Autor Thema: Vorzüge der ersten gegenüber der dritten Edition; aus "[WHFRP3rd] Smalltalk"  (Gelesen 19360 mal)

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Erik van Eden

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Moin moin,

Also nach der Debatte in unserer Gruppe, ob wir uns die dritte Edition kaufen oder nicht, haben wir alle festgestellt, dass es doch besser ist, dem alten System die Treue zu halten. So spielen wir weiterhin die erste Edition. Die Gründe liegen auf der Hand; Wir sind eine vier-Mann-Gruppe mit einer Frau :D und spielen bereits eine Weile. Um genau zu sein achtzehn Jahre. Da habe ich, wie auch meine Freunde, sehr viele Systeme angespielt, gespielt, behalten oder verkauft :P
Die dritte Edition von Warhammer ist mir zu tabletop-lastig. Wenn ich die Alte Welt als Tabletop spielen möchte, nehme ich meine Figuren, baue ein Schlachtfeld auf und spiele. Wenn ich etwas tiefgründiger in die düsteren Abgründe des Imperiums bzw. der Alten Welt tauchen will, spiele ich das Pen&Paper Rollenspiel. Weder möchte ich irgendwelche Chips über den Tisch wandern sehen, noch brauche ich Charakterkarten und kitschige Würfel etc.
Das neumodische der dritten Edition ist interessant und möglicherweise sogar zukunftsorientiert. Ich persönlich teile ein Rollenspiel in drei Abschnitte, die anschließend ein Gesamtbild ergeben und das muss stimmen.

1. Die Spielgruppe
Grundvoraussetzung: Man sollte sich untereinander schon mögen und auch menschlich miteinander klar kommen :D
Wenn die Gruppe sich einig ist welches System gespielt wird, welche Modifikatoren eine Rolle spielen, wie der Spielabend abläuft usw.
Hat man nun Idioten in der Gruppe, kann man das wohl nicht auf das Rollenspiel-System schieben   ;D

2. Das System (das Regelwerk)
Das Spielsystem bzw. die Regelmechanik muss allen gefallen und flüssig spielbar sein. RuneQuest ist mein persönliches Lieblings-System. Das Warhammer 3 Regelwerk scheint sehr neu und innovativ zu sein, mein Ding ist es allerdings nicht. Zwar habe ich noch keinerlei Erfahrung damit sammeln können, doch zeichnet sich doch im Vorfeld schon ein gewisses "muss-ich-nicht-haben-Gefühl" in meinem Kopf ab, wenn ich die ganzen bunten Karten und fremdartigen Würfel sehe. Tradition ist mir hier heilig, und traditionell ist das mit Sicherheit nicht. So lehne ich das neue System schon mal ab.

3. Die Spielwelt (in diesem Falle "Die Alte Welt" )
Hier scheiden sich die Geister, da natürlich jeder eine andere Vorstellung von dieser Welt hat. Im Falle der Alten Welt ist es ebenso. Einige Spieler kennen alle Romane, Regelwerke und sind möglicherweise sogar im Tabletop eine große Nummer, andere wiederum kennen nur einen Bruchteil der Welt. So zeichnen sich schon die Ansichten unterschiedlicher "Welten" ab. Das Problem hatten wir mit der ersten und der zweiten Edition. Es gibt tonnenweise Material zur zweiten Edition, weniger aber zur Ersten. Sigmars Erben, Kreaturenbuch, Reiche der Magie und wie sie alle heißen. Ich lehnte die Zweite ab und mache es auch noch immer. Warum? Weil es mich meiner eigenen Fantasie beraubt. Die erste Edition gibt mir Ansätze ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Das ist in meinen Augen Geldschneiderei, ein Ergänzungsband nach dem anderen auf den Markt zu werfen. Da ändert auch das tolle Cover nix und die grandiosen Bilder in den Büchern. Ja es sieht toll aus, wirklich brauchen kann ich es aber nicht.
Zudem spielt die zweite Edition zu einer anderen Zeit als die erste und ist somit ohnehin "anders". Das wird bei der Dritten wohl ähnlich sein.



Wie gehe ich nun damit um?
Weder werde ich mir das neue Spiel kaufen, noch interessiere ich mich für den Hintergrund, da es den mit der ersten Edition (inklusive englischer Erweiterungen) ja schon gibt ;)
Was es nicht gibt, wird von mir bzw. unserer Gruppe hinzugefügt. Da liegt auch der Spaß des Vorbereiten einer Sitzung und des Erweitern der Welt. Warum ein neues System kaufen, wenn das alte völlig in Ordnung ist?

Offline Sashael

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In diesem Thread eine Wall of Text für die Aussage "Das kauf ich mir nicht und bleibe meinem alten 1st Edition WHFRPG treu"?  wtf?

Muss man nicht verstehen, oder?
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Erik van Eden

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Nein, DU musst das nicht verstehen  ::)

Offline Sashael

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Das hier ist der WHFRP 3rd Smalltalk. Hier unterhält man sich über die dritte Edition von WHFRP. Über ihre Produkte, Regeln und Neuerscheinungen.
Wieso kommst du dann an und fängst einen Editionskrieg an?

Gehst du auch auf Konzerte von Bands die du doof findest und erklärst den Leuten, warum du diese Musik Scheiße findest und was an deiner Lieblingsmusik besser ist?
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Erik van Eden

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Wer hat denn hier einen "Editionskrieg" begonnen?

War das zuviel Text, dann teile ihn dir in kleine Häppchen ein, dann ist es auch für dich etwas überschaubarer. Ich habe sehr wohl über die Regeln und das Produkt geschrieben, was du in deinem direktem Post danach nicht getan hast. Was stört dich daran?



Offline Roland

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Um der Wahrheit die Ehre zu geben, dass wenige, was Du zur 3. Edition geschrieben hast, sind grobe Eindrücke die zum Teil durchaus falsch sind. Vor allem hast Du ausführlich dargelegt, dass Du aus Beharrlichkeit bei der ersten Edition bleibst, was für 3E Spieler nicht wirklich interessant ist.
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Offline Bad Horse

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Das Thema wurde aus diesem Thread hier abgeteilt.
Es wäre schön, wenn ihr in einem etwas freundlicheren Tonfall weiter diskutieren würdet.
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Offline carthinius

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Die dritte Edition von Warhammer ist mir zu tabletop-lastig. Wenn ich die Alte Welt als Tabletop spielen möchte, nehme ich meine Figuren, baue ein Schlachtfeld auf und spiele. Wenn ich etwas tiefgründiger in die düsteren Abgründe des Imperiums bzw. der Alten Welt tauchen will, spiele ich das Pen&Paper Rollenspiel. Weder möchte ich irgendwelche Chips über den Tisch wandern sehen, noch brauche ich Charakterkarten und kitschige Würfel etc.
und
quote author=Erich link=topic=70648.msg1416519#msg1416519 date=1318195266Das Warhammer 3 Regelwerk scheint sehr neu und innovativ zu sein, mein Ding ist es allerdings nicht. Zwar habe ich noch keinerlei Erfahrung damit sammeln können, doch zeichnet sich doch im Vorfeld schon ein gewisses "muss-ich-nicht-haben-Gefühl" in meinem Kopf ab, wenn ich die ganzen bunten Karten und fremdartigen Würfel sehe. Tradition ist mir hier heilig, und traditionell ist das mit Sicherheit nicht. So lehne ich das neue System schon mal ab.
schreien doch sehr deutlich, dass du dich nichtmal ansatzweise mit der dritten Edition befasst hast. Und damit meine ich nicht "gekauft und gespielt", sondern nicht mal schlau gemacht abseits von irgendwelchen Blubberaussagen "alteingesessener" Spieler der vorzugsweise 2. Edition, die du ja lustigerweise auch schon als neumodischen Schnickschnack abtust.

WFRP 3 ist KEIN Tabletop in dem Sinne, das du meinst. Dafür ist es viel zu grobkörnig, es gibt KEINE Battlemap, ja nicht mal genaue Abstandsangaben jenseits von "nah", "mittel" und "fern". Chips, die über den Tisch wandern, und "kitschige" Würfel sind nicht dein Geschmack, okay. Ich erzähl dir doch aber auch nicht, dass ein W100-Poolsystem die Alte Welt überhaupt nicht vernünftig darstellen kann. Auch bin ich durchaus der Meinung, dass dieses "neumodische" Zeug wie Wahnsinnskarten etc. und die damit einhergehenden Regeln Wahnsinn deutlich besser darstellt als alles, was Warhammer bisher in dieser Richtung gemacht hat.
Und viel bezeichnender: Wenn du dich schlau gemacht hättest, dann wüsstest du, dass es auch für die Dritte Edition eine Spielweise ohne den "neumodischen" und "innovativen" Schnickschnack gibt und auch auf Deutsch geben soll. Ja, das kann man auch mit Hardcover-Büchern ohne Karten etc. spielen. Interessiert dich aber vermutlich sowieso nicht, weil du ja warhammer-orthodox bist. Daher weiß ich auch leider überhaupt nicht, was du uns eigentlich wissen lassen willst.
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Offline Oberkampf

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Witzigerweise ein 3rd Ed. Kritiker, der meint, dass die Edition zu viel Fluff über die Alte Welt (vor)schreibt. Bemerkenswerter Unterschied zu den Kritiken aus den Reihen der der 2e-Spieler, die sich meistens über den mageren Fluff beschweren.

Ansonsten keine besonders ernst zu nehmende Kritik. Ich kenne auch eine Menge Spiele, von denen ich schon nach dem ersten Blick weiß, dass sie mich keinen Meter interessieren. Vielleicht sollte ich das mal im Fading Suns Board posten: "Ich habe beschlossen, kein Fading Suns zu leiten, weil ich gehört habe, dass es Science Fiction ist, was mir nicht gefällt"? 
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Offline D. M_Athair

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Wenn man WFRP3 anfangen möchte, muss man damit klarkommen, dass man entweder (relativ) viel Platz braucht oder - gemessen an den Vorgängereditionen - einen höheren Buchhaltungsaufwand betreiben muss. Tut man das nicht, ist alles weitere vergebliche Liebesmüh.
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Ich lehnte die Zweite ab und mache es auch noch immer. Warum? Weil es mich meiner eigenen Fantasie beraubt. Die erste Edition gibt mir Ansätze ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen.
Es beraubte dich deiner Phantasie? Er erkläre sich!

Marienburg - Sold down the river und City of Chaos legen deutlich mehr fest als die Städte-Sektionen in den WFRP2nd-Abenteuern (wie "Spires of Altdorf"). Auch legen sie - in Bezug auf ihren jeweiligen Beschreibungsgegenstand - mehr fest als das "Realms of the Ice Queen" oder "Renegade Crowns" für den ihren tun.

Der Unterschied in den Quellenbüchern zwischen der ersten und der zweiten Edition, den ich habe ausmachen können ist folgender: In der 1st werden exemplarisch wenige Dinge eher genau beschrieben. Diese Dinge bilden mit einigen Hintergrundfragmenten die Grundlage für weitere, eigene Ausarbeitungen. In der 2nd gibt es eine größere Zahl von Infos, welche selten wirklich in die Tiefe gehen. Sie dienen vielmehr der Inspiration von SL und Spielleiter.

Wenn man die Ausgestaltung der Spielwelt durchs Spielen mit der Herstellung eines Teppichs vergleichen wollte:
WFRP 1: Musterstück + rudimentäre Anleitung wie das mit dem Knüpfen geht
WFRP 2: Jede Menge Fäden + Anleitung wie das mit dem Knüpfen geht

Ausprobieren und Selbermachen gehört bei beiden mit dazu. Nur die grundsätzliche Herangehensweise ist eine andere.
Man kann - z.B. aus Gewohnheitsgründen - eine der beiden Methoden ablehnen, aber man muss es nicht.



Zurück zu den Vorzügen der 1. Edition!
Ich würde die gern besser kennen lernen. Gerade, weil ich das GRW - anders als Quellenbücher und Abenteuer - nur quergelesen habe. Ich hatte mir zwar im Sommer mal vorgenommen es mir zur Brust zu nehmen, dazu gekommen bin ich leider nicht. Also: Was sind die Vorzüge der 1st Edition? Was macht sie, bzw. kann sie besonders toll - unabhängig von anderen Spielen oder Editionen? Warum ist sie den späteren Editionen vorzuziehen? Wie war das gleich mit den nicht zu öffnenden Dosen (Zwerge in fetten Rüstungen) ?
« Letzte Änderung: 10.10.2011 | 01:48 von Athair ... »
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Offline Sashael

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Mal aus dem anderen Thread Copy-Pasted:

Wer hat denn hier einen "Editionskrieg" begonnen?
Na mal schauen, wie dein Posting sich so anhört.
Also nach der Debatte in unserer Gruppe, ob wir uns die dritte Edition kaufen oder nicht, haben wir alle festgestellt, dass es doch besser ist, dem alten System die Treue zu halten. So spielen wir weiterhin die erste Edition. Die Gründe liegen auf der Hand; Wir sind eine vier-Mann-Gruppe mit einer Frau :D und spielen bereits eine Weile. Um genau zu sein achtzehn Jahre.
"Wir sind erfahrene Rollenspieler, die wissen wie der Hase läuft."

Die dritte Edition von Warhammer ist mir zu tabletop-lastig. Wenn ich die Alte Welt als Tabletop spielen möchte, nehme ich meine Figuren, baue ein Schlachtfeld auf und spiele. Wenn ich etwas tiefgründiger in die düsteren Abgründe des Imperiums bzw. der Alten Welt tauchen will, spiele ich das Pen&Paper Rollenspiel. Weder möchte ich irgendwelche Chips über den Tisch wandern sehen, noch brauche ich Charakterkarten und kitschige Würfel etc.
"Ich habe das Spiel nie gespielt, aber mir im Internet bunte Bilder des Spielmaterials angesehen. Alles viel zu bunt und nicht Alte-Welt-gerecht."
Das Spiel ist alles andere als Tabletop. Das wird beim Lesen der Regeln bereits klar, dazu muss man nicht mal Spielerfahrung sammeln.
Die Worte "irgendwelche" und "kitschig" setzen hier Spielmaterial herab, über dessen Verwendungszweck du nicht so ganz informiert zu sein scheinst.

Das neumodische der dritten Edition ist interessant und möglicherweise sogar zukunftsorientiert.
"Die dritte Edition enthält soviel Tiefe wie die neueste Boyband, aber wir können nichts gegen die Trends der Konsumgesellschaft tun."
Kasus Knaxus ist hierbei das Wort "neumodisch". Neumodisch wird immer wieder gerne verwendet, um Dinge herab zu setzen, die mit althergebrachten Traditionen brechen. Der Eindruck wird später von dir sogar noch verstärkt.

Ich persönlich teile ein Rollenspiel in drei Abschnitte, die anschließend ein Gesamtbild ergeben und das muss stimmen.


1. Die Spielgruppe
Grundvoraussetzung: Man sollte sich untereinander schon mögen und auch menschlich miteinander klar kommen :D
Wenn die Gruppe sich einig ist welches System gespielt wird, welche Modifikatoren eine Rolle spielen, wie der Spielabend abläuft usw.
Hat man nun Idioten in der Gruppe, kann man das wohl nicht auf das Rollenspiel-System schieben   ;D
Was ist der Sinn dieses Abschnittes? Du teilst ein Rollenspiel in drei Abschnitte, von denen der erste bereits nichts mit dem Spiel zu tun hat.
Eindruck: Ein irrelevanter Einwurf, um den Text zu strecken und mehr Punkte anzuführen als ... zwei.

2. Das System (das Regelwerk)
Das Spielsystem bzw. die Regelmechanik muss allen gefallen und flüssig spielbar sein. RuneQuest ist mein persönliches Lieblings-System. Das Warhammer 3 Regelwerk scheint sehr neu und innovativ zu sein, mein Ding ist es allerdings nicht. Zwar habe ich noch keinerlei Erfahrung damit sammeln können, doch zeichnet sich doch im Vorfeld schon ein gewisses "muss-ich-nicht-haben-Gefühl" in meinem Kopf ab, wenn ich die ganzen bunten Karten und fremdartigen Würfel sehe. Tradition ist mir hier heilig, und traditionell ist das mit Sicherheit nicht. So lehne ich das neue System schon mal ab.
Das bringt doch schon einen gewissen Eindruck von Intoleranz und Borniertheit mit sich. Spießig könnte man so eine Weltsicht auch nennen.
"wenn ich die ganzen bunten Karten und fremdartigen Würfel sehe" klingt schon wieder sehr stark nach "Ich habe mich nicht näher mit dem System beschäftigt als bis zur Betrachtung von ein paar Fotos."
Die fremdartigen Würfel werden im GRW ziemlich schnell erklärt und sind dann ziemlich logisch und überhaupt nicht "fremdartig".

3. Die Spielwelt (in diesem Falle "Die Alte Welt" )
Hier scheiden sich die Geister, da natürlich jeder eine andere Vorstellung von dieser Welt hat. Im Falle der Alten Welt ist es ebenso. Einige Spieler kennen alle Romane, Regelwerke und sind möglicherweise sogar im Tabletop eine große Nummer, andere wiederum kennen nur einen Bruchteil der Welt. So zeichnen sich schon die Ansichten unterschiedlicher "Welten" ab. Das Problem hatten wir mit der ersten und der zweiten Edition. Es gibt tonnenweise Material zur zweiten Edition, weniger aber zur Ersten. Sigmars Erben, Kreaturenbuch, Reiche der Magie und wie sie alle heißen. Ich lehnte die Zweite ab und mache es auch noch immer. Warum? Weil es mich meiner eigenen Fantasie beraubt. Die erste Edition gibt mir Ansätze ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Das ist in meinen Augen Geldschneiderei, ein Ergänzungsband nach dem anderen auf den Markt zu werfen. Da ändert auch das tolle Cover nix und die grandiosen Bilder in den Büchern. Ja es sieht toll aus, wirklich brauchen kann ich es aber nicht.
Zudem spielt die zweite Edition zu einer anderen Zeit als die erste und ist somit ohnehin "anders". Das wird bei der Dritten wohl ähnlich sein.
"Ich will gar nichts anderes spielen als meine geliebte 1st Edition. Zusatzmaterial empfinde ich als störend und andere Zeiten sind sowieso erstmal "schlecht". In die dritte Edition hab ich nicht reingeguckt, aber die kann auch nur "schlecht" sein."
Hier vergleichst du die 2nd Edition mit der 1st Edition und extrapolierst deine Erkenntnisse auf die 3rd Edition. Das ist a) schlechter Stil und b) beweist es wieder, dass du dich mit WHFRP 3rd nicht wirklich beschäftigt hast.
Nur zum besseren Verständnis: Wir befanden uns zum Zeitpunkt deines Postings im Smalltalk-Thread zur 3rd Edition. Was haben 1st und 2nd dort zu suchen?


Wie gehe ich nun damit um?
Weder werde ich mir das neue Spiel kaufen, noch interessiere ich mich für den Hintergrund, da es den mit der ersten Edition (inklusive englischer Erweiterungen) ja schon gibt ;)
Was es nicht gibt, wird von mir bzw. unserer Gruppe hinzugefügt. Da liegt auch der Spaß des Vorbereiten einer Sitzung und des Erweitern der Welt. Warum ein neues System kaufen, wenn das alte völlig in Ordnung ist?
"Ich will mich nicht mit dem System auseinandersetzen, um das es in diesem Thread geht, ich will nur allen verkünden, dass ich die 1st Edition besser finde."

Wenn die Aussage, dass Edition A besser ist als Edition B keine Einladung zu einem Editionskrieg ist, was dann? ;)

Tante Edit wollte was verständlicher gemacht haben. Erledigt. Hoffentlich.
« Letzte Änderung: 10.10.2011 | 08:44 von Sashael »
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Zumindest bist Du ehrlich und sagst offen, dass es rein subjektive Vorurteile sind, die Dich am Kauf hindern, Erich.  :d

Dagegen ist sicher nichts zu sagen, aber Du hast gerade tatsächlich in die Hells Angels Bar reingerufen: "Harleys sind scheiße!"  ;D
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Offline korknadel

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Hallo Erich, willkommen im Kuschel- :T:!

Was sich in meinem Kopf noch nicht ganz so abzeichnet, ist: Was ist kitschig? Kitsch hat ja abgesehen von persönlichem Geschmack auch einigermaßen objektiv beschreibbare Eigenschaften. Vielleicht könntest Du erklären, was für Dich kitschig ist?

Von Mensch ärgere dich nicht herkommend, war die Abenteuer-Basis-Box von DSA seinerzeit für mich auch ziemlich schwerer, neudmodischer Tobak, und ich habe mich ständig gefragt, ob dieser neumodische, rokkokohaft überladene und manirierte Würfel wirklich sein muss? Mit ihm hat doch etwas sehr Fremdes in mein Spieleregal Einzug gehalten. Und nachdem ich im Spiele-Laden zum ersten mal Fudge-Würfel gesehen habe, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, mein geliebtes Rollenspielhobby würde Opfer einer Alien-Invasion.

Jetzt aber mal im Ernst: WFRP1st ist ein grandioses Spiel, und Du bist zu beglückwünschen, wenn Du nunmehr schon seit derart langer Zeit mit einer begeisterten Gruppe dieses Spiel spielst! Und ich selbst finde den Fluff und die Abenteuer der 1st auch anregender als die der 2nd. Nicht zuletzt deshalb kann ich Deine Liebe zu diesem Spiel sehr gut verstehen!

Dies gesagt habend: Denk doch einfach gar nicht über die 3rd nach. Aber wenn Du es tust, dann: Know your enemy! Mach Dich kundig, lies Rezensionen, Spielberichte, Regeln und mach ein paar Proberunden.
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Offline D. M_Athair

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Normalerweise werden Beiträge, die nicht zum Thema gehören sondern sich lediglich in dessen Dunstkreis aufhalten, verlinkt. Aus gutem Grund: Man möchte das Thema weder entführen, sabotieren noch ihm sonstwie schaden. Man möchte lediglich auf etwas hinweisen, das als Hintergrundinfo - nicht als Diskussionsgegenstand, wichtig ist.

Warum du, Sashael, anders verfährst ist mir schleierhaft.
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Offline Roland

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Der Text, den Sashael kopiert hat, war vorher schon hierher verschoben worden, das passte hier hinein. Obs Sinn macht, Erichs Text zu sezieren sei mal dahingestellt.  ;)
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Offline Sashael

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Warum du, Sashael, anders verfährst ist mir schleierhaft.
Das Problem war, dass dieser Thread hier komplett im WHFRP3-Smalltalk war, als ich darauf geantwortet habe. Beim Absenden hatte Bad Horse aber die ganzen Beiträge in einen eigenen Thread verschoben.
Das Posting befand sich also dann im falschen Thread und ein verlinken wäre unsinnig gewesen. Meine Bitte um Verschieben wurde zu spät bemerkt und daher habe ich den Beitrag aus dem anderen Thread Copy-Pasted und hier in den Thread eingefügt und im Smalltalkthread gelöscht.

Schleier gehoben?
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Offline zwobot

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Jop darum läuft mein Rechner auch immer noch auf Windows 3.11  ;)
Schade das du die Arbeit für diesen beitrag nicht in etwas sinnvolles gepackt hast.

Offline Marduk

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Manchmal basht man eben um des bashens Willen. Das ist eine Sache die ich aus Rollenspielforen gelernt habe. Ich mein, ich mag auch nicht auf die 3. Edition umsteigen, aber binde ich das jedem auf die Nase? (Ok, genau gesagt habe ich das jetzt getan ;-) ). es gibt soviele Systeme auf dem Markt, und mir gefallen bestimmt auch einige Systeme die einige andere als bullshit empfinden und genau so gibt es auch einige Systeme die ich Bullshit finde aber das muss ich ja nicht ungefragt in einem Small Talk Thread für dieses System rausposaunen. Das ist einfach nur rumgetrolle.

Gruß

Marduk
Als SL: -
Als Spieler: Runequest Glorantha, Hero Quest Glorantha

Offline Archoangel

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Vorteile der 1E?

- ich habe alles
- ich bin über 35
- weniger ist mehr
- hat die besseren Abenteuer

Vorteile 3E?

- zieht neue Spieler
- es kommt Material raus
- ist verfügbar

Vorteile 2E?

- ist (noch) in deutscher Sprache verfügbar
- viel Material

Was ist an 1E schlecht?

Das Magiesystem.

An 2E?

Das Magiesystem.

An 3E?

... na was wohl? Richtig. Das Magiesystem.
4E Archoangel - Love me or leave me!

Methuselah-School GM

Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

Offline D. M_Athair

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Das Magiesystem.
Ernsthaft? Schlechtere Magiesysteme (SW, D&D, DSA, SR, GURPS basic) gibt's im Dutzend billiger.
Bessere sind?
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Noir

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Gerade das Magiesystem von 2nd ist großartig und wunderbar gebalanced. Bei 3 haben sie es wieder versaut. Auch ein Punkt weshalb ich die 3. nicht mag ;)

Offline Oberkampf

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Magiesystem der 2E gefällt mir eigentlich auch ganz gut. Unterscheideung Ritual- und Kampfmagie? Super! Riskante zufällige Nebeneffekte? Prima!
3E kann ich (noch) nicht so beurteilen, aber mir fehlt ein bisschen die Ritualmagie.
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Offline Blizzard

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Achamanian

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Als Gelegenheits-WHFRP3-Spieler muss ich mal eine Frage stellen:

Ist das Magiesystem nicht eigentlich genial? Das Prinzip, dass man sich selbst aus dem "Gleichgewicht" bringen kann und dadurch bei größerem Risiko größeren Effekt erzielen kann, ist doch enorm spannend und noch dazu wunderbar für's Spielgleichgewicht und die Atmo - ja, man kann mächtige Magie wirken, man muss sich halt überlegen, ob man's drauf ankommen lassen will.

Und eine These:

Ich denke, WHFRP3 wird bei einem oberflächlichen Blick als Tabletop-lastig empfunden (denunziert?), weil es viel Material "zum Anfassen" hat. Und da Rollenspiel ja doch in vielen Aspekten vom Tabletop-Kriegsspiel herkommt und man das gerade älteren Systemen anmerkt, funktioniert es meistens auf einer Ebene ähnlich: Material (Figuren, Pläne ...) ist dazu da, die sekundäre Wirklichkeit möglichst konkret abzubilden (Ein Lineal, dass die Entfernungen in der Spielwelt auf den Meter genau wiedergibt, Miniaturen, die möglichst wie die entsprechenden Monster und Helden aussehen sollen, Werte, die angeblich unmittelbar die persönlichen Eigenschaften von Wesen darstellen).
Das unterscheidet die meisten Rollenspiele und Tabletopspiele in ihrem Design her stark von herkömmlichen Brettspielen - in denen bildet Material ja nicht zwangsläufig sekundäre Wirklichkeit ab, es ist nur da, um einen Spielmechanismus zu unterstützen. Der "Verderbensmarker" in Arkham Horror z.B., der ist ja völlig abstrakt. Die Pöppel in Mensch ägere dich nicht. Die Zugregeln im Schach (wie viel In-Game-Quadratmeter ist ein Schachfeld groß?)
Wenn man jetzt herkömmliche Rollenspiele gewohnt ist, denkt man: Viel Material bedeutet, dass viele Aspekte der Spielwelt sehr konkret durch dieses Material abgebildet werden und damit irgendwie wenig "Raum für die Fantasie" bleibt. Das liegt aber nur daran, dass man ein Regeldesign gewohnt ist, bei dem Material unmittelbar die Spielwelt abbildet. Dann assoziiert man bunte Würfel und Figuren mit "Einengung".
Aber das Regeldesign bei WHFRP3 scheint mir in vielen Teilen gar nicht klassisch Tabletop-mäßig zu sein, sondern (im besten Sinne) eher klassich Brettspielig. Die Regeln selbst sind durch das bunte Material schön eingängig "verbildlicht", aber ihr Bezug zur Spielwelt ist eher etwas vermittelter und abstrakter als bei vielen anderen RPGs.

Offline Oberkampf

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Wow, interessante These.

Die übernehm ich für meine Begründung, was ich mir von Warhammer 3 erwarte (ich mach gerade Werbung dafür, während des Jahreswechsels mal ein paar unbekannten, frischen Systemen eine Chance zu geben).
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