. Da sie sich ja ohnehin schon zum passiven Konsum von Unterhaltung haben erziehen lassen, ist die Schwelle einfach abzuschalten und was anderes zu tun zu hoch und so sitzt man halt vor der Glotze und zieht sich die Scheiße rein, die einem geboten wird. Und indem sie nicht schlagartig, sondern Stück für Stück immer peinlicher und dümmer wurde, hat man sich quasi dran gewöhnt und konsumiert jetzt halt was da laufen mag, entscheidet sich nur noch zwischen dem blödesten und dem zweitblödesten Gehirngulasch, das einem da in die Bildröhre gekotzt wird.

Das ist eine Erklärung die ich z.B. bei PC-Spielen auch immer wieder raushole.
Wer sich komplexe PC-Spiele vor etwa 7-12 Jahren ansieht, merkt, dass die heutigen Spiele immer mehr an Gameplay ausgedünnt werden. Nach und nach gewöhnen sich die Spieler daran, vorallem auch deswegen, weil immer neue, junge Spieler hinzukommen, die das schon garnicht mehr anders kennen, und so Sachen wie Jagged Alliance 2 oder Planescape:Torment nie gespielt haben.
Nur so ist zu erklären, warum so Spiele wie Call of Duty in ihrem xten Aufguss, oder der Rausschmiss von 50% des Gameplays bei Mass Effect dafür sorgt, dass Mass Effect 2 in Metacritic mit 94% Wertung rangiert, obwohl es dort ausser ballern, labern und Planeten scannen nichts mehr zu tun gibt.

ebenso ist es auch beim Fernsehen, genau wie du bzw, dein Bekannter Kalki sagte.
Man reduziert nach und nach den Anspruch bis man sich dran gewöhnt hat.
Da gibs ein gutes Frosch-Video bezüglich Überwachungsstaat, passt gut hier rein:

http://www.youtube.com/watch?v=Diq6TAtSECg
Alle meine Beiträge enthalten meine eigene, völlig subjektive Meinung, die weder Anspruch auf Vollständigkeit noch absolute Wahrheit erhebt.

So hart hab ich selten gelacht: https://www.youtube.com/watch?v=7wMJWlql-UY

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #94 am: 7.09.2011 | 00:26 »
Richtig. Aber eine Diskussion darüber ist müßig, da die Leute ohne Fernsehen immer viel besser über die Qualität des Fernsehens urteilen können als die mit.

Was ist das für ein Kommentar? Der Thread zeigt doch, dass mensch machen kann, was mensch will ... irgendwo erwischt einen das Scheiß-TV doch irgendwie ...

Abgesehen davon: Dank Internet kann ja die ein oder andere Sendung noch konsumiert werden ... wenn mensch schon GEZ zahlt ... ;)

Nö, ich bestreite das nicht. Ich finde das Format auch nicht sonderlich gut, aber auch halt auch nicht wirklich verwerflich... Viel bedenkenswerter finde ich die Unterschätzung der Zuschauer, die hier von einigen betrieben wird.

Blöde Frage: Kann es nicht auch sein, dass die Zuschauer vom TV unterschätzt werden?

Ich finde daher auch Deinen recht kurz gegriffenen Hinweis darauf, dass mensch das "Dschungelcamp" verstehen müsse, etwas ... eigenartig. Was muss mensch da verstehen?

Ehrlich gesagt empfinde ich solche Formate irgendwie paradox: Da wird reality gescriptet, aber trotzdem irgendwie der Schein gewahrt, dass es "real" wäre ... Irgendwann sollte das auch dem letzten Deppen auffallen. Was schauen wir dann? Worin besteht der Reiz oder Unterhaltungwert?

Darin, dass "Promis" in gescripteten "Realitäten" so tun, möglichst "real" zu wirken, obwohl alle wissen, dass das nicht real ist?

Bezogen auf die Eingangssendung: Da schauen wir uns nen Geek an, der gecastet wurde und in einer gescripteten Situation vom "Entlein" zum Enterich gepimpt wird (vielleicht sah der vorher eh schon so aus ;) ). Wir wissen, dass das nicht "real" ist. Was macht das dann so unterhaltsam? Gehässige Kommentare über einen, der ein Geek sein soll, aber wahrscheinlich keiner ist?

Auf mich wirkt das so, als ob jemand über einen Witz lacht, von dem er oder sie bereits weiß, wie er funktioniert. Im Grunde ist das so wie mit den Talksendungen ...

Was geht da in den Köpfen der "Macher" vor, einem ein solches Format vorzusetzen?  ~;P

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Ranor

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #95 am: 7.09.2011 | 00:28 »
Hróðvitnir, dafür das du seit sieben Jahren keinen Fernseher, pardon, Idiotenbox mehr besitzt hast du wirklich voll den Durchblick.

Offline Skele-Surtur

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #96 am: 7.09.2011 | 00:28 »
Auf Quer und meine tägliche Tagesschau will ich nicht verzichten. Das Problem ist nicht die Glotze an sich und auch wenn das eine oder andere Weltbild damit beschädigt wird: Keine Glotze zu haben macht keinen auch nur einen Millimeter elitärer oder moralisch überlegen. Wer nicht in der Lage ist, das Ding rumstehen zu haben und gezielt einzusetzen, dem ist mit einer Abschaffung vielleicht wirklich geholfen. Allen anderen erzähle ich auch nichts neues, wenn ich ihnen sage, dass es da einen Knopf zum abschalten gibt. Und die, die selbst dafür zu blöd sind, verirren sich kaum in dieses Forum. So what.

Was diese Shows angeht: Ja, die haben Bewerber. Sobald sie dann unterschrieben haben, wird die Sendung nach Drehbuch gemacht, da wird geschnitten, neu angeordnet, ausgewählt, Druck auf die Teilnehmer ausgeübt und manipuliert. An diesen Formaten ist genau so viel "echt", wie an Milli Vanilli und das ist auch kein Geheimnis.

@Brakiri: Kalki ist (leider) kein Bekannter von mir. Ich meinte Olliver Kalkofe. Der hat das mal in einem Interview so erklärt.  ;)
Ich fands plausibel, weiter validiert habe ich da aber nichts.
« Letzte Änderung: 7.09.2011 | 00:31 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #97 am: 7.09.2011 | 00:30 »
Das ist eine Erklärung die ich z.B. bei PC-Spielen auch immer wieder raushole.
Wer sich komplexe PC-Spiele vor etwa 7-12 Jahren ansieht, merkt, dass die heutigen Spiele immer mehr an Gameplay ausgedünnt werden. Nach und nach gewöhnen sich die Spieler daran, vorallem auch deswegen, weil immer neue, junge Spieler hinzukommen, die das schon garnicht mehr anders kennen, und so Sachen wie Jagged Alliance 2 oder Planescape:Torment nie gespielt haben.
Nur so ist zu erklären, warum so Spiele wie Call of Duty in ihrem xten Aufguss, oder der Rausschmiss von 50% des Gameplays bei Mass Effect dafür sorgt, dass Mass Effect 2 in Metacritic mit 94% Wertung rangiert, obwohl es dort ausser ballern, labern und Planeten scannen nichts mehr zu tun gibt.
Verklärst du da nicht etwas die Vergangenheit?

Also auch bei den Klassikern wie Pong, Space Invader, Mario Brothers etc. ist nichts von einem tiefen Gameplay zu merken.

Es gab damals gute wie schlechte Spiele und es gibt heutzutage gute wie schlechte Spiele. Da hat sich über die Zeit nichts geändert.

Beim Fernsehen kann ich schlecht etwas zu den damaligen Shows sagen. Aber wenn ich mir so alte Sendungen wie Glücksrad anschaue, dann kann ich auch da kein Niveau erkennen.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #98 am: 7.09.2011 | 00:31 »
Keine Glotze zu haben macht keinen auch nur einen Millimeter elitärer oder moralisch überlegen.

Wie kannst Du das jetzt behaupten? Seitdem meine weg ist, hab ich einen schönen Turm und täglich rufen hochrangige Politiker an, wie man die Welt gerechter gestaltet. :)
I'm not nice. I'm on medication.

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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

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Re: Das Model und der Freak - Verloren im Rollenspielsumpf!
« Antwort #99 am: 7.09.2011 | 00:33 »
Klar, beknacktes Fernsehen und blöde Sendungen gab es schon immer, aber diese Realitykacke ist schon ein neuer Tiefpunkt. Die Königin der Unter-Unterhaltung.
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