Autor Thema: [Shadowrun] Smalltalk  (Gelesen 197297 mal)

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Offline Flamebeard

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #725 am: 12.07.2019 | 16:23 »
Nochmal eine Kurze Regelfrage zur 3ten Edtion.

Unterliegen die Kurzzeit Boni der Adreanain Pumpe den Üblichen Attributsbeschränkungen von Bioware (Sprich maximal Attribut auf 9 bei Menschen)?

Habe jetzt keine Errata und Klarstellungen dazu gefunden. Aber dadurch, dass nach einem Leistungsschub, der die Begrenzungen überschreiten kann, dann unweigerlich ein Totalabsturz folgt, gehe ich mal davon aus, dass sich ein Runner durch die Pumpe durchaus auch übers Limit pushen kann. Spannend ist ja auch, dass man die Pumpe nominell nicht willkürlich auslösen kann, sondern das Ding erst bei einer Reizung des Systems durch Schaden, einen initialen Adrenalinschub oder Drogen auslöst. Wenn der Gegner das irgendwie spitz kriegt, kann er die Gegner beim 100m-Ansturm vorher mit ACTH einnebeln, sodass sie unterwegs triggern und im Kampf zusammen brechen. Alternativ wird die Verteidigungsposition mit MAO-Neblern bestückt; Damit kann die Pumpe ja auch zu mindest verlangsamt werden.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #726 am: 12.07.2019 | 22:59 »
Das BMW R12 Waffenrad wird in den CAS/UCAS ja auch als BMW Blitzkrieg vermarktet... :D

Und zum 'Stürmwagon': Ich bin ja erstaunt, dass das nicht der 'Stürmwägön' geworden ist. Weil ja alles, was Deutschland kommt, ein Maximum an Ümläüt braucht...  ~;D
Es gibt bzw. gab auch noch die "BMW Blitzen" und den "BMW Teufelkatze".
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Offline YY

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #727 am: 12.07.2019 | 23:11 »
Wenn man das "ewig" streicht, ist das etwas, was zumindest die Spielrunden, die ich so kennengelernt habe, durchaus gerne mal gemacht haben und auch ihren Spaß daran hatten. Von daher ist das mit dem dysfunktional wohl Ansichtssache.

Das ist allerdings ein ziemlich großes Wenn ;)

Ansonsten ist SR für die Art von filmreifem Heist, die da meist mehr als nur ein bisschen mitschwingt und angestrebt wird, mMn strukturell nicht gut geeignet.
Hält viele Gruppen nicht davon ab, aber ich denke mir da sehr oft: Dafür gibts echt besseres Werkzeug.
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #728 am: 12.07.2019 | 23:48 »
Ansonsten ist SR für die Art von filmreifem Heist, die da meist mehr als nur ein bisschen mitschwingt und angestrebt wird, mMn strukturell nicht gut geeignet.
Hält viele Gruppen nicht davon ab, aber ich denke mir da sehr oft: Dafür gibts echt besseres Werkzeug.

Sprechen Sie sich aus, Herr YY ;) - jetzt bin ich zumindest etwas neugierig, was Du dem geneigten Heister ans Herz legen würdest.
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Offline YY

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #729 am: 13.07.2019 | 00:32 »
Leverage oder ein angepasstes Blades in the Dark.


Der Knackpunkt ist da ähnlich wie beim Investigationsabenteuer: Denke ich vom Ergebnis her oder erspiele ich das nach und nach über einen offenen Verlauf?

Wenn meine Zielsetzung ist, einen unterhaltsamen und rundum erfolgreichen Heist oder einen interessanten Krimi zu "produzieren", dann nehme ich ein System, das genau das macht.

Wenn ich das nicht auf dem Schirm habe oder genau dieses Ergebnis "ehrlich" erspielen will, muss ich damit leben, dass es in einer großen Anzahl von Fällen daneben geht. Das hält kaum jemand auf Dauer durch, weil die Erfolgserlebnisse selten sind - und aus genau dieser Konstellation entsteht dann die mMn dysfunktionale Situation, dass man zwar ein bestimmtes Ergebnis/Gesamtbild anpeilt, aber zugleich aus eigenem Erleben schon längst weiß, dass man da mit der gewählten Methode kaum ankommen wird.
Das führt auf Spielerseite fast garantiert zu extrem defensivem Spiel inklusive analysis paralysis und auf SL-Seite möglicherweise zu Würfeldrehen und ungesunden Ausmaßen von Kulissenschieberei in beide Richtungen.
Und ich steh dann oft daneben/sitze dabei und denke mir wie gesagt: Leute, steht doch zuallererst mal zu eurem gesetzten Ziel. Dann könnt ihr auch sinnvolle Wege da hin wählen.


Fürs Protokoll:
Mir gibt dieses Nachstellen von Heists u.Ä. aus zwingend anders strukturierten Medien nichts - mir ist der offene Verlauf wesentlich wichtiger und wenn es dann meistens kein filmreifer, gewaltloser Heist wird, ist das eben so. Das kann SR mMn sehr gut*, aber diesen Freiraum im Ergebnis muss man ihm auch lassen. 


*Unter anderem deswegen, weil es im Setting so gut angelegte Gründe gibt, warum begrenzte Gewalt eine vielversprechende Option ist, während das beim klassischen (Film-)Heist durch Aufbau und Erzählkonventionen ziemlich ausgeschlossen wird.
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #730 am: 13.07.2019 | 00:53 »
Ok, danke. Da gehe ich weitgehend mit (außer vielleicht, dass ich BitD so sperrig finde, dass ich noch nicht weiß, ob ich damit irgendwas bespielen will). Gerade die Sache mit der Gewaltlosigkeit ist in der Tat "ein Problem", wenn man keine Flashbacks oder andere schicksalsverbiegende Mechaniken hat, um sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen.
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #731 am: 13.07.2019 | 09:32 »
Mann oh Mann, sind die Rezis zur neuen Einsteigerbox auf DT vernichtend.

Genau das was man für einen Neustart einer neuen Edition braucht :(.

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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #732 am: 13.07.2019 | 09:42 »
Ich hätte noch mal eine Hintergrund Frage:

Gibts irgendwelche aussagen zur Häufigkeit der Verschiedenen Inititationsgrade (in game), und was für level so die normalen (also keine jetzt nicht Drachen oder Unsterbliche Elfen ect.) "High Level NPCs" so haben?

Ich hab jetzt noch mal ein bischen in die SR3 Regeln für Ki-Adepten geguckt, und den Eindruck, das man da eigentlich schon  recht hohe Initiationsgrade braucht, um wirklich mit halten zu können.
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #733 am: 13.07.2019 | 10:02 »
Zitat
Gibts irgendwelche aussagen zur Häufigkeit der Verschiedenen Inititationsgrade (in game), und was für level so die normalen (also keine jetzt nicht Drachen oder Unsterbliche Elfen ect.) "High Level NPCs" so haben?

Nein, gibts nicht (also nicht das ich wüßte :) )

Ich denke aber das Initiationen in SR4(A) & 5 leichter/einfacher/häufiger sind als in SR3 (und davor) ,
Belegen kann ich das nicht, das ist meine Intuition (und die ist normalerweise recht gut)

und zu Einsteigerboxen

Ich werde direkt zum GRW gehen

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Offline YY

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #734 am: 13.07.2019 | 12:28 »
Gibts irgendwelche aussagen zur Häufigkeit der Verschiedenen Inititationsgrade (in game), und was für level so die normalen (also keine jetzt nicht Drachen oder Unsterbliche Elfen ect.) "High Level NPCs" so haben?

Ich habe da auch nur einen diffusen Leseeindruck aus der Erinnerung zu bieten, dass Initiationen an sich ziemlich selten sein sollen - was aber nicht zu den Einstiegskosten und der erlebten Realität am Spieltisch passt.

Für SCs wie NSCs gilt mMn: wer eine hohe Magiestufe hat, der wird eher früher als später auch Initiat. Angesichts des gewaltigen Vorteils, den man gegenüber Nicht-Initiaten mit manchen metamagischen Techniken hat, ist das reine Notwendigkeit.
Direkte magische Überwachung von Hochsicherheitsbereichen z.B. ist nur mit Initiaten überhaupt denkbar, weil jeder Stufe 1-Initiat einem "normalen" Magier auf der Nase rumtanzt.
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #735 am: 13.07.2019 | 14:51 »
Was mich halt interssiert wäre der Vergleich von Magiern zu Ki-Adepten.

Bei Magiern hab ich den Eindruck das bei Magiern eigentlich schon ein paar Initiationen reichen (ein Initiant der 3ten Stufe dürfte ingame schon eine Ziemlich große Nummer sein), während die Ki-Adepten deutlich höhere Grade brauchen, da das ihre einzige Möglichkeit ist neue Kräfte zu lernen (ich würde mal schätzen man muss schon so Grad 6+ sein um mit einem Hochgezüchteten Sammy mithalten zu können), zumal viele der Kräfte bei SR3 arg teuer sind (ich glaub in späteren Editionen haben sie die Kosten teilweise halbiert).
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #736 am: 13.07.2019 | 15:32 »
Rein spielmechanisch sehe ich das auch so.

Fluffseitig wird man da freilich nichts finden; wenn es schon keine allgemeinen Aussagen zur Initiationsverteilung gibt, dann erst recht keinen Vergleich von Ki-Adepten und Magiern.
Aber ja, später raus wurden Kosten gesenkt und es gab IIRC die Möglichkeit für Adepten, abseits der Initiation für 20 Karmapunkte einen Kraftpunkt zu kaufen. Die Schieflage hat man also erkannt (und überkorrigiert).
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #737 am: 13.07.2019 | 17:18 »
Ich dachte die 20 Karmapunkte einen Kraftpunkt regel wäre durch die regeln in Schattenzauberer außer Kraft gesetzt, oder das es da zumindest irgendeine Beschränkung gab, das man nur Kräfte im Gesammtwert seines Magie Attributs gleichzeitig aktiviert haben kann, aber ich kann es im Moment nicht finden ...
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #738 am: 13.07.2019 | 17:23 »
Weiß ich auch alles nicht mehr genau - und hab keine Erweiterungen jenseits der paar ikonischen aus der 1. und 2. Edition behalten sowie für die 5. erst gar keine gekauft, kann also nicht nachgucken.
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #739 am: 27.07.2019 | 12:07 »
Mal eine Frage an die, die viel SR spielen.

Leitet ihr hauptsächlich vorgefertigte Abenteuer / Kampagnen oder eher selbst erstelltes?
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #740 am: 27.07.2019 | 12:19 »
Mal eine Frage an die, die viel SR spielen.

Leitet ihr hauptsächlich vorgefertigte Abenteuer / Kampagnen oder eher selbst erstelltes?

im Grunde beides .
Gute Abenteuer elite ich so, oder erfinde was eigenes oder modifiziere nicht ganz so gute Abenteuer, damit sie besser sind/ besser passen

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Offline YY

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #741 am: 27.07.2019 | 13:01 »
Fast nur selbst erstelltes; auch aufgrund des Umstandes, dass ich so gut wie immer in den 50ern spiele.
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Offline AlucartDante

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #742 am: 28.07.2019 | 14:46 »
Fast nur selbst erstelltes, weil ich die Abenteuer immer recht mies finde.

Höchstens mal die Schnell und Dreckig Reihe, die ist wenigstens ohne nervige Sachen, aber so viel kriegt man schnell auch ohne hin und findet vielleicht ne bessere Karte..

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #743 am: 30.07.2019 | 19:13 »
Sind Insektengeister eigentlich eine orginal Shadowrunerfindung, oder sind die von irgendwas anderen inspiriert worden?
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Offline Faras Damion

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #744 am: 30.07.2019 | 19:26 »
Mal eine Frage an die, die viel SR spielen.

Leitet ihr hauptsächlich vorgefertigte Abenteuer / Kampagnen oder eher selbst erstelltes?

Wir spielen etwa halb-halb.
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Offline YY

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #745 am: 30.07.2019 | 19:49 »
Sind Insektengeister eigentlich eine orginal Shadowrunerfindung, oder sind die von irgendwas anderen inspiriert worden?

Ich wüsste nicht, dass die irgendwo offensichtlich geklaut sind :)
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #746 am: 1.08.2019 | 14:53 »
Hm, gerade den Band Im Fadenkreuz durchgeblättert, als auch ein paar der Foodfights.

Ich verstehe nicht, warum solche Abenteuer auf so vielen Seiten dargestellt werden. Meistens erscheint es mir als eine kurze Erklärung für einen Kampf. Manchmal ist nicht mal eine Karte dabei. Dafür immer endlos lang die Liste von Werten von Sicherheitstypen, die man sich doch auch selbst ausdenken könnte oder im Grundregelwerk stehen.

Ich würde mir mehr Detektivplots wünschen und mehr Recherchen:
- Wie findet man heraus, wer der Entführer ist?
- Wo die Geisel ist?

Stattdessen hat der Autftaggeber die Geiselnehmer bis zum Aufenthaltsort verfolgt und teilt den Ort mit. *gähn*

Plötzlich finde ich Tatort irre spannend, wenn ich Shadowrunabenteuer lese. Und dabei sind die gar nciht aus den 80ern sondern noch recht neu. Dabei war für mich der Beinarbeitteil eigentlich mal ne Stärke von Shadowrun.
« Letzte Änderung: 1.08.2019 | 14:56 von AlucartDante »

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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #747 am: 7.08.2019 | 23:19 »
Auf rpg.net sind abseits (wenn auch anlässlich) der neuen Editionsdebatte zwei Gedanken aufgekommen, die ich zumindest bemerkenswert finde.

1. Wie hier auch schon mal verschiedentlich angeklungen, sollte man das Essenz- bzw. Menschlickeitskonzept entweder auf alle anwenden oder auf gar keinen. Wenn es also Cyberpsychose gibt, sollte es auch "Manapsychose" geben und - das ist der interessante Gedanke - für die extremeren Ausprägungen eines abgerutschten Anwenders findet sich kaum etwas Passenderes als Vampire. Dafür müsste man natürlich ein bisschen am MMVV-Lore schrauben und ein paar klassische Vampir-Tropes aufweichen (was SR ja aber eh schon macht), aber das wärs mMn wert.

Ich gehe aktuell den Weg, das für keine der beiden Seiten anzuwenden, aber wenn ich da mal was in der Richtung basteln will, komme ich drauf zurück.


2. So gar nicht konform gehe ich dagegen mit einem Einwurf, warum Bioware gegenüber Cyberware zu bevorzugen ist: Bioware wächst ja von alleine wieder zusammen, während Cyberware mühsam und teuer rekonstruiert werden muss.

Da sage ich: Für kleine Verletzungen mag das vielleicht gelten, aber da entsteht bei Cyberware i.d.R. kein relevanter Schaden.
Für alles Schlimmere ist es genau anders rum!
Man vergleiche Rekonstruktionschirurgie (ob nun für Bioware oder für "originalen" biologischen Kram) mit der Möglichkeit, geschrottete Gliedmaßen u.Ä. einfach zu ersetzen - bei entsprechender Konstruktion ggf. mit wenigen Handgriffen.
Das gilt selbst dann, wenn biologischer Ersatz zeitnah verfügbar ist (was allerdings auch die Frage aufwerfen würde, warum Bioware initial so teuer und dann so günstig zu ersetzen ist...). Selbst in dem Fall, dass sowohl technische wie biologische Systeme bzw. deren Schnittstellen betroffen sind, ist man mit Cyberware höchstens genau so schlimm dran wie mit Bioware.


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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #748 am: 7.08.2019 | 23:30 »
Zu 1) bei der ersten Hälfte gehe ich auf jeden Fall mit; mir scheint es dabei aber attraktiv, auch den Magier sowohl in Sachen Fluff als auch mechanisch stärker als "der Realität entrückt" abzubilden. Die offene Frage wäre allerdings, welche Effekt bereits vor der "Manapsychose" eintreten. Vampir ist eine interessante Idee - da muss ich aber erst noch eine Weile drüber nachdenken.

Zu 2) ich glaube, hier habe ich Deine Meinung noch nicht richtig verstanden. Geht es Dir darum, dass Bioware im Vergleich zu Cyberware zu gut wegkommt? (dem würde ich dann zustimmen)
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Re: [Shadowrun] Smalltalk
« Antwort #749 am: 8.08.2019 | 00:05 »
Die offene Frage wäre allerdings, welche Effekt bereits vor der "Manapsychose" eintreten.

Da kann man sich großteils an der Cyberware orientieren. So richtig greifbar und massiv ist das erst mal nicht; beginnt z.B. mit sozialen Einschränkungen und geht dann zu immer schlimmerem Realitätsverlust und Größenwahn über. 

Ansonsten wäre die Frage, ob man Magie und Technik auch objektiv als Antagonisten behandeln möchte - das hat zwar einige wenige Ansätze in SR, gehört da aber mMn ins Extrem getrieben nicht hin.
Da würde ich eher z.B. ab einem gewissen Punkt anfangen, einen abgleitenden Magier niemals als freiwilliges Ziel selbst für hilfreiche Zauber zu behandeln, sofern es nicht seine eigenen sind. So in der Richtung.

Vampir ist eine interessante Idee - da muss ich aber erst noch eine Weile drüber nachdenken.

Für SR ist das u.A. so passend, weil es dabei sowieso schon um Essenz geht.
Der Cyberfuzzi verschleudert seine eigene Essenz zum Machtgewinn, der Vampir stiehlt anderen die Essenz zum eigenen Vorteil.

Geht es Dir darum, dass Bioware im Vergleich zu Cyberware zu gut wegkommt?

Da gehts mir erstmal spezifisch um den Gedanken, dass Bioware leichter wiederherzustellen ist oder sich gar selbst wiederherstellt und das ein signifikanter Vorteil gegenüber Cyberware sein soll.
Aber wenn ich mir anschaue, was für ein Aufwand es ist, mittlere bis schwere Verletzungen ohne größere Spätfolgen wieder hinzukriegen, muss ich sagen: Im Leben nicht. Oder jedenfalls so lange nicht, wie wir von halbwegs bodenständiger Near Future statt von Superkräften mit Bioware-Anstrich reden.
Freilich ist in der Hinsicht bei SR auch Cyberware phantastisch, weil man sich da z.B. nach offizieller Lesart mal eben in der Mittagspause Neuralschnittstellen in die Rübe hauen lassen kann.
Aber das ist es ja gerade: Wenn schon, dann beides leicht überhöht. Der Cyberware gedanklich alle möglichen Nachteile zuzuordnen und Bioware als Quasi-Magie anzusehen, finde ich wenig zielführend.


Auch etwas weiter von diesem einen Gedanken weg kommt mir Cyberware deutlich zu schlecht weg, weil viele inhärente Vorteile sich nicht oder jedenfalls nicht ausreichend in Spielmechanik niederschlagen. Das fängt speziell für Cybergliedmaßen bei Schmerzempfinden und Widerstandsfähigkeit an und geht bis rüber zu Aspekten wie Wiederholgenauigkeit, Präzision, Geschwindigkeit, Kraft im Zusammenspiel mit Bewegungsamplitude, genereller Beweglichkeit und Ermüdung. Gilt aber ähnlich auch für manch anderen Cyberkram.

Was mir davon ab in Sachen Setting immer wieder negativ auffällt, ist die Grundeinstellung, dass Cyberware per se auffällig und ungewöhnlich ist und man damit auffällt wie ein bunter Hund.
Die Settingsetzung ist (oder war mal...) das genaue Gegenteil und nur so ergeben Dinge wie Waffen in Cybergliedmaßen überhaupt Sinn: weil man damit weniger auffällt als mit normalen verdeckt geführten Waffen. Das funktioniert aber nur, wenn Cyberware völlig alltäglich ist und sich nicht jede Sicherheitsmaßnahme auf die Cyberware fokussiert wie die Geier auf ein Stück Aas und darüber hinaus auch noch hoch effektiv ist. Wer Cyberware komplett durchleuchten kann, findet doch auch alles andere...und dann sind wir wieder bei Adepten und giftspuckenden Bio-Samurai. Kann auch mal Spaß machen, aber eben nur als Spielerei und nicht als überlebensnotwendige gedankliche Grundlage.
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