Hm, also ich sage potentiellen Mitspielern unserer D&D4-Runde genau das, was Jörg im Eingangspost zusammenfasst. Für mich ist das die implizite Abhandlung des Gruppenvertrags: wir saufen nicht zu knapp Alkohol, spielen quasi ein Brettspiel, legen Wert auf Ergebnisoffenheit, spielen die meisten Szenen nicht darstellerisch aus und haben ausgiebige Kampfanteile. Für die demnächst startende Vampirerunde werde ich das ähnlich handhaben: kein Alkohol, Partizipationismus, lässiges Handwedeln, intensives Charakterspiel, handlungsbezogene Ohnmacht der SC kann vorkommen, dramaturgisch orientiertes Mitdenken der Spieler ist willkommen, ausführliche Charakterkonzepte, gerne auch ausformuliert, sind hilfreich. Das ist selbstredend ne vollkommen andere Runde, aber irgendwie muss man doch den Gruppenvertrag kommunizieren. Die Leute müssen ja schließlich wissen, worauf sie sich einlassen.
Übrigens: ich würde die zweite Runde als darstellerisch deutlich ambitionierter und insofern als besser bezeichnen, während es in der ersten Runde vornehmlich um taktische Fähigkeiten dreht. Aus einer kreativ-künstlerischen Perspektive ist die zweite Runde aber mit absoluter Sicherheit hochwertiger. Mir ist unklar, weshalb man das nicht so benennen sollen dürfte. Für mich als SL erzeugt dabei überraschender Weise D&D4 in der ergebnisoffenen Variante erheblich mehr Vorbereitungsaufwand als die ebenfalls eher sandboxig ausgerichtete Vampire-Runde.