Nur mal ein kleiner Einwurf vom Spielfeldrand zum Thema, dass der Krieger halt der Typische hau drauf sei.
Schaut euch mal einen hochmittelalterlichen Ritter oder einen Japanischen Samurai an. Die waren wohl die besten Kämpfer ihrer Gesellschaft, aber man hat auch von ihnen erwartet sozial etwas auf dem Kasten zu haben - bei Hofe muss man auch höflich sein - und auch die schönen Künste durfte ein Ritter nicht völlig missen lassen - ein bisschen Minne musste da schon drin sein.
Das Problem der Ritter war ja nicht, dass sie über all der "breiten Aufstellung" verlernt hätten zu Kämpfen. Ein Ritter hätte einen Pikenier im Kampf 1:1 mit links geschlagen und sei es nur weil er die bessere Ausrüstung hatte. Das Problem war doch, dass die Pikeniere halt für jeden Ritter gleich 10 eigene Leute mit einem spitzen Stecken ins Feld geschickt haben.
Der Entscheidende Faktor ist dabei die Wirtschaft im Hintergrund. Um einen dieser Superkrieger zu finanzieren braucht es viele Leute die ihre Äcker bestellen, wenn man die gleiche Wirtschaftsleistung in Leute steckt die jeder für sich nur halb so gut sind wie der Ritter hat man unterm Strich aber trotzdem eine bessere Kampfkraft.
Bei DnD haben wir jetzt auf der einen Seite Zauberer die, die Zeit anhalten können und Priester, die die Toten zurückholen können.
Sollten man für die Kriegerfraktion jetzt den Söldner, der nur Kämpfen, saufen und brandschatzen kann, in den Ring schicken oder den Ritter, der auch noch, sozial geschickt ist und vortrefflich mit der Laute aufwarten kann oder aus dem Stehgreif ein perfektes Gedicht zu einem beliebigen Thema dichten kann?
Das wird irgendwie mit dem Paladin abgedeckt, aber der leidet halt unter der Abhängigkeit von mehreren Attributen und tendiert deswegen dazu im Kampf 1:1 gegen den Pikenier eben nicht zu rocken wie Gimmli auf Wacken.