Autor Thema: Wieder mal ein Problemspieler?  (Gelesen 9892 mal)

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Offline Jed Clayton

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #25 am: 26.09.2011 | 02:03 »
@Feuersänger:
Es war kein Bär, ich habe nur an einen Bären denken müssen und den zum Vergleich herangezogen. In Wirklichkeit war es der fiese Tatzlwyrm, aber ich wollte nicht zu sehr spoilern...

Zur Situation: Wir spielen seit Mai, das ist richtig. Aber wir spielen nur einmal im Monat und jede Spielrunde hat 3 Stunden effektive Spielzeit, ohne Begrüßung und Pizza-Bestellen. Im Mai haben wir die ersten Charaktere aufgeschrieben und im Juni ging es los. Jeden Monat ein kurzes Treffen. Also hatten wir bis jetzt nur 4 * 3 Stunden Spielzeit, also 12 Stunden Spielzeit. Darum ist es vollkommen klar für mich, dass jetzt alle noch auf Stufe 1 sind.

Die Gruppenzusammensetzung ist aktuell anders, als am Anfang des anderen Threads genannt. Geblieben sind uns:

    eine Mensch-Hexe (mit Kater als Vertrautem)
    ein Zwerg-Kleriker
    ein Zwerg-Kämpfer
    ein Zwerg-Druide (mit Mini-Velociraptor als Tiergefährten, vgl. GRW S. 43)
    ein Mensch-Schurke
    ein Elf-Mönch
    ein Mensch-Mönch (nur sporadisch dabei)
« Letzte Änderung: 26.09.2011 | 02:06 von Kentucky Fried Tatzlwyrm »
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Offline Greifenklaue

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #26 am: 26.09.2011 | 03:18 »
Ich hab das Modul bisher viermal gespielt, also das find ich schon ganz gut.

Die Ausgangssituation gibt den Sc eigentlich genug Grund zu helfen, ggf. kann man hier den ein oder anderen persönlich involvieren (bei meiner Zwergengruppe war es ihr NSC-Anführer, der erkrankte, bei einer anderen kümmerte sich der Schurke um einige Kinder, wovon eines erkrankte).

Die Herausforderungen und Aufgaben sind bunt gemischt, eben nicht nur Dungeon.

Die Kämpfe sind knackig und herausfordernd, keineswegs aber unschaffbar. Der gefährlichste Gegner ist imho das Päarchen in der Kapelle, das hat bisher jede Gruppe in große Gefahr gebracht und den bisher einzigen Toten dieses Moduls bei mir hervorgebracht. Der Endgegner ist aber auch nicht ohne, und es ist ein Spaß, wenn es dir gelingt, die SCs in Gespräche zu verwickeln und er ihnen aufzeigt, wie sie ohne Kampf (gegen ihn) an das Gesuchte kommen können.

Also, auch wenn es oft gefährlich wurde, Pathfinder hat auch großzügige Bewußtlosigkeitsbereiche. Wenn er kritisch gegen Deine Würfelergebnisse hinterm Schirm argwöhnt, würfele ruhig offen. Ich mag das auch lieber.

Zum Abenteuer hab ich mir übrigens die Monster kopiert / ausgedruckt, die vorkommen, vorher noch die bes. Fähigkeiten durchgelesen und sie dann sofort griffbereit gehabt.

Was Zeit fressen kann, ist das Nachlesen besonderer Fähigkeiten und was Monster zu einfach macht, ist das Überlesen bes. Eigenschaften. Ich hab beim Folgemodul beim Grick z.B. seine Schadensresistenz übersehen, was ihn, ähh, ziemlich schlecht bekam ... Apropos, da kommt ein Werwolf vor  ;)

Vielleicht kommt auch der Frust / die Unzufriedenheit zum Teil aus den recht kurzen, weit auseinanderliegenden Sessions?
 
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Jed Clayton

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #27 am: 26.09.2011 | 03:45 »
Danke für die vielen Antworten, Kiste Senf...

Noch mal zum letzten Posting:

Ich würfle in meinen Runden IMMER offen. Einen Spielleiterschirm benutze ich schon aus weltanschaulichen Gründen nicht, denn für mich ist der Spielleiter nur eine andere Form von Spieler und es soll zwischen SL und Spielern keine symbolische oder physisch vorhandene Trennwand geben.

Außerdem bedenke man nur mal den zusätzlichen Aufwand! Ich müsste nicht nur noch ein weiteres Teil zur Session anschleppen, sondern ich müsste zunächst mal hinter dem Schirm würfeln, das Ergebnis ansagen, dann erst ginge es schrittweise weiter. Falls ich mich mal verspreche oder einen Würfel übersehe (oder er fällt herunter oder was auch immer), ist der Schaden möglicherweise schon passiert. Wenn ich aber offen vor allen Spielern würfle, können die meine Würfelergebnisse gerne selber notieren oder zusammenzählen und nachrechnen.

Bei uns gibt es keinen Spielleiterschirm und ebenso gibt es keine Bodenpläne und keine Miniaturen. Das hat es auch nie gegeben. Ich habe irgendwann mal am Rande gefragt, ob Interesse an so etwas besteht, bekam aber gleich sinngemäß als Antwort zu hören: "Vergiss es. Wir spielen hier kein Miniaturenschubser-Spiel!" - Auf "Deutsch" gesagt: "Fuck tabletop."

An den Spielterminen einmal pro Monat kann ich momentan, was diese Gruppe betrifft, nichts ändern. Wir haben uns im Sommer auf einmal im Monat geeinigt, weil bei uns unter anderem ein junges Ehepaar mit einem inzwischen 9 Monate alten Baby mitspielt (das Baby spielt auch schon mit und sorgt am Tisch immer für reichlich Unterhaltungswert ...  :D), daneben noch mindestens zwei Spieler, die genauso wie dieses Paar nicht öfter als alle vier Wochen da sein können bzw. an den anderen Freitagen in anderen festen Runden mitspielen.
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Offline Benjamin

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #28 am: 26.09.2011 | 06:34 »
Oh, also ich würde Miniaturen dringend empfehlen. =)

Ansonsten versuch halt, seine Vorstellung von echtem Rollenspiel zu verstehen. Wahrscheinlich liegt ihr hier (Midgard/PF) total über Kreuz.

Ein verwundeter SC liegt flach? Sowas gibt es in D&D Candyland nicht.

LöwenHerz

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #29 am: 26.09.2011 | 08:12 »
Zitat
- Ich hätte angeblich das Abenteuer (ein veröffentlichtes Modul von Paizo) gar nicht richtig gelesen -- das stimmt definitiv nicht, weil ich dieses Abenteuer schon im Mai mehrmals durchgelesen habe.
- Das Abenteuer sei schlecht konstruiert und entspräche nicht den heutigen Standards.
- Die Monster in dem Abenteuer würden völlig willkürlich zuschlagen und hätten zu starke Fähigkeiten für die SC. Letzten Monat aber waren ihm die Monster noch zu schwach!
- Wenn mal ein starkes Monster vorkäme, würde ich als SL das Monster absichtlich zögern lassen, Fehler machen lassen, seine Werte abschwächen oder nicht alle Attacken auswürfeln, nur um die SC in der Situation zu beschützen.
- Die meisten Charaktere hätten die ganze Zeit in der Geschichte nichts zu tun.
Die Liste ging noch weiter, ich kann es hier gar nicht alles aufzählen.

Es ist eine ziemliche Frechheit, was er Dir unterstellt. Und da es offensichtlich schon so weit ist, dass er Dir Dinge unterstellt und ungerechtfertigt kritisiert, nehme ich an, dass es ein persönliches Problem ist. Aber das nur kurz vorweg.


Punkt eins geht gar nicht. Du bist der SL und musst Dich schonmal GAR NICHT an irgendwelche Vorgaben aus dem Abenteuer halten. Was er Dir vorwirft ist Kinderk***e!
Ich finde es im Übrigen total klasse, dass er sich Deine Abenteuer durchliest.  :-X

Wenn er das Abenteuer so doof findet, dann soll er es nach heutigen Standards besser machen.
Mit genau diesen Worten wäre ich in der nächsten Sitzung bei ihm Spieler. ::)

Wenn ihn die Kämpfe stören, dann passt Euer Spielstil schlicht und ergreifend nicht zusammen. Er unterstellt Dir schon wieder Dinge, die scheinbar so nicht gewesen sind. Super konstruktiv!  :d

Dass einige Charaktere nichts mit einer Geschichte zu tun haben, in die sie hinein rutschen, ist doch total normal. Frodo hatte bis zu jenem einen Tag auch nichts mit dem einen Ring zu tun... ::)


Rede mit ihm. Aber wahrscheinlich wird das wenig bringen.

ErikErikson

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #30 am: 26.09.2011 | 08:16 »
Bei 7 Spielern. Rausschmeissen. Typischer Problembär bzw. er will nen anderen Spielstil.

man muss auch bedenken, Kritik von vielen Spielern ist unglaublich, unglaublich schlecht.
ich hatte jetzt in der gruppe wieder Spieler, die sich gegenseitig vorwerfen, die Regeln nicht zu können. Sie lesen sich die regeln gemeinsam durch, und werden nicht einig. Wenn ich auf die Regelinterpretation des einen höre, verletzte ich damit also logischerweise die des anderen.
Anderer toller Punkt sind Widersprüche. Oft wollen Spieler das man "härter" ist. Wenn man dann härter ist merkt man, sie wollen das schon, aber nur dann, wenns die anderen SC betrifft.
Auch beliebt sind unkonkrete Wischiwaschi-Aussagen, wo man überhaupt nicht weiss, was der Spieler will, wie bsp. "ich möchte es gern mystischer". Bei nachfrage, was denn genau mystisch sei, bekommt man dann sachen zu hören, die man eh schon die ganze zeit macht.
Oft sind die Spieler auch schlicht nachdenkverweigerer. Bsp. sie nörgeln daran rum, das der gegner zu leicht war, kapieren aber nicht, das des am Würfelglück lag.

Fazit: Feedback ist häufig Müll. Umso ausufernder das feedback ist, umso schlimmer. Am sinnvollsten sind noch kleine, konkrete Bröckelchen. oder man hat Glück und findeet nen Spieler, der tatsächlich gutes FB gibt.

« Letzte Änderung: 26.09.2011 | 08:24 von Erik Erikson »

Offline Tudor the Traveller

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #31 am: 26.09.2011 | 08:19 »

Neue Theorie:
Eventuell merkt der nörgelnde Spieler aber auch jetzt schon, dass sein Monk einfach saugt. Er sieht, dass er nix reisst, obwohl doch sein Charakterbogen mit den vielen Fähigkeiten so gut aussieht.  

Glaube ich nicht. Wir haben in unserer Runde auch einen Mönch, aktuell Level 8, und der Spieler sowie alle anderen haben Spaß dran (wir haben bisher allerdings auch keinen T1 dabei). Auf Stufe 1(!) ist der Mönch nicht besser oder schlechter als die anderen. Im Gegenteil, die Zauberwirker haben da noch nicht so wirklich viel auf dem Kasten. DIESES Fass würde ich also hier erstmal zu lassen.  ;)

Was mich viel eher beschäftigt, ist die sogenannte Erfahrung des Spielers. Der Unterschied zu AD&D ist sehr groß und auch Video-Spiele sind nur bedingt geeignet, um als Erfahrung zu zählen. Dass er ansonsten Midgard und DSA gespielt hat, lässt mich eher auf "Kultur-Schock" tippen. Allein die Aussage, jemand könne bei D&D/PF tagelang ans Bett gefesselt sein, zeigt, dass er das System falsch einschätzt bzw. den High-Fanatsy-Impact deutlich unterschätzt.

(Das erinnert mich an eine andere Runde, von der mir erzählt (!) wurde, wo die SL keine Erfahrung mit dem System hat: auch Stufe 1... "Du kannst Wasser aus dem nichts herbeizaubern, einfach so?"   :o - es folgte ein Aussortieren von Abenteuerteilen)
« Letzte Änderung: 26.09.2011 | 08:24 von Tudor the Tudorian »
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ErikErikson

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #32 am: 26.09.2011 | 08:24 »
Auf Stufe 8 sollte der Mönch eigentlich noch was taugen.

Offline Jiba

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #33 am: 26.09.2011 | 08:58 »
Ich kann mich grade des Eindrucks nicht erwehren, dass die Kritik des betreffenden Spielers hier als wischiwaschi, destruktiv oder bescheuert abgetan wird... und warum? Weil er nicht die Möglichkeit hat, hier auch etwas dazu zu sagen.

Es ist doch so:

Ein Spieler heult im :T:, dass sein SL gemein zu ihm ist.
Reaktion im :T:: Böser SL!!! Illusionismus!!! Railroading!!! Erzählonkelei!!! Los, sprengt die Runde!!!

Anderer Fall:

Ein SL heult im :T:, dass sein Spieler gemein zu ihm ist.
Reaktion im :T:: Fieser Spieler!!! Undankbarkeit!!! Lässt sich nur bespaßen!!! Rausschmeißen!!! Los, sprengt die Runde!!!

Klar, dass es diese Reaktionen gibt... dafür ist es ja ein Forum. Aber was ich mich die ganze Zeit frage, Jed: Warum nimmt sich einer die Zeit und schreibt dir seitenlange E-Mails mit Kritik, nur damit du dann in ein Forum gehst, in dem er nicht schreibt und du dann andere Rollenspieler fragst, was du tun sollst? Ist doch ganz einfach:
Frag den Spieler, was er damit meint?

Vielleicht ist die Kritik nicht gut formuliert, vielleicht sogar in einigen Fällen nicht gerechtfertigt, aber ist das dem Spieler notwendigerweise klar? Die Möglichkeit, dass er sich nur wichtigtun will, besteht natürlich, aber eine andere, genauso signifikante Möglichkeit ist, dass er deshalb zetert und trotzdem nicht geht, weil ihm die Runde am Herzen liegt!
Warum macht er sich sonst die Mühe und schreibt so ausführlich Kritik. Vielleicht will er was verbessern...

Vielleicht schießt er mit seiner Kritik übers Spiel hinaus, aber man sollte das ernst nehmen und man sollte auch die anderen Spieler dazu befragen. Denn nur, weil die die Klappe halten, heißt das nicht, dass sie mit allem, was du tust superzufrieden sind. Ich kenne sogar eine ganze Menge Spieler, die hinter seinem Rücken über den SL und die Mitspieler lästern, dann aber nicht den Schneid haben, das offen in einer Rundensituation anzusprechen. Dann will's nämlich keiner gewesen sein! Schweigende Spieler halte ich am ehesten für den Berieselungstyp. Wenn es ihnen wirklich gefällt, was du tust, dann werden sie dir das sagen und gerne zum Spiel kommen. Aber wenn es ihnen nicht gefällt schweigen sie lieber, vielleicht, weil sie Angst haben, wie du reagierst. Oder weil es ihnen die Mühe nicht wert scheint. Oder weil schlechtes Rollenspiel immer noch besser ist, als gar kein Rollenspiel.

Ich jedenfalls finde gut, dass dein Spieler den Mut hat zumindest dir persönlich zu sagen, dass ihn etwas stört. Und ja, vielleicht ist er von seinem Charakter frustriert und läd das bei dir ab. Das ist nicht schön. Aber das ist lösbar. Und zwar indem man nicht mauert, sondern miteinander spricht. Zuerst privat, dann privat mit den anderen, dann in der ganzen Runde.

Warum ich mich hier so echauffiere: Ich war auch mal in der Situation, bei einer Runde, die mir sehr am Herzen lag und für die ich auch außerhalb des Spiels viel gemacht habe. Doch dann hatte ich plötzlich Kritik, die ich unangebrachterweise am falschen Ort zur falschen Zeit und vielleicht auch nicht eben diplomatisch äußerte, nachdem ich mich schon in ein paar Sitzungen davor mit dem SL gekabbelt habe. Ergebnis: Ich habe angegriffen, der SL hat gemauert, wir wurden beide immer weniger kompromissbereit und ich habe die Runde verlassen - und die ganzen anderen Mitspieler sind geblieben, auch wenn sie meine Ansichten mitunter teilten. Ich habe mich da nicht mit Ruhm bekleckert, der SL genausowenig.

(Nachzulesen übrigens hier im Tanelorn! Suche einfach nach dem Constanza-Problem!)

Vermeidbar?

Ja! Indem man die Sache persönlich bespricht und nicht auf irgendwelche Unkenrufe hier im Forum, wie es "vielleicht sein könnte"... Wir können hier nur Ferndiagnose betreiben. Also: Frage dich doch einfach: Hätte ich den Spieler gerne weiter in der Runde dabei? Wenn ja, dann versuch das Beste aus dem zu machen, was er dir gegeben hat und sprich mit ihm - und danke ihm bei dieser Gelegenheit, dass er sich die Mühe gemacht hat, dir Feedback zu geben, denn das ist keineswegs selbstverständlich bei den Spielernasen, die sich in so mancher Rollenspielrunde rumdrücken. Wenn nein, dann trenne dich im Guten von ihm! Dann passt ihr eben nicht zusammen, fein! Kein Weltuntergang. Aber versuche nicht hier irgendwelche Aussagen von ihm auseinanderzunehmen und Sachen hinein- oder hinaus zu interpretieren.

Sprecht miteinander! Egal, welches Ergebnis dabei herauskommt!

Ich habe schon eine Runde wegen miesem Kritiker-Kritisierter-Verhältnis verloren! Mach' du nicht denselben Fehler...
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Feuersänger

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #34 am: 26.09.2011 | 09:41 »
Auf Stufe 1(!) ist der Mönch nicht besser oder schlechter als die anderen. Im Gegenteil, die Zauberwirker haben da noch nicht so wirklich viel auf dem Kasten. DIESES Fass würde ich also hier erstmal zu lassen.  ;)

Im Prinzip hast du recht; deswegen habe ich ja oben auch schon geschrieben, dass normalerweise auf Stufe 1 alle Charaktere gleich (schlecht) und den Fährnissen der Würfel ausgesetzt sind. Es kommt aber dennoch auch darauf an, wie er seinen Char geskillt hat. Zumal der Monk ja extrem MAD ist und Jed einen eher schwachen Point Buy festgelegt hat. Auf der anderen Seite ist das Casting der T1er natürlich auf level 1 ein Witz, aber dann haben wir hier einen Druiden mit einem Dinosaurier als Pet. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Druid-Monk-Diskrepanz bereits auf Stufe 1 durchscheint, wenn auch mehr im kämpferischen als im magischen Bereich.

Zitat
Dass er ansonsten Midgard und DSA gespielt hat, lässt mich eher auf "Kultur-Schock" tippen. Allein die Aussage, jemand könne bei D&D/PF tagelang ans Bett gefesselt sein, zeigt, dass er das System falsch einschätzt bzw. den High-Fanatsy-Impact deutlich unterschätzt.

Das ist auch ein guter Punkt. So einen hatten wir auch mal in einer D&D-Gruppe -- der Typ hat z.B. minutenlang beschrieben, wie sein Char - noch auf Stufe 9! - aus herumliegenden Teilen eine Fackel bastelt, während der Rest der Party mit oÔ-Miene um ihn herumstand und, als er endlich fertig war, von allen Seiten "Licht" *schnipp* "Licht" "Licht" kam, wie auch schon die 5 Level zuvor. Der Typ hätte auch wesentlich besser in ein Low Fantasy Spiel gepasst.

Zitat
(Das erinnert mich an eine andere Runde, von der mir erzählt (!) wurde, wo die SL keine Erfahrung mit dem System hat: auch Stufe 1... "Du kannst Wasser aus dem nichts herbeizaubern, einfach so?"   :o - es folgte ein Aussortieren von Abenteuerteilen)

=D Hatten wir in der gleichen Runde auch mal: Party geht (absichtlich und geplant) durch ein Portal und landet mitten in der Wüste. SL hebt an, die Hitze zu beschreiben und sich nach unseren Wasser- und Nahrungsvorräten zu erkundigen. Wir "Endure Elements" - "Create Food and Water" - SL darauf "Also gut, kürzen wir's ab. Nach 10 Tagen erreicht ihr den Rand der Wüste..."
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

LöwenHerz

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #35 am: 26.09.2011 | 09:43 »
Ich kann mich grade des Eindrucks nicht erwehren, dass die Kritik des betreffenden Spielers hier als wischiwaschi, destruktiv oder bescheuert abgetan wird... und warum? Weil er nicht die Möglichkeit hat, hier auch etwas dazu zu sagen.

Ich hätte kein Problem, ihm sein Verhalten auch direkt, zur Not persönlich, zu spiegeln. Zumal gar nicht sicher ist, ob er nicht mitliest.

Offline Jiba

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #36 am: 26.09.2011 | 09:46 »
Es geht mir auch nicht darum, dass ihr das nicht tun würdet, sondern darum, dass wir nur eine Seite kennen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #37 am: 26.09.2011 | 10:06 »
Ellenlangen Brief zu schreiben, anstatt mal persönlich drauf anzusprechen, das ist schon so eine dilletantische Feedbackform, da hab ich auf weitere gespräche keine Lust.

ChaosAmSpieltisch

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #38 am: 26.09.2011 | 10:09 »
Manche Leute können aber nicht so ohne weiteres anderen Ihre Meinung ins Gesicht sagen, sondern brauchen dieses Forum.

Offline K3rb3r0s

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #39 am: 26.09.2011 | 10:10 »
Ellenlangen Brief zu schreiben, anstatt mal persönlich drauf anzusprechen, das ist schon so eine dilletantische Feedbackform, da hab ich auf weitere gespräche keine Lust.

Würde ich so pauschal nicht sagen, es gibt einfach Menschen denen es leichter fällt ihre Gedanken geordnet zu Papier zu bringen als sie im Gespräch frei zu formulieren.

Und immerhin hat er kein Pamphlet an alle geschickt sondern "nur" an an den SL.

edit: Mist der Chaot hat schneller getippt.  ;D
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Albert Einstein


Callisto

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #40 am: 26.09.2011 | 10:11 »
Vielleicht wollte er nichts vergessen oder hatte sonst keine Gelegenheit ihn allein zu erwischen.
Was hast du ihm eigentlich auf die Email geantwortet, Jed?

Offline Greifenklaue

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #41 am: 26.09.2011 | 10:27 »
Danke für die vielen Antworten, Kiste Senf...

Noch mal zum letzten Posting:

Ich würfle in meinen Runden IMMER offen. Einen Spielleiterschirm benutze ich schon aus weltanschaulichen Gründen nicht, denn für mich ist der Spielleiter nur eine andere Form von Spieler und es soll zwischen SL und Spielern keine symbolische oder physisch vorhandene Trennwand geben.

Außerdem bedenke man nur mal den zusätzlichen Aufwand! Ich müsste nicht nur noch ein weiteres Teil zur Session anschleppen, sondern ich müsste zunächst mal hinter dem Schirm würfeln, das Ergebnis ansagen, dann erst ginge es schrittweise weiter. Falls ich mich mal verspreche oder einen Würfel übersehe (oder er fällt herunter oder was auch immer), ist der Schaden möglicherweise schon passiert. Wenn ich aber offen vor allen Spielern würfle, können die meine Würfelergebnisse gerne selber notieren oder zusammenzählen und nachrechnen.

Bei uns gibt es keinen Spielleiterschirm und ebenso gibt es keine Bodenpläne und keine Miniaturen. Das hat es auch nie gegeben. Ich habe irgendwann mal am Rande gefragt, ob Interesse an so etwas besteht, bekam aber gleich sinngemäß als Antwort zu hören: "Vergiss es. Wir spielen hier kein Miniaturenschubser-Spiel!" - Auf "Deutsch" gesagt: "Fuck tabletop."

An den Spielterminen einmal pro Monat kann ich momentan, was diese Gruppe betrifft, nichts ändern. Wir haben uns im Sommer auf einmal im Monat geeinigt, weil bei uns unter anderem ein junges Ehepaar mit einem inzwischen 9 Monate alten Baby mitspielt (das Baby spielt auch schon mit und sorgt am Tisch immer für reichlich Unterhaltungswert ...  :D), daneben noch mindestens zwei Spieler, die genauso wie dieses Paar nicht öfter als alle vier Wochen da sein können bzw. an den anderen Freitagen in anderen festen Runden mitspielen.
toll, dass du Dich so ausführlich dazu äußerst. Das mit dem offen Würfeln war eine Vermutung aufgrund der Kritik, vielleicht ist es auch eine gewisse Regelunsicherheit bei dir - die am Anfang für so ein komplexes und umfangreiches System normal ist. Das kannst Du ihm ggf. einfach so mitteilen.

@SL-Schirm: Ja, mach ich auch so.

@Minis und Map: Also, ich versteh dich da durchaus. Ich war auch nie für Minis, Battlemaps und Dungeons zu haben (Unglaublich, was?), haben dann aber in einer DnD 3.0 Dungeon Crawl Classic-Runde das mal ausprobiert, war auch für den SL die erste größere Map- und Mini-Nutzung. Heute würde ich nicht mehr ohne wollen  :D  [Wobei ich für das Konkrete Abenteuer die Map beim Hobgoblin und dann erst wieder an der Ruine nutze] Kurzum, probier es ruhig mal aus! Vielleicht setzt sich die Erkenntnis durch, dass Tabletop und Rollenspiel mit Minis zwar einiges im Spielmaterial gemein haben, aber wenig im Inhalt. Der Vorteil aus meiner Sicht: weniger Handweddelei im Kampf (Kann ich den Flanken? Gibt das ein Gelegenheitsangriff?) und keine "Ja / Nein"-Antworten sondern "Ja, wenn XYZ" oder: "Schau doch selbst". Und es nimmt Dir einiges aus der Hand.
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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #42 am: 26.09.2011 | 14:04 »
Oh, also ich würde Miniaturen dringend empfehlen. =)

Generell finde ich bestimmte Miniaturen und Figürchen ja auch chic, aber am Spieltisch passen sie halt letzten Endes nicht so... Es würde einfach noch mehr "Zeug" auf dem Tisch herumstehen, wo jetzt schon wenig Platz übrig ist, und außerdem müssten wir erst mal Figürchen finden, die so aussehen wie die Spieler sich ihre SC vorstellen, und daran scheitert es meistens.

Zitat
Ansonsten versuch halt, seine Vorstellung von echtem Rollenspiel zu verstehen. Wahrscheinlich liegt ihr hier (Midgard/PF) total über Kreuz.

Ich weiß nicht, was er in seiner Midgard-Gruppe so macht. In dieser Runde bin ich nicht dabei. Allerdings ist alles, was er mir aus dieser Runde erzählt, der Art, dass es bei mir das berühmte "Laaaaaaaaaangweilig!!" hervorruft. Ich muss schon instinktiv gähnen, wenn ich das Wort "Midgard" in diesem Zusammenhang nur höre.

Zitat
Ein verwundeter SC liegt flach? Sowas gibt es in D&D Candyland nicht.

Eben, das tut es auch nicht. Das habe ich mir gerade gestern noch mal in den Regeln angeschaut. In den Kämpfen in D&D/Pathfinder verliert man in der Regel Trefferpunkte, und sofern diese Punkte nicht auf einen bestimmten Stand unter Null fallen, können sie immer wieder rasch aufgefüllt werden. Langzeitschäden sind meistens nicht beabsichtigt.

Das ist auch sicherlich Teil des Spielkonzepts: Ein SC kann durchaus auch mal etwas einstecken, verwundet werden, KO gehen... aber er wird im Handumdrehen wieder fit sein. Entweder wird ein SC gleich geheilt, oder er überlebt die Begegnung nicht. Dazwischen gibt es recht wenig. Das soll eben so sein, damit die Gruppe weiter im Abenteuer unterwegs sein kann und niemand, der TP verloren hat, länger ausfällt.
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Offline Teylen

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #43 am: 26.09.2011 | 14:35 »
Ich finde es irritierend das auf die Kritik so negativ reagiert wird.
Ich mein scheinbar bemüht er sich doch nicht im Spiel zu stören und das Spiel damit zu bereichern.
Auch wenn er dann halt etwas stiller spielt und nur ab und an aufmunternde Kommentare und so macht.
Dann setzt er sich scheinbar hin und gibt sich Mühe Feedback zu geben beziehungsweise zu beschreiben was ihm störend aufgefallen ist. Das auch noch recht ausführlich, der Schilderung nach.

Ich verstehe nun nicht wieso er der "3v1l" Problemspieler sein soll wo man sich fragt weshalb er überhaupt noch in der Runde mitspielt?
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Offline Dark_Tigger

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #44 am: 26.09.2011 | 14:35 »
Dann nimm doch statt richtiger Figuren, Papierfigürchen, da können die Spieler sich ihre Charas im schlimmstenfall so malen wie sie mögen (oder was passendes aus dem Netz suchen) und dann mit dem Programm aus diesem Faden:
http://tanelorn.net/index.php/topic,66828.0.html
zu Figuren umwandeln.
Zitat
Noli Timere Messorem
Im Gedenken an einen großen Schrifftsteller

Just_Flo

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #45 am: 26.09.2011 | 14:48 »
Hm, für mich wirkt es so als ob ihm die Gruppe momentan überhaupt keinen Spaß macht. Für ihn ist sie grottenschlecht. Für mich ist der Umgang mit ihm und seiner festgehaltenen präziesen Kritik (ja geschrieben ist auf den Punkt und labern ist wischiwaschi) auch grottenschlecht.

Das heißt nicht, dass die Runde grottenschlecht ist (auch wenn ich nach dem was ich hier gelesen habe wohl solange keine Freunde beteiligt sind nie länger in sowas spielen würde). Es heißt einfach, dass er unzufrieden ist und das was ihn stört auf den Tisch legt. Ob er dabei eine verfälschte Wahrnehmung hat oder nicht ist dabei egal! Ob du die Punkte so siehst wie er ist auch egal. Wichtig ist, dass du dir die Frage stellst ob du Energie und Interesse dafür ahst dass er bei euch mitspielt oder nicht. Wenn ja, dann frage präziese bzw. nett nach, wenn nicht dann tu ihm den Gefallen und sage ihm ab. Sonst quälst du ihn weiter mit etwas was für dich und die anderen super, für ihn aber grottenschlecht ist.

Offline Boba Fett

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #46 am: 26.09.2011 | 14:51 »
Mal abgesehen von Minis oder Vorwürfen...

ich würde den Spieler einfach mal selbst ein Spiel leiten lassen, damit er zeigen kann, wie er sich das Spiel vorstellt.
Er kennt die Regeln scheinber gut, also warum sollte er nicht mal den Job des SpL übernehmen?
Zum Einen sieht die Gruppe dann, was er möchte und kann dazu Stellung nehmen.
Und er sieht vielleicht, dass das gar nicht so einfach ist, mit dem Leiten und dem berücksichtigen anderer Vorstellungen.
Oder wenn doch, hat er nen neuen Job... ;D
« Letzte Änderung: 26.09.2011 | 15:07 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Abd al Rahman

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #47 am: 26.09.2011 | 15:00 »
Zunächst mal finde ich, dass der Spieler alles richtig macht. Er stört nicht während dem Spiel, sondern wendet sich per Mail an Dich. Das ist ein dicker Bonuspunkt für ihn.

Ob die Kritik jetzt berechtigt ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn sie berechtigt wäre, hätte ich sie persönlich anders formuliert. Aber jeder reagiert da anders.

Wichtig wäre, jetzt erstmal rauszufinden, ob Du tatsächlich Verbesserungspotential hast, oder die Kritik überzogen ist. Such einfach mal das Gespräch mit dem Mitspieler. Eventuell geht er dann tiefer ins Detail.

Offline Oberkampf

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #48 am: 26.09.2011 | 15:05 »
Ansonsten versuch halt, seine Vorstellung von echtem Rollenspiel zu verstehen. Wahrscheinlich liegt ihr hier (Midgard/PF) total über Kreuz.

Vor der Re-Etablierung der Battlemap durch D&D3 war Midgard bei mr das einzige Rollenspiel, das ich konstant mit Minis und Bewegungstabelle gespielt habe.  ;)

Ansonsten hat die Aussage natürlich was für sich.

Vielleicht hat er wirklich ganz andere Vorstellungen vom "modernen", "zeitgemäßen" Rollenspiel als Du oder Pathfinder. Wenn er aus der DSA-Ecke kommt, oder viele alte, storylastige ED-Abenteuer (z.B. Mysts of Betrayal) gespielt hat, ist er vielleicht sowas wie Zufallsbegegnungen oder offenen Abenteuerverlauf nicht gewohnt und hält das für "Steinzeitrollenspiel". Auch Pathfinder hat zumindest ei Storyabenteuer mit 99% Atmosphärespiel veröffentlicht (Schlinge des Henkers), vielleicht ist das mehr nach seinem Geschmack
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ErikErikson

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Re: Wieder mal ein Problemspieler?
« Antwort #49 am: 26.09.2011 | 15:11 »
Hm, für mich wirkt es so als ob ihm die Gruppe momentan überhaupt keinen Spaß macht. Für ihn ist sie grottenschlecht. Für mich ist der Umgang mit ihm und seiner festgehaltenen präziesen Kritik (ja geschrieben ist auf den Punkt und labern ist wischiwaschi) auch grottenschlecht.

Das heißt nicht, dass die Runde grottenschlecht ist (auch wenn ich nach dem was ich hier gelesen habe wohl solange keine Freunde beteiligt sind nie länger in sowas spielen würde). Es heißt einfach, dass er unzufrieden ist und das was ihn stört auf den Tisch legt. Ob er dabei eine verfälschte Wahrnehmung hat oder nicht ist dabei egal! Ob du die Punkte so siehst wie er ist auch egal. Wichtig ist, dass du dir die Frage stellst ob du Energie und Interesse dafür ahst dass er bei euch mitspielt oder nicht. Wenn ja, dann frage präziese bzw. nett nach, wenn nicht dann tu ihm den Gefallen und sage ihm ab. Sonst quälst du ihn weiter mit etwas was für dich und die anderen super, für ihn aber grottenschlecht ist.

ich finde Emailkritik in der Form richtig Übel.

1. Es sind zu viele Kritikpunkte. Das demoralisert und kann gar nicht in der gesamtheit geändert werden.
2. Es ist schwer feedback zu bekommen, das ist im Gespräch einfacher. So muss ich eventuell ewig warten, bis meine Rückmail beantwortet wird.