Thema: [LotfP] Experience-Frage (Stargazer-Spoilers!)

[Suro]

Hi Leute,

Ich werde am Wochenende den Tower of the Stargazer leiten, und ich habe eine Frage zu den Xp-durch-Coins. Es gibt ja grundsätzlich zwei Arten von Reichtum, die zu den Xp gezählt werden: Die Schätze die in unzivilisierten oder verlassenen Gebieten gefunden werden oder diejenigen die von Monstern zu keinem anderen Zweck als eben als Schatz gehortet wurden.
Nun ist der Tower of the Stargazer zwar in einer unziviliserten Gegend, aber wenn das zählt kann man ja auch vereinzelte Herrenhäuser überfallen und ausräumen. Verlassen ist er nicht so richtig; der Wizard ist ja noch da.
Und weder ist der Wizard ein Monster, noch hat er den Reichtum sinnlos gehortet, hat ja sicher eigentlich hohe Kosten.
Vom Gefühl her würde ich trotzdem sagen: Das ist eine Adventure-Location, ein Dungeon, also sollte alles darin als Xp-Treasure zählen.
Wie seht ihr das?

Addendum: Wenn man den Magier befreit und sich bereit erklärt anschließend zu gehen, gibt der ja eine Belohnung von 200 gp - diese sollte als "Reward" auf keinen fall zu den Xp zählen, oder?

[Belchion]

Ich würde sagen, dass der Keller des Turms und alles 2. Stock und aufwärts als Dungeon zählt, dort lauert schließlich auch eine ernsthafte Gefahr. Alles im Erdgeschoss und 1. Stock zählt bloß als Beute, bringt also keine XP (genau wie die Belohnung, wenn man den Zauberer freilässt).

[Famulant]

Ich würde alles Gold im Turm in XP umsetzen lassen.

Die LotfP-Abenteuer basieren letztlich alle auf dem selben Prinzip:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Am besten lässt man die Finger von allem, was interessant aussieht. Raggi stellt auf S. 11 klar, dass es sich bei allem im Turm um "Treasure" handelt. EDIT: Wer es in den Turm schafft hat schon die erste save-or-die-Falle hinter sich bringen müssen. Und wer den Magier freilässt und mit dem Leben davonkommt, der hat m.E. auch die lausigen 100 Goldstücke verdient.

[Suro]

Hm, ich glaube den Reward zähle ich in keinem Fall, aber den ganzen Rest. Wer darauf kommt das Porzellan zu retten hat finde ich auch verdient, ein paar Xp dafür zu bekommen
Und noch was: Es zählen Treasures ja erst, wenn sie "an einen sicheren Platz verbracht" worden sind. Aber muss der Treasure dann auch noch in Geld umgesetzt werden? Ich meine diese Sternenkristall ist 2500 gp wert - aber weder weiß man das ja direkt wenn man da so nen Kristall rumstehen hat, noch ist es vermutlich sonderlich einfach den loszuwerden. Machts da trotzdem einfach *pling*, wenn man den in die Taverne getragen hat?

[Khouni]

Ich würde es an deiner Stelle so machen, dass ich nicht XP für das Gold verteile, sondern für das Verprassen des selben. Suche mal nach Carousing Rules dafür.
Der Sinn ist, dass somit zwischen Beute unterschieden werden kann, die a) spielrelevante Vorteile dadurch bringt, dass sie für Ausrüstung, Investitionen etc ausgegeben wird und solcher, die b) keinen harten Vorteil bringt, weil sie in der Taverne vergossen, im Freudenhaus verliebt oder im Tempel gespendet wurde.
Für a) gibt es keine Erfahrungspunkte, weil man sich dadurch bereits eine Belohnung besorgt hat, für b) jedoch durchaus. Das Verprassen sorgt auch für einige nette Momente - es gibt schöne Tabellen für die Ergebnisse von Sauforgien und dergleichen, mit Hilfe derer sich neue Szenarien einleiten lassen. Einfach suchen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du nach dieser Methode jedes gefundene Gold werten kannst. Diese erhöhte Menge wird dadurch ausgeglichen, dass es in Typ a und Typ b geteilt wird. Das Ganze war einmal ein sehr heißes Thema in der Old-School-Diskussion, es gibt viel Material dazu.

[Famulant]

Die Argumentation ist mit ja zu mechanistisch.

Gold=XP ist ja nur ein Näherungswert dafür, dass der SC Erfahrung gesammelt hat, als er sich das Gold in einer gefahrvollen Situation erfolgreich angeeignet hat. Ob er damit auf großem Fuß lebt, eine Burg baut oder Mietlinge anheuert ist mir wurscht. Die Carousing Mishaps kann ich trotzdem einsetzen, dann genau mit der Argumentation, dass der Char mehr erlebt, wenn er sich dekandenten Hobbies und Freuden hingibt, als wenn er sich ein neues Schwert kauft und Max, den Bauersknecht als Fackelträger anstellt.