Auf der anderen Seite wird es aber wirksame Schutzmaßnahmen gegen tödliche Waffen geben müssen, denn ein toter feindlicher Soldat ist meistens länger tot als ein betäubter betäubt ist, und das ist dann einfach praktischer fürdie eigenen Kriegsziele. Normalerweise.
Ja; da wäre es gerade für den Raumkampf interessant, wenn die normalen Schutzmaßnahmen auch nicht vom nichtletalen Beschuss deaktiviert/unbrauchbar werden.
Denn einen betäubten Gegner kann man nach gewonnenem Schlagabtausch immer noch umbringen, wenn man will.
Wenn aber automatische Abwehrsysteme etc. pp. noch aktiv sind, hat man evtl. nicht die Zeit oder die Mittel, das im laufenden Gefecht zu machen.
Dann muss das warten, bis die Schlacht gewonnen und das Gefechtsfeld unter Kontrolle ist, und bis dahin hat sich möglicherweise ein Teil der Betäubten durch Aufwachen oder automatische Fluchtsysteme etc. verkrümelt.
Das Takeshi Kovacz Prinzip.
Die Menschen (oder beteilgten Spezies) haben alle einen Bewustseinsspeicher im Kopf der ihr "Sein" auch post portem speichert.
Solange der Chip nicht zerstört wird (und das st gar nicht so eifach) ist der Mensch "rettbar". er muss nur in einen neuen Klon überspielt werden.
Das halte ich allein für nicht ausreichend.
Bei Raumkämpfen mit tödlichen Waffen werden schnell derartige Energiemengen freigesetzt, dass die Chips wohl trotzdem oft genug unbrauchbar werden oder einfach verloren gehen.
Und bei kleinen Gefechten am Boden nutzt man dann trotzdem tödliche Waffen, weil die zum handlungsunfähig machen immer noch besser sind als nicht tödliche; dann hat man eben nur den Mehraufwand, den Chip zu entfernen oder zu zerstören.
Genau so läuft es ja auch in den Kovacs-Romanen.
Backups halte ich zum Einen aus philosophischen Gründen für wacklig, aber wenn die etabliert sind, ist es immer noch ein Riesenaufwand, die Leute auch tatsächlich wiederzubeleben (wie bei den Chips auch...bei Kovacs gibts doch auch eine Stelle, wo einer säckeweise Chips von Gefallenen vorrätig hat und Wunschpersonal an den Höchstbietenden verkauft).
Siehe z.B. bei Eclipse Phase, wo Jahre nach dem Untergang der Erde massenhaft digitale "Geister" der Evakuierten unterwegs sind, die schon froh sein können, wenn sie einen knarzenden Robotkörper aus zweiter Hand bekommen.
Das ist schon ein deutlicher Mehraufwand, als einfach einen anderen Menschen zu nehmen, der schon rumläuft. Außer für hoch spezialisiertes Personal.
Die effektivsten Waffen (Energiestrahler) erzeugen mit den allgegenwärtigen Schilden Wechselwirkungen, die beide Generatoren in einer thermonuklearen Kettenreaktion hochgehen lassen.
(Ein) Problem dabei:
Die schwache/kleine Seite eines asymmetrischen Konfliktes ist mit so was wunschlos glücklich...
Mit verheerenden Nebenwirkungen sollte man bei so was mMn sehr vorsichtig sein bzw. das lieber gleich sein lassen. Das Konzept ist für einen einzelnen Autor noch irgendwie nutzbar hinzubiegen, aber den Einsatz im Rollenspiel übersteht es meist nicht ohne gewisse Probleme.